DE3315616C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
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- H04N1/56—Processing of colour picture signals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung
der Farbsättigung von Farbsignalen in einem Farb-Videoprintgerät,
wobei die Farbwertsignale Rot, Grün, Blau
in einer Matrixschaltung in das Leuchtdichtesignal Y
und in einer Differenzschaltung in Farbdifferenzsignale
Y-R und Y-B umgewandelt werden.
Zeichnet man unter Verwendung von normgerechten
Video-Signalen in einem Farb-Videoprinter bzw.
CRT-Printer (Cathode-Ray-Tube) nacheinander drei Farbauszüge
auf ein Sofortbild-Farbpapier so auf, daß das
Spitzenweiß nicht zur Übersteuerung führt, so werden
maximal gesättigte Grundfarben und Komplementärfarben
Rot, Grün, Blau, Gelb, Magenta und Cyan verschwärzlicht
wiedergegeben. Die von konventionellen Aufnahmen bekannte
Brillanz wird nicht erreicht. Es ist daher Aufgabe
der Erfindung, auf einfache Weise und ohne großen
Aufwand ein Steuersignal zu erzeugen, welches im
CRT-Printer zu stark gesättigten Farben bei gleichzeitiger
Erhöhung der Belichtung führen soll. Die Belichtung
im Bereich des Unbuntpunktes soll weitgehend unverändert
bleiben.
Die Aufzeichnung von Bildern auf Sofortbild-Farbpapier
zeigt, daß das Material bei Einzelbelichtung mit Rot,
Grün oder Blau von hoher Leuchtkraft und Reinheit ohne
eine störende Verschwärzlichung wiedergeben kann. Belichtet
man nun aber ein Fernsehtestbild auf dieses Sofortbildpapier
auf, welches neben den Primärfarben Rot,
Grün und Blau und den Komplementärfarben Gelb, Magenta
und Cyan zusätzlich noch Weiß mit der maximal zulässigen
Dominanz-Amplitude enthält (Spitzenweiß), so wird
die zulässige Belichtung durch das Weiß-Signal vorgegeben.
Vermeidet man Übersteuerungen von Weiß durch geeignete
Wahl der Signal-Amplitude, so reichen die auf die gesättigten
Primärfarben und die auf die Komplementärfarben
entfallenden Belichtungen nicht mehr aus, um von
Verschwärzlichung freie Farben zu erzielen. Die Aufzeichnung
bleibt daher wesentlich hinter der von konventionellen
Aufnahmen her bekannten Brillanz zurück.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Farbwiedergabebereich
des Aufzeichnungsmaterials besser auszunutzen, d. h.,
solche Verschwärzlichungen zu vermeiden. Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß die Werte der
beiden Farbdifferenzsignale in einer Pegeleinstellstufe
gemeinsam eingestellt werden, daß die geänderten Farbdifferenzsignale
zur Schaffung der modifizierten
Rot- und Blausignale R′ und B′ in jeweils einer Differenzbildungsstufe
vom Leuchtdichtesignal subtrahiert
werden und daß in einer zweiten Matrixschaltung aus dem
Leuchtdichtesignal Y sowie aus den beiden modifizierten
Rot- und Blausignalen R′ und B′ das modifizierte Grünsignal
G′ gebildet wird.
In der PAL-Farbfernsehtechnik wird das Videosignal in
ein Luminanzsignal und in ein Chrominanzsignal aufgespaltet.
Der Luminanzanteil ist
Y = 0,3 × R + 0,59 × G + 0,11 × B. Der Chrominanzanteil
wird durch einen Vektor A dargestellt, wobei A die
Farbsättigung ist und sich aus der Wurzel aus der Summe
der Werte U² und V² ergibt. Der Richtungswinkel a
dieses Vektors A ist kennzeichnend für den Farbton. Gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man demnach
aus den Grundfarben R, G, B die modifizierten Farben
R′, G′ und B′. Hierbei ergeben sich folgende Beziehungen:
Hierbei ist k der Pegeleinstellwert, der in vorteilhafter Weise zwischen
dem Wert "0" und dem Wert "2" liegt. Der den drei modifizierten Signalen
R′, B′ und G′ gemeinsame Anteil wird bei Werten von k kleiner 1 entsprechend
stark reduziert, während der Anteil der Einzelfarben entsprechend
angehoben wird. Dies führt bei bunten Farben zu einer Sättigungserhöhung.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Einstellung der Farbsättigung
gemeinsam durch eine Einstellhandhabe (Einknopfbedienung). Dieser Weg der
Einknopfbedienung ist dann zweckmäßig, wenn die Sättigungsänderung stets
im gleichen Umfang auszuführen ist, also bei konstantem Wert k.
Soll die Sättigungsänderung aber für verschiedene Bilder unterschiedlich
einstellbar sein, so ermöglicht die Trennung der Farbsignale in Luminanz-
und Chrominanzsignale mit nachfolgender Veränderung des Vektors A
eine vorteilhafte und vereinfachte Verfahrensweise. Abweichend von der
konventionellen Fernsehtechnik erfolgen die Transformationen der einzelnen
Farbsignale mit voller Videobandbreite. In vorteilhafter Weise wird
ein Farbhilfsträger nicht benötigt.
Die Matrixwerte der beiden Matrixschaltungen können durch einen Rechenbaustein
aus den RGB-Eingangswerten für einen wählbaren Sättigungs-Änderungswert
errechnet und dann über Stellglieder auf die Matrixschaltung
übertragen werden. Es ist aber auch denkbar, daß die Werte der Matrixschaltungen
über eine parallel laufende Coder/Decoder-Kette ermittelt und
über automatisch betätigte Stellglieder auf die Matrixschaltung übertragen
werden. Die Coder/Decoder-Kette kann als Analog-Rechner arbeiten.
In vorteilhafter Weise sind die Pegeleinstellstufen Stellwiderstände.
Diese Stellwiderstände sind Bestandteil eines Operationsverstärkers
und/oder eines Spannungsteilers.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der einzigen Figur dargestellt. Gemäß der
Figur ist mit 1 eine Wandlerschaltung bezeichnet, deren Eingangsanschlußstellen
mit R, G, B bezeichnet und deren Ausgangsanschlußstellen mit R′,
G′ und B′ bezeichnet sind. Der Rot-Eingangsanschluß R ist mit dem invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers 2 verbunden, dessen Rückkopplungswiderstand
mit 3 bezeichnet ist. Mit 4 ist eine erste Matrixschaltung
bezeichnet, die eine erste Verbindung mit dem Eingang R, eine
zweite Verbindung mit dem Eingang G und eine dritte Verbindung mit dem
Eingang B aufweist. An ihrem Ausgang tritt das Leuchtdichte-Signal Y auf.
Der Eingang B ist außerdem mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
5 verbunden, dessen Rückkopplungswiderstand mit 6 bezeichnet
ist.
Am Ausgang des Operationsverstärkers 2 tritt das Differenzsignal Y-R
auf, wobei Y das Leuchtdichte-Signal und R das Rot-Signal ist. Je nach
Wahl des Verstärkungsfaktors des Operationsverstärkers ist das Differenzsignal
Y-R verstärkt (Verstärkungsfaktor m). Gleiches gilt für den Operationsverstärker
5, an dessen Ausgang das Differenzsignal Y-B auftritt,
wobei Y das Leuchtdichte-Signal und B das Blau-Signal ist. Auch
hier wird dies Differenzsignal in Abhängigkeit vom Wert des Widerstandes
6 um den gleichen Faktor m verstärkt.
Durch eine Einstellhandhabe 7 sind über eine mechanische Verbindung 8 ein
erster Stellwiderstand 9 und ein zweiter Stellwiderstand 10 gemeinsam
einstellbar. Die beiden Widerstände 9 und 10 befinden sich jeweils im
Ausgangsstromkreis der Operationsverstärker 2 und 5. Vom Abgriff der beiden
Stellwiderstände 9 und 10 führt eine Steuerverbindung jeweils zum invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers 11 bzw. 12. Der Rückkopplungswiderstand
des Operationsverstärkers 11 ist mit 13 bezeichnet,
während der Rückkopplungswiderstand des Operationsverstärkers 12 die Bezeichnung
14 aufweist. Der Teilungsfaktor der Widerstände 9 und 10 ist mit
n bezeichnet, wobei n größer oder gleich 1 ist. Mit Hilfe der Einstellhandhabe
7 wird demnach die Farbsättigung eingestellt, wobei die
Ausgangsspannung der Operationsverstärker 2 und 5 entsprechend heruntergeteilt
wird. Der Verstärkungsfaktor m und der Teilfaktor n bilden einen
Quotienten m/n, mit dem die jeweiligen Differenzsignale R-Y und B-Y
multipliziert werden. Dieser Quotient wird auch als Einstellfaktor 1/k
bezeichnet.
In der zweiten Matrixschaltung 15 werden das modifizierte Rot-Signal
R′ = Y-(Y-R) × m/n, das modifizierte Blau-Signal
B′ = Y-(Y-B) × m/n sowie das Leuchtdichte-Signal Y zusammengeführt
und aus diesen Signalen das modifizierte Grün-Signal
G′ = Y-(Y-G) × m/n gebildet. Durch wahlweises Ändern des Verstärkungsfaktors
m und des Teilfaktors n bzw. durch alleiniges Verändern des
Teilfaktors n läßt sich die Farbsättigung in der gewünschten Weise einstellen,
ohne daß hierzu aufwendige Maßnahmen notwendig sind.
Claims (4)
1. Verfahren zur Einstellung der Farbsättigung von Farbsignalen
in einem Farb-Videoprintgerät, wobei die Werte
der Farbsignale Rot, Grün, Blau in einer Matrixschaltung
in das Leuchtdichtesignal Y und in einer Differenzschaltung
in Farbdifferenzsignale Y-R und Y-B
umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werte der beiden Farbdifferenzsignale in einer Pegeleinstellstufe
gemeinsam eingestellt (1/k) werden, daß
die geänderten Farbdifferenzsignale zur Schaffung der
modifizierten Rot- und Blausignale R′ und B′ in jeweils
einer Differenzbildungsstufe vom Leuchtdichtesignal
subtrahiert werden und daß in einer zweiten Matrixschaltung
aus dem Leuchtdichtesignal Y sowie aus den
beiden modifizierten Rot- und Blausignalen R′ und B′
das modifizierte Grünsignal G′ gebildet wird.
2. Farb-Videoprintgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einstellfaktor k = m/n für die beiden Farbdifferenzsignale Y-R
und Y-B größer oder gleich "0" und kleiner oder gleich "2" ist.
3. Farb-Videoprintgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einstellfaktor k der Pegeleinstellstufen durch Stellwiderstände gebildet
bzw. eingestellt wird.
4. Farb-Videoprintgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellwiderstände Verstärkungs-Rückkopplungswiderstände von
Operationsverstärkern und/oder von Spannungsteilern im Signalübertragungskanal
sind.
Priority Applications (4)
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