DE2248621A1 - Verfahren und vorrichtung zur aenderung der farbtemperatur - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aenderung der farbtemperatur

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Änderung der Färb- 2248621 temperatur
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation von Abweichungen der Farbtemperatur eines wiederzugebenden Bildes von der Farbtemperatur, auf die der Bildwiedergabeteil eines Gerätes zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale eingestellt ist, wobei erste, zweite und dritte Signale aufgrund der drei Primärfarben des Bildes erzeugt und dem Gerät zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale zugeführt werden sowie auf dem Wiedergabeteil nach vorhergehender Korrektur der Farbtemperatur eine Wiedergabe entsprechend den ersten, zweiten und dritten Signalen erfolgt.
Der Bildwiedergabeteil oder Bildschirm von Geräten zur Umsetzung - elektrischer Signale in optische Signale einschließlich der Bildschirme von Farbfernsehempfängerröhren ist bei verschiedenen Herstellern in der Regel auf verschiedene Farbtemperaturgleichgewichte bei der Farbwiedergabe des Farbwertes Weiß eingestellt. Hierin ist einer der Gründe zu sehen, warum dasselbe Programm bei der Wiedergabe auf verschiedenen Farbfernsehempfängern, weiche von verschiedenen Herstellern stammen, Bilder mit verschiedener Farbtemperatur ergibt.
Andere Faktoren, welche zu einem unbefriedigenden Farbgleichgewicht in dem mittels des Farbfernsehempfängers wiedergegebenen Bildes führen, gehen unter anderem auf Unterschiede in der Ausleuchtung einer Szene zurück, welche mittels einer Farbfernsehkamera aufgenommen und dann auf den Empfänger übertragen worden ist. Abweichungen im Farbtemperaturgleichgewicht können auch auftreten, wenn das zum Farbfernsehempfänger übertragene Signal von einem Gerät zur Umsetzung optischer in elektrische Signale erzeugt wird, beispielsweise einem Filmwiedergabegerät oder einer Fernsehkamera, das auf ein Farbtemperaturgleichgewicht eingestellt ist, welches vom Farbtemperaturgleichgewicht des Empfängers abweicht. Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß ein Filmwiedergabegerät Schwarz/Weiß-Bilder oder Farbbilder von stehenden Bildern oder Bewegungsfilmen aufzunehmen und elektrische Signale zu erzeugen vermag, welche die Primärfarben
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des Szenenbildes repräsentieren , das mit Licht beleuchtet worden sein kann, dessen Farbtemperatur von der Farbtemperatur abweicht, auf die das Filmwiedergabegerät und der Empfänger abgeglichen sind und die sich von der Farbtemperatur des Filmes unterscheidet, von dessen Bildern die elektrischen Signale erzeugt werden, aufgrund deren die Video-Signale für das Farbfernsehgerät entstehen. Bei der Bildwiedergabe kann sich auch aus. diesem Grunde ein nicht mehr akzeptables Farbgleichgewicht ergeben.
Zwar sind die Farbfernsehempfänger normalerweise mit einer Farbgleichgewichtssteuerung ausgerüstet, die vom Benutzer des Empfängers eingestellt werden kann, um bei den Sendungen, welche von den Fernsehstationen übertragen werden, ein ihm zusagendes Farbgleichgewicht zu erzielen. Diese Verstellmöglichkeit reicht aber nicht aus, um das Mißverhältnis im Farbgleichgewicht zu beseitigen, das durch irgendwelche Kombinationen der oben genannten Faktoren insbesondere bei der Filmwiedergabe mittels eines Farbfernsehgerätes auftreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen auch relativ große Abweichungen in der Farbtemperatur bei der Bildwiedergabe mittels eines Gerätes zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale kompensiert werden können.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß das Färb-
gleichgewicht in solchen Geräten bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt, ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verhältnis der Intensitäten wenigstens der ersten und zweiten Signale zueinander in dem zur Kompensation erforderlichen Maße verändert werden.
Zum Unterschied bei der Verstellung des Farbgleichgewichtes bei Farbfernsehempfangsgeräten durch eine direkte Beeinflussung der den unterschiedlichen Farben zugeordneten Kathoden der Bildröhre ist hier also eine Kompensation durch eine Änderung des Intensitätsverhältnisses der dem Farbfernsehgerät
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oder dergleichen zugeführten elektrischen Signale vorgeschlagen, wodurch es ohne Schwierigkeiten möglich ist, auch sehr große Abweichungen der Färbtemperatur zu kompensieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden nur die Intensitäten der ersten und zweiten Signale, welche die Farben Rot und Blau repräsentieren, geändert, und zwar in entgegengesetztem Sinne. Hingegen wird das Verhältnis zum Pegel der Farbe Grün zumindest im wesentlichen konstant gehalten. Die Farbtemperatur des Bildes auf dem Bildwiedergabeteil kann dadurch längs der Rot/Blau-Farbachse geändert werden. Der Aufwand für die Kompensation erreicht hierdurch ein Minimum.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Bildwiedergabegerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Unter Verwendung eines Gerätes zur Umsetzung eines Farbbildes in erste, zweite und dritte elektrische Signale, welche die drei Primärfarben repräsentieren, eines Gerätes zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale, das aufgrund der ersten, zweiten und dritten Signale das Farbbild wiederzugeben vermag, und einer Einrichtung zur Veränderung der Farbtemperatur des wiedergegebenen Bildes ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Veränderung der Farbtemperatur, die eine Farbtemperaturgleichgewichts steuerung aufweist, welche das Verhältnis der Intensitäten wenigstens der ersten und zweiten Signale zueinander ändert, dem Gerät zur Umsetzung der elektrischen Signale in optische Signale vorgeschaltet ist.
Vorzugsweise weist die Farbtemperaturgleichgewichtssteuerung eine Vorrichtung zur gegensinnigen Änderung der Intensität der den Farben Rot und Blau entsprechenden Signale unter Verschiebung der Farbtemperatur auf der Rot/Blau-Farbachse und Konstanthaltung des Gleichgewichts mit der Intensität der der Farbe Grün entsprechenden Signale auf.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gerät zur Um- ■ Setzung optischer Signale in elektrische Signale eine Einrichtung zur Abtastung der Bilder eines photographischen Filmes, vorzugsweise Farbfilmes, auf. Sofern dieser Film auf eine Farbtemperatur eingestellt ist, welche von der Farbtemperatur abweicht, auf welche der BildwiedergabeteiJ. des Wiedergabegerätes eingestellt ist, bei dem es sich vorzugsweise um ein Farbfernsehempfangsgerät handelt, vermag die Farbgleichgewichtssteuerung einen gegebenenfalls vorhandenen Unterschied zwischen der Farbtemperatur des Filmes und derjenigen des Bildwiedergabegerätes zu kompensieren.
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener auf der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine konventionelle Farbtafel mit X-Y-Koordinaten, in welche die Farbtemperaturen und die Rot/Blau-Farbachse eingetragen sind;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bildwiedergabegerätes einschließlich seines Blockschaltbildes ;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Teils einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.2.
Das in Fig. 1 dargestellte Farbdiagramm entspricht der Obereinkunft 19 31 CIE und weist eine Farbtemperaturlinie 10 längs der Weiß-Farbachse des Farbdiagrammes auf. Die Positionen der verschiedenen Spektralfarben von Violett mit einer Wellenlänge von 400 mu über Qrün mit einer Wellenlänge von 520 mu zu Rot
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mit einer Wellenlänge von 700 mu sind rund:um die Kurve 10 herum eingetragen. Jeder Punkt, der nicht auf einer der Kurven, welche durch ausgezogene Linien dargestellt sind, aber innerhalb des Diagrammes liegt, repräsentiert keine reine Spektralfarbe, sondern eine Mischung von Spektralfarben. Da1 Weiß eine solche Mischung ist, liegt es ebenfalls innerhalb des Diagrammes, und zwar auf der Linie 10. Ein spezielles weißes Licht gibt es nicht, da Sonnenlicht, Himmelslicht und Tageslicht alles Formen weißen Lichtes sind. Allerdings differieren die Farbkomponenten erheblich. Die Farbtemperatur einer üblichen Farbfernsehbildröhre läßt sich durch einen Punkt im mittleren Bereich der Linie 10 des Diagrammes darstellen.
Die Farbtafel eignet sich besonders zum Mischen von Farben, weil jede gerade Linie, welche zwei beliebige Punkte verbindet, alle verschiedenen Farbvariationen wiedergibt, die durch Farbaddition der beiden Farben erhalten werden können. Beispielsweise liegen auf der Linie, welche die Punkte RP (rot) und GP (grün) wiedergeben, alle Farbtöne, die aus einer Mischung von rot und grün gewonnen werden können. Wenn der Anteil an rotem Licht größer ist als an grünem Licht, liegt der Punkt, der genau diese Farbe wiedergibt, auf der Verbindungslinie zwischen RP und GP, aber näher am Punkt RP als am Punkt GP. Wenn man bestimmen will, welchen Bereich oder welche Skala von Farben man mit drei beliebigen Farben erhalten kann, braucht man nur Verbindungslinien zwischen den drei Farben zu ziehen. Man erhält dann ein Dreieck, dessen Seiten durch die Verbindungslinien zwischen den Punkten GP, RP und BP gebildet werden, sofern es sich bei den drei Farben um Grün, Rot und Blau handelt. Die Punkte GP, RP und BP stellen die Primärfarben dar, und die Farben innerhalb des Dreiecks können auf de Bildschirm eines Farbfernsehempfangsgerätes wiedergegeben werden. Eine eingehende Erläuterung des CIE-Farbdiagramms gemäß Fig. 1 gibt das Buch "COLOR TELEVISION FUNDAMENTALS", Second edition, by Milton S.Kivei McGraw-Hill Book Company, 196H, Seiten 1-40. Ausführungen zu der
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Farbtemperatur sind beispielsweise in "COLOR IN BUSINESS, SCIENCE AND INDUSTRY" by Deane B. Judd, John Wiley and Sons, Inc., 1952, Seiten 203-209 enthalten.
Die in Fig. 1 innerhalb des NTSC-Dreieckes dargestellte Linie 10 verbindet die Punkte 12, 14 und 16 miteinander, welche den Ort von Farbtemperaturen verschiedener Lichtquellen wiedergeben, wie dies in der oben erwähnten Abhandlung "COLOR IN BUSINESS, SCIENCE AND INDUSTRY" gezeigt ist. Beispielsweise liegt die Farbtemperatur einer Wolfram-Lichtquelle bei 285O°K. Diese Farbtemperatur gibt der Punkt 12 wieder. Sonnenlicht hat eine Farbtemperatur von 48000K und wird durch den Punkt 14 wiedergegeben. Eine Tageslicht-Leuchtstofflampe hat eine Farbtemperatur von 65000K, was durch den Punkt 16 wiedergegeben ist.
Normalerweise ist die Bildwiedergabe bei einem Farbfernsehempfänger auf eine Farbtemperatur von 65000K abgeglichen. Aus verschiedenen Gründen sind jedoch die Färbfernsehempfangsgeräte mancher Hersteller auf andere Färbtemperaturen als 6500 K abgeglichen und erreichen bis zu 120000K. Beispielsweise wählen manche Hersteller ein Farbtemperaturgleichgewicht bei dem Punkt 14. Wenn dasselbe Programmaterial auf zwei Fernsehempfangsgeräten wiedergegeben wird, welche auf die Standardfarbtemperatur, welche dem Punkt 16 entspricht, bzw-, eine geringere Farbtemperatur, welche beispielsweise dem Punkt 14 entspricht, abgeglichen sind, dann erscheint das Farbbild, das mit dem auf den Punkt 14 abgeglichenen Empfänger wiedergegeben wird, in einem wärmeren Ton als das mittels des auf de:n Punkt 16 abgeglichenen Empfangsgerät wiedergegebene Bild. Zwar mögen beide Empfangsgeräte Farbbilder aufgrund eines von einer Farbfernsehstation übertragenen Programmes auf ihrem Bildschirm erzeugen, welche dem Betrachter annehmbar erscheinen. Wenn jedoch ein solches Fernsehempfangsgerät zusammen mit einem Zwischenfilmgerät oder Heim-Filmwiedergabegerät verwendet wird, das auf 65OO°K (Punkt 16 in Fig. 1) abgeglichen ist, wird die Differenz der Farbtemperatur zwischen dem Fernsehempfänger und
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dem Filmwiedergäbegerät von großer Bedeutung für eine brauchbare Wiedergabe des Laufbildfilmes auf dem Bildschirm des Farbfernsehempfang sgerätes. Die auftretenden Unterschiede sind so groß, daß sie mit der Einrichtung zur Steuerung des Farbgleichgewichtes im Fernsehempfangsgerät nicht mehr ausgeglichen werden können.
Ein weiteres Problem" beim Abgleich der Farbtemperatur tritt bei der Wiedergabe von LaufbiIdfilmen oder Stehbildfilmen auf, die irrtümlicherweise mit einer ungeeigneten Lichtquelle belichtet worden sind. Die Farbtemperatur der Beleuchtung" der auf dem Film festgehaltenen Szene kann dann sehr stark vom Farbtemperaturgleichgewicht abweichen, das vom Filmhersteller für den -Film vorgesehen worden ist. Dasselbe gilt bezüglich der Farbtemperatur des Filmwiedergabegerätes und/oder des Farbfernsehempfangsgerätes. Wenn beispielsweise ein Laufbildfilm, der auf eine Beleuchtung mit einer Wolframlampe abgeglichen ist, vom Licht einer Szene belichtet wird, die von Tageslicht mit einer Farbtemperatur von 6 50O0K beleuchtet wird, sind die elektrischen Signale, welche das Gerät zur Umsetzung optischer Signale in elektrische Signale des Heim-Filmwiedergabegerätes aufgrund der roten, blauen und grünen Farbkomponenten des Bildes des Bewegungsfilmes erzeugt, nicht im Gleichgewicht. Das Bild auf dem Bildschirm des Farbfernsehempfangsgeräts erscheint dann zu kalt, d.h. es enthält zu viel blau und zu wenig rot. Um diese Abweichung zu kompensieren, wird erfindungsgemäß das Farbtemperaturgleichgewicht des Fxlmwiedergabegerätes vom Punkt 16 auf den Punkt 12 verschoben.
Farbtemperatur
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der Ort der/verschiedener Farblichtquellen auf der leicht gekrümmten Linie 10 liegt, von der der Punkt GP, der der grünen Primärfarbe entspricht, einen nahezu gleichen Abstand hat. Außerdem ändern sich die Abstände eines Punktes auf der Linie 10 von den Punkten RP und BP, welche die Primärfarben Pot bzw. Blau wiedergeben, gegensinnig bei einer Wanderung vom Punkt 16 zum Punkt 12 oder umgekehrt. Eine Steuerung, welche die Verstärkungen des roten und blauen Video-Farbkanales in gegensinniger Weise ändert, verschiebt daher die Färb
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temperatur der Fernsehwiedergabe längs der Linie 10 und hält dabei eine farbneutrale Wiedergabe aufrecht. Steuerschaltungen, welche diese Steuerung auszuführen vermögen, sind im einzelnen in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines vereinfachten Filmfernsehgerätes oder Telecine-Gerätes, das als Ganzes mit 18 bezeichnet und mit einem Gerät zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale in Form eines Farbfernsehempfangsgerätes 20 gekuppelt ist. Das Telecine-Gerät 18 hat eine Farbtemperatursteuerung 22, mittels deren die Intensität erster und zweiter elektrischer Signale, welche die Primärfarben Rot und Blau des Lichtes eines Szenenbildes darstellen, das mittels des Farbfernsehempfangsgerätes 20 wiedergegeben werden soll, gegensinnig zu ändern vermag.
Das Farb-Telecine-Gerät 18 weist, wie Fig. 2 ferner zeigt, ein Gerät zur Umsetzung optischer in elektrische Signale auf, das mit Dreifarben-Photosensoren 21 ausgerüstet ist·, welche auf das von einer Lichtpunkt-Abtaströhre 26 kommende Licht ansprechen. Der Strahl der Lichtpunktabtaströhre 26 tastet jedes Bild 28 eines Laufbildfilmes 30 in Form eines Rasters ab, das aus aufeinanderfolgenden horizontalen Linien besteht. Die Ablenkung des Elektronenstrahls 32 der Röhre 26 wird durch Horizontal- und Vertikalablenkspulen 34 bzw. 36 bewirkt. Die Horizontalablenkspule 34 wird mittels eines Horizontalablenkkreises 38, die Vertikalablenkspule 31 mittels eines Vertikalablenkkreises UO gesteuert. Eine Hochspannungsquelle. 42 ist an die Kathode 44 der Lichtpunktabtaströhre 26 angeschlossen, welche Elektronen emittiert. Der Horizontalablenkkreiskreis 38, der Vertikalablenkkreis 40 und die Hochspannungsquelle 42 werden alle von einem Taktgeber 46 gesteuert, Das Telecine-Gerät 18 arbeitet in bekannter Weise.
Das der Abtastung unterworfene Bild 28 des Filmes 30 wird auf die Dreifarben-Photosensoren 24 geworfen, die individuell auf die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau ansprechen und
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erste, zweite und dritte elektrische Signale erzeugen, welche mit R, G und B bezeichnet sind. Diese Signale werden in Vorverstärkern 4 8 verstärkt, deren Verstärkung durch eine Farbtemperatursteuerung 22 gesteuert wird, welche gegebenenfalls die Intensität der Signale R, G und B ändert, wodurch Signale R1, Gf und B' erzeugt werden. Die letztgenannten Signale werden einer Signalverarbeitungsstufe 50 des Telecine-Gerätes zugeführt, welche Signale R1, G1 und Bf kombiniert, um die üblichen Farbfernsehsignale R-Y, B-Y und Y zu erzeugen. Diese Farbfernsehsignale R-Y, B-Y und Y werden einem RF-Modulator 52 zugeführt, der diese Signale mit einem hochfrequenten Trägersignal kodiert, dessen Frequenz in einem Fernsehübertragungskanal liegt, welcher von den empfangbaren Fernsehsendestationen nicht benutzt wird. Das Ausgangssignal des RF-Modulators 52 wird an die Antennenbuchsen des Farbfernsehkanals angelegt,'so daß das Farbfernsehempfangsgerät die vom Telecirie-Gerät erzeugten Signale empfangen kann.
Der Taktgeber 46 ist ebenfalls an die Signalverarbeitungsstufe 50 angeschlossen, um die vom RF-Modulator 52 erzeugten Fernsehsignale mit geeigneten Synchronisiersignalen zu kodieren.
In Fig. 3 sind Einzelheiten über die Vorverstärker 48 und die Farbtemperatursteuerung 22 wiedergegeben. Die Vorverstärker 48 weisen Verstärkerstufen 54, 56 und 58 auf, welche die Signale G bzw. R bzw. B zu verstärken vermögen. An die Ausgänge der Verstärkerstufen 56 und 58 sind gleichlaufende Potentiometer 60 bzw. 62 angeschlossen, die zu einer Reihenschaltung zusammengeschaltet sind, wobei die Verbindungsstelle geerdet ist. Die verstellbaren, gleichlaufenden Abgriff arme .64 und 66 der Potentiometer 60 bzw. 62 sind an die Ausgangsklemmen angeschlossen, welche mit R1 bzw. B1 bezeichnet sind. Die gleichlaufenden Abgriffarme 64 und 66 vermindern, wenn sie in Richtung des Pfeiles 6 8 bewegt werden, den Signalpegel des verstärkten Signales R und erhöhen den Signalpegel des verstärkten Signals B, und zwar in einem Maße, daß ein Gleichgewicht zwischen den Aus-
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gangssignalen R1 und B1 aufrechterhalten bleibt, das zu einer Verschiebung der Farbtemperatur auf der Kurve 10 (Fig. 1) vom Punkt 12 gegen den Punkt 16 hin führt. Werden hingegen die Abgriffarme 64 und 66 in Richtung des Pfeiles 70 bewegt, dann wird der Pegel des verstärkten Signales B vermindert und der Pegel des verstärkten Signales R erhöht. Das Farbgleichgewicht der Ausgangssignale R1 und B1 verschiebt sich dabei längs der Linie 10 vom Punkt 16 in Richtung zum Punkt 12 hin. Hervorzuheben ist, daß in keinem der beiden Fälle die relative Intensität des Verstärkersignales G geändert wird. Wie Fig. 3 zeigt, wird also mit einer äußerst einfachen Steuerung eine Verschiebung des Farbgleichgewichtes des Farb-Telecine-Gerätes bewirkt, wodurch Ab- - weichungen der Farbtemperatur des auf dem Film.-28 festgehaltenen Bildes von der Farbtemperatur, auf die das Telecine-Gerät und das Farbfernsehempfangsgerät 20 eingestellt sind, kompensiert werden können.
.Fig. 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Vorverstärker und der Farbtemperatursteuerung. Die Vorverstärker sind daher mit 48' und-die Farbtemperatursteuerung mit 22' bezeichnet. Mittels letzterer lassen sich die relativen Verstärkungen der Verstärkerstufen 56' und 58' der Vorverstärker gegensinnig ändern, und zwar mit Hilfe eines veränderbaren Widerstandes 72, der über Wiederstände 74 und 76 an die Eingänge der Verstärkerstufen 56' bzw. 58' für deren Verstärkungssteuerung angeschlossen ist. Der Abgriffarm 78 des Widerstandes 72 ist an den positiven Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen. Wird der Abgriffafm 78 in Richtung eines Pfeiles 80 bewegt, dann wird die Verstärkung der Verstärkerstufe 56' für das rote Signal erhöht und gleichzeitig die Verstärkung des blauen Signals in der Verstärkerstufe 58' vermindert. Die Folge ist eine Erhöhung des Pegels des Ausgangssignals R1 und eine Verminderung des Pegels des Ausgangssignals B1. Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bewirkt daher die Bewegung des Abgriffarms 78 in Richtung des Pfeiles 80 eine Verschiebung des Farbgleichgewichts des Telecine-Gerätes vom Punkt 16 der Linie 10 gegen den Punkt
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hin und eine Belegung in Richtung des Pfeiles 82 eine Verschiebung des Farbgleichgewichtes des Telecine-Gerätes vom Punkt 12 gegen den Punkt 16 der Linie 10 hin. Es können deshalb auch mittels der Ausführungsform gemäß Fig. 4 Unterschiede im Farbtemperaturgleichgewicht des Filmes 2B, des Telecine-Gerätes und des Farbfernsehempfanggerätes 20 mit Hilfe der Farbtemperatursteuerung 22' kompensiert werden.
Obgleich das Telecine-Gerät 18 in Fig. 2 in Verbindung mit Farbtemperatursteuerungen beschrieben ist, wie sie näher in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 erläutert sind, können selbstverständlich auch andere Geräte zur Umsetzung optischer Signale elektrischer Signale, wie z.B. Fernsehkameras, zusammen mit dem Fernsehempfangsgerät 20 und der Farbtemperatursteuerung verwendet werden, weil es mit der Farbtemperatursteuerung ganz allgemein möglich ist, Farbtemperaturunterschiede der die Szene beleuchtenden Lichtquelle, des Bildträgers oder einer Bildwiedergabeeinrichtung mit Hilfe von Geräten zur Umsetzung optischer in elektrische Signale und elektrische in optische Signale zu kompensieren. ,
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Claims (3)

  1. " 12 " 7248621
    Patentansprüche
    /1. Verfahren zur Kompensation von Abweichungen der Farbtempe-/ratur eines wiederzugebenden Bildes von der Farbtemperatur, auf die der Bildwiedergabeteil eines Gerätes zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale eingestellt ist, wobei erste, zweite und dritte Signale aufgrund der drei Primärfarben des Bildes erzeugt und dem Gerät zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale zugeführt werden sowie auf dem Bildwiedergabeteil nach vorhergehender Korrektur der Farbtemperatur eine Wiedergabe entsprechend den ersten, zweiten und dritten Signalen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Intensität wenigstens der ersten und zweiten Signale (R,B) zueinander in dem zur Kompensation erforderlichen Maße geändert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der ersten und zweiten Signale (R,B), welche die Farben Rot und Blau repräsentieren, in entgegengesetztem Sinne unter Verschiebung der Farbtemperatur des Bildes auf dem Bildwiedergabeteil längs der Rot/Blau-Farbachse geändert werden, während das Verhältnis zum Pegel der Farbe Grün zumindest im wesentlichen konstant gehalten wird.
  3. 3. Bildwiedergabegerät zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, mit einem Gerät zur Umsetzung eines Farbbildes in erste, zweite und dritte Signale, welche die drei Primärfarben repräsentieren, einem Gerät zur Umsetzung elektrischer Signale in optische Signale, das aufgrund der ersten, zweiten und dritten Signale das Farbbild wiederzugeben vermag, und einer Einrichtung zur Veränderung der Farbtemperatur des wiedergegebenen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Änderung der Farbtemperatur eine Farbtemperaturgleichgewichtssteuerung (22,22') aufweist, welche das Verhältnis der Intensitäten wenigstens der ersten und zweiten
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    Signale (R, B^ zueinander ändert, dem Gerät (20) zur Umsetzung der elektrischen Signale in optische Signale vorgeschaltet ist.
    U. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtemperaturgleichgewichtssteuerung (22,22') eine Vorrichtung (60 bis 66;72 bis 78) zur gegensinnigen Änderung der Intensitäten der den Farben Fot und Blau entsprechenden Signale (R,B) unter Verschiebung der Farbtemperatur auf der Rot/Blau-Farbachse und Konstanthaltung des Gleichgewichts mit der Intensität der der Farbe,Grün entsprechenden Signale (G) aufweist.
    - 5. Gerät nach Anspruch 3 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß als Gerät zur Umsetzung elektrischer in optische Signale ein Farbfernsehempfangsgerät (20) vorgesehen ist, dessen Mehrfarben-BildrÖhre auf eine bestimmte Färbtemperatur eingestellt ist.
    6. Gerät nach.einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -das Gerät (24,26) zur Umsetzung optischer Signale in elektrische Signale eine Einrichtung (26)zur Abtastung der Bilder (28) eines photographischen Filmes (30) ,vorzugsweise Farbfilmes, aufweist, welcher auf eine bestimmte Farbtemperatur eingestellt ist, und die Farbgleichgewichtssteuerung einen gegebenenfalls vorhandenen Unterschied zwischen der Farbtemperatur des Filmes und derjenigen des Bildwiedergabagerätes kompensiert.
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