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Zerlegbares Rad. Es ist bereits bekannt, Wagen- und andere Räder zerlegbar
zu machen, um im Falle eines Bruches den betroffenen Teil schnell und bequem auswechseln
zu können. Bei den bisher bekannten Rädern dieser Art handelte es sich jedoch durchweg
um Eisenkonstruktionen, welche infolge des Umstandes, daß ihre Speichen lediglich
auf Zug beansprucht sind, nur für bestimmte Sondergebiete verwendet werden können.
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Demgegenüber- ist das den Gegenstand der Erfindung bildende zerlegbare-
Rad in der Hauptsache als Holzkonstr-uktion mit -lediglich auf Druck beanspruchten
Speichen ausgeführt. Das hat den Vorteil, daß das Rad nicht nur sehr schnell .und
bequem auseinandergenommen werden kann, sondern auch eine große Festigkeit und Lebensdauer
erhält. Der Erfindungsgegenstand kann infolgedessen vielseitige Verwendung finden.
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Das Neue besteht darin, daß Nabe - und Felge durch versetzt zueinander
angeordnete U-föfmige Speichen in der Weise miteinander verbunden sind, daß die
Bogenstege der Speichen in entsprechenden Aussparungen der Nabe, die freien Enden
dagegen in Bohrungen der Felge lagern, wobei die Nabe in bekannter Weise durch beiderseits
angeordnete Scheiben abgedeckt ist, die durch achsiale Schraubenbolzen zusammengehalten
sind.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Rades
mit zwei Satz Speichen, wobei die eine Seitenplatte weggebrochen ist, um zwei Speichen
in ihren Vertiefungen zu zeigen.
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Fig. 2 ist ein Querschnitt der Fig. r.
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Fig. -3 ist die Seitenansicht einer der Speichen.
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Fig. q. ist die gleiche Ansicht rechtwinklig zu Fig. 3.
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Fig. g ist eine Ansicht, die die Felge durchziehende Bolzen mit der
Nabe verbunden zeigt.
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Fig. 6 ist eine Teilansicht des Rades mit einem Satz Speichen im Sinne
der Erfindung und einem dazwischenliegenden Satz gewöhnlicher Speichen.
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Nach den Fig. r und 2 hat die Gesamtnabe a eine mittlere Nabe
b und einen zentral hierzu angeordneten Flansch c. Auf jeder Seite des Flansches
c sind Wände d und dl von halbkreisförmiger Ausbildung angebracht, die nach außen
verlaufen und eine Vertiefung bilden, in die die Speichen e aus Holz oder einem
anderen gleichwertigen widerstandsfähigen Material unter Druck eingepreßt sind.
Die Wände d und dl verlaufen leicht geneigt zueinander, so daß die Vertiefung leicht
konisch wird, damit die Speiche e dicht eingedrückt werden kann. Jede Speiche e
hat
U-förmige Form und wird vorteilhaft aus Holz hergestellt, das aus einem geraden
Stück in der Wärme gebogen wird, so -daß die Holzfasern parallel mit den Seiten
der Speichen e verlaufen. An jedem äußeren Ende der Speiche e ist ein Zapfen f gebildet,
der in eine Aushöhlung g der Felge h eingesetzt ist. Der Zapfen f ist an der einen
Seite entfernt, wie in Fig. q. gezeigt ist, um es zu ermöglichen, daß der Zapfen
f in seine Aushöhlung g eingesetzt wird. Die Felge lt ist vorzugsweise aus
Holzsegmenten hergestellt. Nach Einbringen und Verbinden der Speichen e mit den
Felgenteilen und der Nabe wird das Ganze durch einen Außenreifen i, der auf die
Felge k gepreßt wird, befestigt.
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Auf jeder Seite der Felge h ist eine seitliche Platte k angebracht.
Durch die Platten k
und die Nabe a werden eine Reihe von Bolzen i gesteckt,
welche die Speichen ein ihren Vertiefungen festhalten: und die ganze Nabenpoxtion
auf dem Rad befestigen. Die Bolzen i gehen zweckmäßig durch den Boden der Speichen,
e, um diese am Wandern zu verhindern. Es können aber auch andere gleichwertige Befestigungsmittel
angewendet werden, z. -B. Rippen v, die in entsprechende Vertiefungen der Speiche
eingreifen. Auch können die Speichen zweiteilig ausgeführt werden, wobei die Teilung
zweckmäßig in der Mitte des gebogenen Teiles erfolgt und eine Querwand quer zu den
Vertiefungen vorgesehen wird, gegen die sich die Enden des gebogenen Teiles legen
können. Die Platten k besitzen zur Entlastung der Bolzen il auf ihrer Innenseite
Vorsprünge y, welche in die Wände d
und dl passen. .
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In Fig. 5 sind die Felgensegmente h an der Nabe a durch Zugschraubenbolzen
l verankert, die am einen Ende mit den Flanschen a verbunden sind und in
Muttern nt am anderen Ende eingreifen. Die Muttern sind in den Vertiefungen n der
Felge so angebracht, daß, wenn die Muttern gegen die Zugbolzen gedreht werden, sie-
die Felgensegmente h zusammenziehen und sie zum festen Anliegen gegeneinanderbringen.
Anstatt die Flansche c zu benutzen, kann ein Ring p zwischen den beiden Sätzen der
Speichen e angebracht werden, gegen welchen sich das hakenartige Ende q, das in
der Zeichnung in gestrichelten Linien dargestellt ist, des Bolzens l legen kann,
um hierdurch verankert zu werden.
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In Fig. 6 ist ein Teilrad. gezeigt, das nur einen Satz Speichen e
aufweist und in Verbindung damit einen zweiten Satz gewöhnlicher Speichen e1 besitzt,
die in einer Tasche e2 in der Nabe a zwischen einem Paar der Speichen e angebracht
sind, um die Felge k zu stützen und eine verstärkte Übertragungskraft zu schaffen,
wenn das Rad für Treib-oder Bremszwecke benutzt wird.