DE3315519C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Analog-Digital- bzw. Digital-Analog-
Umsetzungssystem und ein Codier/Decodier-System, bei
dem das Analog-Digital-Umsetzungssystem und das Digital-
Analog-Umsetzungssystem über ein Übertragungsmedium miteinander
verbunden sind.
Häufig ist es bei digitalen Tonfrequenzsystemen nötig, einen
breiteren Dynamikbereich zu erzielen als das bei Verwendung
der zur Verfügung stehenden Übertragungs- und/oder Aufzeichungsdaten
und Fehlerraten möglich ist. Ein solcher breiterer
Dynamikbereich kann bei Anwendung von Techniken geschaffen werden,
durch die die Merkmale von Analog-Digital-Umsetzern (A/D-
Umsetzer) und Digital-Analog-Umsetzern (D/A-Umsetzer) nicht
festgelegt werden sondern sich an das jeweilige Signal anpassen. Bei
einer bestimmten Art eines adaptiven digitalen Audiosystems
sind bereits Kompander logarithmischer Art (häufig als Breitband-
Kompander bezeichnet) benutzt worden, um den Dynamikbereich
zu erweitern. Andererseits sind auch digitale
Techniken angewandt worden, um die Adaptierungsfunktion zu erreichen,
beispielsweise durch nichtlineares Quantisieren oder variable
Skalierungssysteme.
Bei Anwendung in digitalen Systemen besteht die Möglichkeit,
daß sowohl analoge als auch digitale Kompandersysteme unter
dem Mangel leiden, daß zwar der Dynamikbereich erweitert wird
(das Verhältnis zwischen maximalen und minimalen Signalen, die
aufnehmbar sind), jedoch das Niveau des Quantisierungsfehlers
veränderlich wird, was zu einer wahrnehmbaren Modulation dieses
Fehlers (meistens als Rauschen betrachtet) durch das Signal
führt. Im Fall analoger Kompander können die hörbaren Effekte
dieser Modulation durch Bandteilung oder "sliding-band"-Techniken
reduziert werden, durch die die mit einem bestimmten Signal
einhergehende Verschlechterung des Rauschabstandes auf den gleichen
Spektrumsbereich beschränkt wird wie das Signal, während
der Rauschpegel in anderen Teilen des Spektrums unbeeinflußt
bleibt. Auf diese Weise wird das Zunehmen des Rauschens verdeckt.
Beispiele für analoge Kompander mit Bandspaltung gehen
aus US-PS 38 46 719, US-PS 39 03 485 und der Zeitschrift
"Journal of the Audio Engineering Society", Bd. 15, Nr. 4,
Oktober 1967, S. 383-388 hervor. Analoge Kompander mit "sliding-band"-
Techniken sind in der US-PS Re 28 426, US-PS 37 57 254, US-PS
40 72 914, US-PS 39 34 190 und der japanischen Patentanmeldung
55 529/71 beschrieben.
Bei digitalen Kompandern, bei denen nichtlineare Quantisierung
oder variable Skalierung vorgesehen ist und die
Signaladaptierung im digitalen Bereich erfolgt, ist ein Ausschalten
der Rauschmodulation durch Bandaufspaltung oder
"sliding" meistens praktisch nicht durchzuführen, so daß
die Konstrukteure gezwungen sind, zur Formgebung Netzwerke
mit fester Kennlinie (Prä- und De-emphase) zu verwenden, um
die Hörbarkeit der Rauschänderung zu verringern. Bei diesen
Verfahren wird die Rauschmodulation nicht in einem Bereich
des Spektrums durch ein Signal in einem anderen verhindert
sondern dadurch, daß das Spektrum des Rauschens geändert
wird in der Hoffnung, daß das Rauschen in dem am stärksten
hörbaren Bereich des Spektrums (meistens hohe Frequenzen)
selbst dann unhörbar bleibt, wenn es auf den höchsten Pegel
angestiegen ist, und zwar als Ergebnis der Adaptierung
auf Grund eines Signals einer Frequenz, welche dieses
am stärksten hörbare Rauschen nicht verdeckt. Leider ist die
Hoffnung häufig vergeblich, und digitale Kompander mit Präemphase
ergeben meistens eine hörbare Rauschmodulation bei
kritischem Musikmaterial.
Die zulässige Kennlinie eines Formgebungsnetzwerkes stellt
einen Kompromiß dar zwischen zwei an sich unverträglichen
Anforderungen. Am Ausgang des D/A-Umsetzers ist es erwünscht,
eine starke Dämpfung bei den Frequenzen einzuführen, bei denen
Rauschen bzw. ein Fehler am stärksten hörbar ist; dann
ist aber am Eingang des A/D-Umsetzers ein umgekehrtes Netzwerk
nötig, welches bei diesen Frequenzen eine starke Verstärkung
ergibt. Diese Verstärkung erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit,
daß das System überlastet wird und reduziert
infolgedessen den wirksamen Dynamikbereich des Systems gegenüber
Breitbandsignalen. Mit anderen Worten, Prä- und Deemphase
erweitern nicht notwendigerweise den Dynamikbereich.
Aus der DE-A1 30 29 441 ist eine Signalübertragungsschaltung
mit steuerbarem Übertragungsmaß bekannt, die für den
Einsatz bei Einrichtungen zur Dynamik-Kompression und/oder
-Expansion gedacht ist. Die bekannte Signalübertragungsschaltung
enthält ein analoges Übertragungsglied, dessen
Übertragungsmaß mittels einer Hilfsschaltung steuerbar ist.
Die Hilfsschaltung leitet das dafür erforderliche Steuersignal,
vom Eingangs- oder Ausgangssignal des Übertragungsglieds
ab. Das analoge Eingangssignal der Hilfsschaltung
wird mittels eines A/D-Umsetzers digitalisiert und einem
Rechenwerk zugeführt. Der A/D-Umsetzer enthält eine Abtastschaltung
und einen Quantisierer. Das Rechenwerk enthält
einen Speicher, in dem die den Abtastwerten zugeordneten
Digitalwerte von mehreren zurückliegenden Abtastungen gespeichert
werden. Aus diesen gespeicherten Abtastwerten
wird nach einer bestimmten Vorschrift ein oder mehrere
Steuerwerte errechnet, mittels derer ein digital steuerbares
Stellglied in dem Übertragungsglied gesteuert wird. Die
Komplexität des Rechenwerks kann sehr unterschiedlich gewählt
werden. Im einfachsten Fall wird zum Beispiel nur der
Effektivwert des Analogsignals berechnet, oder es wird der
Betrag des Analogsignales zeitlich gemittelt. Auch eine
fortlaufende Berechnung des Frequenzspektrums des Analogsignales
ist möglich. Auf diese Weise soll es ermöglicht werden,
das Übertragungsmaß des Übertragungsglieds auf der Basis
kompliziert zu gewinnender Signalparameter und unter
Beachtung komplizierter Bewertungsfunktionen zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Analog-Digital- oder Digital-
Analog-Umsetzungssystem zu schaffen, die einen erweiterten
Dynamikbereich unter Einsatz einfacher und preisgünstiger
Bauelemente erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Analog-Digital-
Umsetzungssystem gemäß Patentanspruch 1 bzw. ein Digital-
Analog-Umsetzungssystem gemäß Patentanspruch 2 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Bei der beanspruchten Lösung ist die Notwendigkeit für
einen Kompromiß, von dem oben die Rede war, reduziert oder
ganz ausgeschaltet. Ein frequenzabhängiges Netzwerk mit variabler
Kennlinie mit oder ohne Verstärkung wird mit einem
A/D-Umsetzer bzw. einem D/A-Umsetzer kombiniert.
Das frequenzabhängige Netzwerk mit variabler
Kennlinie ändert die Form seiner Kennlinie in Abhängigkeit
von einem Steuersignal. Man kann die Erfindung als adaptive
Prä- und De-emphase in Kombination mit dem A/D-Umsetzer und
dem D/A-Umsetzer betrachten, bei der das am stärksten hörbare
Rauschen durch das Kennlinienformungsnetzwerk
immer dann reduziert wird, wenn die Amplituden
des Eingangssignals nicht zu einer Überlastung des Systems
führen. Wenn es aber zu einer Überlastung käme, adaptieren
die Netzwerke, um eine Anhebung von vorherrschenden
spektralen Komponenten zu vermeiden, aber gleichzeitig die
Rauschreduzierung beizubehalten, wo Rauschen in Gegenwart
der genannten spektralen Komponenten hörbar sein könnte.
Ein solches System erlaubt eine ausgeprägtere Anhebung und
Absenkung in Gegenwart vorherrschender Signale bei Frequenzen,
bei denen das Rauschen kein Problem ist.
Deshalb ist mit diesem System die Rauschmodulation unhörbar
zu machen.
Natürlich sind analoge Kompander mit Bandaufspaltung und
"sliding band", wie oben erwähnt, Beispiele adaptiver Prä-
und De-emphase. Zusätzlich zu den frequenzabhängigen Netzwerken
mit variabler Kennlinie (d. h. adaptivem Frequenzgang)
umfassen sie normalerweise ihre eigenen Schaltungen zum Messen
der Amplitude und des Spektrums der Tonfrequenzsignale,
um die variable Kennlinie bzw. Adaption verwirklichen zu
können.
Bei adaptiven, digitalen Systemen mit veränderlicher
Skalierung enthält der A/D-Umsetzer ein Steuersignal
bzw. einen Skalierungsfaktor, der meistens digital abgeleitet
ist und im D/A-Umsetzer wiederhergestellt werden muß.
Es ist bekannt, ein derartiges digital abgeleitetes Steuersignal
zur Betätigung von frequenzunabhängigen Elementen mit
variabler Verstärkung vor dem A/D-Umsetzer und hinter dem
D/A-Umsetzer zu benutzen. Aus der vorstehenden Beschreibung
geht jedoch hervor, daß ein solches Verfahren zu noch stärkerer
Rauschmodulation führt. Allerdings kann das Steuersignal dazu
benutzt werden auf Netzwerke mit adaptiver Kennlinie zu operieren.
Man kann das Steuersignal als eine digital abgeleitete
Messung des Tonfrequenzsignals betrachten, welches ursprünglich
im A/D-Umsetzer erzeugt wird und dann mit beliebiger
Genauigkeit im D/A-Umsetzer wiederhergestellt werden kann.
Eines der bei analogen Kompandern auftretenden Hauptprobleme,
nämlich eine identische Messung des Signals am Sende- und am
Empfangsende vorzunehmen, wird ausgeschaltet, und es ist
leichter, ein exaktes "Nachlaufen" zwischen der variablen Prä-
und De-emphase zu erreichen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein verallgemeinertes Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Systems;
Fig. 2-4 verallgemeinerte Blockschaltbilder alternativer
Netzwerke mit variabler Kennlinie und alternativer
Formen von Steuersignalen für dieselben;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines spezielleren Systems gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Kodierers gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Frequenzganges für
ein Beispiel eines beim Kodierer gemäß Fig. 6 verwendeten
Netzwerks;
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Dekodierers gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein stark verallgemeinertes Blockschaltbild
eines digitalen Kodier/Dekodiersystems gemäß der Erfindung
gezeigt, bei dem ein analoges Eingangssignal an ein frequenzabhängiges
Netzwerk 2 mit variabler Kennlinie angelegt wird,
welches das analoge Eingangssignal weiterverarbeitet, ehe es
das Signal an einen A/D-Umsetzer 4 weitergibt. Der A/D-Umsetzer
4 hat Charakteristiken, die an ein angelegtes Signal
adaptieren und weist eine Einrichtung auf, die ein vom angelegten
Signal abgeleitetes Steuersignal erzeugt, um diese Charakteristiken
zu steuern. Es sind verschiedene Arten adaptiver A/D-Umsetzer
und D/A-Umsetzer allgemein bekannt. Beispiele hierfür
sind adaptive Pulscode-(PCM) und adaptive Delta-Modulationsvorrichtungen.
Eine gemeinsame Form der Anpassung besteht
in einer Änderung der Quantisierungsschrittgrößen als
Funktion der Eingangssignalparameter. Das Ausgangssignal des
A/D-Umsetzers 4 wird an ein Übertragungsmedium 6 und dann an
einen adaptiven D/A-Umsetzer 8 angelegt, dessen Ausgangssignal
an ein frequenzabhängiges Netzwerk 10 mit variabler Kennlinie
angelegt wird, dessen Kennwerte komplementär zu denen des
Netzwerks 2 sind. Das Übertragungsmedium 6 kann die verschiedensten
Formen aufweisen. Z. B. ist ein Mitschnitt oder eine
Übertragung durch Draht oder Raum oder im Wege weiterer Modulation
oder Kodierung vor der Aufzeichnung oder Übertragung
möglich. Der D/A-Umsetzer 8 entwickelt ein Steuersignal, welches
dem Steuersignal des A/D-Umsetzers 4 im wesentlichen
gleich sein kann. Das Netzwerk 10 wird vom Steuersignal des
D/A-Umsetzers 8 so gesteuert, daß das analoge Signal im wesentlichen
seine ursprüngliche Form wiedererhält.
In der praktischen Durchführung sind die frequenzabhängigen
Netzwerke mit variabler Kennlinie häufig frequenzabhängige
Vorrichtungen mit variabler Verstärkung, z. B. Kompressoren
und Expander mit festem Band oder gleitendem Band (sliding-band)
(Kompandersysteme), bei denen die frequenzabhängigen Charakteristiken
auf das Steuersignal ansprechen, welches von dem
an den A/D-Umsetzer angelegten Signal abgeleitet wurde.
Das digital abgeleitete Steuersignal bzw. der Skalierungsfaktor
des adaptiven A/D-Umsetzers und D/A-Umsetzers
kann auf verschiedenste Weise realisiert werden, je nach der
Art des digitalen Kodiersystems. Wie Fig. 2 zeigt, besteht
es in einem PCM-System mit momentaner oder nahezu momentaner
automatischer Bereichsänderung (z. B. "Gleitkomma") aus einem digitalen
Wort von einigen Bits (typischerweise 2 oder 3), das
die Abtastgrößen verhältnismäßig grob quantisiert
darstellt. Jede Größe kann benutzt werden, um die
entsprechenden einzelnen Prä- und De-emphase-Netzwerkcharakteristiken
einzuschalten, wobei steigende Größen abnehmender Anhebung
und Absenkung in den diskreten Netzwerken 2′ bzw. 10′
entsprechen. Die A/D- und D/A-Umsetzer sind als Blöcke 4′
bzw. 8′ gezeigt. Gemäß einer Alternative kann, wie Fig. 3
zeigt, die Größe in einem solchen PCM-System dekodiert und
zu einer analogen Steuerspannung bzw. -strom geglättet werden,
um kontinuierlich variable Netzwerke 2′′ und 10′′ über
getrennte D/A-Umsetzer 12 und Glättungseinrichtungen 14 im
Kodierer- und Dekodierteil des Systems zu steuern.
Wie Fig. 4 zeigt, ist bei manchen Systemen, einschließlich
der adaptiven Deltamodulationssysteme mit kontinuierlich
variabler Neigung der Skalierungsfaktor bereits ein
analoges Steuersignal, welches unmittelbar oder auf dem Weg
über weitere Glättungseinrichtungen 14 zur Betätigung der
kontinuierlich variablen Netzwerke 2′′ und 10′′ benutzt werden
kann. Die A/D- und D/A-Umsetzer sind als Blöcke 4′′ bzw.
8′′ gezeigt.
Bei herkömmlichen analogen Kompandern hängt die Hörbarkeit
der Rauschmodulation vom Kompressionsverhältnis ab; je höher
das Verhältnis ist, umso größer kann die Signalamplitude
sein, ehe der Rauschpegel so weit ansteigt, daß er hörbar
wird. Leider führen hohe Kompressions- und folglich Expansionsverhältnisse
zu Abtastfehlern wegen der Abweichungen
zwischen den Messungen des Signals am Kompressor und am Expander.
Bestehende analoge Kompander haben meistens Verhältnisse
im Bereich von 1,5 bis 3. Die Präzision, mit der das
digital abgeleitete Steuersignal wiederhergestellt werden kann,
ermöglicht die Anwendung etwas höherer Verhältnisse.
Mit der Erfindung wird also ein analogen Kompandern innewohnender
Nachteil überwunden. Die Kombination aus adaptiver Präemphase
und Ableitung des Skalierungsfaktors innerhalb
des A/D-Umsetzers ist als ein in seinem Ausgang gesteuerter
Kompressor zu betrachten, dessen Kompressionsverhältnis von
den Steuermerkmalen des variablen Netzwerks und den Eingabe/Ausgabe-
Charakteristiken der digitalen Messung abhängt. Bei Kenntnis
der zuletzt genannten Werte ist es möglich, die zuerst genannten
Werte abzuleiten, die nötig sind, um ein gegebenes erforderliches
Kompressionsverhältnis zu erreichen.
Bei digitalen Systemen stehen die auf das Kodieren zurückzuführenden
Fehler in Beziehung zum Tonfrequenzsignal und sind
infolgedessen nicht exakt gleichwertig mit statistischem oder
weißem Rauschen. Allerdings ist bei Systemen, die für die
Tonwiedergabe von hoher Qualität ausgelegt sind, die Bitrate
meistens so hoch, daß der Fehler als Breitbandrauschen betrachtet
werden kann. Sein Spektrum ist derart, daß nach der
Bewertung der Frequenz unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit
des menschlichen Ohres hochfrequentes Rauschen vorherrscht.
Deshalb sollte bei einer typischen adaptiven Formgebung
des Frequenzganges eine hochfrequente Prä-emphase oder
Anhebung mindestens beim Fehlen hochfrequenter Signale von
hoher Amplitude angewandt werden. Das vom A/D-Umsetzer abgeleitete
Steuersignal erfordert meistens eine gewisse Glättung,
ehe es zum Steuern der adaptierenden Prä-emphase benutzt werden
kann. Deshalb unterliegt die Bewegung der Prä-emphase einer
Verzögerung gegenüber einem analogen Eingangs-Tonfrequenzspannungsverlauf.
Dies ist gleichwertig mit der Anstiegzeit
bei einem analogen Kompressor und führt zu kurzfristigen
Überschwingungen bei Einschwingvorgängen. Wie
bei analogen Kompressoren erlaubt eine "Dual Path"-Ausführung,
bei der ein Hauptweg feste Charakteristiken hat und ein weiterer
paralleler Weg die der Prä-emphase unterzogenen Signale
führt, die Anwendung einer Überschwingungs-Unterdrückung.
Dual Path-Schaltungen sind z. B. in US-PS
38 46 719, US-PS 39 03 485, US-PS Re 28 426, US-PS 38 28 280,
US-PS 38 75 537 und der veröffentlichten englischen Patentanmeldung
20 79 114A beschrieben. Die Grenzschwellenwerte
der Überschwingungsunterdrücker sind so eingestellt, daß eine
Begrenzung nur während der kurzen Zeitspannen erfolgt,
während der das an den variablen Hochpaßfilter angelegte
Steuersignal hinter der Größe des eingegebenen Tonfrequenzsignals
zurückhinkt.
Mit einem in die Praxis umgesetzten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein verhältnismäßig einfaches, preisgünstiges
digitales Koder/Dekodier-Audiosystem mit hoher Leistung
geschaffen. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die
bekannten Vorteile der adaptiven Deltamodulation einschließlich
der Einfachheit der dazu nötigen Bauelemente beibehalten
und gleichzeitig der Dynamikbereich des Systems weiter
vergrößert, ohne daß störende Nebenwirkungen, beispielsweise
Rauschmodulation eingeführt werden. Das dabei entstehende System
ist besonders gut geeignet zur Verwendung in preisgünstigen,
durch die Datenrate begrenzten Systemen, bei denen ein
großer Dynamikbereich ebenso wie ein hoher Rauschabstand erwünscht
ist.
Verschiedene Deltamodulationsarten sind im Artikel "Delta
Modulation" von H. R. Schindler, "IEEE Spectrum", Bd. 7,
S. 69-78, Oktober 1970 beschrieben. Dieser Aufsatz befaßt
sich nicht nur mit der adaptiven Deltamodulation sondern
enthält auch eine umfangreiche Bibliographie. Ein adaptives
Deltamodulationssystem ist auch beschrieben in dem Aufsatz
"High Performance Digital Audio Systems" von Robert I. Masta
in "Electronic Products", S. 66, 20. April 1982. Ferner sind
adaptive Deltamodulationssysteme offenbart in US-PS
41 90 801, US-PS 42 54 502, US-PS 43 05 050 und US-PS
43 13 204.
Fig. 5 zeigt ein verallgemeinertes Blockschaltbild des genannten
Ausführungsbeispiels. Die gezeigten A/D- und D/A-Umsetzer
16 und 19 sind vorzugsweise vom Typ adaptive
Deltamodulation mit kontinuierlich variabler Neigung. Solche
Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Um hörbares Rauschen
weiter zu verringern, ist in dem A/D-Umsetzer 16 vorzugsweise
Fehlerrückkopplung vorgesehen. Solche Verfahren sind auch
bekannt, siehe z. B. US-PS 29 27 962 oder 43 13 204 und
"Reduction of Quantizing Noise by Use of Feedback" von Spang
und Schultheiss, veröffentlicht in "IRE Trans. Commun. Syst.",
Bd. CS-10, S. 373-380, Dezember 1962. Ein "sliding-band"-Kompressor
18 und ein komplementärer "sliding-band"-Expander 20,
die jeweils von dem zugehörigen Umsetzer gesteuert werden,
ermöglichen eine weitere Rauschminderung durch das von ihnen
dargestellte "sliding-band"-Rauschminderungssystem.
Das Ausmaß der vom "sliding-band"-System ermöglichten Rauschminderung
und das Frequenzspektrum, in der das wirksam wird,
kann so gewählt sein, daß es an das Rauschspektrum angepaßt
ist, welches selbst bei Anwendung der Fehlerrückkopplung erhalten
bleibt. So bleibt z. B., außer wenn die Taktfrequenz
ausreichend hoch ist, noch nennenswertes Rauschen bei sehr
hohen Tonfrequenzen erhalten, auch wenn Fehlerrückkopplungskorrektur
angewandt wird. Wenn das
"sliding-band"-Rauschmindersystem so gestaltet wird, daß es
in jenem Bereich des Tonfrequenzspektrums arbeitet, führt
die Kombination der beiden zu einer Rauschminderung über das
ganze Tonfrequenzspektrum hinweg und arbeitet dabei bei
Taktfrequenzen, die für Tonwiedergabe von hoher Qualität
normalerweise nicht akzeptabel wären. Selbst wenn die Taktfrequenz
ausreichend hoch ist, so daß das Fehlerkorrekturverfahren
zu einem flachen Rauschpegel über die höchsten interessierenden
Tonfrequenzen hinweg führt, ist ein "sliding-band"-
Rauschmindersystem, welches bis zu niedrigeren Frequenzen
herab wirksam ist, zur weiteren Rauschminderung nützlich.
Wie aus den vorstehend genannten Vorveröffentlichungen hervorgeht,
können die "sliding-band"-Vorrichtungen die verschiedenste
Form haben. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind diese Vorrichtungen Abwandlungen allgemein
bekannter "sliding-band"-Vorrichtungen, die als Kompressoren
und Expander der Type B bezeichnet sind, von der
eine frühe Form in US-PS Re 28 426 beschrieben ist. Beim vorliegenden
Anwendungsfall ist keine Steuerschaltung nötig, da
das Steuersignal von Umsetzern 16 und 20 abgeleitet wird.
Darüberhinaus brauchen die Vorrichtungen nur bei höheren
Frequenzen zu arbeiten, weil das Rauschspektrum in einem
Deltamodulationssystem, bei dem Fehlerrückkopplungskorrektur
angewandt wird, die das Rauschspektrum nicht vollkommen aus
dem nutzbaren Tonfrequenzband herausschiebt, weil die Taktfrequenz
verhältnismäßig niedrig ist, sehr hochfrequente
Natur hat. Am Eingang des Systems bandbegrenzt ein einfaches
Tiefpaßfilterband 22 mit zwei Polen das
eingegebene Hörfrequenzsignal. Im Gegensatz zu herkömmlichen
PCM-Systemen mit niedrigen Abtastraten sind keine komplizierten
"anti-aliasing"-Filter (Spiegelfrequenzfilter)
nötig. Ein ähnlicher Tiefpaßfilter 24 ist nach dem D/A-Umsetzer
18 eingesetzt.
Der Kodierteil des Systems ist im einzelnen in Fig. 6 gezeigt.
Der "sliding-band"-Kompressor ist ein "Dual Path" Kompressor
vom Typ I, ähnlich der in der veröffentlichten britischen
Patentanmeldung 20 79 114A beschriebenen Vorrichtung. Der
Hauptweg enthält ein festes, pegelunabhängiges Netzwerk 26
zur Kennlinienformung gemäß Fig. 7, welches die Übertragung
hochfrequenter Signale hohen Pegels erlaubt.
Der weitere Weg enthält einen spannungsgesteuerten, Hochpaßfilter
28 mit einem Pol, dessen Grenzfrequenz im Ruhezustand
ca. 10 kHz beträgt. Die Wirkung des variablen Filters kommt
einem Kompressor gleich, dessen Kompressionsverhältnis von
der Form der Filter/Steuerkennlinie abhängt, wobei die genannte
Kompression oberhalb eines Schwellenpegels erfolgt,
der vom Schleifengewinn des Steuersystems abhängt.
Die Verstärkung vor der Summierung mit dem Hauptweg beträgt
14 dB, was eine Ruhe-Prä-emphase gibt, die mit 6 dB/Oktave
von ca. 2 kHz bis ca. 10 kHz ansteigt. Oberhalb eines
Schwellenwertes des Steuersignals bewegt sich diese Präemphase
mit der Größe eines vom Bitstrom abgeleiteten
Steuersignals in der Frequenz nach oben. Die (in US-PS
Re 28 426 beschriebene) Unterdrückung von Überschwingungen
30 verhindert eine Verzerrung von Einschwingvorgängen
A/D-Umsetzer. Der Hauptweg und der weitere Weg werden in einer
Kombinierschaltung 32 summiert.
Das verarbeitete Tonfrequenzsignal des "sliding-band"-Kompressors
18 wird über eine Summierstufe 34 an eine Vergleichsschaltung
36 angelegt, deren anderer Eingang das
Tonfrequenzsignal ist, welches aus dem digitalen Bitstrom
am Ausgang wiederhergestellt wurde. Der Ausgang der Vergleichsschaltung
wird mittels eines Flipflops 38 mit der
Taktfrequenz abgetastet und wird zum Bitstrom am Ausgang.
Der Ausgangs-Bitstrom steuert die Polarität der Integration
(Block 40), so daß das wiederhergestellte Tonfrequenzsignal
dem Eingangs-Tonfrequenzsignal folgt. In einem Adaptierungs-
Algorithmus 42 wird der Bitstrom zum Erzeugen einer
analogen Steuerspannung benutzt, die zur Herstellung des Tonfrequenzsignals
integriert (Block 44) wird. Das Steuersignal
dient auch zum Steuern des analogen Rauschmindersystems.
Der durch diesen Umsetzungsprozeß entstandene Fehler erscheint
am Eingang der Vergleichsschaltung. Das Fehlersignal
wird durch eine Fehlerrückkopplungsschleife 45 geführt, zu
der ein Tiefpaßfilter 46 gehört, und wird dann mit dem verarbeiteten
Tonfrequenzsignal kombiniert. Durch diesen Prozeß
wird das Spektrum des Fehlers in der Frequenz nach oben verlagert.
Bei einer ausreichend hohen Abtastrate ist oberhalb
der Obergrenze des Tonfrequenzbereichs und unterhalb der
Taktfrequenz ausreichend Raum vorhanden, in den das Fehlerspektrum
bewegt werden kann. Damit kann der größte Teil des
Quantisierungsrauschens aus dem hörbaren Bereich heraus verlagert
werden, wodurch viel weniger hörbares Rauschen übrigbleibt,
als normalerweise beim herkömmlichen Deltamodulationssystem.
Wenn eine niedrigere Abtastfrequenz angewandt wird,
bleibt, wie schon gesagt, ein gewisses sehr hochfrequentes
Restrauschen übrig.
Der grundlegende Ausgangsbitstrom wird dann weiterverarbeitet,
wie es beispielsweise allein zum Anlegen an das Übertragungsmedium
6 nötig ist. Fig. 8 zeigt weitere Einzelheiten
des in Fig. 5 dargestellten Dekodiererteils. Das Signal
vom Übertragungsmedium 6 wird nach Bedarf weiterverarbeitet,
um den grundlegenden Eingabebitstrom zu erzeugen. Zur Verarbeitungseinrichtung
gehört eine Einrichtung zum Ableiten
eines Taktsignals. Diese Verfahren sind allgemein bekannt.
Der D/A-Umsetzer 18 ist ein adaptiver Deltademodulator, der
einem Teil des A/D-Umsetzers 16 identisch gleicht. Weder
die Vergleichsschaltung 36 noch die Fehlerrückkopplungsschleife
45 ist für den Demodulator nötig. Die Blöcke 40,
42 und 44 sind bei beiden Umsetzern gleich. Das Tonfrequenzausgangssignal
vom Ausgang des Integrators wird über einen
zweipoligen Tiefpaßfilter an den "sliding-band"-Expander 20
angelegt. Dieser hat auch eine Doppelwegausführung, bei der
der Hauptweg ein pegelunabhängiges Netzwerk 26′ zur Formung
der Kennlinie hat (invers zu Fig. 7) und der weitere Weg
eine negative Rückkopplung vom Ausgang zu einer summierenden
Kombinationsschaltung 32 am Eingang über einen variablen
Hochpaßfilter 28 und einen Überschwingungsunterdrücker 30
liefert. Der Filter 28 wird durch das Steuersignal betätigt,
welches von dem Bitstrom im D/A-Umsetzer abgeleitet ist, und
das Ergebnis ist ein Frequenzgang, der komplementär ist zu
dem des aufzeichnenden Rauschminderprozessors.
Im Betrieb wird der Frequenzgang des Systems gemäß Fig. 5,
6 und 7 von den das Eingangs- und Ausgangsband begrenzenden
Tiefpaßfiltern 22 und 24 und nicht vom Vermögen des A/D- und
D/A-Umsetzers bestimmt. Bei einer Abtastfrequenz von 224 kHz
(1/16 NTSC-Hilfsträger) und einer maximalen nominalen Tonfrequenz
von 15 kHz sind "anti-aliasing"-Filter (Spiegelfrequenzfilter)
sehr hoher Ordnung unnötig; Filter mit zwei Polen sind angemessen.
Folglich kann ohne weiteres eine Kennlinie von
±0,5 dB bis 15 kHz erreicht werden.
Im Vergleich zu einem nominellen Bezugspegel ist der
Rauschabstand 78 dB. Mit dem System können Signale bis zu
15 kHz mit Bezugspegel verarbeitet werden. Der Pegel, bei
dem die Neigungsübersteuerung bei 3 kHz beginnt (entsprechend
der Überlastungscharakteristik eines Systems mit
50 Mikrosekunden Prä- und De-emphase) beträgt ca. +10 dB
zum Bezugspegel. Im Vergleich mit Rundfunk-
Übertragungssystemen beträgt der Dynamikbereich also ca.
88 dB.
Claims (15)
1. Analog-Digital-Umsetzungssystem, mit einer adaptiven
A/D-Umsetzereinrichtung (4), die eine Einrichtung (42)
zum Erzeugen eines Steuersignals abhängig von dem Signal am
digitalen Anschluß der Umsetzereinrichtung (4) enthält, wobei
das Steuersignal die Umsetzungscharakteristik der Umsetzereinrichtung
steuert,
gekennzeichnet durch eine an den analogen
Anschluß der Umsetzereinrichtung angeschlossene frequenzabhängige
Einrichtung (2) mit variabler Kennlinie, deren
Form sich in Abhängigkeit von dem Steuersignal ändert.
2. Digital-Analog-Umsetzungssystem, mit einer adaptiven
D/A-Umsetzereinrichtung (8), die eine Einrichtung zum
Erzeugen eines Steuersignals abhängig von dem Signal am digitalen
Anschluß der Umsetzereinrichtung enthält, wobei das
Steuersignal die Umsetzungscharakteristik der Umsetzereinrichtung
steuert,
gekennzeichnet durch eine an den analogen
Anschluß der Umsetzereinrichtung angeschlossene frequenzabhängige
Einrichtung (10) mit variabler Kennlinie,
deren Form sich in Abhängigkeit von dem Steuersignal ändert.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal die Form
digitaler Wörter hat, und daß die Einrichtung (2′, 10′) mit
variabler Kennlinie eine endliche Anzahl verschiedener Frequenz/
Verstärkungs-Kennlinien hat, die jeweils einzeln von
den digitalen Wörtern wählbar sind.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal die Form
digitaler Wörter hat, und daß die Einrichtung (2′′, 10′′) mit
variabler Kennlinie eine D/A-Umsetzereinrichtung (12) zum
Umsetzen der digitalen Wörter in ein analoges Signal sowie
eine Einrichtung (14) zum Glätten und Formen des analogen
Signals aufweist, und eine Kennlinie hat, deren Form in Abhängigkeit
von dem umgesetzten, geglätteten und geformten
Steuersignal kontinuierlich veränderbar ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzereinrichtung
(4; 4′; 8; 8′) ein PCM-Ausgangssignal erzeugt.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzereinrichtung
(4; 4′; 8; 8′) ein adaptiver Deltamodulator ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal ein analoges Signal
ist, und daß die Einrichtung mit variabler Kennlinie eine
Einrichtung zum Glätten und Formen des analogen Signals
aufweist und eine Kennlinie hat, deren Form in Abhängigkeit
von dem geglätteten und geformten Steuersignal kontinuierlich
veränderbar ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit variabler
Kennlinie Kennlinien hat, die Signale in einem Teil
des Tonfrequenzspektrums relativ zu anderen Teilen des Tonfreqenzspektrums
im Fall des Analog-Digital-Umsetzungssystems
anheben und im Fall des Digital-Analog-Umsetzungssystems
absenken, wobei der Grad der Anhebung bzw. Absenkung
von dem Steuersignal abhängig ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anhebung bzw. Absenkung in demjenigen
Teil des Spektrums erfolgt, in dem Rauschen oder
Quantisierungsfehler am stärksten hörbar sind.
10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anhebung bzw. Absenkung im oberen
oder unteren Bereich des Tonfrequenzspektrums erfolgt,
wobei die Frequenz, bei der die Anhebung bzw. Absenkung beginnt,
von dem Steuersignal abhängig ist ("Sliding Band"-
Charakteristik).
11. System nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
adaptive Deltamodulator eine Fehlerrückkopplungseinrichtung
(46) aufweist, daß die Taktfrequenz des adaptiven Deltamodulators
so gewählt ist, daß ein Teil des Rauschspektrums,
der durch die Fehlerrückkopplungseinrichtung in der Frequenz
nach oben verlagert ist, innerhalb des Tonfrequenzspektrums
bleibt, und daß die Kennlinien der Einrichtung
(18) mit variabler Kennlinie so gewählt sind, daß sie den
restlichen Teil des verlagerten Rauschspektrums unterdrücken.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(18) mit variabler Kennlinie, einen Hauptsignalweg und
einen weiteren Signalweg aufweist, daß der Hauptsignalweg
auf ein Eingangssignal anspricht und eine Einrichtung (26)
aufweist, die ein erstes Signal liefert, welches zu dem
Eingangssignal im wesentlichen proportional ist, daß der
weitere Signalweg mit dem Hauptsignalweg gekoppelt ist und
auf ein von dem Hauptsignalweg abgeleitetes Signal unter
Erzeugung eines zweiten Signals anspricht, daß eine Signalkombiniereinrichtung
(32) vorgesehen ist, die das erste und
das zweite Signal vereinigt, und daß der weitere Signalweg
eine Einrichtung (28) aufweist, die die Amplitude des zweiten
Signals in einem Teil des Frequenzbandes des Hauptsignalwegs
ändert.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung mit veränderlicher
Kennlinie eine Einrichtun (26) aufweist, die den Frequenzgang
des Hauptsignalweges formt.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Weg eine Einrichtung
(30) aufweist, die das zweite Signal nichtlinear
begrenzt.
15. Codier/Decodier-System mit einem Analog-Digital-
Umsetzungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 14 in Verbindung
mit Anspruch 1 und einem Digital-Analog-Umsetzungssystem
nach einem der Ansprüche 3 bis 14 in Verbindung mit
Anspruch 2, bei dem das Digital-Analog-Umsetzungssystem
über ein Übertragungsmedium die Ausgangssignale des Analog-
Digital-Umsetzungssystems erhält und die Kennlinien der
frequenzabhängigen Einrichtungen (2, 10) der beiden Umsetzungssysteme
sich in komplementärer Weise abhängig von dem
jeweiligen Steuersignal ändern.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |