DE3315373A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dauerwellen im haar ohne wickel - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dauerwellen im haar ohne wickel

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DE3315373A1
DE3315373A1 DE19833315373 DE3315373A DE3315373A1 DE 3315373 A1 DE3315373 A1 DE 3315373A1 DE 19833315373 DE19833315373 DE 19833315373 DE 3315373 A DE3315373 A DE 3315373A DE 3315373 A1 DE3315373 A1 DE 3315373A1
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hair
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papillot
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DE19833315373
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Dieter 6145 Lindenfels Klingler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D7/00Processes of waving, straightening or curling hair

Landscapes

  • Hair Curling (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen im Haar, bei dem das Haar vorgewaschen wird, Haarwickel gebildet werden, Dauerwell-Flüssigkeit auf das Haar aufgebracht und das Haar nach einer Einwirkzeit neutralisiert und ausgewaschen wird.
  • Bei der bekannten Herstellung von Dauerwellen werden einzelne Haarsträhnen um je einen Wickel aufgedreht und auf diesem mittels eines Gummibandes oder einer Klammer festgeklemmt. Die Wickel bleiben dann während der Einwirkzeit der Dauerwell-Flüssigkeit und dem Fixieren bis zum Auswaschen des Haares am Kopf der Kundin. Dies ist für die Kundin unbequem. Außerdem steht das Haar während der gesamten Behandlung unter der gewichtsmäßigen Belastung der Wickel. Ferner wird das Haar beim Aufdrehen auf einen Wickel unter Spannung gehalten, aus der es sich während der Behandlung nicht mehr lösen kann, da es auf den aufgerauhten Abschnitten des Wickels festgehalten wird. Schließlich entstehen durch die Art der Festlegung der Haare auf einem Wickel mittels Gummiband häufig Brüche mit der Folge, daß das Haar später an der Bruchstelle abreißt. Dies tritt besonders bei blondiertem Haar auf.
  • Mit der Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen im Haar geschaffen werden, bei dem das Haar während der Behandlung möglichst weitgehend in seinem natürlichen, spannungsfreien Zustand belassen werden kann.
  • Dazu sieht die Erfindung vor, daß nach der Vorwäsche die Dauerwell-Flüssigkeit auf das Haar aufgebracht, an den Haarsträhnen Papilloten gebildet und mit Clipsen gehalten werden, und daß nach der Einwirkzeit die Papilloten mit Clipsen fixiert, die Clipse entfernt werden und das Haar ausgewaschen wird. Der beim Aufdrehen der Papilloten entstehende Zug auf das Haar löst sich, sobald die Papillote nur noch vom Clip gehalten wird. Während der weiteren Behandlung bleibt das Haar dann zugfrei. Dadurch kann es sich nicht nur seiner natürlichen Lage am Kopf entsprechend anpassen, wird also nicht wie bisher in seiner Lagefixierung vergewaltigt, sondern es wird auch weniger gewichtsbelastet als bisher, da ein Clip nur etwa 2/5 des Wickel gewichtes wiegt. Schließlich wird die Bruchgefahr durchWegfall der Festlegung des Haares am Wickel beseitigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher besonders für dauerwelln-müdes und/oder blondiertes Haar. Das Ergebnis ist eine lockere, frei fallende Dauerwelle von besonderer Schönheit und Natürlichkeit.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verf ahrens können an den einzelnen Partien des Kopfes Dauerwellen unterschiedlicher Größe und Richtung je nach den Wünschen der Kundin dadurch hergestellt werden,.daß die Papilloten mit Hilfe von Klöppelstäben unterschiedlichen Durchmessers gebildet werden. Ferner erweist es sich als zweckmäßig, das Haar nach dem Aufbringen der Dauerwell-Flüssigkeit unter der Haube zu trocknen, wenn eine kräftigere Dauerwelle gewünscht wird.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich ein einen Handgriff und einen zylindrischen Abschnitt aufweisender Klöppelstab, um dessen zylindrischen Abschnitt das Haar zur Bildung einer Papillote herumgelegt wird. Der Klöppelstab kann aus Holz oder Kunststoff bestehen, und sein Handgriff kann hantelförmig geformt seinj Als Clipse zum Zusammenhalten der Papilloten empfehlen sich solche, die ein spitz zulaufendes Schenkelpaar haben.
  • Ein Klöppelstab ist in der beigefügten Zeichnung in Ansicht dargestellt. Der Klöppelstab besteht aus einem zylindrischen Abschnitt 2, *der in einen langgestreckten, hantelförmigen Handgriff 3 übergeht. Die Länge des Klöppelstabes beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel 18 cm, wobei auf den das Wickelelement bildenden zylindrischen Abschnitt 6,5 cm Länge entfallen. Der Klöppelstab besteht aus Holz und ist damit besonders haarfreundlich. Die verschiedenen Ausführungsformen des Klöppelstabes unterschieden sich im Durchmesser des zylindrischen Abschnittes, der 6'mm, 11 mm, 12 mm, L3 mm, 15:mmliloder auch( 18 mm betragen kanner Zwischen diesen) Maßen liegende Werte sind möglich. Sie richten sich nach der gewünschten Größe der Dauerwelle. Unabhängig vom Durchmesser des zylindrischen Abschnitts bleibt der Griff in seinen Abmessungen stets unverändert. Er liegt besonders gut in der Hand, so daß sich der Klöppelstab leicht drehen und manipulieren läßt. Das Aufdrehen einer Haarsträhne zu einer Papillote umllden zylindrischen Abschnitt wird durch den Absatz am Übergang vom Wickelelement zum Handgriff erleichtert. Der Handgriff ist an dem Übergang stärker als der zylindrische Abschnitt. Dadurch läßt sich eine definierte Länge der Papillote leicht herstellen, die zweckmäßig aus einer Haarsträhne von etwa 1 cm Breite und 1 cm Stärke gebildet wird.
  • * dessen Oberfläche glatt ist, d.h. keine wesentliche Rauhigkeit aufweist, und Ausführungsbeispiel: In einem ersten Verfahrensschritt wird das Haar einer Kundin wie üblich mit einem normalen Shampoo vorgewaschen.
  • Danach wird das feuchte Haar durchgekämmt und entsprechend der gewünschten Frisur frisiert.
  • Das feuchte, frisierte Haar wird mit Dauerwell-Flüssigkeit üblicher Art (hergestellt beispielsweise von der Firma Welia, Lockwell, o.a.) vorgefeuchtet, und zwar mit einem mit der Dauerwell-Flüssigkeit getränkten Wattebausch. Sodann werden an dem mit Dauerwell-Flüssigkeit vorgefeuchteten Haar aus Strähnen, die ungefähr 1 cm breit und 1 cm dick sind, mit Hilfe des'vorstehend erläuterten Klöppelstabes stehende Papilloten gelegt. Dazu wird die Spitze jeweils einer Strähne mit saugfähigem Papier umwickelt und die Strähne dann zunächst unter Zug auf den zylindrischen Abschnitt des Klöppelstabes aufgedreht.
  • Falls es für eine bestimmte Frisur zweckmäßig erscheint, können an den seitlichen Kopfpartien Klöppelstäbe mit 10 mm Durchmesser, am Oberkopf etwa mit 11 mm Durchmesser, und am Nacken von 12-13 mm Durchmesser verwendet werden.
  • Nach dem Aufdrehen der Haarsträhnen wird aus jeder Papillote der Klöppelstab herausgezogen und die Papillote mit einem Clip gehalten. Hierbei empfehlen sich Clipse mit jeweils einem einzigen Schenkelpaar, wobei die Schenkel nach vorne schmaler werden können und am Ende abgerundet sind.
  • Durch das Herausziehen des Klöppelstabes aus einer Papillote.läßt die Spannung des Haares nach, das in der Papillote seinen Normalzustand einnimmt, jedoch zur Papillote aufgedreht bleibt. Die Form der Papillote bleibt durch den aufgeschobenen Clip erhalten, wobei das die Spitze der Haarsträhne umfassende Papier die Stabilisierung der Form unterstützt.
  • Anschließend wird das Haar der Papilloten mit Dauerwell-Flüssigkeit nachbefeuchtet, und zwar insbesondere das vom Haaransatz ausgehende Haar.
  • Nach beendetem Nachfeuchten kann die Dauerwell-Flüssigkeit etwa 15-20 Minuten auf das Haar einwirken. Wenn eine kräftigere Dauerwelle hergestellt werden soll, empfiehlt es sich, das Haar unter einer Haube bei 35-40° C zu trocknen, wobei das Haar nicht abgedeckt wird. Soll eine weichere Dauerwelle hergestellt werden, kann das Haar während der Einwirkzeit feucht bleiben.
  • Die Einwirkzeit für sehr feines Haar liegt bei 20 Minuten, während mittleres oder stärkeres Haar eine kürzere Einwirkzeit benötigt. Gefärbtes oder blondiertes Haar benötigt eine Einwirkzeit ebenfalls von 15-20 Minuten.
  • Jedoch empfiehlt es sich, die genaue Einwirkzeit unmittelbar nach der Eigenschaft praktisch zu bestimmen, inwieweit die Drehung der Papillote vom Haar bereits angenommen worden'ist.
  • Nach der Einwirkzeit werden die Papilloten mit den Clipsen unter Wasser abgespült.
  • Dann wird Fixierlösung auf die von den Clipesen gehaltenen Papilloten aufgebracht. Die Fixierlösung richtet sich nach dem speziellen, als Dauerwell-Flüssigkeit verwendeten Produkt der Herstellerin. Die Fixierlösung kann 10 Minuten lang in das Haar einziehen, und zwar ohne daß die Papilloten betupft oder sonst behandelt werden müßten.
  • Nach dem Einziehen der Fixierlösung werden die Clipse und das Papier aus den Papilloten entfernt. Anschließend wird das Haar mit Wasser gut ausgespült. Daran kann sich eine übliche Weiterbearbeitung des Haares anschließen, also etwa Fönen, Einlegen einer Wasserwelle, oder einfach trocknen lassen.
  • Das Ergebnis ist eine sehr natürlich wirkende Dauerwelle, das Haar fällt weicher und gefälliger als nach der bisherigen Art der Dauerwellenherstellung mittels Wickeln.
  • Auch sind, vor allem bei blondiertem Haar, nach der vorstehend erläuterten Art der Dauerwellherstellung keinerlei Bruchstellen am Haar festzustellen.
  • - Leerseite -

Claims (11)

  1. Neuanmeldung: Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dauerwellen im Haar ohne Wickel ANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen im Haar, bei dem das Haar vorgewaschen und Dauerwell-Flüssigkeit auf das Haar aufgebracht wird, aus Haarsträhnen Haarwickel gebildet werden, das Haar nach einer Einwirkzeit fixiert und ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Vorwäsche die Dauerwell-Flüssigkeit auf das Haar aufgebracht, an den Haarsträhnen Papilloten gebildet und mit Clipsen gehalten werden, und daß nach der Einwirkzeit die Papilloten mit Clipsen fixiert, die Clipse entfernt werden und das Haar ausgewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerwell-Flüssigkeit mit Wattebäuschen auf das Haar auf gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Papillote ein Klöppelstab benutzt wird, der nach der Bildung der Papillote aus der Papillote entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in verschiedenen Partien des Kopfes Papilloten mit unterschiedlichem Durchmesser gebildet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar nach Bildung der Papilloten unter der Haube getrocknet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bildung der Papilloten die Spitzen der Haarsträhnen von Papier umwickelt werden.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen einen Handgriff und einen zylindrischen Abschnitt aufweisenden Klöppelstab, um dessen zylindrischen Abschnitt das Haar zur Bildung einer Papillote herumgewickelt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klöppelstab aus Holz besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klöppelstab aus Kunststoff besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff hantelförmig ausgestaltet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des zylindrischen Abschnittes keine wesentliche Rauhigkeit aufweist.
DE19833315373 1983-04-28 1983-04-28 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dauerwellen im haar ohne wickel Withdrawn DE3315373A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4205121A1 (de) * 1992-02-20 1993-08-26 Rudolf Bauer Verfahren zum aufwickeln von haarstraehnen sowie haltestreifen und wickeldorn zur verwendung in dem verfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829350C (de) * 1949-05-14 1952-01-24 Wella Ag Verfahren und Vorrichtungen zum Formen und Festhalten der Haare, insbesondere zum Legen von Wasserwellen
DE8013087U1 (de) * 1980-05-14 1980-08-28 Fietze, Hans-Juergen, 2000 Hamburg Papillotierstab (lockenformer)

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Title
DE-Buch: "Der Friseur" von C.KNÖß und K. OLIG, erschienen im Fachbuchverlag, Dr. PFANNEBERG u. Co., Gießen, 1951, 3. Aufl., S. 129-133 *
DE-Z.: "Friseurhandwerk und Friseurwelt, Nr. 16 von 15.08.1979, S. 30-35 *

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