DE3314553C2 - Tinte für den Tintenstrahldruck - Google Patents
Tinte für den TintenstrahldruckInfo
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- DE3314553C2 DE3314553C2 DE19833314553 DE3314553A DE3314553C2 DE 3314553 C2 DE3314553 C2 DE 3314553C2 DE 19833314553 DE19833314553 DE 19833314553 DE 3314553 A DE3314553 A DE 3314553A DE 3314553 C2 DE3314553 C2 DE 3314553C2
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Abstract
Tinte für den Tintenstrahldruck, enthaltend einen gelben oder orangefarbenen wasserlöslichen anionischen Farbstoff und einen schwarzen Farbstoff der Formeln (Formeln I, II und III) in denen M unabhängig ein Alkalimetall, NR ↓1R ↓2R ↓3R ↓4, (worin R ↓1, R ↓2, R ↓3 und R ↓4 unabhängig Wasserstoff, einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten) oder eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe ist.
Description
NH2
H2N
MO3S
SO3M
NH
H2N
OH NH2
N=N
MO3S
N=N-
SO3M
-NH2
in denen M unabhängig ein Alkalimetall, NR1R2R3R4 (worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig Wasserstoff,
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten) oder
eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe ist.
2. Tinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegen-Kation des Anions ein Alkalimetall-,
Ammonium- oder Aminkation ist.
3. Tinte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löslichkeit des gelben
oder orangefarbenen wasserlöslichen anionischen Farbstoffs in Wasser und in mehrwertigen Alkoholen
2 Gewichtsprozent oder mehr beträgt.
4. Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr pH im Bereich von 9 bis
11 liegt.
5. Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des
gelben oder orangefarbenen wasserlöslichen anionischen Farbstoffs zu dem schwarzen Farbstoff 0,02 bis
1,00:1,00 beträgt.
Die Erfindung betrifft eine Tinte für den Tintenstrahldruck, die rein schwarze Bilder von hoher Dichte ergibt.
Eine der wichtigsten Eigenschaften, die Tinten für den Tintenstrahldruck aufweisen müssen, ist ihre Fähigkeit.
Bilder von hoher Dichte zu liefern. Aus diesem Grund ist es notwendig, daß die Farbstoffkonzentration
der Tinte und der Extinktionskoeffizient des Farbstoffs ausreichend hoch sind. Erhöht man jedoch die Farbstoffkonzentration
der Tinte, so kann es gelegentlich vorkommen, daß sich die in der Tinte enthaltenen Festkomponenten
während der Lagerung in Form von Niederschlagen abscheiden, die Öffnungen oder Düsen
der Tintenstrahl-Druckvorrichtung verstopfen. Hierdurch wird die Ejektion der Tintentröpfchen aus den
hu Öffnungen oder Düsen instabil oder in extremen Fällen sogar unmöglich. Um dieses Problem zu lösen, sind
in den JP-AS 52-14 643 und 53-6881 sowie JP-OS 49-97 620, 51-1 37 505, 56-1 29 274 und 57-36 170, verschiedene
Methoden vorgeschlagen. Eine dieser Methoden sieht den Zusatz eines organischen Materials wie
Dimethylsulfoxid zu der Tinte vor, um die Löslichkeit des in der Tinte enthaltenen Farbstoffs zu erhöhen.
Eine andere Methode besteht darin, ein Tensid, z.B. Thiodiethylenglykolderivate, Polyoxyethylenether,
f>5 Phosphorsäureester oder Alkylsulfonate, der Tinte zuzusetzen. In der erstgenannten Methode kann jedoch
der gewünschte Effekt einer Erhöhung der Löslichkeit des Farbstoffs in der Tinte nicht zufriedenstellend erreicht
werden. Außerdem hat das der Tinte zugesetzte organische Material oft einen unangenehmen Geruch
oder ist für den Menschen toxisch. Erhöht man die Zusatzmenge des organischen Materials zu der Tinte, so
weichen die Viskosität und Oberflächenspannung der Tinte von den Werten ab, die hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften der Tinte für den Tintenstrahldruck erwünscht sind. In der letztgenannten Methode
bildet sich aufgrund des Zusatzes eines Tensids Schaum in der Tinte und die Oberflächenspannung der Tinte
nimmt derart ab, daß die Ejektion der Tintentröpfchen instabil wird. Verwendet man eine ein derartiges
Tensid enthaltende Tinte bei niedrigen Temperaturen, so ändern sich die Eigenschaften der Tinte gegenüber
den Eigenschaften z. B. bei Raumtemperatur beträchtlich. Unter diesen Umständen besteht nach wie vor Bedarf
für eine Tinte, die den folgenden Bedingungen gerecht wird:
1. Ausgezeichnete Wasser-, Licht- und Abriebbeständigkeit;
2. Erzielung von rein schwarzen Bildern von hoher Dichte, die sichtbares Licht gleichmäßig über den gesamten
Wellenlängenbereich absorbieren;
3. Kein Verstopfen der Düsen durch aus der Tinte abgeschiedene Niederschläge;
4. Die Eigenschaften der Tinte sollen sich bei längerer Verwendung bzw. Nicht-Verwendung nicht ändern;
5. Stabile Ejektion der Tintentröpfchen.
Herkömmlich werden die folgenden schwarzen Farbstoffe verwendet:
NH2
H2N
OH NH2
N=N
N=N
MO3S
SO3M
(D
NH2
NH2
in der M unabhängig ein Alkalimetall, NR1R2R3R4 (worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig Wasserstoff, einen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten) oder eine
stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe ist. Dieser Farbstoff ist die Hauptkomponente des Handeisprodukts
CI. Direct Black 19 (35 255):
H2N-
-N=N
MO3S
OH NH2
NH2
N=N-
SO3M
-N=N-<YjY-NH2
(H) 40
in der M dieselbe Bedeutung wie i.i Formel I hat. Dieser Farbstoff ist ein Nebenprodukt des Handelspro- -45
dukts CI. Direct Black 19 (35 255) und ist darin enthalten.
Beide Farbstoffe haben einen vergleichsweise großen Extinktionskoeffizienten und der Farbton beider
Farbstoffe ist nahezu schwarz. Sie eignen sich als Direktfarbstoffe für Cellulose und da sie für den Menschen
vergleichsweise gering toxisch sind, werden sie in großem Umfang für Schreibtinten verwendet. Beim Einsatz
dieser Farbstoffe in Tinten für den Tintenstrahldruck ist jedoch ihre Löslichkeit in Wasser und in mehrwertigen
Alkoholen, wie Glycerin, Diethylenglykol und Triethylenglykol, die gewöhnlich als Feuchthaltemittel
verwendet werden, so gering, daß die Öffnungen oder Düsen der Tintenstrahldruckvorrichtungen leicht durch
diese Farbstoffe verstopft werden. Bei Verwendung dieser Farbstoffe wird daher eine instabile Ejektion der
Tintentröpfchen erzielt. Insbesondere die Verbindung I ist in Wasser wenig löslich, so daß die genannten Mängel
beträchtlich sind;
NH2
MO3S
OH NH2
N = N-
SO3M
(MI)
in der M dieselbe Bedeutung wie in Formel I hat.
Diese Verbindung hat ähnliche Eigenschaften und Mangel wie die Verbindungen der Formeln I und II.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Tinte für den Tintenstrahldruck bereitzustellen, die den folgenden
Bedingungen genügt: Ausgezeichnete Wasser-, Licht- und Abriebbeständigkeit; Erzielung von Bildern von
hoher Dichte, kein Ventopfen der Düsen; kein Abscheiden von Festkomponenten aus der Tinte während
längerer Lagerung oder Nicht-Verwendung; und stabile Ejektion von Tintentröpfchen, wobei die gewünschten Eigenschanen für den Tintenstrahldruck über lange Zeit beibehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Strahldrucktinte gelöst, die mindestens einen schwarzen
Farbstoff der folgenden Formeln I bis IH in Kombination mit einem gelben oder orangefarbenen wasserlöslichen sulfo- oder carboxylgruppenhaltigen Farbstoff enthält.
H2N
MOjS
N = N
NH2
NH2
NH2
MO3S
SO3M
wobei M unabhängig ein Alkalimetall, NR1R2R3R4 (worin R1, R2, Rj und R4 unabhängig Wasserstoff oder
einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten) oder eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe ist.
Erfindungsgemäß kann eine ausgezeichnet schwarz zeichnende Tinte Tür den Tintenstrahldruck erhalten
werden, die rein schwarze Bilder ergibt, ohne daß die Mangel auftreten, die mit der alleinigen Verwendung
der Verbindungen der Formeln I bis III verbunden sind.
Die Zeichnung zeigt die Absorptionskurven von wäßrigen Lösungen der Verbindungen der Formel I, II
und III (Natriumsalze).
In den Formeln I bis III sind Beispiele für das Alkalimetall M Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cer
und Francium. Spezielle Beispiele für NRiR2RjR4 sind NH4 und Amine dieser Formel, bei denen Ri bis R4 unabhängig Methyl, Ethyl, Propyl, Hexadexyl, Stearyl, Cyclohexyl, Hydroxyethyl, Phenyl oder ToIyI bedeuten.
Beispiele fur stickstoffhaltige heterocyclische Gruppen M sind Pyridin, Pyrimidin, Morpholin, Pyrrolidon,
Allantoin, c-CaproIactam, Pyrazin, Indol, Pyridazin, Imidazol, Pyrrol, Thiazol, Oxazol, Pyrazol, Furazar
Chinolin, Purin und Tetrazol.
Die in der Zeichnung dargestellten Absorptionskurven von wäßrigen Lösungen der Verbindungen der
Formeln I bis III in Form ihrer Natriumsalze zeigen, daß diese Verbindungen die Rotlichtkomponente stark
absorbieren, so daß sie selbst bläulich gefärbt sind. Wenn diese Verbindungen in der Tinte zusammen mit
einem gelben oder orangefarbenen wasserlöslichen anionischen Farbstoff vorhanden sind, z.B. einem geiben
oder orangen, sauren Farbstoff oder Direlctfarbstoff, ist die Farbe der Tinte reinschwarz und gleichzeitig wird
die Löslichkeit dieser Verbindungen in der Tinte signifikant gegenüber dem Fall erhöht, daß diese Verbindungen allein in der Tinte enthalten sind. Die Tatsache, daß die Tinte durch Zusatz eines derartigen gelben
oder orangen wasserlöslichen anionischen Farbstoffs rein schwarz wird, erklärt sich daraus, daß die Lichtabsorption von gelben oder orangen wasserlöslichen ionischen Farbsteffen im Bereich von 400 bis 500 nm
liegt. Andererseits ist nicht bekannt, weshalb die Löslichkeiten dieser Verbindungen in Gegenwart der gelben
oder orangen wasserlöslichen anionischen Farbstoffe erhöht werden. Möglicherweise beruht dies darauf, daß
die geiben oder orangen wasserlöslichen anionischen Farbstoffe in der Lösung mit den genannten Verbindungen kombinieren, so daß eine Assoziation der Moleküle oder Kristallisation der Verbindungen in der Tinte
verhindert wird. Die geiben oder orangen wasseriösiichen anionischen Farbstoffe bilden in wäSriger Lösung
Anionen und weisen hydrophile Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen auf deren Gegenkationen Alkalimetall-,
Ammonium- oder Aminkationen sind. Außerdem ist es bevorzugt daß diese anionischen Farbstoffe in Wasser
und mehrwertigen Alkoholen zu 2 Gewichtsprozent oder mehr löslich sind und der pH der Tinte im Bereich
von 9 bis 11 liegt.
Spezielle Beispiele für gelbe oder orange wasserlösliche anionische Farbstoffe sind:
(D
Cl. Acid | CI. Nummer | C. I. Acid | C.I. Nummer |
Yellow | Yellow | ||
1 | 10316 | 78 | _ |
3 | 47 005 | 79 | - |
7 | 56 205 | 98 | 14 006 |
11 | 18 820 | 99 | 13 900 |
17 | 18 965 | 110 | - |
19 | - | 111 | - |
23 | 19 140 | 112 | - |
25 | 18 835 | 114 | - |
29 | 18 900 | 116 | - |
36 | 13 065 | 127 | 19 005 |
38 | 25 135 | 128 | - |
40 | 18 950 | 131 | - |
42 | 22910 | 135 | - |
44 | 23 900 | 141 | - |
49 | - | 142 | - |
59 | - | 161 | - |
61 | - | 162 | - |
70 | - | 163 | - |
72 | 18961 | 164 | - |
73 | 45 350 | 165 | - |
75 | - | 193 | - |
76 | 18 850 | 207 | — |
Im Hinblick auf die Löslichkeit in der Tinte sind die Farbstoffe 17, 19, 23, 42, 61, 127 und 161 besonders
bevorzugt.
(2)
C.I. Acid | Cl. Nummer | C. I. Acid | C. I. Nummer |
Orange | Orange | ||
1 | 65 | ||
7 | 15510 | 67 | 14 172 |
8 | 15 575 | 74 | 18 745 |
10 | 16 230 | 80 | - |
19 | 14 690 | 82 | - |
20 | 14 600 | 85 | - |
24 | 20170 | 86 | - |
28 | 16 240 | 87 | - |
33 | 24 780 | 88 | - |
41 | 16015 | 95 | - |
43 | - | 122 | - |
45 | 22195 | 123 | - |
51 | 26 550 | 124 | - |
56 | 22 895 | 140 | - |
63 | 22 895 | 149 | - |
64 | _ |
33 | 14 553 | C.I. Nummer | |
(3) | |||
C. I. Direct | C. I. Nummer | C.I. Direct | 29 295 |
Yellow | Yellow | - | |
; | 22 250 | 70 | 24 910 |
- | 71 | 24 850 | |
4 | 24 890 | 72 | 25 130 |
5 | 47 035 | 73 | - |
6 | 40061 | 74 | - |
7 | 49 010 | 75 | - |
8 | 13 920 | 76 | - |
9 | 19 540 | 77 | - |
10 | 14 140 | 78 | - |
11 | 40000 | 81 | - |
12 | 24 895 | 82 | - |
!3 | 25 325 | 83 | _ |
17 | 18 855 | 84 | — |
20 | 22 410 | 85 | — |
22 | 13 925 | 86 | - |
23 | - | 87 | _ |
24 | 22 010 | 88 | - |
26 | 25 300 | 89 | - |
27 | 13 950 | 90 | - |
28 | 19 555 | 91 | _ |
29 | 19 556 | 92 | — |
30 | - | 93 | - |
32 | — | 94 | - |
33 | 29 020 | 95 | _ |
34 | 29 060 | 96 | - |
39 | - | 98 | -r |
41 | 29 005 | 99 | - |
42 | 29010 | 100 | — |
44 | 29 000 | 101 | — |
45 | - | 102 | — |
49 | 29035 | 103 | — |
50 | 29 025 | 104 | 40 300 |
51 | - | 105 | - |
54 | - | 106 | - |
57 | - | 107 | - |
58 | - | 108 | - |
59 | 49 000 | 109 | - |
61 | - | 110 | - |
62 | 36 900 | 111 | - |
63 | - | 113 | — |
66 | 25 225 | 114 | |
67 | 29 080 | 116 | |
69 | 25 340 | ||
Im Hinblick auf die Löslichkeit in der Tinte sind die Farbstoffe 28, 86, 87, 100, 142 und 144 besonders bevorzugt.
33 | 14 553 | C. 1. Nummer | |
(4) | |||
C. I. Direct | C. 1. Nummer | C. 1. Direct | _ |
Orange | Orange | - | |
1 | 53 | — | |
2 | 22 380 | 56 | 40215 |
4 | 22 920 | 59 | 40210 |
5 | 28 650 | 60 | - |
6 | - | 61 | - |
7 | 23 380 | 62 | 29 055 |
8 | - | 67 | 40 245 |
9 | _ | 69 | 40 205 |
10 | 23 37G | 70 | 29 058 |
11 | _ | 71 | 25 200 |
13 | 23 605 | 72 | 28 255 |
f Λ It |
- | 73 | 17 840 |
15 | 40002/3 | 74 | - |
\7 | 19 160 | 75 | - |
18 | - | 82 | - |
20 | - | 86 | - |
23 | - | 87 | - |
26 | 29 150 | 88 | 28 660 |
27 | 40 066 | 89 | - |
28 | 40 065 | 90 | 25 085 |
29 | 29 155 | 91 | - |
31 | 23 655 | 92 | - |
33 | 22 385 | 93 | - |
34 | - | 95 | - |
36 | - | 98 | - |
37 | - | 99 | 22 190 |
38 | - | 100 | 29 156 |
39 | 40 215 | 101 | - |
40 | 40 265 | 102 | 21571 |
42 | - | 103 | - |
43 | - | 104 | - |
44 | — | 105 | - |
45 | - | 106 | 29 173 |
46 | 40 215 | 107 | - |
49 | 29 050 | 108 | - |
50 | - | no | |
51 | _ | 111 | |
Im Hinblick auf die Löslichkeit in der Tinte sind die Farbstoffe 6, 8, 15, 26, 29, 39, 49, 62 und 107 beson- ι-ders
bevorzugt.
Vorzugsweise beträgt das Mengenverhältnis des gelben oder orangen wasserlöslichen anionischen Farbstoffs
zu dem schwarzen Farbstoff der Formel I, II oder III 0,02 bis 1,00 (anionischer Farbstoff): 1,00 (schwarzer
Farbstoff), insbesondere 0,03 bis 0,06 : 1,00.
Die Erfindungsgemäße Tinte für den Tintenstrahldruck kann neben den genannten Verbindungen und Färb- ?n
stoffen z. B. die folgenden Additive enthalten; Feuchthaltemittel, pH-Regler, wasserlösliche Konservierungsmittel,
Antischimmelmittel und Korrosionsinhibitoren. Als Feuchthaltemittel eignen sich z.B. mehrwertige
Alkohole, wie Glycerin, Triethylenglykol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Polypropylenglykol und Polyethylenglykol,
sowie Ether von mehrwertigen Alkoholen, wie Ethylenglykolmonomethylether und Diethylenglykolmonomethylether.
Als pH-Regler eignen sich z. B. Amine, wie Diethanolamin, Triethanolamin, sowie anorganische
Salze von Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid und Natriumcarbonat. Wasserlösliche
Konservierungsmittel und Antischimmelmittel sind z.B. Natriumdehydroacetat, Kaliumsorbitat, Butylp-hydroxybenzoat
und Natrium-2-pyridinothiol-l-oxid. Als Korrosionsinhibitoren eignen sich z.B. saure
Sulfite, Natriumthiosulfat, Ammoniumthioglykolat, Diisopropylammoniumnitrit, Pentaerythrittetranitra* und
Dicvclohexvlammoniumnitrit. ;l
Versuch 1
OH NH2
NH2
Im folgenden wird die Verbindung, bei der M Na+ ist, als Schwarzfarbstoff (I)-a, die Verbindung, bei der M
K* ist, als Schwarzfarbstoff(I)-b und die Verbindung, bei der M NHi ist, als Schwarzfarbstoff (T)-c bezeichnet.
(1) Herstellung des Schwarzfarbstoffs (I)-a
Natrium-l-amino-8-naphthol-3,6-disulfonat wird mit p-Nitrobenzoldiazoniumsalz in wäßriger Salzsäure zu
8-Arnino-2,7-(4-nitrophcnylazo)-l-naphthol-3,6-disulfonsäure (im folgenden: Bisazoverbindung I) umgesetzt.
Die entstandene Bisazoverbindung I wird mit Na2S reduziert, wobti die beiden Nitrogruppen an den Benzolringen der Bisazoverbindung I in Aminogruppen überfuhrt werden. Die Bisazoverbindung I mit den Aminogruppen wird dann mit NaNO2 zu dem entsprechenden Diazoniumsalz umgesetzt. Dieses Diazoniumsalz
wird mit m-Phenylendiamin umgesetzt, wobei der Schwarzfarbstoff (I)-a erhalten wird.
Die spektroskopische Durchlässigkeit einer wäßrigen Lösung des hergestellten Schwarzfarbstoffs mit einem
pH von 10,0 ist als Kurve I in der Zeichnung dargestellt Hierbei zeigt sich, daß die Durchlässigkeit des
Schwarzfarbstoffs für blaues bis grünes Licht relativ hoch Kt.
(2) Herstellung des Schwarzfarbstoffs (T)-b
Eine wäßrige Lösung des oben hergestellten Schwarzfarbstoffs (I)-a wird mit Salzsäure angesäuert. Der
entstehende Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in wäßriger Kalilauge gelöst, wobei der
Schwarzfarbstoff (I)-b erhalten wird.
(3) Herstellung des Schwarzfarbstoffs (I)-c
Eine wäßrige Lösung des Schwarzfarbstoffs (l)-a wird mit Salzsäure angesäuert. Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in Ammoniakwasser gelöst, wobei der Schwarzfarbstoff (I)-c
erhalten wird.
2 (icwichistcilc des Schwar/.farbstoffs (l)-a und 98 Gewichtsteile ionenausgetauschtes Wasser werden vermischt und etwa 4 Stunden bei 700C gerührt. Hierauf läßt man das Gemisch etwa 24 Stunden stehen und
versucht dann, das FurbstofTgcmhch durch ein Teflon-Filter mit einem Durchmesser von 47 mm und einer
Maschenweite von 0,2 um unter Druckbeaufschlagung mit 1 kg/cm2 zu filtrieren. Dies ist jedoch unmöglich.
Derselbe Filtrierversuch wird mit den Schwarzfarbstoffen (I)-b und (I)-c wiederholt. Auch hier ist es unmöglich, die Farbstoffe durch das Filter zu filtrieren.
Versuch 2-1
9 Gewichtsteile des Schwarzfarbstoffs (I)-a und 1 Gewichtsteil C.I. Acid Yellow 17 (18 965) werden vermischt. Ionenausgetauschtes Wasser wird zu dem Gemisch in einer Menge gegeben, daß die Konzentration
des Schwarzfarbstoffs in dem Gemisch 2 Gewichtsprozent wie in Versuch 1 beträgt.
Das Gemisch wird etwa 24 Stunden stehengelassen, worauf man etwa 300 g des Gemisches dem Filtrationstest von Versuch 1 unterzieht. Die Filtration wird 3 Minuten unter Verwendung desselben Filters wie in Versuch 1 und unter Anwendung eines Drucks von 1 kg/cm2 durchgeführt. Während der 3minütigen Filtration
erhält man 32 g Filtrat.
Versuch 2-2
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch verwendet man C.I. Acid Yellow 19 anstelle von C.I. Acid Yellow 17
(18%5). Die Filtratmenge beträgt 46 g.
Versuch 2-3
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff in (I)-a durch den Schwarzfarbstoff
(I)-b und CI. Acid Yellow 17 (18 965) durch C.I. Acid Yellow 23 (19 140). Die Filtratmenge beträgt 26 g.
Versuch 2-4
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (T)-a durch den Schwarzfarbstoff (l)-c
und CI. Acid Yellow 17 (18965) durch CL Acid Yellow42 (22910). Die Filtratmenge beträgt 44g.
Versuch 3-1
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man C.I. Acid Yellow 17 (18965) durch C.I. Acid Orange 1.
Die Filtratmenge beträgt 30 g.
Versuch 3-2
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff(I)-a durch den Schwarzfarbstoff (l)-b
und CI. Acid Yellow 17 (18965) durch C.I. Acid Orange 56 (22 895). Die Filtratmenge beträgt 42 g.
Versuch 3-3
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (l)-a durch den Schwarzlarbstoffdi-b
und Cl. Acid Yellow 17 (18 965) durch Cl. Acid Orange95. Die Filtratmenge bcträgi 26g.
Versuch 4-1
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man CI. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Yellow 100.
Die Filtratmenge beträgt 35 g.
Versuch 4-2
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man CI. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Yellow 28
(19 555). Die Filtratmenge beträgt 56 g.
Versuch 4-3
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (I)-a durch den Schwarzfarbstofl'(I )-b
und Cl. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Yellow 86. Die Filtratmenge beträgt 28 g.
Versuch 4-4
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (I)-a durch den Schwarzfarbstoff (I )-c
und C.I. Acid Yellow 17 (18965) durch CI. Direct Yellow28 (19555). Die Filtratmenge beträgt 45 g.
Versuch 5-1
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man CI. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Orange 62.
Die Filtratmenge beträgt 105 g.
Versuch 5-2
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man C.I. Acid Yellow 17 (18 965) durch Cl. Direct Orange 29.
(29 155). Die Filtratmenge beträgt 78 g.
Versuch 5-3
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man Ci. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Orange 26
(29 150). Die Filtratmenge beträgt 48 g.
Versuch 5-4
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (l)-a durch den Schwar/rarbstolT(l)-b
und CI. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Orange 62. Die Filtratmenge beträgt 42 g.
Versuch 5-5
Versuch 2-1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man den Schwarzfarbstoff (I)-a durch den Schwarzfarbstoff (I)-c
und C.I. Acid Yellow 17 (18 965) durch CI. Direct Orange 62. Die Filtratmenge beträgt 30g.
Die Ergebnisse der Versuche 1 und 2-1 bis 5-5 sind im folgenden zusammengestellt:
Versuch | M in Formel (I) | gelber oder oranger | [. Direct Yellow 100 | Filtratmenge |
anionischer Farbstoff | L Direct Yellow 28 (19 555) | |||
I
(D |
Na+ | kein | [. Direct Yellow 86 | Og |
(2) | K+ | kein | L Direct Yellow 28 (19 555) | Og |
(3) | ΝΗί | kein | t. Direct Orange 62 | Og |
2-1 | Na" | CI. Acid Yellow 17 (18 965) | [. Direct Orange 29 (29 155) | 32 g |
2-2 | Na* ' | CI. Acid Yellow 19 | L Direct Orange 26 (29 150) | 46 g |
2-3 | K+ | CI. Acid Yellow 23 (19 140) | I. Direct Orange 62 | 26 g |
2-4 | NHf | CI. Acid Yellow 42 (22910) | [. Direct Orange 62 | 44g |
3-1 | Na* | CI. Acid Orange 1 | 3Og | |
3-2 | K+ | CI. Acid Orange 56 (22 895) | 42 g | |
3-3 | K+ | CI. Acid Orange 95 | 26 g | |
4-1 | Na+ | C | 35 g | |
4-2 | Na1" | C | 53 g | |
4-3 | K+ | C | 28 g | |
4-4 | NH4 + | C | 45 g | |
5-1 | Na+ | C. | 105 g | |
5-2 | Na+ | C | 78 g | |
5-3 | Na+ | C | 48 g | |
5-4 | K+ | C. | 42 g | |
5-5 | NH+ | C. | 3Og |
Durch Zusatz der oben genannten gelben oder orangen anionischen Farbstoffe zu wäßriger Lösungen der
Verbindungen der Formel I wird deren Wasserlöslichkeit beträchtlich erhöht und gleichzeitig wird die schwarze
Farbe der Verbindungen vertieft.
Ausrührungsformen der erfindungsgemäßen Tinte für den Tintenstrahldruck sind in den folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1
(1) Herstellung eines Schwarzfarbstoffs der Formel (II)
N;iiriuni-l-;imino-8-naphthol-3,6-disulfonat wird mit n-NitrobenzoIdiazoniumsalz in wäßriger Salzsäure zu
8-Amino-7-(4-nitrophenylazo)-l-naphthol-3,6-disulfonsäure (im folgenden: Monoazoverbindung I) umgesetzt.
Die erhaltene Monoazoverbindung 1 wird mit Na2S reduziert, so daß die an den Benzolring gebundene
Nitrogruppe in eine Aminogruppe überführt wird. Die Moncazoverbindung I mit der Aminogruppe wird dann
durch Umsetzen mit NaNO2 in wäßriger Salzsäure zu dem entsprechenden Diazoniumsalz diazotiert. Dieses
Diazoniumsalz wird dann mit m-Phenylendiamin zu der entsprechenden Bisazoverbindung (im folgenden;
Bisazoverbindung II) umgesetzt. Die erhaltene Bisazoverbindung II wird mit p-Acetoaminobenzoldiazoniumsalz in Gegenwart einer Alkalibase umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird in Wasser unter Wärmeanwendung
hydrolysiert, wobei ein Schwarzfarbstoff der folgenden Formel II entsteht, bei dem M Na+ ist:
Dieser Farbstoff wird als SchwarzfarbstofT(Il)-a bezeichnet. Die spektroskopische Durchlässigkeit einer wäßrigen Lösung des Schwarzfarbstoffs (II)-a mit einem pH von 10,0 ist als Kurve II in der Zeichnung dargestellt.
(2) Ausruhrungsformen von erfindungsgemäßen Timen für den Tintenstrahldruck
Ausführungsform 1-1
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0,2 ^m,
um eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 1-1 für den Tintenstrahldruck zu erhalten.
Gew.-%
Schwarzfarbstoff (I)-a 2,2
SchwarzfarbstofF (ü)-a 1,5
CI. Acid Yellow 17 (18 965) 0,4
Glycerin 5,5
Diethylenglykol 16,5
Natriumdehydroacetat 0,2
Natriumthiosulfat 0,01
Ionen-ausgetauschtes Wasser 73,69
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
Oberflächenspannung y = 58,0 dyn/cm (25°C)
Viskosität », - 1,9 cP (300C)
pH = 9,8(25°C)
Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,4 mil"1 cm"1 (25°C)
,
Die Tinte wird folgenden Tests unterzogen:
(1) Bildfarbentest
Die Tinte tritt aus einer Düse mit einem Innendurchmesser von 30 μπι unter Schwingungen mit einer jo
Frequenz von 100 kHz aus, wodurch die Tinte als in Einzeltröpfchen unterbrochener Strom ejiziert wird und
dann auf ein Blatt handelsübliches Qualitätspapier trifft, so daß auf dem Papier ein Bild entsteht. Die Dichte
des Bilds wird durch ein Blaufilter, ein Grünfilter und ein Rotfilter gemessen. Hierbei werden folgende Ergebnisse
erhalten:
35
Bläü-Biiddiehte (Y) | 1,15 |
Grün-Bilddichte (M) | 1,12 |
Rot-Bilddichte (C) | 1,12 |
Das erhaltene Bild ist von rein schwarzer Farbe. -to
(2) Tintentröpfchen-Ejektionsiest
Nach Durchfuhrung des Tintenstrahldrucks wie in Abschnitt (1) werden die Tintenstrahldruckvorrichiung
und die Tinte 2 Monate bei Raumtemperatur und Raumfeuchtigkeit stehengelassen, worauf man den Tintenstrahldruck
unter denselben Bedingungen wie in Abschnitt (1) wiederholt. Hierbei zeigt sich keine Änderung
der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität.
Ausfiihrungsform Nr. 1-2 so
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Tcfionfilter mit einer Maschenweite von 0.2 im
Und erhält eine eifindungsgemäße Tinte Nr. 1-2 für den Tintenstrahldruck.
55
Gew.-%
SchwarzfarbstofT (I)-a 2,2
Schwarzfarbstoff (H)-a 1,5
C. I. Acid Orange 56 (22 895) 0,4
Glycerin 5,5 ""
Dicihylenglykol 16,5
Natriumdehydroacetat 0,2
Natriumthiosulfat 0,01
Ionen-ausgetauschtes Wasser 73,69
11
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
Oberflächenspannung γ = 60,0 dyn/cm (250C)
Viskosität,, = 1,9 cP (300C)
pH = 10,0(250C)
Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,2 mü"1 cm"1 (25°C)
Die Tinte wird folgenden Tests unterzogen:
i" (1) Bildfarbentest
Bei Durchführung des Tests wie im Falle der Ausführungsform Nr.1-1 werden folgende Ergebnisse erhalten:
Blau-Bilddichte (Y) 1,16
Ii Grün-Bilddichte (M) 1,14
Rol-Bilddichte (C) 1,15
Das erhaltene Bild ist von rein schwarzer Farbe.
-" (2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Bei Durchführung des Tests wie im Falle der Ausführungsform Nr. 1-1 ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ekektionsstabilität
festzustellen.
:? Ausführungsform Nr. 1-3
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitz' und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0,2 am,
wobei eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 1-3 für den Tintenstrahldruck erhalten wird.
Gew.-%
Schwarzfarbstoff (I)-a 2,2
SchwarzfarbstofTdD-a 1,5
C. I. Direct Yellow 144 0,4
:ö Glycerin 5,5
Diethylenglykol 16,5
Natriumdehydroacetat 0,2
Natriumthiosulfat 0,01
lonen-ausgetauschtes Wasser 73,69
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
Oberflächenspannung γ = 62,0 dyn/cm (25°C)
Viskosität ,, =1,9 cP (300C)
pH = 9,8 (25°C)
Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,4 mil"' cm"1 (25°C)
Die Tinte wird dann dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie im Falle der Ausführungsform
Nr. 1-1 unterzogen. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten.
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,16
Grün-Bilddichte (M) 1,13
Rot-Bilddichte (C) 1,16
Das erhaltene Bild ist von rein schwarzer Farbe.
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Wie im Falle der Ausführungsform Nr. 1-1 ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Ausfuhrungsform Nr. 1-4
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0,2 am,
wobei eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 1-4 für den Tintenstrahldruck erhalten wird.
12
33 14 553 | |
Gew.-% | |
Schwarzfarbstoff (I)-a | 2,2 |
Schwarzfarbstoff (Il)-a | 1,5 |
C. 1. Direct Orange 144 | 0,5 |
Glycerin | 5,5 |
Diethylenglykol | 16,5 |
Natriumdehydroacetat | 0,2 |
M,r.riumthiosulfat | 0,01 |
lonen-ausgetauschtes Wasser | 73,59 |
Bei Einsatz der Tinte in dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest gemäß Ausführungsrorm
Nr. 1-1 werden folgende Ergebnisse erhalten:
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,19
Grün-Bilddichte (M) 1,18
Rot-Bilddichte (C) 1,15
Das erhaltene Bild ist von rein schwarzer Farbe. n>
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Wie im Falle der Ausführungsform Nr. 1-1 ist keine Änderung derTintentröpfchen-Ejcklionsslabililiit feststellbar.
:5
Vergleichsbeispiel 1
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch enthalten die Formulierungen der Ausführungsformen Nr. l-l bis 1-4
keinen gelben oder orangen Farbstoff. ίο
Di. erhaltene Vergleichstinte Nr.l wird demselben Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie
in Ausführungsform Nr. 1-1 unterzogen, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten werden:
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,01
Grün-Bilddichte (M) 1,08
Rot-Bilddichte (C) 1,16
Das erhaltene Bild ist bläulich gefärbt.
(2) Tintentröpfchen-Ej e ktionstest Die Düsen werden durch die Tinte verstopft und die Tintentröpfchen-Ejektion ist nach 2 Monaten sehr instabil.
Beispiel 2
(1) Herstellung eines Schwarzfarbstoffs der Formel III
(1) Herstellung eines Schwarzfarbstoffs der Formel III
8-Amino-7-(4-nitrophenylazo)-l-naphthol-3,6-disulfonsäure wird mit p-Acetoaminobenzoldiazoniumsalz
in einer alkalischen Lösung zu 8-Amino-7-(4-nitrophenylazor2-(4-aminophenylazo)-l-naphthol-3,6-disulfonsäure
umgesetzt. Diese Disazoverbindung wird mit NaNCK diazotiert. Das erhaltene Diazoniumsalz von
8-Amino-7-(4-nitrophenylazo)-2-(4-aminophenylazo)-l-napnthol-3,6-disulfonsäure wird mit m-Phenylendiamin
gekuppelL Die erhaltene Azoverbindung wird mit Na2S reduziert, so daß die an den Benzolring
der Azoverbindung gebundene Nitrogruppe in eine Aminogruppe überführt wird. Es entsteht ein Schwarzfarbstoff
der Formel ΠΙ, bei dem M Na+ ist und im folgenden als Schwarzfarbstoff (Ill)-a bezeichnet
wird.
Die spektroskopische Durchlässigkeit einer wäßrigen Lösung des Schwarzfarbstoffs (Hl)-a mit einem pH
von 10,0 ist als Kurve III in der Zeichnung dargestellt. «■
(2) Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Tinten für den Tintenstrahldruck
Ausführungsform Nr. 2-1
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0.2 im,
um eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 2-1 für den Tintenstrahldruck herzustellen.
13
■| Gew.-%
Ί SchwarzfarbstolT(I)-a 2,2
;;! Schwarzfarbstoff (lll)-a 1,5
C.I. Acid Yellow 19 0,4
•^ Glycerin 5,5
Diethylenglykol 16,5 Natriumdohydroacetat 0,2
Natriumthiusulfat 0,01
lonen-ausgetauschtes Wasser 73,69 in
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
fa Oberflächenspannung j· = 57,0 dyn/cm (25°C)
Viskosität ,, =1,9 cP (300C)
\i pH = 10,1 (250C)
j| Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,4 mil"' cm"1 (250C)
ji Bei Einsatz der Tinte in dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie im Falle der Ausfiih-
rungslorm Nr. 1-1 werden folgende Ergebnisse erhaiien.
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,16
Grün-Bilddichte (M) 1,15
f :.s Rot-Bilddichte (C) 1,15
Das erhaltene Bild ist von rein schwarzer Farbe.
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Es ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Ausführungsform Nr. 2-2
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 7O0C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0,2 am,
um eine effindüngsgernäße Tinte Nr. 2-2 für den Tintenstrahldruck herzustellen.
Gew.-% | |
Schwar/Iarbstofi" (I)-a | 2,2 |
Schwarzlarbstoff (ll)-a | 1,5 |
C. 1. Acid Orange 85 | 0,4 |
Glycerin | 5,5 |
Diethylenglykol | 16,5 |
Natriumdehydroacelat | 0,2 |
Natriumthiosulfat | 0,01 |
lonen-ausgetauschtes Wasser | 73,69 |
Die erhaltene Tinte hat folgende Eigenschaften:
Oberflächenspannung γ = 57,0 dyn/cm (25°C)
Viskosität ,, = 1,9 cP (3O0C)
pH = 9,9(25°C)
Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,5 m Ll ' cm ' (25°C)
Bei Einsatz der Tinte in dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie im Falle der Ausführungsform
Nr. 1-1 werden folgende Ergebnisse erhalten:
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,17
Grün-Bilddichte (M) 1,16
Rot-Bilddichte (C) 1,16
(.5 Das erhaltene Bild hat eine rein schwarze Farbe.
14
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Es ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Es ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Ausführungsform Nr. 2-?/
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweiie von 0,2 -.m,
um eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 2-3 für den Tintenstrahldruck herzustellen.
Gew.-%
Schwarzfarbstoff (I)-a 2,2
Schwarzfarbstoff (Ill)-a 1,5
C. I. Direct Yellow 142 0,4
Glycerin 5,5 '■>
Diethylenglykol 16,5
Natriumdehydroacetat 0,2
Natriumthiosulfat 0,01
Innen-auscetauschtes Wasser 73,69
Die erhalten., Tinte hat folgende Eigenschüften:
Oberflächenspannung γ =61,0 dyn/cm (250C)
Viskosität ,, =1,9 cP (300C)
pH = 10,1 (25°C) 2f
Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ = 2,4 mil ' cm"1 (25°C)
Bei Einsatz der Tinte in dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie im Falle der Ausführungsform
Nr. 1-1 werden folgende Ergebnisse erhalten:
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,18
Grün-Bilddichte (M) 1,17
Rot-Bilddichte (C) 1,17 ■'>
Das erhaltene Bild hat eine rein schwarze Farbe.
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Wie im Falle der Ausführungsform Nr. 1-1 ist keine Änderung derTintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Ausführungsform Nr. 1-4
Ein Gemisch der folgenden Komponenten wird auf 700C erhitzt und etwa 2 Stunden bis zur vollständigen 45
Lösung gerührt. Hierauf filtriert man das Gemisch durch ein Teflonfilter mit einer Maschenweite von 0.2 nn.
um eine erfindungsgemäße Tinte Nr. 1-4 für den Tintenstrahldruck herzustellen.
Gew.-%
Schwarzfarbstoff(I)-a 2,2 >»
Schwarzfarbstoff (IH)-a 1,5
C. I. Direct Orange 15 (40 002/3) 0,5
Glycerin 5,5
Diethylenglykol 16,5
Natriumdehydroacetat 0,2 *>
Natriumthiosulfat 0,01
lonen-ausgetauschtes Wasser 73,59
Bei Einsatz der Tinte in dem Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie im Falle der Ausfuhrungsform
Nr. 1-1 werden folgende Ergebnisse erhalten: wl
(1) Bildfarbentest
Blau-Bilddichte (Y) 1,20
Cirün-Bilddichte (M) 1,23 "5
Rot-Bilddichte (C) 1,19
Das erhaltene Bild hat eine rein schwarze Farbe.
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Wie im Fall der Ausführungsform Nr. 1-1 ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität feststellbar.
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch enthalten die Formulierungen der Ausführungsformen Nr. 2-1 bis 2-4
keinen gelben oder orangen Farbstoff.
ίο Die erhaltene Vergleichstinte Nr. 2 wird demselben Bildfarbentest und Tintentröpfchen-Ejektionstest wie
die Ausführungsform Nr. 1-1 unterzogen. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
(1) Bildfarbentest
15 Blau-Bilddichte (Y) 1,04
Grün-Bilddichte (M) 1,13
Rot-Bilddichte (C) 1,18
Das erhaltene Bild ist bläulich gefärbt
(2) Tintentröpfchen-Ejektionstest
Nach 2 Monaten werden die Düsen von der Tinte verstopft und die Tintentröpfchen-Ejektion ist sehr instabil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Tinte für den Tintenstrahldruck, enthaltend einen gelben oder orangefarbenen wasserlöslichen sulfo-
oder carboxytgruppenhaltigen anionischen Farbstoff und wenigstens einen der schwarzen Farbstoffe der
folgenden Formeln:
OH NH,
H2N^O)^N=N
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---|---|---|---|
JP57065471A JPS58183767A (ja) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | インクジエツト用記録液 |
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JP57065470A JPS58183766A (ja) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | インクジエツト用記録液 |
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---|---|
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DE3314553C2 true DE3314553C2 (de) | 1986-09-11 |
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DE19833314553 Expired DE3314553C2 (de) | 1982-04-21 | 1983-04-21 | Tinte für den Tintenstrahldruck |
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JPS56129274A (en) * | 1980-03-14 | 1981-10-09 | Pilot Pen Co Ltd:The | Water ink composition for ink jet recording |
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JPS5736170A (ja) * | 1980-08-14 | 1982-02-26 | Fuji Photo Film Co Ltd | Inkujetsutoinsatsuyosuiseiinki |
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1983
- 1983-04-21 DE DE19833314553 patent/DE3314553C2/de not_active Expired
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Colour-Index, Additions and Amendments, Nr. 23, April 1977, S. 662 * |
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Publication number | Publication date |
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DE3314553A1 (de) | 1983-11-03 |
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |