DE3313979A1

DE3313979A1 - Vorrichtung zum unterbrechungsfreien aufbringen eines duennen klebstoff-filmes

Info

Publication number: DE3313979A1
Application number: DE19833313979
Authority: DE
Inventors: André Le Plessis Bouchard Legerdinier
Original assignee: Decoufle SARL
Current assignee: Decoufle SARL
Priority date: 1983-04-18
Filing date: 1983-04-18
Publication date: 1984-10-25

Description

VORRICHTUNG ZUM UNTERBRECHUNGSFREIEN AUFBRINGEN EINES DÜNNEN

KLEBSTOFF-FILMES

Zigarettenmaschinen verwenden allgemein Vorrichtungen zum Aufbringen eines dünnen Klebstoff-Filmes auf die Kante des die Hülle der kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit wandernden Tabakrolle darstellenden Papieres. Diese Papierkante wird dann zurückgefaltet, so daß ihre mit Klebstoff" beschichtete Fläche auf die andere Kante des Papieres aufgebracht wird, und es erfolgt dann eine Trocknung durch irgendeine geeignete Vorrichtung,

Die Zuführung von Klebstoff erfolgt üblicherweise aus einem Reservoir, welches den Klebstoff unter Druck liefert, beispielsweise mit Hilfe einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Vorrichtung oder einer Pumpe, und zwar durch eine Leitungsanordnung und eine Düse, welche den Klebstoff-Film auf das Papier aufbringt.

Es ist selbstverständlich von grundlegender Wichtigkeit für die richtige Operation der Maschine, daß der Klebstoff-Film gleichmäßig auf den Streifen sich bewegenden Papieres aufgebracht wird, und zwar ohne daß irgendeine Unterbrechung auftritt, was sofort zu einer Unterbrechung der Klebung der Zigarettenrolle und zum Anhalten der Maschine führen würde.

Mit dem schnellen Ansteigen der Geschwindigkeit moderner Maschinen ist dieses Problem immer schwieriger zu lösen, und es sichert in der Praxis keine bekannte Vorrichtung eine solche gleichmäßige Zuführung, weil der Klebstoff immer eine gewisse Menge Luftblasen oder Gasblasen enthält, obwohl der Klebstoff gut vorbereitet wird und beim Füllen des Reservoirs maximale Sorgfalt angewendet wird.

Diese Luftblasen werden gleichzeitig mit dem Klebstoff in der Leitung gefördert, und wenn sie an der offenen Luft ankommen, bewirken sie eine Unterbrechung der Ablagerung des Klebstoff-Filmes.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff, welche die Gefahr einer Unterbrechung der Ablagerung des Klebstoff-Filmes wesentlich verringert und die zu diesem Zweck gekennzeichnet ist durch eine mehrfache Rohrleitung, die von wenigstens zwei Durchgängen zwischen dem Klebstoffreservoir und der Vorrichtung zum Aufbringen des Klebstoffes auf das Papier gebildet ist.

Die Bildung von Blasen während der Vorbereitung des Klebstoffes und während des Einfüllens des Klebstoffes in Behälter ist unvermeidbar, und es ist die Anzahl, das Volumen und die Verteilung dieser Blasen ständig veränderbar. Die Verwendung einer mehrfachen Leitungszuführung, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, verhindert in der Praxis, dass Blasen von mehreren dieser Durchgänge gleichzeitig an dem Anwendungspunkt erscheinen. Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist es natürlich möglich, die Anzahl der Durchgänge, ihren Querschnitt und ihre Länge zu verändern.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In dem Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit halber eine Leitungsführung mit nur zwei Durchgängen gezeigt. Inder Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 2 Schnitte entlang den Linien II-II und III-III in Fig. 4, und 3 in vergrößertem Maßstab.

Der Klebstofftopf 1 ist mit zwei leicht abnehmbaren Verbindungen 2 zu seiner Verbindung mit der Düse 4 mit Hilfe von zwei Durchgängen 3 versehen. Die Düse 4 ist mit zwei Kanälen 5 versehen, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Diese Kanäle münden an dem zu beschichtenden Punkt, beispielsweise einer Aufnahmescheibe (nicht dargestellt). Eine Schnappverbindung 6 ermöglicht eine Entfernung zu Reinigungszwecken.

COPY

Die Düse 4 kann in dem Düsenkörper 7 gleiten, der zu diesem Zweck eine zylindrische Bohrung 8 besitzt. Eine mikrometrische Vorrichtung 9 kontrolliert die Gleitbewegung der Düse 4 im Düsenkörper 7 und bewirkt eine genaue Einstellung des Abstandes zwischen dem Ende 10 der Düse und der Aufnahmescheibe. Die Strömungsgeschwindigkeit des Klebstoffes hängt von diesem Abstand ab.

Der Topf 1 enthält den Klebstoff, der unter Druck entnommen wird, beispielsweise mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Anordnung 11, und es sind die beiden Auslaßverbindungen bzw. Kupplungselemente 2 so weit wie möglich voneinander entfernt.

Während einer normalen Zuführung liefern die beiden Düsen j

zusammen die erforderliche Klebstoffmenge. Wenn in einem der j

Kanäle 5 eine Blase auftritt, wird unter dem Druck der Kolben-Zylinder-Anordnung die Aufnahmescheibe weiterhin kontinuierlich mit dem gleichen Volumen an Klebstoff aus dem anderen Kanal beliefert, bis die Blase in dem ersten Kanal wieder resorbiert worden ist.

Die Vorrichtung kann mit einer Klebstoff-Aufbringvorrichtung verwendet werden, die Aufnahme- und Aufbringungsscheiben besitzt, oder die den Klebstoff unmittelbar aufbringt und die allgemein "Pinsel" genannt wird.

Die Erfindung bezieht sich auch auf die gleichmäßige Verteilung anderer Flüssigkeiten verhältnismäßig hoher Viskosität, und sie findet Anwendung audtinanderen Anwendungsgebieten als bei der Zigarettenherstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1./ Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Aufbringen eines iünnen Klebstoff-Filmes auf eine Kante des die Hülle der kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit wandernden Tabakrolle darstellenden Papieres, gekennzeichnet durch einen Topf (1) mit Klebstoff, durch zwei lösbare Verbindungen (2) auf dem Topf, durch eine Verteilungsdüse (4), die von zwei unabhängigen, mit Abstand voneinander angeordneten Kanälen (5) durchsetzt ist, die an der zu beschichtenden Stelle münden, durch zwei die Kanäle (5) der Düse (4) mit den Verbindungen (2) des Topfes (1) verbindende Durchgänge (3) und durch eine Vorrichtung zur Einstellung der Klebstoff-Strömungsgeschwindigkeit.

2. Vorrichtung'iiach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Düsenkörper (7), der von einer zylindrischen Bohrung (8) durchsetzt ist, und durch eine mikrometrische Vorrichtung (9), welche die Gleitbewegung der Düse kontrolliert, um so den Abstand zwischen dem Ende der Düse und der zu beschichtenden Stelle einzustellen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Durchgängen (3) und dem Düsenkörper (7) ein Ver-, bindungselement (6) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung (11) zur Entnahme von Klebstoff an der Basis des Klebstofftopfes.

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