DE3313744A1

DE3313744A1 - Badezusaetze bzw. beutel fuer dieselben

Info

Publication number: DE3313744A1
Application number: DE19833313744
Authority: DE
Inventors: Marc F. 77420 Noisiel Pougalan
Original assignee: Firmenich SA
Current assignee: Firmenich SA
Priority date: 1982-04-15
Filing date: 1983-04-15
Publication date: 1983-10-20
Also published as: FR2525107A1; GB8309764D0; GB2118961A; DE8311265U1; FR2525107B1; IT8320388A0; JPS58188813A; IT1163199B

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kosmetika, insbesondere auf eine neue Art von Verpackung für

Badepräparate.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf neue Badepräparate in wasserlöslichen Beuteln, die aus einer fließbaren kosmetischen Grundlage in einem Beutel bestehen, der aus einem Polyvinylalkoholfilm gebildet wird.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein wie oben definiertes Präparat, in welchem die zu 90 °i wasserfreie kosmetische Grundlage ein Schaumbad, ein schäumendes Badeöl oder ein Badeöl ist.

Von Anfang an waren Bäder nicht nur auf den einzigen Zweck beschränkt, den Körper zu reinigen. In zunehmendem Maß werden Bäder zu· Zwecken genommen, die sich auf die Körperpflege, oder medizinische Behandlung beziehen, oder wegen des einfachen Vergnügens, mit diesem natürlichen Element, nämlich Wasser, in Berührung zu sein. Die Wassertemperatur hat eine kühlende oder wärmende Wirkung; das mit diesen Badeprodukten und den daraus freigesetzen Parfümen verbundene Reinigungsverfahren und die Körperpflege sind belebend, erfrischend und entspannend.

In letzter Zeit gab es eine beachtliche Entwicklung auf dem Gebiet kosm-etischer Badepräparate, insbesondere von Schaumbädern. Diese Produkte bestehen im wesentlichen aus synthetischen, oberflächenaktiven Mitteln und Wasser, wie in der folgenden allgemeinen Formulierung dargestellt: oberflächenaktive Mittel 15 bis 50 Gew.-?i Fettsäurealkylamide 5 bis 10 . "

Wasser 30 bis 60 "

Konservierungsmittel 0,1 bis 1 "

Weichmacher 1 bis 5 "

Parfüm 1 bis 5

Färbemittel q.s. "

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Die hauptsächlich in flüssiger Form verkauften Schaumbäder sind gewöhnlich in Flaschen unterschiedlicher Kapazität mit oder ohne Meßverschluß oder in Tuben verpackt, insbesondere wenn sie in Form von Gelen vorliegen.

Aufgrund der Tatsache, daß in derartigen Produkten ein hoher Wasseranteil vorliegt, ist es nötig, beträchtliche Flüssigkeitsvolumen zu lagern, zu transportieren und zu verpacken. während nur etwa die Hälfte der Flüssigkeit tatsächlich in Form aktiver Produkte verwendet wird. Weiter erfordert die Anwesenheit von Wasser die Verwendung von Konservierungsmitteln, um die Proliferation von Mikroorganismen während der Lagerung zu verhindern.

Die Verwendung von Flaschen mit Meßverschlüssen erlaubt die Zugabe einer angemessenen Menge an Produkt zum Badewasser. Die häufige Verwendung derselben bewirkt jedoch eine immer stärkere Verstopfung der Flaschen, dann wird die äußere Flaschenoberfläche bald klebrig und sogar unästhetisch.

Wird dagegen der Meßverschluß nach der Verwendung ausgespült dann besteht die Gefahr, daß Wasser in die Flasche gelangt und so den Inhalt verdünnt und die Wirksamkeit proportional senkt, wenn der Inhalt im selben Volumen verwendet wird.

Die vorliegende Erfindung schlägt nun ein neues Verfahren zum Verpacken vor, das die der Verwendung der derzeit bekann ten Präparate inhärenten Nachteile, insbesondere bei Schaumbädern,leichtüberwindet.

Die erfindungsgemäßen neuen Präparate liegen in Form wasserlöslicher Beutel vor, die dem Badewasser zugegeben werden sollen, wenn man das Bad einläßt. Sie bestehen aus einem tatsächlichen, aus einem wasserlöslichen polymeren Material, in diesem Fall Polyvinylalkohol (PVA) hergestellten Beutel, der eine fließbare kosmetische Grundlage enthält.

Im Vergleich zu anderen, wasserlöslichen Polymermaterialien wie Polyolosiden, hat PVA z.B. den Vorteil, im Badewasser vollständig löslich zu sein. Weiter ist es auch leicht zu verschweißen, was die Beutelherstellung unter Verwendung der derzeitigen technologischen Mittel, z.B. einer einfache Pulsschweißvorrichtung, erlaubt.

Weiterhin sind PVA Filme gegenüber Gasen und Parfümdämpfen .J₀ undurchlässig, gegen Fettsubstanzen, insbesondere denen, die in Kosmetika' verwendet werden, beständig und lichtstabi.

PVA hat auch den Vorteil, von Haut und Schleimhaut gut vertragen zu werden, und es ist außerdem völliq biozersetzbar. Vom kosmetischen Standpunkt aus erlaubt PVA die Herstellung biegsamer, durchscheinender Beutal, die sich weich anfühlen und in jeder vorstellbaren Form hergestellt werdenkönnen.

Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Beutel verwendeten PVA Filme sind vom Spezialhandel erhältlich. Ihre Dicke wird im wesentlichen durch die Belastungen, die sie aushalten müssen, und durch die gewünschte Auflösung geschwindigkeit bestimmt. Ihre Dicke liegt gewöhnlich zwischen etwa 30 und 50 Micron für ein Gewicht pro Oberflächen einheit zwischen etwa 40 und 60 g/m . Die besten Ergebnisse erzielt man durch Verwendung von Filmen mit einer Dicke von etwa 35 Micron für ein Gewicht pro Oberflächeneinheit von 45 g/m² (Dichte 1,28).

30· Erfindungsgemäß ist die in den PVA Beuteln verpackte kosmetische Grundlage eine fließbare Grundlage, die zu 90 oder mehr % wasserfrei ist. Tatsächlich wurde jenseits dieser Grenze festgestellt, daß eine Verminderung der mechanischen und sogar ästhetischen Eigenschaften des PVA eintritt.

Die fließbare kosmetische Grundlage kann ein Schaumbad, ein schäumendes Badeöl oder ein Badeöl sein; sie wird aus den üblicherweise verwendeten Bestandteilen hergestellt. Sie

kann nach Wunsch parfümiert und gefärbt sein und auch Produkte zur Hautpflege, wie Weichmacher oder nachfettende Mittel, enthalten. Gegebenenfalls können in die Grundlage auch Mittel einverleibt werden, die sie undurchsichtig machen oder Glanz.verleihen; im entgegengesetzten Fall ist die Grundlage vorzugsweise vollständig durchsichtig.

Aufgrund des niedrigen Wassergehaltes ist die Verwendung von Konservierungsmitteln nicht mehr notwendig. Die Grundlage ist durch ihre individuelle Umhüllung auch gegen äußere Verunreinigung geschützt. Auch die verwendeten grundlegenden Volumen siod tatsächlich um die Hälfte verringert, wodurch weniger Raum, insbesondere während der Lagerung der wasserlöslichen Beutel, benötigt wird.

Die erfindungsgemäßen neuen Badepräparate liegen in Form von Einzeldosen vor, die dem Standardvolumen eines Bades angepaßt sind. Diese vorzugsweise in einer Menge von 6 bis 10 Gew.-?D parfümierten Dosen liegen zwischen etwa 10 und 15 g. Sie nehmen eine Mindestmenge Raum ein, sind leicht zu transportieren, eignen sich besonders für Hotelzimmer und zum Reisen.

Die Formulierung der fließbaren kosmetischen Grundlagen, die in den erfindungsgemäßen neuen Badepräparaten verwendet wird, findet sich in der Spezialliteratur (vgl. z.B. Dehydag Information Edition 04/78, veröffentlicht von der Henkel KGaA, Düsseldorf). Im folgenden sind als bloße

Illustration einige Beispiele angegeben:

a) Schaumbad	Gew.-Teile
ZETESOL 100 (Zschimmer & Schwarz)	72
CETIOL HE (Henkel)	10
1, 2-Propyleenglykol	10
Parfüm	8
Färbemittel	nach Wunsch

b) schauerndes Badeöl

Ge\i/. -Teile

TEXAPON WW 99 (Henkel) CETIOL HE (Henkel) EUTANOL G (Henkel) Par fum Färbemittel

c) Badeöl

nach Wunsch Gew. -Teile

DEHYDOL LS 2 (Henkel) AETHOXAL B (Henkel) CETIOL (Henkel) MYRITOL 318 (Henkel) Parfüm Färbemittel

10

40

30

15

nach Wunsch

Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Beutel.
Beispiel

PVA Film: 35 Micron; 45 g/m²; Dichte 1,28 erhalten durch heißes Verpressen von handelsüblichem PVA-Pulver.

Beutelherstellung

Aus dem oben genannten PVA Film wurde eine Manschette einer flach gemessenen Breite von 4 cm hergestellt. Die so erhaltene Manschette wurde an einem Ende verschweißt und dann mit einer fließbaren kosmetischen Grundlage vom Schaumbadtyp gefüllt. Dann wurde die gewünschte Dosiseinheit durch Verschweißen der so gefüllten Manschette in regelmäßigen Abständen, etwa alle 5 cm, erhalten. Die so hergestellte Dosiseinheit wog etwa 14 g.

Alle Schweißnähte wurden mittels einer handelsüblichen Pulsschweißvorrichtung gebildet.

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Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht eine zweckmäßige ₅ Ausführungsform der beanspruchten Neuerung. Die Zeichnung zeigt eine Ansicht eines neuen Beutels/ 1 stellt den neuen Beutel dar, der durch die Schweißnähte 2 verschlossen ist. Die punktierte Linie zeigt die im Beutel enthaltene kosmetische Grundmischung an, deren Menge den jeweiligen Verwen-₁₀ dungszwecken entsprechend angepaßt ist.

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Claims

Patentansprüche

1,- Badezusätze bzu/. Zusammensetzung, bestehend aus einer fließbaren kosmetischen Grundmischung, die in Beuteln aus Polyvinylalkoholfilmen enthalten ist.
2.- Zusätze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundmischung zu 90 % oder mehr wasserfrei ist.
3.- Zusätze gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kosmetische Grundmischung ein Schaumbad, ein schäumendes Badeöl oder ein Badeöl ist.
4.- Zusätze gamäß Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkoholfilm . etwa 30 bis 50 Micron dick ist und etwa 40 bis 60 g/m pro Oberflächeneinheit wiegt.
5.- Beutel enthaltend Badezusätze, dadurch gekennzeichnet, daß er eine fließbare kosmetische Grundmischung in einem Beutel aus Polyvinylalkoholfilm enthält.