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Projektor
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Die Erfindung betrifft einen Projektor mit einer in einem Gehäuse
untergebrachten Lichtquelle, die aus einer Lampe, einem Reflektor und einem Kondensor
besteht.
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Derartige Projektoren sind in großer Vielzahl als Overhead-Projektoren,
Diaprojektoren, Episkope, Bildbetrachtungsgeräte u.a. bekannt. Das Gehäuse, in dem
die Lichtquelle untergebracht ist, ist in vielen Fällen das Projektorgehäuse.
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Bei der Projektion kommt es hin und wieder vor, daß die Lampe des
Projektors ausfällt und durch eine neue ersetzt werden muß. Ist mit dem Projektor
schon längere Zeit hintereinander projiziert worden, so ist die Lampe sehr heiß
und kann nur mit Hilfsmitteln gewechselt werden. Eine Vielzahl solcher Hilfsmittel
sind bekannt, angefangen von einem Tuch, mit dem man die Lampe anfaßt, bis zu Auswerfvorrichtungen,
mit denen die heiße Lampe ausgeworfen wird, die dann in das Gehäuse des Projektors
hineinfällt und die man dort solange liegenläßt, bis sie abgekühlt ist. Alle diese
Hilfsmittel sind letztlich unbefriedigend. Tücher bieten nicht
ausreichende
Sicherheiten davor, daß der den Projektor bedienende sich an der heißen lampe verbrennt.
Aber nicht nur die Lampe weist eine hohe Temperatur auf, auch die die Lampe umgebenden
Teile weisen hohe Temperaturen auf, so daß der den Projektor Bedienende sich auch
hieran verbrennen kann. kommt der Bedienende mit seiner Hand an ein derartig heißes
Teil, bestehend weiterhin die Gefahr, daß er die Hand in einer unkontrollierten
Bewegung zurückzieht und dabei justierte Teile im Inneren des Projektors mit Kraft
berührt und aus ihrer justierten Stellung bringt. - Zangen zur Auswechslung von
Lampen sind gesonderte Teile, die neben dem Projektor oder im ProJektor schlecht
unterzubringen siad und die daher oft im Bedarfsfalle nicht aufgefunden werden.
- Auswerfvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie als Lampe im Gehäuse des Projektors
liegenbleibt, daß man ihr Vorhanden sein im Projektor anschließend vergißt, und
daß diese verbrauchte Lampe bei einem anschließenden Transport Schaden im Inneren
des Projektors ausrichtet.
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I)ie Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die Anfgabe der Erfindung,
den Lampenwechsel im Projektor zu erleichtern und unfallsicher zu machen.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Lampe mit ihrer Fassung in einem
Rahmen untergebracht ist, der in innerhalb des Gehäuses angeordneten Führungsschienen
durch eine Öffnung des Gehäuses ein- und ausschiebbar ist und der elektrische Kontakte
trägt, welche im eingeschoben Zustand des Rahmens mit im Inneren des Gehäuses angeordneten
Gegenkontakten in Berührung sind.
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Bei diesem Projektor wird der Rahmen mitsamt Lampe aus der Öffnung
des Gehäuses herausgezogen und gegen einen anderen Rahmen ausgetauscht. Ist die
Lampe erkaltet, kann
sie aus ihrem Sockel im Rahmen herausgenommen
werden und durch eine neue Lampe ersetzt werde Dadurch iat erreicht, daß mit n nur
zwei Handgriffen das Auswechseln einer heißen, defekten Lampe gegen eine neue Lampe
erfolgen kann. 1)ieses Auswechseln geschieht völlig gefahrlos, der Bedienende kann
sich hieran nicht Brandwunden zuziehen. Denn zweckmäßigerweise ist der eine Holm
des Rahmens als Handhabe oder als Handgriff ausgebildet oder trägt einen solchen.
Durch das Herausnehmen des Rahmens mit der defekten heißen Lampe ist erreicht, daß
diese sich nicht mehr im Inneren des Projektorgehäuses befindet.
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Vorteilhaft ist es, wenn der dem Handgriff bzw. der Handhabe abgewandte
Holm Kontakt stifte trägt. Eine andere Möglichkeit des elektrischen Anschlusses
besteht darin, daß mindestens einer der Holme des Rahmens Flächen oder Flächenteile
aus leitfähigem Material als Kontaktflächen trägt.
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Insbesondere in dem letztgenannten Fall kann es zweckmäßig sein, wenn
die Führungsschienen für den Rahmen im Inneren des Gehäuses der Lichtquelle leitfähig
sind und Gegenkontakte bilden, über die der für den Betrieb der Lampe notwendige
Strom auf die Kontaktflächen an den Holmen des Rahmens übertragen wird, Vorteilhaft
ist es, wenn im Rahmen neben der Lampe der Reflektor angeordnet ist. Dann wird nicht
nur die Lampe getauscht, sondern gleichzeitig auch der Reflektor.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn Arbeitsmittel zur Verstellung der
gegenseitigen Lage von Lampe und Reflektor im Rahmen vorgesehen sind. Dann kann
die Einstellung der
gegenseitigen Lage von Lampe und Reflektor außerhalb
des Projektors vorgenommen werden, beispielsweise bereits in der Fabrik vorgenommen
werden. Denn ein derartiger Rahmen ist ein sehr billiges Bauteil, der bei Verwendung
eines billig herstellbaren Reflektors als Einheit in den Ersatzteilhandel gebracht
werden kann.
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Die Erfindung bietet eine weitere sehr vorteilhafte Möglichkeit des
Lampenwechsels dadurchm daß im Rahmen zwei Lacken nebeneinander im Rabmenfenster
oder hintereinander im Rahmenfenster angoerdnet sind. Der Lampenwechsel erfolgt
dann dadurch, daß der Rahmen aus dem Projektorgehäuse herausgezogen wird, um 1800
gedreht wird und viear in den Projektor eingeschoben wird. Die Anordnung der beiden
Lampen nebeneinander führt zu einem zwar breiten, aber dünnen Rahmen während die
Anordnung der beiden Lampen hintereinander im Fenster des Rahmens zu einem kompakteren,
aber auch dickeren Rahmen führt. Je nach den räumlichen Gegebenheiten im Projektor
lassen sich beide Möglichkeiten gleich gut anwenden.
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Zweckmäßig ist es auch hier, wenn im Rahmen die Reflektoren für die
beiden Lampen mit angeordnet sind. Im Falle der beiden nebeneinander im Fenster
angeordneten Lampen ist dann auf jeder Seite des Rahmens einmal die Rückseite eines
Reflektors und daneben eine Lampe zu sehen. Im Falle der im Fenster des Rahmens
hintereinander angeordneten Lampen liegen die Reflektoren zwischen den beiden Lampen.
Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn die beiden Reflektoren an zwei gegenüberliegenden
Seiten eines Körpers ausgebildet sind. Dieser Körper liegt zwischen den beiden Lampen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn der Rahmen und der Körper mit den beiden
Reflektoren einstückig hergestellt sind.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Handgriff oder die Handhabe wärmeisoliert
am Rahmen angebracht sind.
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Sind zwei Lampen in einem Rahmen angebracht, ist es zweckmäßig, wenn
die elektrischen Gegenkontakte unsymmetrisch zu den Verlängerungen der geometrischen
Achsen oder Mittelebenen angeordnet sind, damit immer nur eine Lampe im Projektor
in Tätigkeit ist, während die andere als Ersatzlampe bereitsteht.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine Seitenansicht eines Projektors, Fig. 2 eine Ansicht des die Iampe tragenden
Rahmens, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Rahmen, Fig. 4 eine andere Ausführungsform
des Rahnens mit Kontaktflächen an den Saiten und einem Reflektor im Längsschnitt,
Fig. 5 Führungsschienen für den Rahmen, Sig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform
eines Rahmens für zwei Lampen in Nebeneinanderanordnung, Fig. 7 eine Ansicht einer
anderen Ausführungsform eines Rahmens für zwei Lampen mit zwei Reflektoren in Nebeneinanderanordnung,
rig. 8 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig.?, Fig. 9 einen Längsschnitt
durch einen Rahmen für zwei Lampen in Hintereinanderanordnung.
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Im Gehäuse 1 eines Projektors mit einem Objektivträger und einem Umlenkspiegel
3 ist eine Öffnung 4 vorgesehen, in die der Rahmen 5 derart eingeschoben ist, daß
lediglich der Handgriff 6 aus dieser Öffnung herausschaut, Der Rahmen 5 besteht
aus vier Holmen, die das Fenster 7 des Rahmens 5 umgeben. Iia Inneren dieses Fensters
ist der
Sockel 8 angeordnet, in den die Lampe 9 eingesteckt ist.
An der Außenseite des einen Rahmenholmes ist die Handhabe bzw. der Handgriff 6 angeordnet.
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Im Ausftthrungsbeispiel der Fig. 2 und 3 sind an demjenigen Holm,
der dem Holm mit der Handhabe 6 gegenttb.rliegt, Kontaktstifte 10 angeordnet, die
in einen Sockel im Inneren des Projektorgehäuses eingeschoben werden. Bei dieser
Ausführungsform bedarf es keiner Führungsschienen, obwohl es zweckmäßig ist, an
den Außenseiten der Längsholme Schienen 10 vorzusehen, die in Führrngsschienen eingeschoben
werden.
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Im Ausfirungsbeispiel der Fig. 4 trägt der Rahmen 5 nicht nur die
Lampe 9, sondern zusätzlich auch einen Reflektor 12. Es ist hier mindestens eine
Einstellschraube 13 vorgesehen, mit der die gegenseitige Lage des Reflektors 12
und der Lampe 9 einstellbar sind. Bei dieser Ausführugsform sind die Schienen 10
aus leitfähigem Material hergestellt. Jede Schiene ist mit einem Lampenkontakt über
nicht in der Zeichnung sichtbare Zuleitungen verbunden; Anstelle der leitfähigen
Schienen 10 könnten auch andere 11 Kontaktflächen am Rahmen 5 vorgesehen sein.
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Wie Fig. 5 zeigt. ist dieser Rahmen in Führungsschienen 14 eingeschoben,
die ebenfalls leitfähig sind. Diese weisen federnde Kontakte 15 auf, die eine beständig
gute Kontaktverbindung zwischen den Schienen 10 und den Führungsschienen 14 gewährleisten.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Rahmens mit zwei Lampen 9 ist in Fig.
6 dargestellt. Im Fenster 7 des Rahmens 5 sind hier zwei Sockel 8 nebeneinander
und daher auch zwei Lampen 9 nebeneinander angeordnet. Auch hier befindet sich eine
Handhabe 6 auf der einen Seite des Rahmens, auf
der anderen sind
es Kontaktstifte 10. Der Rahmen wird von Führungsschienen 16 getragen. Der Sockel
17, in dem sich die elektrischen Gegenkontakte für die Kontaktstifte 10 befinden
ist unsymmetrisch zu der geometrischen Achse 18 des Rahmens angeordnet. Hierdurch
ist erreicht, daß nur eine Lampe mit elektrischem Strom versorgt wird.
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Bei einem Defekt an der mit Strom versorgten Lampe wird der Rahmen
einfach aus dem Projektor herausgezogen, um 180° um seine geometrische Achse 18
gedreht und dann wieder eingesteckt, wodurch nun die Kontaktstifte der noch heilen
Lampe in den Sockel 17 kommen und dadurch die noch heile Lampe mit Strom versorgt
wird.
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In Fig. 7 und 8 ist ein anderes Ausfu'rungsbeispiel dargestellt. Hier
ist der Rahmen ein Guß- oder Preßstück, welches auf gegenüberliegenden Selten zwei
Reflektoren 12 aufweist, je ein Reflektor 12 ist einer Lampe 9 zugeordnet. Man sieht
im Bild nur eine Lampe 9, weil die andere Lampe durch die Rückseite 19 des einen
Reflektors 12 verdeckt ist.
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Im Ausfürungsbeispiel der Fig. 9, das im Querschnitt dargestellt ist,
ist der Rahmen 5 zusammen mit den beiden Reflektoren 12, die hier durch einen Körper
20 gebildet werden, einstückig als Guß- oder Preßstück hergestellt. Die beiden Lampen
9 und der zwischen ihnen liegende Reflektorkörper 20 sind hier nicht nebeneinander
im Fenster 7 des Rahmens 5 angeordnet, sondern hintereinander.
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In den Fig. 7 bis 9 ist der Rahmen bo ausgebildet, daß er nicht von
einer Seite zur anderen durchgehende Penster wie vorher dargestellte Rahmen aufweist,
sondern Fensterhöhlen 27, die auf der der Fensteröffnung abgewandten Seite durch
einen Reflektor 12 abgeschlossen sind. Während die Rahmen der Fig. 1 bis 6 nur ein
Benster aufweisen, weisen die Rahmen der Fig. 7 bis 9 zwei Fenster, und zwar auf
gegenüberliegenden Seiten auf.
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Statt von einem Rahmen 5 zu sprechen, könnte man diesen Körper auch
als einschiebbare Lampenhalterung bezeichnen, die in Fig. 1 - 6 als rahmenförmige
Lampenhaltarung und die in Fig. 7 - 9 als quaderförmige Lampenhalterung mit zwei
auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Ausnehmungen in Form von Höhlen, in denen
der Sockel und die Lampe untergebracht sind und deren hintere Wand als Reflektor
ausgebildet ist.
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Der in Fig, 1 dargestellte ProJektor ist ein im Reflexjbns verfahren
arbeitender Overheadprojektor, bestehend aus der Grundplatte 22 mit der Schreibplatte
23, unter der sich die Fresnellinse befindet, dem Tragarm 24 und dem vom Gehäuse
1 umschlossenen Projektionskopf, bestehend aus der Lichtquelle, dem Objektiv 2 und
dem Umlenkspiegel 3. Die Lichtquelle weist eine Lampe auf, von deren einschiebbaren
Lampenhalterung man den Handgriff 6 sieht und deren Kondensor 25 an der Unterkante
des Gehäuses 1 sichtbar ist