DE3310670C2 - Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Torpedos - Google Patents

Abstract

Für gekappte Versorgungskabel ist vorgesehen, in Ablaufrohren von Torpedos Fangvorrichtungen für die Kabelenden anzuordnen, um eine Beschädigung des Antriebspropellers zu vermeiden. Hierzu sind entsprechende Schlitten in ortsfeste Schienen der Ablaufrohre einsetzbar und es ist entweder über einen federbelasteten Schlitten oder über eine Drehfeder das freie Kabelende der Versorgungskabel erfaßbar sowie in den Bereich der Ablaufrohrwandung drückbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Torpedos mit Antriebspropellern, die aus Ablaufrohren mit eigener Kraft gestartet und während des Ablaufvorganges das Versorgungskabel über eine Trennvorrichtung mittels Zugauslösung kappbar ist.

Es ist bereits bekannt, Versorgungskabel bei Torpedoanordnungen, die als sogenannte Α-Kabel zur Grundeinstellung des Torpedos dienen, beim Ausstoßvorgang abzuscheren. Bei Verwendung von Ausstoßrohren treten durch das im Rohr befindliche freie Kabelende auch keine Probleme auf. Bei einem System mit Torpedo-Ablaufrohren, bei dem der Antrieb bereits im Rohr gestartet und der Torpedo mit eigener Kraft aus dem Rohr läuft, besteht aber das Problem, daß das freie Kabelende die Propellerflügel beschädigt. Ferner besteht die Schwierigkeit, daß die Torpedos in die Rohre eingesetzt werden und die Abmessungen relativ klein sind. Das installierte Versorgungskabel muß deshalb gleichzeitig mit dem Torpedo eingesetzt werden und es kann keine nachträgliche Installation in der Ablaufstellung des Torpedos erfolgen.

Weiterhin sind nach der DE-OS 26 27 036 und DE-OS 28 45 085 Anordnungen bei Torpedos, die während ihrer gesamten Laufzeit durch abspulbare Drähte gesteuert werden, bekannt. Um das abspulbare Kabel von den Antriebspropellern fernzuhalten ist vorgesehen, daß das Kabel im Bereich der Antriebspropelier durch ein Rohr am Torpedo geführt wird.

ίο Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für Torpedo-Ablaufrohre zu schaffen, die nach Abscheren des Versorgungskabels einen einwandfreien Betrieb des Torpedos beim Auslaufen auf einfache Weise gewährleistet und einen Einsatz der Vorrichtung für die

is Ablaufstellung des Torpedos trotz der vorgegebenen Faumverhältnisse ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Versorgungskabel in der Ablaufstellung des Torpedos über eine Schiene im Abhufrohr geführt und gehalten ist, wobei über einen in die Schiene einsetzbaren Schlitten beim Einführen des Torpedos in

UOJ n-Jiauiiviii £ui nt/iauioti.iiuiig uao YCrSOrgliiigiiCU

bei positionierbar ist und daß der Schlitten in Ablaufrichtung über Federelemente vorspannbar sowie mittels Halteelemente durch den Torpedo blockierbar ist.

Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, das im Ablaufrohr verbleibende Kabelende der Versorgungsleitung automatisch ζ j- erfassen und in einem unschädlichen Bereich festzuhalten. Dieses geschieht durch den vorlaufenden federbelasteter. Schlitten, der das Kabelende von dem Propeller des austretenden Torpedos fernhält. Das Kappen des Versorgungskabels erfolgt dabei bevorder Schlitten seine EndsteHung erreicht hat.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch gebildet, daß der Schlitten als Halterung für das Versorgungskabel in der Einführstellung des Torpedos über lösbare Schwenkelement am Torpedo angeordnet und im Ablaufrohr in die Schiene einschwenkbar ist sowie der Schulten in der Ablaufstellung über einen Anschlag als Halteek ^ent am Torpedo blockiert und in Ablaufrichtung über eine Feder zwischen Haltepunkten am Ablaufrohr und am Schlitten vorspannbar ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß ein Schlitten in die Schiene einsetzbar ist und der Schlitten über eine Schubstange derart zum Kabelende verschiebbar ist, daß das Versorgungskabel in eine Nut der Schiene zur Führung einlegbar und über eine Klemme festsetzbar ist sowie der Schlitten in der Ablaufstellung über einen Anschlag als Halteelement am Torpedo blockiert und in Ablaufrichtung über eine Feder /wischen Haltepunkten am Ablaufrohr und am Anschlag vorspannbar ist.

!n der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 bis 4 eine Ablauffolge von der Beladung bis zum Ablaufen eines Torpedos,

F i g. 5 eine Teilansicht auf eine Rückseite des Torpedos gemäß F i g. 1 im vergrößerten Maßstab,

F i g. 6 eine Trennvorrichtung für das Versorgungskabei,

Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform in der Ablauflage und beim Ablaufvorgang,

F i g. 9 bis 11 Schnittdarstellungen der Schiene gemäß der Linien IX-IX; X-X und XI-XI der F ι g. 7.

Bei den dargestellten Anordnungen ist jeweils ein Torpedo 1 vorgesehen der in einem Ablaufrohr 2 in einer Ablaufstellung positionierbar ist. Der Torpedo 1 besitzt einen Antriebspropeller 3 und ist mit einem Ver-

sorgungskabel 4 verbunden, das durch eine zugeordnete Trennvorrichtung 5 mittels Zugauslösung beim Ablaufen aus dem Ablaufrohr 2 kappbar ist.

Gemäß F i g. 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Erfassen des gekappten Kabelendes gezeigt. Hierbei wird für den Beladevorgang ein Schlitten 6 am Torpedo 1 über lösbare Schwenkelemente 7 befestigt und an den Torpedo 1 hcrangeklappt. Dieser Schlitten 6 nimmt dabei das Versorgungskabel 4 auf. Dieses Heranklappen an den Torpedo 1 ist vo^t1 Bedeutung, damit die gesamte Anordnung durch dte Rohröffnung ins Ablaufrohr 2 einführbar ist Hat der Torpedo die Position gemäß Fig.2 erreicht, so wird eier Schlitten 6 auf eine im Ablaufrohr 2 angeordnete S^l'iene 8 heruntergeklappt. Hierzu sind in der Schiene 8 O'Tnungeu 9 vorgesehen. Beim weiteren Vorschieben dW Torpedos 1 bis in die Endposition als Ablaufstellung g^mäß F i g. 3 wird der Schütten 6 in der Schiene 8 geführt In dieser Position werden die Schwenicelemenic 7 entfernt. Dem Schlitten 8 ist eine Zugfeder 10 zugeordnet, die in Haltepunkten 11, 12 am Ablaufrohr 2 und Um Schlitten 6 einhängbar ist und den Schütten 6 in A^'aufrichtung vorspannt Hierbei wird der Schlitten 6 über einen Anschlag 13 als Hr_:'teelement am Torpedo 1 gehalten. Das Versorgungskabel 4 wird zusätzlich über eine Kabelklemme 14 gehalten. Beim Ablaufen des Torpedos 1 wird die Trennvorrichtung 5 ausgelöst und das Kabel gekappt. Gleichzeitig folgt der Schlitten 6, von der Feder 10 gezogen, dem vorlaufenden Torpedo. Dabei drückt der Schlitten 6 das freie Kabelende auf die Schiene 8 und es kann nicht in den vorbeilaufenden Propeller 3 geraten (F i g. 4).

Bei den weiteren Ausführungsformen gemäß F i g. 7 bis 11 wird nach dem Einführen des Torpedos 1 in das Ablauf rohr 2 das Versorgungskabel 4 im hinteren Bereich in die im Ablaufrohr 2 angeordnete Schiene 8 eingelegt und ein Schlitten 14 in die Schiene 8 eingesetzt. Beim Vorschieben des Schlittens 14 über eine Schubstange 15 wird das Versorgungskabel 4 in eine Nut 16 der Schiene 8 eingelegt bis ein Anschlag 17 am Torpedo 1 anliegt, wie es gemäß F i g. 7 zu entnehmen ist. Dabei Gjckt die Schubstange 15 das Versorgungskabel 4 ab. Nachdem das Versorgungskabel 4 straff gezogen ist, wird es in einer Kabelklemme 18 festgeklammert. Über eine eingehängte Zugfeder 10, die in Haltepunkten 11, 12 am Ablaufrohr 2 und am Anschlag 17 angreift, wird der Schlitten 14 über die Schubstange 15 in Abiaufiichtung unter Vorspannung gehalten. Nach dem Start des Torpedos 1 wird das Versorgungskabel 4 über die Trennvorrichtung 5 gekappt. Gleichzeitig folgt der Schlitten 14 über die Zugfeder 10 dem Torpedo 1 und bringt das entsprechende freie Kabelende in die Schiene 8. So kann das Kabelende nicht in den Drehkreis des Propellers 3 geraten.

Bei diesen Ausbildungen erfolgt selbstverständlich das Kappen des Versorgungskabels 4 im Ablaufrohr 2 bevor der Schlitten 8 bzw. 14 seine Endstellung erreicht hat.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Torpedos mit Antriebspropellern, die aus Ablaufrohren mit eigener Kraft gestartet und während des Ablaufvorganges das Versorgungskabel über eine Trennvorrichtung mittels Zugauslösung kappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungskabel (4) in der Ablaufstellung des Torpedos (1) über eine Schiene (8) im Ablaufrohr (2) geführt und gehalten ist, wobei über einen in die Schiene (8) ersetzbaren Schlitten (6,14) beim Einführen des Torpedos (1) in das Ablauf rohr (2) zur Ablaufstellung das Versorgungskabel (4) positionierbar ist und daß der Schlitten (6,14) in Ablaufrichtung über Federelemente (10) vorspannbar sowie mittels Halteelemente (13, 17) durch den Torpedo (1) derart blockierbar ist, daß der Schlitten (6,14) beim Ablaufvorgang dem Torpedo (1) zur Erfassung des gekappten Kabeleftues folgt.

2. Kabeiiangvorriuhiurig nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) als Halterung für das Versorgungskabel (4) in der Einführstellung des Torpedos (1) über lösbare Schwenkelemente (7) am Torpedo (1) angeordnet und im Ablaufrohr (2) in die Schiene (8) e'nschwenkbar ist sowie der Schlitten (6) in der Ablaufstellung über einen Anschlag (12) als Halteelement am Torpedo (1) blokkiert und in Ablaufrichtung über eine Feder (10) zwischen Haltepunkten (11, 12) am Ablaufrohr (2) und am Schlitten (,") vorspannbar ist.

3. Kabelfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten (14) in die Schiene (8) einsetzbar ist und der Schlitten (14) über eine Schubstange (15) derart zum Kabelende verschiebbar ist, daß das Versorgungskabel (4) in eine Nut (16) der Schiene (8) zur Führung einlegbar und über eine Klemme (18) iestsetzbar ist sowie der Schlitten (14) in der Ablaufstellung über einen Anschlag (17) als Halteelement am Torpedo (1) blokkiert und in Ablaufrichtung über eine Feder (10) zwischen Haltepunkten (11, 12) am Ablaufrohr (2) und am Anschlag (17) vorspannbar ist.