DE3310670A1

DE3310670A1 - Kabelfangvorrichtung fuer versorgungskabel von torpedos

Info

Publication number: DE3310670A1
Application number: DE19833310670
Authority: DE
Inventors: Walter 2300 Kiel Balbon; Adolf 2301 Dänischenhagen Frahm; Dieter Mundt; Richard 2300 Altenholz Woidich
Original assignee: Krupp Mak Maschinenbau GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
Priority date: 1983-03-24
Filing date: 1983-03-24
Publication date: 1984-10-04
Also published as: DE3310670C2; GB2136738A; GB8334657D0; GB2136738B

Description

Krupp MaK Maschinenbau GmbH

R. 874

Anmelderin; Krupp MaK Maschinenbau GmbH Falckensteiner Straße 2-4 2300 Kiel 17

Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Torpedos

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Torpedos mit Antriebspropellern, die aus Ablauf rohr en mit eigener Kraft gestartet und während des AblaufVorganges das Versorgungskabel über eine Trennvorrichtung mittels Zugauslösung kappbar ist.

Es ist bereits bekannt, Versorgungskabel bei Torpedoanordnungen, die als sogenannte Α-Kabel zur Grundeinstellung des Torpedos dienen, beim Ausstoßvorgang abzuscheren. Bei Verwendung von Ausstoßrohren treten durch das im Rohr befindliche freie Kabelende auch keine Probleme auf. Bei einem System mit Torpedo-Ablaufrohren, bei dem der Antrieb bereits im Rohr gestartet und der Torpedo mit eigener Kraft aus dem Rohr läuft, besteht aber das Problem, daß das freie

Kabelende'die Propellerflügel beschädigt. Ferner besteht die Schwierigkeit, daß die Torpedos in die Rohre eingesetzt werden und die Abmessungen relativ klein sind. Das installierte Versorgungskabel muß deshalb gleichzeitig mit dem Torpedo eingesetzt werden und es kann keine nachträgliche Installation in der Ablaufstellung des Torpedos erfolgen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für Torpedo-Ablauf rohre zu schaffen, die nach Abscheren des Versorgungskabels einen einwandfreien Betrieb des Torpedos beim Auslaufen auf einfache Weise gewährleistet und einen Einsatz der Vorrichtung für die Ablaufstellung des Torpedos trotz der vorgegebene.n Raumverhältnisse ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Versorgungskabel in der Ablauf stellung des Torpedos über eine Schiene im Ablaufrohr geführt und gehalten ist, wobei über einen in die Schiene einsetzbaren Schlitten beim Einführen des Torpedos in das Ablaufrohr zur Ablaufstellung das Versorgungskabel positionierbar ist und daß der Schlitten in Ablaufrichtung über Federelemente vorspannbar sowie mittels Halteelemente durch den Torpedo blockierbar ist bzw. der Schlitten eine an das Ende des Versorgungskabels angreifende Drehfeder aufweist, die bei Trennung des Versorgungskabels das Kabelende in Richtung der Ablaufrohrwandung dreht und hält. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, das im Ablaufrohr verbleibende Kabelende der Versorgungsleitung automatisch zu erfassen und in einem unschädlichen Bereich festzuhalten. Dieses geschieht durch den vorlaufenden federbelasteten Schlitten bzw. durch die Drehfeder, die das Kabelende von dem Propeller des austretenden Torpedos fernhalten.

Eine Ausführungsform der Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch gebildet, daß der Schlitten als Halterung für das Versorgungskabel in der Einführstellung des Torpedos über lösbare Schwenkelemente am Torpedo angeordnet und im Ablaufrohr in die Schiene einschwenkbar ist sowie der Schlitten in der Ablaufstellung über einen Anschlag als Halteelement am Torpedo blockiert und in Ablaufrichtung über eine Feder zwischen Haltepunkten am Ablaufrohr und am Schlitten vorspannbar ist.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß ein Schlitten in die Schiene einsetzbar ist und der Schlitten über eine Schubstange derart zum Kabelende verschiebbar ist, daß das Versorgungskabel in eine Nut der Schiene zur Führung einlegbar und über eine Klemme festsetzbar ist sowie der Schlitten in der Ablaufstellung über einen Anschlag als Halteelement am Torpedo blockiert und in AbIaufrichtung über eine Feder zwischen Haltepunkten am AbIaufrohr und am Anschlag vorspannbar ist.

Alternativ ist vorgesehen, daß ein Schlitten mit einer am Torpedo lösbar angeordneten Schubstange zur Halterung des Versorgungskabels in der Einführstellung des Torpedos in eine Schiene des Ablaufrohres einsetzbar sowie in der Ablaufstellung des Torpedos die Schubstange und somit der Schlitten mit der Schiene verbindbar ist und der Schlitten eine Drehfeder trägt, die das Ende des Versorgungskabels umfaßt und in Richtung der Ablaufrohrwandung vorgespannt ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 bis A eine Ablauffolge von der Beladung bis zum Ablaufen eines Torpedos,

Fig. 5 eine Teilansicht auf eine

Rückseite des Torpedos gemäß Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,

Fig. 6 eine Trennvorrichtung für

das Versorgungskabel,

Fig. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform

in der Ablauflage und beim AblaufVorgang,

Fig. 9 bis 11 Schnittdarstellungen der Schiene gemäß der Linien IX-IX; X-X und XI-XI der Fig. 7,

Fig. 12 und 13 eine weitere Ausführungsform in

der Ablauflage und beim Ablaufvorgang,

Fig. 14 eine vergrößerte Darstellung

der Einzelheit XIV der Fig. 12,

Fig. 15 eine Ansicht auf den Bereich der

Drehfeder gemäß Linie XV-XV der Fig.

Bei den dargestellten Anordnungen ist jeweils ein Torpedo 1 vorgesehen der in einem Ablaufrohr 2 in einer Ablaufstellung positionierbar ist. Der Torpedo 1 besitzt einen Antriebspropeller 3 und ist mit einem Versorgungskabel 4 verbunden, das durch eine zugeordnete Trennvorrichtung 5 mittels Zugauslösung beim Ablaufen aus dem Ablaufrohr 2 kappbar ist.

Gemäß Fig. 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Erfassen des gekappten Kabelendes gezeigt. Hierbei wird für den

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Beladevorgang ein Schlitten 6 am Torpedo 1 über lösbare Schwenkelemente 7 befestigt und an den Torpedo 1 herangeklappt. Dieser Schlitten 6 nimmt dabei das Versorgungskabel 4 auf. Dieses Heranklappen an den Torpedo 1 ist von Bedeutung, damit die gesamte Anordnung durch die Rohröffnung ins Ablaufrohr 2 einführbar ist. Hat der Torpedo die Position gemäß Fig. 2 erreicht, so wird der Schlitten 6 auf eine im Ablaufrohr 2 angeordnete Schiene 8 heruntergeklappt. Hierzu sind in der Schiene 8 Öffnungen 9 vorgesehen. Beim weiteren Vorschieben des Torpedos 1 bis in die Endposition als Ablaufstellung gemäß Fig. 3 wird der Schlitten 6 in der Schiene 8 geführt. In dieser Position werden die Schwenkelemente 7 entfernt. Dem Schiitten 8 ist eine Zugfeder 10 zugeordnet, die in Haltepunkten 11,12 am Ablaufrohr 2 und am Schlitten 6 einhängbar ist und den Schlitten 6 in Ablaufrichtung vorspannt. Hierbei wird der Schlitten 6 über einen Anschlag 13 als Halteelement am Torpedo 1 gehalten. Das Versorgungskabel 4 wird zusätzlich über eine Kabelklemme 14 gehalten. Beim Ablaufen des Torpedos 1 wird die Trennvorrichtung 5 gekappt. Gleichzeitig folgt der Schlitten 6, von der Feder 10 gezogen, dem vorlaufenden Torpedo. Dabei drückt der Schlitten 6 das freie Kabelende auf die Schiene 8 und es kann nicht in den vorbeilaufenden Propeller 3 geraten (Fig. 4)*

Bei den weiteren Ausführungsformen gemäß Fig. 7 bis 11 wird nach dem Einführen des Torpedos 1 in das Ablaufrohr 2 das Versorgungskabel 4 im hinteren Bereich in die im Ablaufrohr 2 angeordnete Schiene 8 eingelegt und ein Schlitten 14 in die Schiene 8 eingesetzt. Beim Vorschieben

des Schlittens 14 über eine Schubstange 15 wird das Versorgungskabel" 4 in eine Nut 16 der Schiene 8 eingelegt bis ein Anschlag 17 am Torpedo 1 anliegt, wie es gemäß Fig. 7 zu entnehmen ist. Dabei deckt die Schubstange 15 das Versorgungskabel 4 ab. Nachdem das Versorgungskabel 4 straff gezogen ist, wird es in einer Kabelklemme 18 festgeklammert. Über eine eingehängte Zugfeder 10, die in Haltepunkten 11,12 am Ablauf rohr 2 und am Anschlag 17 angreift, wird der Schlitten 14 über die Schubstange 15 in Ablaufrichtung unter Vorspannung gehalten. Nach dem Start des Torpedos 1 wird das Versorgungskabel 4 über die Trennvorrichtung 5 gekappt. Gleichzeitig folgt der Schlitten 14 über die Zugfeder 10 dem Torpedo 1 und bringt das entstehende freie Kabelende in die Schiene 8. So kann das Kabelende nicht in den Drehkreis des Propellers 3 geraten.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bis 15 wird vor dem Beladen des Ablaufrohres 2 ein Einführungsstück 19 in Verlängerung der Schiene 8 eingehängt. Danach wird der Torpedo 1 bis etwa zum Anschluß des Versorgungskabels 4 in das Ablaufrohr 2 eingeführt. Das Versorgungskabel 4 wird dann auf einem Schlitten 20 mittels einer Kabelklemme 21 und auf der zugeordneten in Verlängerung liegenden Schubstange befestigt. Am Schlitten 20 ist eine Drehfeder 23 angeordnet, die im Bereich des späteren Kabelendes des Versorgungskabels 4 angeordnet wird und dieses umfaßt. Für den Ladevorgang des Torpedos 1 wird die Schubstange 22 über eine lösbare Lasche 24 am Torpedo 1 gehalten. Beim weiteren Vorschieben des Torpedos 1 wird der Schlitten 20 über das Einführungsstück 19 in die Schiene 8 eingefädelt. Die Schubkräfte für den Schlitten 20 werden vom Torpedo

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1 über die Schubstange 22 übertragen, damit keine Kräfte auf das Versorgungskabel 4 gelangen. Hat der Torpedo 1 seine Ablaufposition im Ablaufrohr

1 erreicht, wird das Einführungsstück 19 entfernt und die Lasche 24 vom Topedo 1 gelöst. Die Schubstange 22 wird dann an der Schiene 8 befestigt. Beim Ablauf des Torpedos 1 wird das Versorgungskabel 4 über die Trennvorrichtung 5 gekappt und das freie Kabelende des Versorgungskabels 4 von der Drehfeder 23 an die Wandung des Ablaufrohres

2 gedrückt. Dadurch kann das Kabelende nunmehr nicht mehr beim Ablaufvorgang des Torpedos 1 in den Propellerkreis kommen.

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- Leerseite

Claims

Krupp MaK Maschinenbau GmbH

R. 874

Anmelderin: Krupp MaK Maschinenbau GmbH Falckensteiner Straße 2-4 2300 Kiel 17

Patentansprüche

~ MJ Kabelfangvorrichtung für Versorgungskabel von Tor-

pedos mit Antriebspropellern, die aus Ablaufrohren mit eigener Kraft gestartet und während des AbIaufvorganges das Versorgungskabel über eine Trennvorrichtung mittels Zugauslösung kappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungskabel (4) in der Ablaufstellung des Torpedos (1) über eine Schiene (8) im Ablaufrohr (2) geführt und gehalten ist, wobei über einen in die Schiene (8) einsetzbaren Schlitten (6,14,20) beim Einführen des Torpedos (1) in das Ablaufrohr (2) zur Ablaufstellung das Versorgungskabel (4) positionierbar ist und daß der Schlitten (6,14,20) in Ablaufrichtung über Federelemente (10) vorspannbar sowie mittels Halteelemente (13,17) durch den Torpedo (1) blockierbar ist bzw. der Schlitten (20) eine an das Ende des Versorgungskabels (4) angreifende

— Drehfeder (23) aufweist, die bei Trennung des Versorgungskabels (4) das Kabelende in Richtung der ff Ablaufrohrwandung dreht und hält.

S - 2 -
2. Kabelfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) als Halterung für das Versorgungskabel (4) in der Einführstellung des Torpedos (1) über lösbare Schwenkelemente (7) am Torpedo (1) angeordnet und im Ablaufrohr (2) in die Schiene (8) einschwenkbar ist sowie der Schlitten (6) in der Ablaufstellung über einen Anschlag (I3) als Halteelement am Torpedo (1) blockiert und in Ablaufrichtung über eine Feder (10) zwischen Haltepunkten (11,12) am Ablaufrohr (2) und am Schlitten (6) vorspannbar ist.
3. Kabelfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten (14) in die Schiene (8) einsetzbar ist und der Schlitten (14) über eine Schubstange (15) derart zum Kabelende verschiebbar ist, daß das Versorgungskabel (4) in eine Nut (16) der Schiene (8) zur Führung einlegbar und über eine Klemme (18) festsetzbar ist sowie der Schlitten (14) in der Ablaufstellung über einen Anschlag (17) als Halteelement am Torpedo

(1) blockiert und in Ablaufrichtung über eine Feder (10) zwischen Haltepunkten (11,12) am Ablaufrohr (2) und am Anschlag (17) vorspannbar ist.
4. Kabelfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten (20) mit einer am Torpedo (1) lösbar angeordneten Schubstange (22) zur Halterung des Versorgungskabels (4) in der Einführstellung des Torpedos (1) in eine Schiene (8) des Ablaufrohres einsetzbar sowie in der Ablaufstellung des Torpedos die Schubstange (22) und somit der Schlitten (20) mit der Schiene (8) verbindbar ist und der Schlitten eine Drehfeder (23) trägt, die das Ende des Versorgungskabels (4) umfaßt und in Richtung der Ablaufrohrwandung vorgespannt ist.