DE3310450C1 - Breitstreckwalze - Google Patents

Description

• Jede Verstelleinheit 11 besteht aus dem bereits erwähnten, formschlüssig in der Schwalbenschwanzführung 9 geführten Lagerbock 10, der auf einer Stellspindel 12 sich abstützt, die ihrerseits in einer mit einem Kragen 13 sich auf der Traverse 3 abstützenden und darin gelagerten Gewindehülse 4 gehalten ist. Durch Verdrehen der Gewindehulse 14 wird der Gewindebolzen 12 zur Einstellung der Krümmung der Leiste 8 verstellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Breitstreckwalze für laufende Materialbahnen, insbesondere aus Papier, bestehend aus einer Vielzahl von in einer ersten Ebene im Bogen angeordneten und auf Achsabschnitten gelagerten Walzenabschnitten, wobei die Achsabschnitte von zwischen ihnen angeordneten, auf den gewünschten Krümmungsgrad der Walze in einer zweiten Ebene einstellbaren Stützlagern getragen sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Stützlager (7) auf einer flexiblen Leiste (8) angeordnet sind, deren Krümmung mittels über die Länge der Walze (4, 4') verteilt angeordneter Verstelleinheiten (11) in der zweiten Ebene einstellbar ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Breitstreckwalze für laufende Materialbahnen, insbesondere aus Papier, bestehend aus einer Vielzahl von in einer ersten Ebene im Bogen angeordneten und auf Achsabschnitten gelagerten Walzenabschnitten, wobei die Achsabschnitte von zwischen ihnen angeordneten, auf den gewünschten Krümmungsgrad der Walze in einer zweiten Ebene einstellbaren Stützlagern getragen sind.

   Breitstreckwalzen haben den Zweck, eine Faltenbildung einer über Rollen laufenden, nicht ganz glatten Materialbahn zu vermeiden oder die Streifen einer längsgeschnittenen Materialbahn auf gegenseitigen Abstand zu bringen. Das Ziel der faltenfreien Führung der Warenbahn wird vor allem dann erreicht, wenn es möglich ist, der Breitstreckwalze neben einer fest vorgegebenen Krümmung in einer ersten Ebene eine individuell über die Länge einstellbare Krümmung in einer anderen Ebene zu geben.

   Bei einer bekannten Breitstreckwalze der eingangs genannten Art (DE-PS 2843204) erfolgt die Einstellung der Krümmung in der zweiten Ebene an den Stützlagern. Eine solche Breitstreckwalze hat sich in der Praxis im großen und ganzen bewährt, doch ist die kleinste Länge der Walzenabschnitte, die von der axialen Ausdehnung der einem Stützlager zugehörigen Verstelleinheit bestimmt wird, verhältnismäßig lang. Wenige lange Walzenabschnitte sind aber für die Führung der Warenbahn nicht so günstig wie viele kurze Walzenabschnitte, weil bei langen Walzenabschnitten die Knickung an den Übergangsstellen benachbarter Walzenabschnitte verhältnismäßig groß ist.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Breitstreckwalze der eingangs genannten Art zu schaffen, die bessere Führungseigenschaften für die Warenbahn hat.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützlager auf einer flexiblen Leiste angeordnet sind, deren Krümmung mittels über die Länge der Walze verteilt angeordneter Verstelleinheiten in der zweiten Ebene einstellbar ist.

   Bei der Erfindung wird auf die individuelle Einstellbarkeit eines jeden Stützlagers verzichtet. Da es möglich ist, die Stützlager mit sehr geringer axialer Ausdehnung herzustellen, können die Walzenabschnitte entsprechend kurz sein. Entsprechend flach ist der Winkel zwischen zwei benachbarten Walzenabschnitten. Dies wirkt sich günstig auf die Führung der Warenbahn aus.

   Obgleich nicht mehr jedem Stützlager eine eigene Verstelleinheit zugeordnet ist, lassen sich die Stützlager trotzdem mit der geringeren Anzahl der Verstelleinheiten wegen des Einsatzes der flexiblen Leiste auf die gewünschte Krümmung einstellen, weil sich die in wenigen Stellen der flexiblen Leiste eingeleiteten Biegemomente in einer entsprechenden, über die gesamte Leiste verteilten, Krümmung auswirken.

   Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Breitstreckwalze in Draufsicht und Fig. 2 die Breitstreckwalze im Querschnitt nach der Linie I-l der F i g. 1.

   Die Breitstreckwalze 1 ist bogenförmig auf einer mittels Achsen 2 schwenkbar gelagerten Traverse 3 angeordnet. Sie besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Walzenabschnitten 4, 4'. An der Traverse 3 greift eine Zugstange 5 an, mit der die Breitstreckwalze 1 an die breitzustreckende Papierbahn 6 herangeschwenkt werden kann. Die einzelnen Walzenabschnitte 4, 4' werden von flachen Stützlagern 7 getragen, die jeweils zwischen zwei benachbarten Walzenabschnitten 4, 4' sich erstrecken. Die Stüztlager 7 sind entsprechend dem Patent 28 43 204 ausgebildet.

   Die Stützlager 7 sind auf einer flachen, flexiblen Leiste 8 montiert, die in Draufsicht den aus F i g. 1 ersichtlichen, gekrümmten Verlauf hat. Unterseitig weist die Leiste 8 eine Schwalbenschwanzführung 9 auf, in die entsprechend profilierte Lagerböcke 10 von Verstelleinheiten 11 eingreifen. Mehrere solcher Verstelleinheiten 11 sind über die Länge der Breitstreckwalze 1 verteilt angeordnet. Die Zahl der Verstelleinheiten 11 ist in jedem Fall kleiner als die Zahl der Walzenabschnitte 4, 4'. Ein übliches Verhältnis zwischen Anzahl von Verstelleinheiten 11 und Walzenabschnitten 4, 4' liegt bei zwei bis vier. Mit diesen Verstelleinheiten 11 läßt sich die Leiste 8 senkrecht zu ihrer fest vorgegebenen, aus F i g. 1 ersichtlichen, Krümmung biegen, so daß auch die von ihr getragenen Walzenabschnitte 4, 4' eine entsprechende Stellung einnehmen.