DE330992C - Vorschubtabakpfeife - Google Patents

Vorschubtabakpfeife

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DE330992C
DE330992C DE1919330992D DE330992DD DE330992C DE 330992 C DE330992 C DE 330992C DE 1919330992 D DE1919330992 D DE 1919330992D DE 330992D D DE330992D D DE 330992DD DE 330992 C DE330992 C DE 330992C
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DE
Germany
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pipe
tobacco
feed
container
housing
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DE1919330992D
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JULIUS KIRCHNER DIPL ING
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JULIUS KIRCHNER DIPL ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F1/00Tobacco pipes
    • A24F1/26Tobacco pipes with filling devices

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

An eine Tabakspfeife sind folgende Anforderungen zu stellen:
1. Guter Brand; der Tabak muß vollkommen verbrennen und darf auch, nicht zum geringsten Teil nur bis zur Kohlenoxydstufe verbrennen. Davon ist in erster Linie der gute Geschmack und die Bekömmlichkeit des Rauches abhängig.
2. Sparsamkeit; es darf nicht erforderlich ίο sein, daß die Pfeife durch fortwährendes Saugen vor dem Erlöschen bewahrt wird, sondern es müssen Pausen bis zu einigen Minuten zulässig sein; der in die Pfeife gestopfte Tabak muß auch restlos verbrennen.
3. Sauberkeit; in der Pfeife darf sich kein Teer in flüssiger oder feuchter Form sammeln. Auch hiervon ist der gute Geschmack der Pfeife abhängig. Sie muß zwecks Reinigung auseinandernehmbar und1 überall zugänglich sein. Beschmutzung der Hände beim Stopfen, Nachstopfen und Reinigen muß vermieden werden.
4. Leichte Handhabung; die Pfeife darf weder beim Stopfen und Rauchen, noch beim Auseinandernehmen erhebliche Ansprüche an die Geschicklichkeit und Sachkenntnis des Benutzers stellen. Die Möglichkeit des Nacb,-stopfens bei brennender Pfeife ist erwünscht. Die Vorschubtabakpfeife nach der Erfin-
■3° dung erfüllt diese Anforderungen. Sie kennzeichnet sich .dadurch, daß der an der Mündung des Tabakbehälters angeordnete Brandring aus feuerbeständigem Stoff mit einer kuppeiförmig aus der Mündung heraustretenden Vorschubbegrenzung versehen ist und mit einem den Tabakbehälter umgebenden Rohr aus gut wärmeleitendem Mater ial wärmeleitend derart verbunden ist, daß der nahe der Brennzone entweichende Rauch an den heißen Wandungen des Tabakbehälters und des Mantelrohres entlang strömt und dabei die flüchtigen Rauchbestandteile niederschlägt. Die Pfeife ist so gebaut, daß sämtliche Teile leicht ohne Werkzeuge heraus- und auseinandernehmbar in einem Gehäuse angebracht sind. Der die Vorschubf eder vollständig einschließende Kolben ist mit einem besonderen ohne Werkzeuge leicht abnehmbaren Gehäuse verbunden und in seinem Hub gegen dieses begrenzt.
Von den bekannten Vorschubtabakpfeifen unterscheidet sich die Pfeife nach der Erfindung durch die Verbindung der genannten Einzelheiten. Keine der bekannten Tabakpfeifen erfüllt daher auch die oben angeführten Anforderungen gleichzeitig, wenn auch diese oder jene Forderung von einigen-erfüllt wird und manche Einzelheit der neuen Pfeife bekannt ist. Beispielsweise war es bekannt, einen Brandring aus feuerbeständigem Stoff, eine Vorschubbegrenzung aus wenigen Drähten und den Rauchabzug nahe der Brennzone anzubringen, die Rauchleitung zwischen dem Tabakbehälter und einem Mantelrohr zu führen und die Vorschubfeder leicht ohne Werkzeug herausnehmbar zu machen. Die unter 3 angeführte Forderung der Sauberkeit, daß sich in der Pfeife kein Teer in flüssiger oder feuchter Form, sogenannter Sud, niederschlagen darf, wird aber von keiner bisherigen Pfeife erfüllt. Auch findet sich die Anordnung, die· wesentlich zur Folge · hat, daß sich der Teer aus dem Rauch, in
trockener, leicht abblätternder Form in der Pfeife niederschlägt, nämlich daß die Rauchleitung hinter dem Rauchabzug1 längs eines den wärmeleitenden Tabaksbehälter u'mschließenden nahe der Mündung mit" ihm wärmeleitend verbundenen Metallrohres ab — und gegebenenfalls auch aufwärts geführt ist, bei keiner älteren Vorschubpfeife. Das Wesen des Teerabscheiders besteht bekannt-Hch in der Anordnung von Prallflächen, an denen sich die niedergeschlagenen Teerteilchen . absetzen. Die Abscheidung in trockener Form, die sonst in der Technik, besonders der Technik der Rauchgeräte, nicht üblich ist, bei5' ruht darauf, daß in dem Teerabscheider eine Temperatur über ioo° aufrechterhalten wird. Bei dieser Temperatur schlagen sich die über 100° kondensierenden Teile, nicht aber das Wasser, und die aromatischen und · leichtflüchtigen Bestandteile des Rauches nieder. Durch die Einrichtung, daß der die Vorschubfeder vollständig umschließende Kolben mit einem besonderen ohne Werkzeug leicht abnehmbaren Gehäuse verbunden und1 in seinem . Hub gegen dieses begrenzt ist, wird die Handhabung wesentlich erleichtert, Die Hubbegrenzung· aus wenigen, eine aus der Mündung heraustretende Kuppel bildenden Drahten mit weiten Zwischenräumen, bietet den Vorteil, daß einerseits die Pfeife gestopft . werden kann, ohne daß der Tabak durch die Mündung herausfällt, anderseits die Flamme beim Anzünden, hindurchschlagen kann und die Brennzone mit den Abzuglöchern von der Mündung her zugänglich bleibt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungen beispiel der Erfindung. Sie stellt einen Längsschnitt eines Pfeifenkopfes dar.
Der aus Metall bestehende zylindrische ; Tabaksbehälter χ ist an der Mündung erweitert, so daß er dort einen Brandring 2 aus feuerbeständigem Stoff aufnehmen kann. Unmittelbar unterhalb des Brandringes sind die Rauchabzuglöcher 3 angebracht, und zwar so am Übergang in die den Brandring aufnehmende Erweiterung des Tabaksbehälters, daß sie von der Mündung her mit einem Stäbchen, z. B. einem Streichholz, erreicht und durchgestoßen: werden können. Am oberen Rande des Tabakbehälters ist eine kuppeiförmige Vorschubbegrenzung 4 der Tabaksäule aus wenigen Drähten befestigt. Der ί Tabaksbehälter ist in das hölzerne Gehäuse 5 j der Pfeife am Grunde mittels eines groben j Gewindes 6 eingeschraubt. Zwischen dem Ge- ■■ häuse und dem Tabakbehälter ist ein Metall- j rohr 7 angeordnet, das sich am oberen Ende ! an den Brennraum des Tabakbehälters anlegt, : so daß sich die dort erzeugte Wärme auf das Metallrohr überträgt, Dasi Rohr wird von einem Winkelring 8 getragen, der mit ihm fest verbunden ist. Der Winkelring 8 legt sich 1 auf einen inneren Ansatz 9 des Gehäuses 5. Wenn der Tabakbehälter 1 in das Gehäuse 5 eingeschraubt wird, so drückt er gleichzeitig auf das obere Ende des Metallrohres 7, so daß es gegen den Tabakbehälter und der Winkelring 8 gegen den Ansatz 9 des Behälters ab-. dichtet. Aus dem Raum unter den Winkel-
.ring 8 führt der Rauchabzugkanal 10 zur 7» ; Rohrtülle 11 des : Pfeifenkopfes. In den , Tabakbehälter wird ein Kolben 12 durch eine 1 Feder 13 von unten1 hineingedrückt. Der ■ Kolben t2 hat unten einen erweiterten Ansatz 14. Er umschließt die Vorschubfeder 1,3 1 vollständig. Bei zusammengedrückter Feder 13 , tritt der -Kolben in ein besonderes Gehäuse 15, ; das durch eine den Kolben 13 umschließende ; Kapsel 16 an dem Gehäuse 5 der Pfeife bej festigt werden kann. Das Gewinde der • Kapsel 16 greift dabei in· das Gewinde 6 ein. . : Die Kapsel 16 bildet 'die Hubbegrenzung für ι den Kolben 13, dessen Ansatz 14 durch die ; Öffnung der Kapsel 16 nicht hindurchtreten kann. Das -Gehäuse 5 ist oben durch' einen Deckel 17 abgeschlossen.
Zum Stopfen der Pfeife wird] das Gehäuse 15 vom Gehäuse 5 abgeschraubt, der ! Pfeifenkopf mit der Mündung nach unten ge- dreht und in der üblichen Weise mit Tabak gefüllt. Der Kolben 13 kann dabei als Stopfer benutzt werden. Der erweiterte Innenraum des Gewindes 6 dient als Fülltrichter. Ist die Pfeife so weit, wie die Zeichnung zeigt, mit Tabak gefüllt, so wird der Kolben 13 in die öffnung des Tabakbehälters eingesetzt, das Gehäuse 15 an das Gehäuse 5 herangedrückt und festgeschraubt. .
Dann kann die Pfeife angezündet werden. Dabei braucht die Vorschubbegrenzung nicht abgenommen zu werden, weil die Löcher zwischen den einzelnen Drähten, so weit sind, daß die Flamme hindurchschlägt. In der Pfeife bildet sich! dann oberhalb der Löcher eine Brennzone. Der Rauch zieht durch die Löcher 3 in den Zwischenraum zwischen dem Metallrohr 7 und1 dem Tabakbehälter 1, dann durch den Zwischenraum zwischen dem Metallrohr 7 und dem Gehäuse 5 und durch das Abzugsrohr 10 zum Pfeifenrohr. Das no Metallrohr 7 erwärmt sich dabei durch Leitung von der Brandzone aus so stark, daß sichi daran kein Wasser niederschlägt. Die geringen Mengeö von Teer, die im Rauch bei guter Verbrennung des Tabaks vorhanden sind, schlagen sich an dem Metallrohr und an der ebenfalls erhitzten Außenfläche des Tabakbehälters in Form eines leichten schwarzen Anfluges nieder, der bei Berührung in Blättchen abbröckelt und zweckmäßig nach längerer Benutzung der Pfeife von Zeit zu Zeit entfernt wird, Die Asche fällt über den
Rand des Tabakbehälters, herunter in den über dem Winkelring 8 ausgesparten ringförmigen Aschenraum. Unbrennbare Stücke, die sich gelegentlich im Tabak: finden, können durch die Hubbegrenzung 4 hindurch: mit einem Hölzchen herausgeholt werden. Die Pfeife kann während! des Brennens umgestülpt und nach Abnahme des Gehäuses nachgefüllt werden. " ■
Zum Reinigen des Pfeifenkopfes wird der Tabakbehälter 1 nach oben aus dem Gehäuse herausgeschraubt. Dann wird das Metallrohr 7 mit dem Winkelring 8 herausgenommen und nun liegen alle vom Rauch berührten Flächen offen. Wie oben bereits gesagt, handelt es sich dabei nur um die Entfernung eines leichten blättrigen Belages, bei dem der für alle bekannten Pfeifen kennzeichnende üble Sudgeruch, nicht auftritt. Das sich m dem kühlerem Teil des Pfeifenrohres in geringer Menge niederschlagende Wasser hinterläßt beim Trocknen keine sudartigen, klebrigen Rückstände.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: 4»
    r. Vorschubtabakpfeife, dadurch gekennzeichnet, daß der- an der Mündung des Tabakbehälters (i) angeordnete Brandring (2) aus feuerbeständigem Stoff mit einer kuppeiförmig aus der Mündung heraustretenden Vorschubbegrenzung (4) versehen und mit ,einem den Tabakbehälter umgebenden Rohr £7) aus gut wärmeleitendem Material wärmeleitend derart verbunden ist, daß der nahe der Brennzone ausströmende Rauch zwischen den heißen Wandungen des Tabakbehälters (1) und des Mantelrohres (7) entlang streicht.
  2. 2. Vorschiubtabakpfeife nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorschubfeder (13) vollständig umschließende Kolben (12) mit einem besonderen leicht abnehmbaren Gehäuse (5) verbunden und in seinem Hub gegen dieses begrenzt ist..
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919330992D 1919-11-04 1919-11-04 Vorschubtabakpfeife Expired DE330992C (de)

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