DE3309659A1 - Farbbild-projektionseinrichtung mit einer einzigen kathodenstrahlroehre - Google Patents
Farbbild-projektionseinrichtung mit einer einzigen kathodenstrahlroehreInfo
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Description
-Z-
Farbbild-Projektionseinrichtung mit
einer einzigen Katodenstrahlröhre
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Projektionseinrichtung und ist insbesondere auf eine Farbbild-Projektionseinrichtung
mit einer einzigen Katodenstrahlröhre gerichtet, durch welche ein Farbbild, beispiels
weise ein Fernsehfarbbild oder dergl., vergrößert und dann
auf eine Projektionsfläche projiziert wird.
Es sind zahlreiche unterschiedliche Projektionseinrichtungen
der genannten Art vorgeschlagen worden. Beispielsweise
ist, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Projektionseinrichtung
vorgeschlagen worden, die drei Katodenstrahlröhren IR, 16
u. IB enthält, welche Teilbilder der drei primären Farbkomponenten,
nämlich Rot, Grün bzw. Blau erzeugen. Die wiedergegebenen Rot-, Grün- u. Blautei1bilder aus diesen Katodenstrahlröhren
IR, IG u. IB werden jeweils vergrößert und auf
eine gemeinsame Projektionsfläche 3 durch korrespondierende
Linsensysteme 2R, 2G u. 2B in einer Weise projiziert, daß die wiedergegebenen Teilbilder aus den betreffenden Katodenstrahlröhren
IR, IG u. IB miteinander auf der gemeinsamen
Projetionsf1äche 3 zu einem Gesamtfarbbild zusammengesetzt
werden.
In diesem Fall wird das betreffende Teilbild jeder der Farben durch jeweils eine monochromatische Katodenstrahlröhre
gebildet, und es können demzufolge lichtstarke zusammengesetzte Farbbilder projiziert werden. Da die projizierten
Teilbilder der betreffenden Farben miteinander eine Koinzidenz mit großer Genauigkeit auf der gemeinsamen Projektionsfläche 3 aufweisen müssen, sind die Positionen der jeweiligen
Linsensysteme 2R, 2G u. 2B relativ zu den Katodenstrahlröhren IR, IG u. IB festgelegt, und ein Abstand zwischen
der gemeinsamen Projektionsfläche 3 und jedem der Linsensysteme
2R, 2G u. 2B ist ebenfalls festgelegt, was zu einer starken Beschränkung des Gebrauchs der Einrichtung führt.
Darüber hinaus tritt eine Farbabschattung in Abhängigkeit
der Betrachterposition auf.
Im Vergleich dazu ist in Fig. 2 eine weitere bereits vorgeschlagene
Projektionseinrichtung gezeigt, bei der Rot-,
5Grün- u. Blautei1bi1 der von monochromatischen Katodenstrahlröhren
IR, IG u. IB jeweils durch zwei Zweifarbenfilter-Spiegel
4a u. 4b übertragen werden, wobei die Teilbilder miteinander auf der optischen Achse einer gemeinsamen Linse
2 in Koinzidenz stehen, durch letztere vergrößert werden und dann auf eine gemeinsame Projektionsfläche 3 als ein
zusammengesetztes Farbbild projiziert werden.
In diesem Fall sind die Abstände zwischen den Katodenstrahlröhren IR, IG u. IB der jeweiligen Farben, nämlich den
"Dingpunkten" oder Objektpunkten, und dem gemeinsamen Linsensystem
oder der gemeinsamen Linse 2 jeweils als gleich festgelegt. Dieser Abstand kann indessen nicht aufgrund des
Vorhandenseins der Zweifarbenfi1ter-Spiegel 4a u. 4b, die
die Verwendung der gemeinsamen Linse 2 einer großen Brennweite voraussetzen, auf zufriedenstellende Weise verringert
werden. Auf diese Weise ist, wenn das gemeinsame Linsensystem oder die gemeinsame Linse 2 als eine unvergütete oder
reflektierende Linse ausgebildet ist, d. h. bei der die
Lichtstärke niedrig ist, eine Linse mit einer großen Öffnung oder Apertur erforderlich.
Als weiteres Beispiel für eine Projektionseinrichtung nach
dem Stand der Technik ist eine Anordnung in Fig. 3 gezeigt, wobei zwei Zweifarbenfi1ter-Spiegel 4a1 u. 4b1 sich einander
durchschneidend und in gleicher Position vorgesehen sind.
In diesem Fall sind, obwohl die Abstände zwischen den Katodenstrahlröhren
IR, IG u. IB und dem gemeinsamen Linsensystern
oder der gemeinsamen Linse 2 verhältnismäßig klein
gewählt werden können, der Aufbau und die Herstellungs schritte in der Praxis verhältnismäßig schwierig. Darüber
hinaus besteht ein Nachteil darin, daß die Farben durch die
Reflexion des Lichtes auf den zwei Zweifarbenfi1ter-Spiegeln
4a1 u. 4b1 verschlechtert werden.
Ein weiteres Beispiel für eine Projektionseinrichtung nach
dem Stand der Technik ist in Fig. 4 gezeigt, wobei eine monochromatische Katodenstrahlröhre, beispielsweise eine
Katodenstrahlröhre IG, zum Erzeugen eines Farbkomponentenbildes für Grün, und eine Katodenstrahlröhre IRB zum Erzeugen
zweier weiterer Farbkomponenten der Farbbilder für Rot u. Blau vorgesehen sind. Die dadurch wiedergegebenen Teilbilder
werden in einem einzigen Zweifarbenfilter-Spiegel 4
zusammengesetzt und dann auf eine gemeinsame Projektionsfläche
3 durch ein gemeinsames Linsensystem oder eine gemeinsame Linse 2 als ein Farbbild projiziert.
In diesem Fall werden die beiden Farbkomponententei1bi1 der
für Rot u. Blau durch die gemeinsame Katodenstrahlröhre IRB
erzeugt, und das Grün-Tei1bi1d, für das eine hohe visuelle
Empfindlichkeit besteht, wird durch die monochromatische
Katodenstrahlröhre IG als ein lichtstarkes Teilbild ezeugt,
auf welche Weise ein verhältnismäßig lichtstarkes projiziertes
Farbbild erzeugt wird. Verglichen mit den bekannten Projektionseinrichtungen des Drei-Röhrentyps in Fig. 1 bis
Fig. 3 hat die Projektionseinrichtung gemäß dem letzten
Beispiel einen Vorteil, der darin besteht, daß diese Einrichtung
kompakt in ihren Abmessungen aufgebaut werden kann und daß der Aufbau und die Herstellungsschritte dafür einfach
und leicht zu bewerkstelligen sind.
Im folgenden werden einige Betrachtungen zu der Katodenstrahlröhre
gemacht, die in einer Projektionseinrichtung
verwendet wird. In der Katodenstrahlröhre muß, um ein Bild
hoher Lichtstärke wiedergeben zu können, die Energie des Elektronenstrahls, der den Phosphorschirm der Katodenstrahl rohre
anregt, hoch sein, d. h. es muß die Beschleunigungsspannung
des Elektronenstrahls hoch sein, oder es muß der
Strahlstrom hoch sein. Dementsprechend verursacht in der Katodenstrahlröhre, bei der der Phosphorschirm mit zwei
-δ-getrennten Arten von 1ichtemittierenden Phosphorsubstanzen
oder mehr bedeckt ist, um Teilbilder mit zwei oder mehr als zwei primären Farben zu erzeugen, beispielsweise bei der
Katodenstrahlröhre IRB für zwei Teilbilder, die in der Einrichtung
gemäß dem Stand der Technik, wie er in Fig. 4 gezeigt ist, verwendet wird, der fortlaufende Betrieb dieses
Typs von Katodenstrahlröhre eine Farbverschiebung und eine Verschlechterung des Farbtons, und letztlich kann kein
lichtstarkes Farbbild mehr erzeugt werden. Der Grund dafür besteht darin, daß die gewöhnliche Farb-Katodenstrahlröhre
hinter ihrem Phosphorschirm eine Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode,
beispielsweise eine Lochmaske
oder ein Strahl 1ochgitter, aufweist, die mit Öffnungen versehen ist, durch welche der Elektronenstrahl für die
betreffenden Farben auf der betreffenden Farb-Phosphorsubstanz auftrifft, um die Auftreffpositi on des Elektronenstrahls
auf dem Phosphorschirm zu bestimmen. Dementsprechend wird, falls die Energie des Elektronenstrahls erhöht
wird oder der Strahlstrom erhöht wird, um ein lichtstärkeres
Bild zu erzeugen, nicht nur die Temperatur des Phosphor schirms aufgrund des Aufpralls des Elektronenstrahls darauf
erhöht, sondern es wird außerdem die Temperatur der Elektro nenstrahl -Auftreff posi ti ons-Bestimmungselektrode merklich
erhöht, weil etwa 80% der Energie des Elektronenstrahls in
Wärme durch den Aufprall des Elektronenstrahls auf diese
Elektrode umgesetzt werden. Aufgrund der Tatsache, daß das Innere des Röhrenkörpers auf einem hohen Vakuumwert gehalten
wird, ist es schwierig, die Wärme, die auf dieser Elektrode erzeugt wird, zur Außenseite der Röhre zu übertragen,
so daß die Temperatur der Elektrode auf einen sehr hohen Wert steigt. Dies führt zu einer starken thermisch bedingten
Ausdehnung der Elektrode, beispielsweise des Strahlloch
gitters oder der Lochmaske, und es tritt dann eine Versetzung der Elektroden auf, wodurch verursacht wird, daß der
Elektronenstrahl auf die falsche Position auftrifft, was eine Farbverschiebung bewirkt. Aufgrund des Anstiegs der
Temperatur auf dem Strahllochgitter oder der Lochmaske und desweiteren aufgrund des Aufpralls des Elektronenstrahls
auf dem Phosphorschirm selbst wird ein starker Anstieg der
Temperatur auf dem Phosphorschirm verursacht. Der Anstieg der Temperatur auf dem Phosphorschirm verursacht eine Verschlechterung
in der Helligkeit. Es tritt nämlich eine sog. "thermische Auslöschung" des Phosphors auf. Diese "thermische
Auslöschung" ist ein Phänomen, bei dem die Helligkeit der Phosphorsubstanz mit dem Ansteigen von deren Temperatur
herabgesetzt wird. Da der Grad der "thermischen Auslöschung" unterschiedlich abhängig von den Phosphorsubstanzen
der betreffenden Farben ist, kommt die sog.. Weißbalance aus dem Gleichgewicht. Das Ungleichgewicht der Weißbalance
ist insbesondere in der Mitte des Phosphorschirms erkennbar,
weil der Wärmestrahl-Effekt insbesondere in der Mitte
des Phosphorschirms gering ist und der Anstieg der Temperatür
dort besonders hoch ist, was zu einer starken Verschlechterung der Bildqualität führt.
Es ist bereits eine sog. Strahlindex-Farb-Katodenstrahlröhre
vorgeschlagen worden, um die Anordnung der Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode
, nämlich des Strahl 1ochgitters oder der Lochmaske, die dem Phosphorschirm
gegenübersteht und wie sie in einer Katodenstrahlröhre nach dem Stand der Technik benutzt wird, die Teilbilder
mit mehr als zwei Farben erzeugen kann, wie sie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, zu vermeiden. Wie dem Fachmann
bekannt ist, hat einer derartige bereits vorgeschlagene Strahlindex-Farb-Katodenstrahlröhre einen Aufbau derart,
daß auf einem Phosphorschirm, der aus einer Vielzahl von Farb-Phosphorelementen gebildet ist, um ein Farb-Phosphormuster
zu bilden, ein Erfassungsabschnitt mit einer vorbestimmten
ortsmäßigen Beziehung zu dem Phosphormuster angeordnet ist, um die Überlaufpositi on des Elektronenstrahls
zu erfassen. Der Elektronenstrahl wird dabei durch ein Indexsignal
gesteuert, um die vorbestimmten Phosphorbi1 delemente
zu überlaufen. Folglich kann die Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs anders als die Katodenstrahlröhre des
gewöhnlichen Strahl!ochgitter-Typs oder Lochmasken-Typs,
bei dem die Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungs-
elektrode, nämlich das Strahl 1ochgitter oder die Lochmaske,
dem Phosphorschirm, welcher an der inneren Oberfläche des Bildschirms ausgebildet ist, gegenübersteht, den Verlust
von Strahlenergie vermeiden, der durch die Maskierung mit
■5 der Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode
verursacht wird, auf welche Weise ein Bild erzeugt wird, das lichtstärker als dasjenige der Katodenstrahlröhre des
Strahllochgitter-Typs oder des Lochmasken-Typs ist.
In jüngster Zeit ist eine Forderung dahingegehend aufgekommen,
daß Farbbild-Projektionseinrichtungen eine kompakte-"^
re Bauweise, ein einfachere Konstruktion, einen vereinfachten
Aufbau und dadurch eine vereinfachte Herstellung sowie eine leichte Handhabung aufweisen sollten. Zusätzlich ist
der Wunsch nach einem lichtstarken Bild der Projektionseinrichtung
stärker geworden. In dieser Hinsicht kann selbst
die Farbbi1d-Projektion seinrichtung des Zwei-Röhrentyps,
der anhand von Fig. 4 erläutert worden ist, nicht vollständig diese Forderungen nach kompaktem Aufbau usw. erfüllen
und zeigt nach wie vor ein Problem, das besonders schwerwiegend ist, nämlich das Bestimmen der positionsmäßigen Beziehung
der zwei Katodenstrahlröhren. Desweiteren kann selbst dann, wenn als die Katodenstrahlröhre der Zwei-Röhrentyp-Farbbild-Projektionseinrichtung
gemäß Fig. 4 eine Katodenstrahl röhre IRB des Strahlindex-Typs verwendet wird,
aufgrund der "thermischen Auslöschung" durch den Aufprall des Elektronenstrahls auf dem Phosphorschirm eine zufriedenstellende
Verbesserung der Helligkeit nicht erreicht werden,
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Farbbild-Projektionseinrichtung zu schaffen, die
die zuvor erläuterten Nachteile, die den verschiedenen Einrichtungen nach dem Stand der Technik anhaften, überwindet.
Außerdem besteht die Aufgabe für die vorliegende Erfindung
35darin, eine Farbbild-Projektionseinrichtung mit geringen
Abmessungen zu schaffen, bei der der Aufbau, die Herstellung und die Handhabung sehr einfach sind und die ein Farb-Projektinnsbild
mit einer genügenden Helligkeit und einer
!guten Bildqualität erzeugt. Desweiteren besteht die Aufgabe
für die vorliegende Erfindung darin, eine Farbbild-Projektionseinrichtung
mit einer Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs zu schaffen, die in der Lage ist, eine
ausreichend hohe Helligkeit durch Erhöhen der Energie des Elektronenstrahls unter gegebenen Bedingungen ohne das Aufkommenlassen
des Problems der Farbverschiebung zu erzeugen. Schließlich besteht die Aufgabe für die vorliegende Erfindung
darin, eine Farbbild-Projektionseinrichtung mit einer
Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs zu schaffen,
die projizierte Bilder lichtstark und gut inder Bildqualität durch Beseitigen einer "thermischen Auslöschung" erzeugen
kann.
Zur Lösung dieser Aufgaben für die vorliegende Erfindung wird eine Farbbild-Projetionseinrichtung vorgeschlagen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine einzige Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs vorgesehen ist, die eine
erste transparente Frontplatte mit Phosphorelementen der drei primären Farben und Indexelementen?, die an der Innenseite
eines Röhrenkolbens ausgebildet sind, enthält, daß eine zweite transparente Frontplatte vorgesehen ist, die
vor der ersten transparenten Frontplatte der Farb-Katodenstrahlröhre angeordnet ist, daß ein metallischer rahmenför-·
25miger Abstandshalter zum Halten der zweiten transparenten
Frontplatte vorgesehen ist und daß ein transparentes flüssiges Kühlmittel vorgesehen ist, das in einen Zwischenraum
zwischen der ersten Frontplatte und der zweiten transparenten Frontplatte eingefüllt ist.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der im folgenden anhand von Figuren
gegebenen Beschreibung ersichtlich, wobei in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente und Teile bezeichnen.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen jeweils schematische Darstellungen, die verschiedene Beispiele für Farbbild-Projektionseinrichtungen
nach dem Stand der Technik dar-
stellen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für eine Farbbi1d-Projektionseinrichtung
mit einer einzigen Katodenstrahlröhre gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Beipiels für eine Farb-Katodenstrahlröhre, die in
einer Farbbild-Projektionseinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Fig. 7 zeigt ein erläuterndes Diagramm dazu.
Fig. 8 zeigt eine Kurvenschar, die die Beziehung zwischen der Strahlenergie und einer Beschleunigungsspannung
bzw. dem Katodenstrom angibt.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm für eine Katodenstrahlröhre, die
eine E1ektronenstrahl-Auftreffpostions-Bestimmungselektrode
aufweist.
Fig. 10 zeigt eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Helligkeit von Phosphorsubstanzen und deren Temperatur darstellt.
Fig. 11 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Temperatur einer Frontplatte und der Betriebsdauer bei ununterbrochenem Betrieb der Katodenstrahlröhre
darstellt.
Fig. 12 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Helligkeit und der Betriebsdauer darstellt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
eine Farbbild-Projektionseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung anhand der betreffenden Figuren beschrieben.
-ΙΟΙ Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 5 u. Fig.
6 gezeigt ist, werden farbige Teilbilder der betreffenden Farben, beispielsweise Rot, Grün u. Blau, durch eine einzige
Farb-Katodenstrahlröhre 11, insbesondere durch eine Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs gebildet. In
den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 11 allgemein eine
Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs. In Fig. 6
bezeichnet das Bezugszeichen 14 einen Röhrenkolben, der aus
einer Frontplatte 14a, einem Trichter 14b und einem Verjüngungsteil
14c besteht. Insbesondere auf der inneren Fläche der Frontplatte 14a ist ein Phosphorschirm 15 aufgebracht,
der aus "roten", "grünen" und "blauen" Phosphorsubstanzen R, G u. B besteht, die getrennt, beispielsweise als Streifen
mit dazwischenliegenden Trennstreifen S eines lichtabsorbierenden
Materials aufgebracht sind. An vorbestimmten Stellen dieses Phosphorschirms 15, beispielsweise auf und
längs der Trennstreifen S, sind Index-Phosphorelemente 16
zum Erzeugen eines Indexsignals, beispielsweise Ultravio-1ett-Strahlen,
aufgrund der Anregung durch den Elektronenstrahl, aufgebracht. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet eine
Elektronenkanone, die innerhalb des Ver'jüngungsteils 14c
untergebracht ist. Beispielsweise wird ein Elektronenstrahl
Ib, der von dieser ausgesendet wird, durch eine elektromagnetische
Horizontal- u. Vertikalablenkeinrichtung 18 abgelenkt,
um den Phosphorschirm 15 in horizontalen und vertikalen Richtungen zu überstreichen. Das Bezugszeichen 19
bezeichnet einen Fotodetektor, der den Ultraviölett-Strahl
erfaßt, der von den Index-Phosphorelementen 16 in Abhängigkeit von dem Überlaufen des Elektronenstrahls b auf dem
Phosphorschirm 15 abgegeben wird, und dann diesen Ultraviolett-Strahl
in ein elektrisches Signal umsetzt. Das elektrische Signal oder das Indexsignal, das daraus gewonnen wird,
wird einer Verarbeitungsschaltung 20 zugeführt und in ein
benötigtes Steuersignal umgesetzt. Dieses Steuersignal wird der Elektronenkanone 17 zugeführt, um dieselbe zu steuern,
wodurch der Elektronenstrahl b_, der durch ein Videosignal einer vorbestimmten Farbe moduliert wird, auf der korrespondierenden
Phosphorsubstanz auftrifft.
-πι Der äußeren Oberfläche der Frontplatte 14a des Röhrenkolbens
14 steht eine transparente Frontplatte 20a mit einem vorbestimmten Abstand, der zwischen diesen Frontplatten
gehalten wird, gegenüber. Zwischen diesen beiden Frontplatten 14a u. 20a ist ein flüssigkeitsdichter Zwischenraum 21
definiert, der mit einem flüssigen Kühlmittel 22 gefüllt
ist. Zwischen der Frontplatte 14a und der Frontplatte 20a ist ein rahmenförmiger Abstandshalter 23, der beispielsweise
aus Aluminium mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit hergestellt
ist, an den vier Außenkanten angeordnet. Der rahmenförmige
Abstandshalter 23 und die beiden Frontplatten 14a
u. 20a sind miteinander in flüssigkeitsdichter Weise durch
eine Dichtung 24, beispielsweise aus Kunstharz oder Silikon·
gummi oder dergl., abgedichtet. Eine Wärmeabstrahlrippe 25
ist zur Außenseite hin von dem Abstandshalter 23 aus verlän·
gert ausgebildet.
Das flüssige Kühlmittel 22 kann aus einem Gemisch von beispielsweise
Äthylenglykol mit einer Lichtdurchlässigkeit
und einer geringen Viskosität und Wasser gebildet sein,
welches in den Zwischenraum 21 injiziert und darin flüssigkeitsdicht
abgedichtet wird.
Mit einer Farbbild-Projektionseinrichtung, die in dieser
Art vorgesehen ist, wird ein Farbbild mit drei primären Farben, beispielsweise Rot, Grün u. Blau, durch die einzige
Farb-Katodenstrahlröhre 11 wiedergegeben und dann durch ein
einziges Linsensystem 12 auf eine Projektionsfläche 13
(vergl. Fig. 5) projiziert. Es ist folglich in diesem Fall möglich, Schwierigkeiten bezüglich des Zusammenbaus und der
Herstellung, beispielsweise betreffend die Positionierung
von mehreren Katodenstrahlröhren, bei der Verwendung einer
Vielzahl von optischen Systemen und deren Anordnung, wenn die Bilder, die durch eine Vielzahl von Katodenstrahlröhren
erzeugt werden, zusammengesetzt und dann auf die Projektionsfläche projiziert werden, zu vermeiden. Darüber hinaus
kann die gesamte Anordnung der Farbbild-Projektionseinrichtung
kompakt aufgebaut werden, und es kann deren Handhabung
-12-leicht gestaltet werden.
Durch die vorliegende Erfindung kann, da die einzige Katodenstrahlröhre
zum Erzeugen des Farbbildes als eine Farb-Katodenstrahlröhre des Strahlindex-Typs ausgebildet ist und
die Strahlindex-Katodenstrahlröhre außerdem eine Flüssigkeitskühlung
durchführt, die Farbbild-Projektionseinrichtung
ein beträchtlich lichtstarkes Farbbild mit ausgezeichneter Bildqualität erzeugen.
Im folgenden werden die Eigenschaften der Strahlindex-Katodenstrahlröhre
beschrieben. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist eine Anordnungsteilung Pj der streifenförmigen Phosphorelemente
R, G u. B der betreffenden Farben auf dem Phosphorschirm 15-der
Farb-Katodenstrahlröhre 11, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, nämlich die Breite eines Satzes oder eines Triplett
von zusammengehörenden "roten", "grünen" u. "blauen" streifenförmigen
Phosphorelementen R, 6 u. B definiert, die mit 0.35 mm angenommen wird. Es sei außerdem angenommen, daß
eine Breite von einem Phosphorstreifen zu den angrenzenden Phosphorstreifen an seinen Seiten oder eine Strahl auftreff-ToIeranzbreite
Wp, innerhalb derer der Elektronenstrahl auf
einen Phosphorstreifen auftreffen darf, zu 0.18 mm gewählt ist. Unter dieser Bedingung wird nun die Treiber-Impuls-
25form, wie sie durch das Bezugszeichen 30 in Fig. 7 angedeutet ist, auf dem Phosphorschirm 15 in Richtung quer zu den
Phosphorstreifen R, G u. B oder die Treiber-Impulsform, bei
der der Maximalpunkt der Treiberspannung zu dem Zeitpunkt auftritt, zu dem der Strahl im wesentlichen das Zentrum
jedes der Phosphorstreifen überläuft, und bei der der Minimalpunkt
zu dem Zeitpunkt auftritt, zu dem der Strahl im wesentlichen die Zentren der Trennstreifen S an den beiden
Seiten jedes der betreffenden Farb-Phosphorstreifen überläuft, geprüft. Diese Prüfung offenbart, daß die Verteilung
der Strahl stromdichte des Strahlflecks (relativ zu jedem Phosphorstreifen) durch eine Gauß'sche Verteilungskurve,
die durch eine Kurve 31 in Fig. 7 dargestellt ist, repräsentiert wird. Auf diese Weise ist es, um das Auftreten einer
Farbverschiebung zwischen den Phosphorstreifen zu vermeiden,
notwendig, daß die Breite W, des Strahlflecks, der die
Gauß'sche Verteilungskurve aufweist, in dem Maximalpunkt
der Treiberspannung nicht quer über dem angrenzenden Phosphorstreifen
liegt, oder in anderen Worten ausgedrückt, daß die Breite W, des Strahlflecks gleich oder kleiner als die
Strahlauftreff-Toleranzbreite W (Wb
< W) ist.
In diesem Fall ist es selbst dann, wenn der Rand des Strahlflecks
quer über dem angrenzenden Phosphorstreifen liegt, ausreichend oder verursacht keine Schwierigkeit, weil verglichen
mit der Lichtabgabe der Phosphorsubstanz in dem
Zentrum des Lichtflecks die Lichtabgabe des Phosphorstreifens, die sich aus dem Aufprall des Elektronenstrahls in
dem Randabschnitt des Lichtflecks ergibt, im wesentlichen vernachlässigbar ist. In diesem Fall kann ein derartiger
Wert als ein Zehntel der maximalen Stromdichte I des Strahlflecks betrachtet werden, so daß die wirksame Breite :.
W, des Strahlflecks als die Breite zwischen den beiden Zehn-:
20teln der maximalen Stromdichte I in einer Treiber-Impulsform,
wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, gewählt wird.
Es wird nun eine Erklärung der Energie P des Elektronen-Strahls,
der jedes der Phosphorelemente beim Überlaufen des Schirms überstreicht, gegeben. Mit einer Beschleunigungsspannung
eines Elektronenstrahls, nämlich der Phosphorschirmspannung,
als H und im Hinblick auf das Vorhandensein und den effektiven Betrag der Trennstreifen S (wobei
angenommen wird, daß die betreffenden Phosphorstreifen R, G
3Ou. B und die Trennstreifen S in der Breite gleich sind, ist
die Energie P mit der folgenden Gleichung gegeben:
Es wird eine Prüfung der Beziehung zwischen der Phosphorschirm-Spannung
Hy und dem Katodenstrom I., (beim Spitzenwert
des Treiberimpulses) vorgenommen, wenn die Energie P
jeweils zwischen 1 - 6W variiert wird. Dazu wird die oben
angegebene Beziehung jeweils durch gestrichelt dargestellte Kurven 41 bis 46 in der graphischen Darstellung gemäß Fig.
8 angezeigt. In diesem Fall wird, bevor die Punkte, bei denen die Breite W. des Strahlflecks, wie zuvor gesagt,
jeweils 0.2 mm, 0.18 mm und 0.16 mm für eine der Kurven 41 bis 46 ist, aufgesucht werden, sichergestellt, daß die Stellen
der betreffenden Fälle, in denen die Breite Wfa des
Strahlflecks 0.2 mm, 0.18 mm u. 0.16 mm ist, als Kurven 51, 52 bzw. 53 ausgezogen sind. Dementsprechend wird, wenn die
Strahl auftreff-ToIeranzbreite W des einen Phosphorstreifens
zu 0.18 mm gewählt ist, wie dies zuvor erläutert wurde, dann, falls die Strahlenergie P so erhöht wird, daß die
Werte der Spannung Hv und des Katodenstroms I^ in einem Bereich
der schraffierten Zone gewählt werden, die unter der
Kurve 52 in Fig. 8 liegt, festgestellt, daß der Strahlfleck
daran gehindert wird, sich auf andere Phosphorstreifen auszudehnen,
um keine Farbverschiebung oder Fehlanzeige zu verursachen. Dann hängt die Lichtabgabe-Intensität der Phosphorsubstanz
von der Strahl energie P ab, oder wenn die Strahl energie P ansteigt, steigt ebenfalls die Lichtabgabeintensität
an. Dies offenbart, daß wenndie Strahl energie P genügend stark erhöht ist, es möglich ist, die Lichtabgabeintensität
der Phosphorsubstanz ohne Verursachung einer Farbverschiebung zu erhöhen.
Zum Zwecke des Vergleichs wird eine gleiche Prüfung für die herkömmliche Katodenstrahlröhre, die die Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode,
nämlich das Strahllochgitter oder die Lochmaske, enthält, die dem Phosphorschirm
gegenübersteht, vorgenommen. Die Strahlenergie P eines Strahl aufpral1s auf einer Phosphorsubstanz durch die
Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode,
durch welche der Strahl Übertragungsfaktor 20% (1/5) beträgt, ist wie folgt gegeben:
p = τ 1K · Hv
Eine Beziehung zwischen der Phosphorschirm-Spannung H und
dem Katodenstrom \v (in diesem Fall die Summe der Katodenströme
mit Bezug auf die Dreifachstrahlen, die mit Rot,
Grün u. Blau korrespondieren, ist dann wenn, diese Strahlenergie P jeweils zu IW, 3.24W u. 5W gewählt ist, durch
Kurven 61, 62 bzw. 63 in Fig. 9 gezeigt. In diesem Fall ist der Durchmesser des Strahlflecks an sich für die Farbverschiebung
irrelevant, da das Auftreffen des Strahls auf jedem Farb-Phosphorstreifen durch die Elektrode, nämlich
das Strahl lochsieb oder dergl. bestimmt ist. Neben dem Problem
der Auflösung des Bildes verursacht der große Durchmesser des Strahls an sich keinerlei Schwierigkeiten. Indessen
treffen 80% des Elektronenstrahls auf die Elektrode, nämlich
das Strahl 1ochsieb oder dergl., wodurch ein Ansteigen
der Temperatur der Elektrode, nämlich des Strahl 1ochsiebs
oder dergl., bewirkt wird, und dadurch wird die Elektrode der thermischen Ausdehnung ausgesetzt, auf welche Weise die
Position der Strahldurchlaßöffnungen verschoben wird. Auf
der Grundlage dieses Experiments kann geschlossen werden, daß die Farbverschiebung nicht in einem Bereich der schraf-
2Ofierten Zone in Fig. 9 aufgetreten ist. In anderen Worten
heißt dies, daß sichergestellt war, daß die Katodenstrahlröhre,
die mit einer derartigen Elektronenstrahl-Auftreffpositions-Bestimmungselektrode
versehen ist, die Strahlstärke oder die Lichtabgabe-Intensität der Phosphorsubstanz
nicht erhöhen konnte, ohne dabei eine Farbverschiebung zu verursachen.
Auf der Grundlage dieser Klärung verwendet die Farbbild-Projektionseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung eine Strahlindex-Röhre als die einzige Katodenstrahlröhre.
Indessenverb leibt ungeachtet der wesentlichen Verbesserung
der Lichtstärke, wie sie zuvor erläutert wurde, das nach wie vor ungelöste Problem der "thermischen Auslö-35schung",
die in der Phosphorsubstanz selbst begründet ist.
In Fig. 10 zeigen Kurven 7OB, 7OR u. 7OG jeweils Änderungsbeträge der Helligkeits-Intensitat in Abhängigkeit von der
Temperatur der Frontplattenfläche an, wobei jede Intensität
der Blau emittierenden Phosphorsubstanz ZnS:Ag, der Rot
emittierenden Phosphorsubstanz Y2O3IEu und der Grün emittierenden
Phosphorsubstanz Gd2O2SiTb, die auf die innere Fläehe
der Frontplatte in dem Katodenstrahlröhren-Kolben aufgetragen sind, mit 100% bei Raumtemperatur angenommen ist.
Wie aus Fig. 10 klar ersichtlich ist, ist die "thermische Auslöschung" in der Grün emittierenden Phosphorsubstanz
Gd?0«S:Tb besonders markant. Die deutliche Verschlechterung
der Intensität der Grün emittierenden Phosphorsubstanz, für
die eine hohe visuelle Empfindlichkeit gegeben ist, rührt
von einem starken Ungleichgewicht der Weißbalance her, das
die Bildqualität stark beeinträchtigt.
Indessen kann der Temperaturanstieg der Frontplatte 14a in der zuvor erläuterten Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
da der Phosphorschirm 15 insbesondere auf der Frontplatte 14a des Röhrenkolbens 14 beschichtet ist und
das flüssige Kühlmittel 22 gegenüber dieser Frontplatte 14a
vorgesehen ist, wirksam vermieden werden, und es kann außerdem die "thermische Auslöschung" der Phosphorsubstanz vermieden
werden. Deutlicher ausgedrückt heißt dies, daß mit der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in
Fig. 6 gezeigt ist, gegenüber der Frontplatte 14a der Zwischenraum
21 vorgesehen ist, der mit dem flüssigen Kühlmittel 22 gefüllt ist. Wenn die Temperatur insbesondere in dem
Zentrum der Frontplatte 14a erhöht wird, von wo die Wärme schwierig abzustrahlen oder abzugeben ist, veranlaßt dies
ein Ansteigen der Temperatur in dem flüssigen Kühlmittel 22, das in Kontakt mit dem zentralen Teil der Frontplatte
14a steht. Wenn die Frontplatte 14a im wesentlichen längs der Richtung der Schwerkraft aufgerichtet ist, verringert
der Anteil des flüssigen Kühlmittels 22 mit erhöhter Temperatur sein spezifisches Gewicht und bewegt sich aufwärts in
dem Zwischenraum, was zu einem Ansteigen der Konvektion
darin führt. Auf diese Weise wird die Wärme, in dem Zentrum des Kühlmittels 22 nach außen transportiert, um so den lokalen
Temperaturanstieg zu vermeiden. Zusätzlich kann die
W V V/ VV/ V
Wärme, die an die Peripherie übertragen wird, mit hoher Wirksamkeit von der Peripherie, beispielsweise mittels des
rahmenförmigen Abstandshalters 23 und mittels der verlängerten
Wärmeabstrahlrippen 25 abgestrahlt werden, so daß die
Temperatur der Frontplatte 14a daran gehindert wird, sich ■ merklich zu erhöhen.
In Fig. 11 zeigt eine Kurve 81 ein Ergebnis der Messung der
Änderung der Temperatur in dem Zentrum der Frontplatte 14a in der Farb-Katodenstrahlröhre 11 mit einer Anordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung als Funktion der Zeit an, wenn nur der zentrale Teil der Frontplatte 14a fortlaufend ausgeleuchtet
wird, während eine Kurve 82 in Fig. 11 ein Ergebnis der Messung der Änderungen der Temperatur auf der Front·
platte einer ähnlichen Katodenstrahlröhre gemäß dem Stand
der Technik ohne flüssiges Kühlmittel anzeigt. Aus diesem Vergleich der Kurve 81 mit der Kurve 82 wird ersichtlich,
daß der Anstieg der Temperatur wirksam mittels der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert werden
kann.
Die Kurven 91 und 92 in Fig. 12 zeigen jeweils gemessene
Ergebnisse der Änderungsbeträge (relative Werte) der Helligkeit in der "grünen" Phosphorsubstanz Gd^O2SrTb an, die
sich aus den korrespondierenden Änderungen der Temperatur
auf der Frontplatte 14a ergeben, was bereits durch die Kurven 81 und 82 in Fig. 11 erklärt worden ist. Das Kurvendiagramm
gemäß Fig. 12 sagt aus, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Verschlechterung der Helligkeit, nämlich die
"thermische Auslöschung", wirkungsvoll vermieden wird. Für diese Messung wurde die Phosphorschirm-Spannung H zu 26 kV
und der Katodenstrom I. zu 430 μΑ gewählt.
Wie zuvor beschrieben, macht die Erfindung wirkungsvollen
Gebrauch der Eigenschaften der Strahlindex-Katodenstrahlröhre,
um eine Farbbild-Projektionseinrichtung mit einer
einzigen Röhre zu schaffen. Dadurch kann ein lichtstarkes projiziertes Bild mit einer ausgezeichneten Bildqualität
erreicht werden. Einhergehend mit den Vorteilen, die sich beim Zusammenbauen, Herstellen und Handhaben des Einröhrentyps
ergeben, ist die Farbbild-Projektionseinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung deutlich im praktischen Gebrauch vortei1haft.
Im übrigen wird in der Farbbild-Projektionseinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung dann, wenn die wirksame Bildschirmgröße (Diagonal1änge) der Farb-Katodenstrahlröhre 11
zu 5 Zoll, die Phosphorstreifen-Anordnungsteilung PT zu
0.36 mm, die Phosphorschirm-Spannung H zu 33 kV, der mittlere
Katodenstrom zu 0.5 mA gewählt werden und wenn die jeweiligen Farb-Phosphorsubstanzen R, G u. B aus Y203:Eu,
Gd?0?S:Tb und ZnS:Ag gebildet sind, die Lichtstärke oder
die F-Zahl des Linsensystems 12 zu 1.0 und der Schirmgewinn
zu 5.0 gewählt, und die Helligkeit des Standardfarbbalken-Weißanteils
einer 50-Zol1-Bi Idf1äche wird zu 16 FL. Währenddessen
wird diese bei einer Projektionseinrichtung, die als Katodenstrahlröhre ein Trinitron (eingetragenes Warenzeichen)
verwendet, die eine Lochmaske derselben Größe und Teilung hat, zu 9 FL gewählt.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein einziges bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung.
Es ist jedoch ersichtlich, daß zahlreiche Modifikationen und Variationen durch den Fachmann durchgeführt werden
können, ohne daß dazu der allgemeine Erfindungsgedanke und die neuartigen Konzepte der vorliegenden Erfindung verlassen
werden müßten. Der Schutzumfang für die vorliegende Erfindung ist durch die Ansprüche bestimmt.
Patentanwalt
Claims (3)
- Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH '· ' D-8000 MÖNCHEN 22Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraßelODr.rer.not. W. KÖRBER ^ (089> ' 29 66 84D ipl.-In g. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTEDlpL-lng. W. ΜθΙΖθΚ 17. März 1983SONY CORPORATION7-35, Kitashinagawa 6-chome, Shinagawa-ku, Toki o/JapanAnsprüche:\\J Farbbild-Projektionseinrichtung, dadurch g e k e η η zeichnet, daß eine einzige Farb-Katodenstrahlröhre (11) des Strahlindex-Typs vorgesehen ist, die eine erste transparente Frontplatte (14a) mit Phosphorelementen der drei primären Farben (R,G,B) und Index-Elementen (16), die an der Innenseite eines Röhrenkolbens (14) ausgebildet sind, enthält, daß eine zweite transparente Frontplatte (20a) vorgesehen ist, die vor der ersten transparenten Frontplatte (14a) der Farb-Katodenstrahlröhre (11) angeordnet ist, daß ein metallischer, rahmenförmiger Abstandshalter (23) zum Halten der zweiten transparenten Frontplatte (20a) vorgesehen ist und daß ein transparentes flüssiges Kühlmittel (22) vorgesehen ist, das in einen Zwischenraum (21) zwischen der ersten Frontplatte (14a) und der zweiten Frontplatte (20a) eingefüllt ist. - 2. Farbbild-Projektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische, rahmenförmige Abstandshalter (23) in Kontakt mit dem transparenten, flüssigen Kühlmittel (22) steht und eine Wämeableitfunktion erfüllt.
- 3. Farbbild-Projektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische, rahmenförmige Abstandshalter (23) zwischen der ersten transparenten Frontplatte (14a) und der zweiten, transparenten Frontplatte (20a) angeordnet ist und zusammen mit diesen durch eine elastische Dichtung (24) abgedichtet ist.
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