DE3309255A1

DE3309255A1 - Neuer brennstoff

Info

Publication number: DE3309255A1
Application number: DE19833309255
Authority: DE
Inventors: José Manuel Lazcano Guipúzcoa Lago Lucio; Quintiliano Logrono Moreno Llorente
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-15
Filing date: 1983-03-15
Publication date: 1984-09-20

Description

GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNER

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PATENTANWÄLTE

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Quintxlxano MORENO LLOEENTE General franco, Logrono Spanien und Jose Manuel LAGO LUCIO San Prudencio, Lazcano (Guipuzcoa) Spanien

Neuer Brennstoff

1309255

1. Einleitung

Angesichts der ständigen Verteuerung von.Kohle haben die Anmelder

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an die Schaffung eines neuen" Brennstoffes gedacht, der die gleichen Funktionen und 'ähnliche Eigenschaften wie das genannte Mineral aufweist und der aufgrund der Verwendung billiger Rohstoffe preismässig mit Kohle konkurrieren kann.

2. Beschreibung des Produktes

Es besteht im wesentlichen aus vier Gruppen von Bestandteilen, die - innig miteinander vermischt - das Material bilden, welches nach zweckmässiger Verarbeitung das verkaufsfertige Produkt ergibt. Die vier Gruppen sind folgende:

2.1. Kohlenstaub:

Dies ist der wesentliche brennbare Bestandteil. Es handelt sich dabei entweder um direkt im Bergwerk als Nebenprodukt des Kohleabbaus oder durch Zermahlen des Minerals erhaltenen Staub. Der Anteil desselben kann je nach der Beschaffenheit des Staubs und der übrigen Bestandteile der Mischung sowie der nötigen Kalorienabgabe des Produktes zwischen 30 und 60 % schwanken.

2.2. Papierbrei: ι

Dieser wird aus Papier oder anderen bei der Herstellung eines solchen Breis üblichen Produkten - wie z.B. Stroh oder verschiedene Holzarten - hergestellt. Dieser Bestandteil hat die Aufgabe, als Bindemittel in der Mischung zu dienen und aufgrund der Tatsache, dass Zellulose leicht brennbar ist, die Verbrennung zu fördern, wo-. bei er gleichzeitig einen Teil der Kalorien des Produktes liefert. Der Prozentsatz dieses Materials in der Mischung liegt in Abhängigkeit von den übrigen Bestandteilen des Produktes zwischen 5 und 20 %. 2.3- Füllstoffe: ' BAD ORIOINAL

Das erfindungsmässige Produkt enthält eine Reihe von Füllstoffen (oder kann solche enthalten), die verschiedene Aufgaben im fertigen

Produkt erfüllen. Diese Füllstoffο sind:

2.3.1. Ton, Sand oder Erde: Sie haben die Aufgabe, alc Bindemittel, Verfestigungsmittel und zum Zurückhalten der Wärme su dienen. Ihre Menge in der Mischung kann je nach den Eigenschaften und den an den gewünschten Brennstoff gestellten Forderungen zwischen 20 und 60 Gew.% - bezogen auf das getrocknete Produkt - schwanken. 2.3·2. Sägemehl: Dessen Aufgabe besteht darin, in der Mischung als • die Zündung und die Verbrennung erleichterndes Brenntaittel zu wirken. Im fertigen Produkt kann'der Prozentsatz dieses Materials zwischen 0 und 15 % liegen.

2.3.3. Wasser: Wasser verbleibt in der Mischung als Folge der unvollständigen Verdampfung desjenigen Wassers, das im Papierbrei und in den übrigen Rohstoffen enthalten ist. Seine Aufgabe in der Mischung ist es, unter Ausnutzung seiner Ausdehnung beim Verdampfen Hohlräume zurückzulassen, welche die Verbrennung erleichtern. Der Prozentsatz an Feuchtigkeit im fertigen Produkt liegt zwischen 5 und· 20 %, je nach den hinsichtlich Wärme an das Produkt gestellten Forderungen.

2.3-4·· Weitere organische Stoffe und brennbare Materialien, die aus Industrie- und Haushaltsmüll stammen, der aussortiert und zerkleinert und in dieser Form als Ersatz eines Teils des Tons, der Kohle und des Sägemehls verwendet werden kann und dessen Zweck es ist, das fertige Produkt aufzulockern und zu verbilligen. Der Prozentsatz kann sich in Abhängigkeit von der Menge der übrigen verwendeten Materialien und der hinsichtlich der nötigen Kalorien gestellten Forderungen derart ändern, dass er den Heiswert des erfindungsgemässen Brennstoffes entsprechend vervollständigt, und zwischen 0 und 60 % schwanken. ~

2.4.-Mittel zur Fertigbearbeitung:

Diese haben die Aufgabe, die verfestigte Mischung sowohl gegen Stoss als auch gegen Feuchtigkeit zu schützen indem sie auf dem COPY

liert. Weitere Aufgaben derselben sind darin au sehen, dem Produkt -ein formschönem Aussehen -v,\x -verleihen und seine Handhabung ?.u c·.·;-leichtern. Als derartige Mittel werden·Teer-,-Pech- und Asphaltar- ■ ten in Form von Emulsionen, Lösungen und in geschmolzener Fora verwendet.
3. Beschaffenheit des fertigen Produkts

Das Produkt kann jegliche regelraassige oder unregelmässige Form aufweisen. Vom äusseren Aussehen her ist es glatt oder körnig und von dunkelgrau-schwarzer Farbe. Es brennt anfangs mit starker Flamme, und nach Abbrennen der Aussenbeschichtung wird die Flamme klein und weiss. Der Heizwert des Brennstoffes wird im Diagramm 1 der handelsüblichen Steinkohle gegenübergestellt, wobei erkennbar ist, dass Steinkohle in der ersten Phase der Verbrennung mehr Kalorien liefert, wogegen danach die Zahl der Kalorien bei Steinkohle sich schneller verringert als beim erfindungsgemassen Brennstoff. Das Kalorienverhältnis gegenüber Steinkohle kann sich zwischen 85 und 110 % ändern, je nach der Endzusammensetzung des erfindungsgemassen Brennstoffes.

Die nach der Verbrennung verbleibenden Rückstände hängen ebenfalls von der Zusammensetzung des Brennstoffes ab und betragen.zwischen 170 und 325 g Asche/kg verbrannten Brennstoffes. Diese Rückstände sind im allgemeinen pulverförmig und können, selbst wenn sie in verfestigter Form anfallen, durch Anwendung eines geringen Drucks leicht zerkleinert, v/erden.

M-. Schlussfolgerungen . COPY -

Das erfindungsmässige Produkt wird als gegenüber Steinkohle, der es sehr ähnlich ist, konkurrenzfähiges Brennmaterial vorgeschlagen. Gegenüber Steinkohle -"weist es eine Reihe von Vorteilen auf, unter denen eine 25-35 %ige Einsparung im Kalorienpreis hervorzuheben ist. Als weitere Vorteile seien genannt: Die Verwendung "unterbenutzter" Rohstoffe, wie z.B. Müll, Ton usw., welche - zweckmässig behandelt -

ein beträchtlicher Teil der erzeugten Warme über eincft^sp^eÄyiän· geren Zeitraum als bei Steinkohle^ aufrechterhalten '.,-erden kanu. Fach den obigen Ausführungen kann behauptet v/erden, dass das erfindungsmässige Produkt einen angemessenen Platz unter den Brennstoffen für den Allgemeingebrauch einnimmt.

Claims

1. Heuer Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, da on er ⁷;0-6ü ^c,-> Kohlenstaub, 5-20 % Papierbrei, einen "oder mehrere, Ij¹UIl stoffe, au f.-. se w äh. It unter (1) Ton, Sand oder Erde in einem Verhältnis von 20-50 Gev.\>o, bez'ogen auf das getrocknete Produkt, (2) Sägemehl in einen Verhältnis von 0-15 %i (3) Wasser in einem Verhältnis von 5-20 %, und (·'+) weitere organische Stoffe und brennbare, aus Industrie- und Haushaltsmüll stammende Materialien in einem Prozentsatz von 0-60 ?o, sowie ein aus Teer-, Pech- oder Asphaltarten bestehendes Mittel zur Fertigbearbeitung enthält, welches auf das Produkt in Form eines Films aufgebracht ist, der es gegen äuBsere Einflüsse isoliert, sei-

ne Handhabung erleichtert und ihm ein formschönes Aussehen verleiht.

2. Heuer Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Kohlenstaub entweder inmittelbar im Bergwerk als Hebenprodukt beim Kohleabbau oder durch Zermahlen des Minerals erhaltener Staub ist.

3. Heuer Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierbrei aus Papier oder anderen bei der Herstellung eines solchen Breis üblichen Produkten - wie. z.B. Stroh oder verschiedene Holzarten - hergestellt ist.

4-, Neuer Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Tons, der Kohle oder des Sägemehls durch die anderen, aus dem erwähnten Müll stammenden organischen Stoffe ersetzt ist.

5· Heuer Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er beim Verbrennen je nach der Endzusammensetzung ein Kalorienverhältnis gegenüber Steinkohle liefert, das in der Grössenordnung von 85-110 % liegt. ''

■ BAD ORIGINAL

6. Heuer Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er nach der Verbrennung zwischen I70 und 325 g Hückständc/kg ver-