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Netzwerk aus reifenförmigen Körpern
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Netzwerk aus reifenförmigen
Körpern, die aneinander befestigt sind.
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Ein solches Netzwerk ist aus der DE-OS 25 14 830 bekannt, in der ein
Verfahren zur Verwertung von gebrauchten Fahrzeugreifen und nach diesem Verfahren
hergestellte Gegenstände beschriebensind. Nach dem dort beschriebenen Verfahren
werden gebrauchte Fahrzeugreifen beispielsweise zum Abdecken einer Abwasserrinne,
als Schutzhülle für ein Wasserrohr, als Ummantelung für einen Einmann-Schutzbunker,
als Schutzbehälter fUr radioaktive Abfälle, als Kette
oder als
Netzwerk beschrieben. Die Kette und die Netzwerke sind flach auf dem Boden liegend
angeordnet und dienen als Befestigung von Böschungen, Gewässerufern, Deichen und
Dämmen. Die flach auf dem Boden liegenden Netzwerke sollen bei der Bekämpfung von
Sandstürmen, Schneestürmen oder Lawinen dienlich sein können, außerdem beim Befestigen
feuchten oder sumpfigen Geländes oder auch bei der Unterdeckenstabilisierung im
Straßenbau.
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Weiter sind zahlreiche Verfahren zum Zerschneiden von Altreifen bekannt.
Bei diesen Verfahren werden die Reifen meist zu Granulat zerkleinert und zu Füllstoffen
für Betonmauern oder Straßendecken verarbeitet.
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Nachteilig bei den bekannten Netzwerken ist, daß sie große Flächen
natürlichen Bodens bedecken und damit die Vegetation behindern und infolge ihrer
Ausdehnung das Landschaftsbild beeinträchtigen. Weiter ist zu ihrer Anwendung ein
erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich; der gleiche Arbeitsaufwand muß dann geleistet
werden, wenn die Netzwerke nach ihrem Gebrauch wieder entfernt werden sollen. Schließlich
können die Netzwerke nur zu einem bestimmten Zweck verwendet werden;das Problem
der Abfallbeseitigung bleibt nach ihrem Ausgebrauch bestehen. Für den zweiten bekannten
Anwendungsfall hat sich bisher keine Anwendungsmöglichkeit wirtschaftlich vertretbaren
Ausmaßes eingestellt, es blieb bei Einzel versuchen.
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Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Netzwerk mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, als aufrechtstehender
Zaun zum Absperren oder Abtrennen in einer Vielzahl von Anwendungsfällen verwendbar
zu sein. Das erfindungsgemäße Netzwerk ist billig in der Herstellung und leicht
herstellbar, leicht montierbar und schnell aufstellbar und umweltfreundlich.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Netzwerks möglich.
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Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, die einzelnen Netzwerksglieder
mit herkömmlichen Mitteln aneinander zu fügen oder ohne die Verwendung von Befestigungsmitteln
einfach ineinander zu schlingen. Zum Erhöhen der Stabilität kann ein durchlaufendes
Spannmittel vorgesehen sein, wobei das Spannmittel selbst wieder aud dem Material
des Netzwerks hergstellt sein kann.
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Werden gebrauchte Fahrzeugreifen verwendet, so können die Reifen als
ganzes oder in zerschnittener Form verwendet werden. In vorteilhafter Weise sind
nicht nur die Laufflächen, sondern auch die Flanken der Reifen einsetzbar.
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Als Träger des Zauns können einfache herkömmliche Zaunpfosten dienen.
Das erfindungsgemäße Netzwerk kann in einfacher Weise über die Pfosten gezogen oder
aber mit herkömmlichen Mitteln an diesen Pfosten befestigt werden.
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Zum Realisieren des Netzwerks haben sich eine Reihe von Ausbildungsformen
als vorteilhaft erwiesen.
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Die Reifen können in einzelne Ringe oder aber in Bänder zerschnitten
werden. Die Reifen können aber auch nur teilweise eingeschnitten und dann auseinander
gezogen sein. Je nach der Art des Einschneidens ergibt sich eine Schlange von Ringen,
ein filigranartiges Netzwerk oder andere nützliche Formen.
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Die einzelnen Netzwerke, die aus jeweils einem Reifen gewonnen werden,
können nach weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung nebeneinander aneinander
befestigt werden, um einen Zaun beliebiger Länge zu erhalten. Sie können aber auch
übereinander befestigt werden, um Zäune bestimmter Höhe zu verwirklichen.
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Schließlich können die Netzwerkteile flächenhaft über einander geschichtet
werden, um die Maschenweite zu verringern. Sehr vorteilhaft ist es schließlich,
die Maschenweite im bodennahen Bereich geringer zu halten als im bodenfernen Bereich,
da beispielsweise in Bodennähe Kleinere am Entkommen oder am Durchkommen gehindert
werden sollen, für Großtiere aber diese enge Maschenweite nicht über die gesamte
Höhe desZauns erforderlich ist.
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Die unterschiedliche Maschenweite läßt sich nicht nur durch das flächenförmige
Obereinanderschichten von Reifenteilengleicher Größe erreichen, es können dafür
auch Reifen verschiedener Baugröße verwendet werden.
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Außerdem läßt sich eine Steuerung der Maschenweite dadurch erreichen,
daß nicht nur die Laufflächen, sondern auch die Flanken der Reifen mit ihrem entsprechend
geringeren Durchmesser verwendet werden.
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Für alle diese Anwendungsfälle oder Ausbildungsformen gilt die gleiche
Vielzahl von Vorteilen. Der Rohstoff, aus dem die Netzwerke hergestellt sind, ist
billig, es handelt sich nämlich um ein Abfallprodukt.
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Die Lebensdauer der Zäune, die aus Fahrzeugreifen sind, ist wesentlich
höher als die Lebensdauer der Zäune, die aus Metall hergestellt sind. Die Stabilität
der erfingsgemäßen Zäune ist besser als die Stabilität herkömmlicher Zäune, weil
die erfindungsgemäßen Zäune eine höhere Elastizität aufweisen. Nicht zu vernachlässigen
bei allen Anwendungsfällen ist, daß die Verletzungsgefahr für Menschen und Tiere
viel geringer ist als bei herkömmlichen Zäunen aus Metall oder Holz. Schließlich
trägt die sinnvolle Verwendung von Altmaterial zum Schutz der Umwelt und zur Verringerung
der Umweltverschmutzung bei. Mit der Verwendung von gebrauchten Fahrzeugreifen wird
nämlich gleichzeitig die Produktion von Schadstoffen verringert, da beispielsweise
die Verzinkung der sonst erforderlichen Zaundrähte entfällt.
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Die vorteilhaften Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Netzwerke
sind vielfältig. Es seien nur einige Beispiele genannt. Die Beispiele treffen sowohl
stationäre Zäune, also Zäune, die einmal aufgebaut werden und dann über lange Zeit
- beispielsweise Jahre -stehenbleiben, als auch kurzfristige Anwendungsformen, also
Zäune, die nur einige Stunden, Tage, Wochen oder wenige Monate stehenbleiben sollen
und dann jeweils wieder schnell abgebaut werden sollen und können.
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Die Beispiele reichen von einer Verwendung als Weidezaun, als Schneezaun
an Verkehrswegen, als Sicntblende an privaten und öffentlichen Anlagen, als Blendschutz
an Autostraßen, als Lärmschutzzaun an Durchgangsstraßen in Wohngebieten, als Windschutzzaun
an erosionsgefährdeten Stellen, als Wildtierschutzgitter an Gartenanlagen, Stallungen
und Wohnbereichen, als Raumschutzgitter vor allem zum Schutz von Badestränden als
kurzfristige Abschrankung bei Baumaßnahmen, Abbrucharbeiten oder Sprengungen, als
Abschrankung und Verkehrsleitung bei öffentlichen Veranstaltungen, als Abschrankung
in Katastrophenfällen, beispielsweise bei drohender Einsturgefahr oder in Brandfällen,
und in vielen anderen Anwendungsfällen.
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Zäune, die für eine längere Standzeit vorgesehen sind, können farbig
gestrichen oder gespritzt werden, entweder, um sie auffallend oder warnend zu gestalten,
oder um sie unauffällig in die Landschaft einzufügen.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen können aus
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung entnommen werden.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
und der zugehörigen Beschreibung näher erläutert.
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Figur 1 zeigt einen Zaun mit vollen Reifen, Figur 2 zeigt einen Zaun
mit Reifenlaufflächen und Reifenflanken, Figur 3 zeigt die Skizze eines Zauns, der
mit zerschnittenen Laufflächenringen gebildet sein kann, Figur 4 zeigt eine Weiterbildung,
einen Zaun mit mehreren übereinander gelegten Netzwerken, Figur 5 zeigt einen Zaun
mit in Richtung zur Bodennähe abnehmender Maschenweite, Figur 6 zeigt ein Netzwerk
aus längs geschnittenen Reifenlaufflächen, Figur 7 zeigt eine Abwandlung davon,
nämlich einen Zaun mit in Bodennähe engeren Maschen,
Figur 8 zeigt
ein Beispiel für die Vermaschung von längsgeschnittenen Reifenlaufflächenteilen,
Figur 9 zeigt ein Beispiel für eine Verschlingung, Figur 10 zeigt Möglichkeiten
einer mechanischen Verbindung von Reifenteilen, Figur 11 zeigt ein Beispiel einer
Befestigung eines Zauns an einem Pfosten, Figur 12 zeigt ein Beispiel für die Zerschneidung
einer Reifenlauffläche, Figur 13 zeigt ein weiteres Beispiel für die Zerschneidung
einer Reifenlauffläche, Figur 14 zeigt eine Möglichkeit einer Verbindung von zerschnittenen
Reifenlaufflächen, Figur 15 zeigt ein Beispiel für das Herstellen von Laufflächenringen,
in Figur 16 sind die Möglichkeiten gezeigt, aus einem Reifen ein zusammenhängendes
größeres Netzwerkteil zu bilden, in Figur 17 sind Zaune skizziert, die aus zerschnittenen
Reifen nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 16 gebildet sind.
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in Figur 18 ist die Bildung eines Netzwerkteils aus Reifen gezeigt,
in die verhältnismäßig kleine Längsschnitte eingebracht sind, in Figur 19 ist ein
Ausführungsbeispiel ähnlicher Art mit quer verlaufenden Einschnitten gezeigt, Figur
20 zeigt ein Netzwerk, das aus nach der Methode Figur 18 oder 19 hergestellten Flächenteilen
gebildet ist.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur la ist ein als Zaun
ausgebildetes Netzwerk 11 gezeigt. Dieses Netzwerk 11 ist aufrecht an einem Pfosten
12 befestigt und steht auf dem Boden 13.
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Das Netzwerk ist aus vollen, also unzerschnittenen, Autoreifen 14
gebildet. Aus Gründen der Stabilität sind Spanndrähte 15 eingezogen; im Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 ist ein Spanndraht 15 am oberen Ende und ein weiterer Spanndraht 15
etwa in der Mitte des Zauns 11 angeordnet. Figur 1 b zeigt ein ähnliches Beispiel.
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Figur 2 zeigt einenZaun, der ebenfalls an einem im Boden 13 verankerten
Pfosten befestigt ist. Statt vollen Reifen 14 sind hier Reifenflanken 16 verwendet.
Anstelle von Spanndrähten 15 dienen Laufflächen 17 zur Stabilisierung des Zauns.
Durch geeignete Bemessung läßt es sich
leicht erreichen, daß für
eine bestimmte Zaunlänge die Reifen komplett verwertet werden können. Es wird einerseits
etwa so viel an Lauffläche benötigt, wie andererseits durch Flanken abgedeckt wird.
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Figur 3 zeigt an sich die Anordnungen nach Figur 1 und Figur 2 schematisch.
Es wird aber in dieser Figur bereits auch angedeutet, daß statt der vollen Reifen
14 oder der Reifenflanken 16 in einzelne Ringe zerschnittene Laufflächen 18 verwendet
werden können.
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Ein solcher Zaun wirkt optisch sehr leicht und bietet einen geringen
Luftwiderstand gegenüber Windströmungen.
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In Figur 4 ist schematisch ein als Zaun ausgebildestes Netzwerk 11
gezeigt, das beispielsweise aus ringförmig zerschnittenen Laufflächen 18 zusammengesetzt
ist und bei dem die einzelnen Ringe 18 einander flächenhaft überdeckend angeordnet
sind. Dadurch wird eine engere Maschendichte erzielt, es kann aber auch eine ästetisch
eher ansprechende Wirkung erreicht werden.
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In Figur 5 ist eine Weiterentwicklung des Zauns 11 nach Figur 4 zu
sehen. Zwischen Pfosten 12, die auf dem Boden 13 stehen, sind an Spanndrähten 15
zunächst beispidsweise zerschnittene Laufflächenringe 18 angeordnet. Im obersten
Teil ist die Maschenweite recht groß. Im mittleren Teil ist die Maschenweite durch
die flächenhafte Oberdeckung einer Mehrzahl von Ringen 18 bereits eine geringere
Maschendichte erzielt. In der Nähe des Bodens
sind zur weiteren
Verkleinerung der Maschendichte noch Laufflächenringe 19 geringeren Durchmessers
konzentrisch zu den Laufflächenringen 18 größeren Durchmessers vorgesehen, wie es
in der rechten Bildseite dargestellt ist. Auf der linken Bildseite dagegen sind
anstelle von Ringen 18 größeren Durchmessers und Ringen 19 geringeren Durchmessers,
die aus Reifenlaufflächen gewonnen sind, Reifenflanken 16 angeordnet.
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Selbstverständlich wird man in der Praxis entweder der einen oder
der anderen Methode den Vorzug geben, es sei denn, daß man aus ästhetischen Gründen
eine Mischform wählt.
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In allen den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen und auch in
den folgenden Ausführungsbeispielen ist es im Prinzip gleichgültig, ob man flächenförmige
Teile, ringförmige Teile oder seilförmige.Teile von Reifen wählt. Die Auswahl hängt
mit davon ab, welche Wandstärke und welche ursprünglichen Durchmesser die Reifen
aufweisen sowie aus welchem Material die Reifen ursprünglich bestehen. Entscheidend
ist auch, ob es sich um Textilgewebe- oder Drahtgewebe-Reifen handelt.
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Eine zweite Gruppe von Netzwerken zeigen die Figuren 6 bis 8 . In
Figur 6 ist ein Netzwerk 11 dargestellt, das wieder mit Hilfe von Spanndrähten 15
zwischen Pfosten 12 aufgehängt ist. Die Maschen werden durch längs geschnittene
Reifenlaufflächen 17 gebildet.
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Figur 7 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Figur 6,
hier ist in der unteren Zaunhälfte die Maschendichte dadurch halbiert, daß weitere
längs geschnittene Reifenlaufflächenteile 17 auf Lücke eingefügt sind. Dadurch wird
wieder in Bodennähe ein stärkeres Hinderniss beispielsweise für Kleintiere geschaffen.
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Figur 8 zeigt eine der Möglichkeiten der Vermachung der längs geschnittenen
Reifenlaufflächenteile 17.
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Bevor weitere Ausführungsbeispiele, die zwar etwas aufwendiger, dafür
aber wenigstens für besondere Zwecke effektiver sind, geschildert werden, soll zunächst
auf die Möglichkeit eingegangen werden, einzelne Reifenteile miteinander zu verbinden.
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Eine sehr einfache, aber wirkungsvolle, Verbindungsweise, die sich
insbesondere für geschnittene Reifenlaufflächen 17 eignet, ist die Bildung von Schlingen
nach Figur 9.
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Weitere Möglichkeiten zeigt die Figur 10. In Figur 10a ist eine an
sich bekannte Nietvorrichtung gezeigt.
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Zu sehen ist ein Nietkopf 21 und eine Beilagscheibe 22, die zwei Reifen
14 zusammenhalten. Mit Hilfe einer Klammer 23 sind zwei Laufflächenringe 18 in Figur
4 miteinander verbunden. Eine Nadelung mit Hilfe einer Nadel 24 zeigt Figur 10c.
Selbstverständlich sind auch weitere der bekannten Verbindungsmöglichkeiten anwendbar.
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Eine Befestigung am Pfosten 12 kann auf einfache Weise dadurch erfolgen,
daß die Ringe 18 einfach über die Pfosten 12 geschoben werden. Dies ist zunächst
in Figur 11 gezeigt, die Befestigungsart aber auch weiter unten ( 19c) beschrieben.
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Eine andere Möglichkeit ist, den Zaun 11 mit Hilfe von Spannmitteln
am Pfosten 12 zu befestigen, dies ist beispielsweise schon in Figur 2 gezeigt. Dort
sind die längs geschnittenen Reifenlaufflächen 17 mit Hilfe von Nadeln 24 mit dem
Pfosten 12 verbunden.
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Auch dieses Beispiel wird weiter unten ( 19b ) noch beschrieben.
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Längs geschnittenen Reifenlaufflächen werden beispielsweise dadurch
gewonnen, daß von einem Reifen 14 einfach die Lauffläche 17 abgetrennt und einmal
durchgeschnitten wird. Dies zeigt Figur 12. Daraus entstehen dann die in Figur 2
gezeigten Laufflächenbänder 17. Figur 13 zeigt die Möglichkeit, längs geschnittenen
Reifenlaufflächenteile 17 von geringem Durchmesser und großer Länge zu erhalten,
wie sie beispielsweise für die Zäune nach den Figuren 6, 7 und 8 Verwendung finden.
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Der Reifen 14 wird dazu schraubenfederförmig aufgeschnitten, wie es
Figur 13 zeigt. Zur Ergänzung zeigt Figur 14, wie solche längs geschnittenen Reifenlaufflächenteile
17 miteinander verbunden werden können, beispielsweise mit Hilfe von Nadeln 24.
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Figur 15 zeigt die Herstellung von Laufflächenringen 18.
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Die Lauffläche eines Reifens 14 wird dazu einfach in eine Reihe von
Einzel ringen 18 zerschnitten. Es sei ausdrücklich daraufhin gewiesen, daß dies
auch entsprechend
mit den Reifenflanken möglich ist. Figur 15a
zeigt einen Reifen 14, wie er gerade in Einzel ringe 18 zerschnitten werden soll,
Figur 15b zeigt die einzelnen sich daraus ergebenden Ringe 18.
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Eine interessante Möglichkeit, ein Netzwerk 11 zu realisieren, ist,
die Lauffläche 25 und/oder die Flanke 26 eines Reifens 14 nicht vollständig zu durchschneiden,
sondern einen kleinen Stegbereich 27 stehenzulassen. Diese Möglichkeit zeigen die
Figuren 16a und 16b. Die zerschnittene Fläche kann nun an ihren Enden angefaßt und
auseinandergezogen werden solange, bis alle ihre Teile in einer Ebene liegen. Mögliche
Endzustände sind in den Figuren 16c bis 16e für das Beispiel nach Figur 16a gezeigt.
Für das Beispiel nach Figur 16b gilt das gleiche entsprechend. Aus solchen an sich
einfachen Gebilden lassen sich optisch sehr reizvolle Zäune herstellen.
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Figur 17 zeigt in einer Figur zwei Ausführungsbeispiele. Es sind eine
Reihe von Reifen verwendet, die nach einer Kombination der Ausführungsbeispiele
nach Figur 16a und Figur 16b zerschnitten sind. Einer der Reifen 14 ist etwas kräftiger
gezeichnet. Die Reifen werden so zusammengesetzt, daß sich immer die größeren Laufflächenteile
mit den kleineren Flankenteilen abwechseln. Wenn die zerschnittenen und in eine
Ebene gezogene Reifen geschickt zusammengesetzt werden, können sich die kleineren
Flankenteile 26 so aneinander anschließen, daß sie das Maß der Laufflächenteile
25 erreichen. Man kann dann beispielsweise zwei solcherårt gebildete Ketten übereinander
setzen, wie es in Figur 17 gestrichelt angedeutet ist.
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In Figurl7b sind die Reifenteile, die entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 16a und 16b zerschnitten sind, in horizontale.r Richtung an3eordnet.
Eine Anordnung in vertikaler Richtung ist ebenfalls möglich. Jeweils ein enges Flankenteil
26 eines Reifens 14 ist in die Lücken zwischen weiten Flankenteilen 26 eingefügt.
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Eine weitere Möglichkeit, Netzwerke 11 aus Altreifen herzustellen,
ist, die Laufflächen und/oder die Flanken mit Längsschnitten 28 oder Querschnitten
29 zu versehen. Der erste Fall ist in Figur 18a, der zweite Fall in Figur 20a skizziert.
Ein nach der Methode nach Figur 19a eingeschnittenen Reifen kann in die Breite gezogen
werden. Dabei kann das Endstück 31, das nicht eingeschnitten ist, am Reifen 14 verbleiben
und zur Befestigung am Pfosten 12 beispielsweise mit Hilfe von Nieten 21 dienen.
Das Endstück 31 kann aber auch abgeschnitten werden und der Reifen 14 unter zur
hilfenahme der durch die Schnitte 28 entstandenen Löcher über den Pfosten 12 gezogen
werden. Die letztgenannte Methode empfiehlt sich besonders dann, wenn
Zäune
schnell aufgestellt werden sollen. Die erste der beiden Befestigungsmöglichkeiten
ist in der Figur 18 die zweite in Figur18 c gezeigt.
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Figur b zeigt, wie etwa ein Zaun aussehen kann, der nach dem in Figurl9
a vorgestellten Ausführungsbeispiel eingeschnitten ist. Würden Einzelteile, wie
sie in Figur 19 b gezeigt sind, oder auch Einzelteile, wie sie in Figur 18 c gezeigt
sind, aneinandergefügt, so entstehen Gebilde, wie sie in Figur 20 skizziert sind.