DE3307861A1

DE3307861A1 - Behaelter mit dosierhilfe fuer pulverpresslinge

Info

Publication number: DE3307861A1
Application number: DE19833307861
Authority: DE
Inventors: Werner 4800 Langenfeld Künzel; Jürgen 4000 Düsseldorf Reins
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1983-03-05
Filing date: 1983-03-05
Publication date: 1984-09-06

Description

"Behälter mit Dosierhilfe für Pulverpreßlinge"
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Dosierhilfe für Pulverpreßlinge in Tablettenform (Kompaktate) aus einem für empfindliche Haut schädlichen Material nach Art eines Reinigers für Geschirrspülmaschinen und dergleichen.
Beim Einsatz von Kompaktaten, d.h. großformatigen Pulverpreßlingen als Reiniger, zum Beispiel in Geschirrspülmaschinen, bereitet es Schwierigkeiten, ohne Hautkontakt zu dosieren. Es gibt zwar eine Reihe handelsüblicher Dosierhilfen, wie Zangen, Schaufeln und dergleichen, diese Geräte sind aber umständlich zu handhaben und können das Berühren des Produkts mit der Hand nie ausschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosierhilfe für Pulverpreßlinge zu schaffen, mit deren Hilfe ohne die Gefahr eines Hautkontakts sicher zu dosieren ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist für den Behälter mit Dosierhilfe für Pulverpreßlinge eingange genannter Art gekennzeichnet durch die Ausbildung als flexibles Rohr, vorzugsweise aus durchsichtigem zunststoff mit Boden sowie ab zunehmendem Deckel und mit dem einzelnen Preßling angepaßtem Querschnitt sowie dem maximalem Preßlingvorrat entsprechender Länge.
Vorzugsweise wird der Querschnitt des rohres zumindest abschnittsweise um einen ein Zusammenquetschen des gefüllten Rohrteils und damit ein Festklemmen der im Rohr befindlichen Preßlinge erlaubenden Betrag größer als der Querschnitt der Preßlinge gewählt. Diese Bedingung wird beispielsweise schon erfüllt, wenn die Kompaktate sechseckig sind und das Rohr einen dem Kreisumfang des Sechsecks entsprechenden lichten Querschnitt besitzt.
Durch den Einsatz eines dünnwandigen, vorzugsweise zylindrischen, Rohres als Aufbewahrungsbehälter und zugleich als Dosierhilfe für großformatige Pulverpreßlinge lassen sich diese Kompaktate überraschend einfach und gezielt dosieren, ohne daß ein ungewollter Hautkontakt zu befürchten ist. Die Rohrlänge wird zweckmäßig auf den gewünschten Stückinhalt abgestimmt. Durchmesser und Querschnitt des Rohrs werden durch den Preßling vorgegeben. Das Dosieren wird vereinfacht, wenn das Rohr aus durchsichtigem Material besteht, weil dann mit einem Blick abzuschätzen ist, wieviele Kompaktate noch im Behälter enthalten sind.
Ein Verfahren zum Dosieren von Preßlingen aus dem Behälter besteht gemäß weiterer Erfindung darin, daß von einem Preßlinge enthaltenden, flexiblen Rohr der Dekkel abgenommen wird, daß die flexible Rohrwand durch Druck mit den Fingern deformiert und dadurch der im Bereich der Deformierung befindliche Preßling festgehalten wird und daß die abgezählte Menge an oberhalb des festgehaltenen Preßlings befindlichen Preßlingen durch Schrägstellen bis zur Ausschüttstellung aus dem Rohr gekippt wird. Beim Ausschütten können also nur die Preßlinge aus dem Rohr gleiten, die oberhalb des Druckpunktes und der Deformierung liegen. Auf diese Weise können wahl- weise ein Stück oder mehrere Stücke der Preßlinge dem jewelligen Anwendungszweck zugeführt werden. Beispielsweise ist es möglich, in das Dosierkästchen einer Geschirrspülmaschine zu dosieren, ohne daß ein Berühren des Produkts mit der Hand erforderlich wäre.
Diese Vorteile ergeben sich, wenn das Material des Rohrs durchsichtig und zugleich flexibel, d.h. mit der Hand deformierbar, ist. Der Abstand zwischen Produktaußendurchmesser und Innenwand des Rohrs sollen dabei so aufeinander abgestimmt werden, daß einerseits ein leichtes Gleiten des Kompaktats im Rohr und andererseits durch leichten seitlichen Druck ein Festklemmen des obersten, beim Dosieren jeweils im Rohr verbleibenden Kompaktats erfolgen kann.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen aufrecht stehenden Behälter mit darin zu sehenden Preßlingen in Tablettenform; und Fig. 2 den Behälter von Fig. 1 in der Ausschüttstellung.
Fig. 1 zeigt einen aus durchsichtigem Material in Form eines zylindrischen Kunststoffrohrs 1 bestehenden Behälter. Das Kunststoffrohr 1 ist am unteren Ende mit einem Boden 2 verschlossen und trägt auf der Oberseite einen Stülpdeckel 3. In dem zylindrischen Kunststoffrohr 1 sind die Kanten hexagonaler Kompaktate zu erkennen. Der Innendurchmesser des Kunststoffrohrs 1 und Durchmesser sowie Querschnitt der eingefüllten Kompaktate 4 werden so aufeinander abgestimmt, daß sich die Wand des Kunststoffrohrs 1 bei Druckausübung in der radialen Richtung 5, zum Beispiel mit Hilfe von zwei Fingern einer Hand, deformieren und eine im deformierten Bereich 6 befindliche Kompaktattablette 7 festhalten läßt. Auch beim Schwenken des Kunststoffrohrs 1 gemäß Fig. 2 in die Uberkopfstellung mit schräg nach unten gerichteter Öffnung 8 bleibt dann die festgehaltene Tablette 7 an ihrem Platz, während ursprünglich oberhalb davon - also näher an,der Öffnung - liegende Tabletten 9 aus dem Rohr 1 fallen.
Auf diese Weise können ein oder mehrere Kompaktatstücke dosiert werden. Wegen der Durchsichtigkeit der Wandung des Kunststoffrohrs 1 bereitet auch das vorherige Abzählen der zu dosierenden Tabletten keine Schwierigkeiten.
Da schließlich das Kunststoffrohr 1 beim Dosieren mit Abstand von der Offnung 8 angefaßt wird, kann eine Berührung der herausfallenden Kompaktate 9 mit der Hand - jedenfalls versehentlich - nicht eintreten.
Bezugszeichenliste 1 = Kunststoffrohr 2 = Boden (1) 3 = Deckel 4 = Kompaktat 5 = radiale Richtung 6 = deformierter Bereich 7 = Kompaktat 8 = Öffnung 9 = Kompaktat - Leerseite -

Claims

Patentansprüche Behälter mit Dosierhilfe für Pulverpreßlinge (4) in lettenform aus einem für empfindliche Haut schädlichen Material nach Art eines Reinigers für Geschirrspülmaschinen und dergleichen, gekennzeichnet durch die Ausbildung als flexibles durchsichtiges Rohr, vorzugsweise aus Kunststoff (1) mit Boden (2) sowie abzunehmendem Deckel (3) und mit dem Preßling (4) angepaßtem Querschnitt sowie dem maximalen Preßlingvorrat entsprechender Länge.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohrs (1) um einen ein Zusammenquetschen des gefüllten Rohrteils zum Festklemmen der eingefüllten Preßlinge (4) erlaubenden Betrag größer als der Querschnitt der Preßlinge ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch ein Rohr (1) mit hexagonalem Querschnitt zum Aufnehmen von zylindrischen Preßlingen.
4. Behälter nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch ein Xunststoffrohr mit zylindrischen Querschnitt zum Aufnehmen von hexagonalen Preßlingen.
5. Verfahren zum Dosieren von Pulverpreßlingen aus dem Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Preßlinge (4) enthaltenden flexiblen Rohr (1) der Deckel (3) abgenommen wird, daß die flexible Rohrwand durch Druck (5) mit den Fingern gequetscht und dadurch der im Bereich der Deformierung (6) befindliche Preßling (7) festgehalten wird und daß die abgezählte Menge an oberhalb des festgehaltenen Preßlings (7) befindlichen Preßlingen (9) durch Schwenken bis zur Ausschüttstellung aus dem Rohr (1) gekippt wird.