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Bausatz zum Errichten einer Schalung für das Bauwesen
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Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Errichten einer Schalung
für das Bauwesen, mit rechteckförmigen, umfangsseitig aneinandersetzbaren Schaltafeln,
die jeweils aus einer plattenförmigen Schalhaut und einem diese tragenden Baustahlgerippe
bestehen, das entlang dem Tafelumfang verlaufende Umfangsprofile und rechtwinkelig
von diesen abgehende Zwischenprofile aufweist, die mindestens an der der Schalhaut
abgewandten Seite eine im wesentlichen T-förmige Querschnittsgestalt mit parallel
zur Schalhaut verlaufendem Quersteg und rechtwinkelig zur Schalhaut hin gerichtetem
Längssteg besitzen, mit im montierten Zustand an der der Schalhaut abgewandten Seitereweils
quer über eine Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln sich erstreckenden Spannstäben
und mit in Seitenansicht gesehen U-ähnlichen Spannbügeln, die jeweils am freien
Ende der beiden Bügelschenkel einen zum jeweils anderen Schenkel hin gerichteten
Spannfortsatz tragen, derart, daß ein an einer Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln
auf die Querstege von zwei einander benachbarten und jeweils zu einer der beiden
Schaltafeln gehörenden Zwischenprofile aufgelegter Spannstab mit Hilfe
von
mindestens zwei Spannbügeln lösbar gegen die Schaltafeln spannbar ist, indem im
montierten Zustand jeder Spannbügel den Spannstab und den Quersteg des zugewandten
Zwischenprofilms von außen her übergreift sowie mit seinen Spannfortsätzen den Quersteg
beidseitig hintergreift und außen am Spannstab ein sich andererseits am Spannbügel
abstützendes Spannelement, insbesondere ein rechtwinkelig zum Spannstab verlaufender
Keil, angreift.
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Bei einem bekannten Bausatz dieser Art weisen die Querstege der Zwischenprofile
des Schaltafelgerippes im mittleren Bereich ihrer Länge beidseitig des Längssteges
Ausklinkungen auf, die etwas länger als die Spannbügel sind. Bei der Montage wird
so vorgegangen, daß man den jeweiligen Spannstab, in der Praxis auch Gurt genannt,
über die betreffende Stoßstelle legt, wonach man nacheinander über jeweils ein Paar
von Ausklinkungen die beiden Spannbügel mit Abstand zum Spannstab auf das jeweils
zugewandte Zwischenprofil aufsteckt. Sodann verschiebt man die nunmehr mit ihren
Spannfortsätzen den jeweiligen Quersteg beidseitig hintergreifenden Spannbügel in
Zwischenprofil-Längsrichtung, bis sie den Spannstab umfassen. In dieser Lage wird
anschließend der zu jedem Spannbügel gehörende Spannkeil mit Hilfe eines Schlaginstruments
eingetrieben, so daß über den Spannstab ein fester Verbund zwischen den aneinanderstoßenden
Schaltafeln hergestellt ist.
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Dies ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig.
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Auf die Schaltafeln wird von innen her, gießt man den Beton
in
die errichtete Schalung ein, ein sehr großer Druck ausgeübt. Zum Auffangen dieses
Druckes dient das die Schalhaut tragende Baustahlgerippe, vor allem die die Umfangsprofile
miteinander verbindenden Zwischenprofile, die die Schalhaut sozusagen flächenhaft
abstützen. Deshalb verwendet man für die Zwischenprofile T- oder Doppel-T-Profile.
Diese weisen im bekannten Falle an den Stellen der Ausklinkungen jedoch Schwachstellen
auf, die dazuhin mit erheblichem Abstand zum Schaltafelumfang angeordnet sind, wodurch
die Stabilität leidet.
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Das Anbringen der Ausklinkungen stellt ferner einen nicht unerheblichen
Fertigungsaufwand dar.
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil ergibt sich außerdem aus dem stirnseitigen
Aufschieben der Spannbügel auf die Spannstäbe. Hierfür ist verhältnisnäßig viel
Platz erforderlich, der nicht immer für eine einfache Handhabung in ausreichendem
Maße zur Verfügung steht, beispielsweise wenn die Schalung ein Inneneck bildet oder
wenn es sich um schmale Schaltafeln handelt. In solchen Fällen muß man kurze, die
Ausklinkungen freilassende Spannstäbe verwenden, was jedoch eine Verringerung der
Stabilität zur Folge hat.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Bausatz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ohne Verändern der Zwischenprofile
die Spannbügel an jeder beliebigen Stelle rechtwinkelig zur Schalungsebene aufgebracht
werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden
Bügelschenkel in Bügel-Längsrichtung, d. h. im montierten Zustand in Längsrichtung
des Spannstabes, versetzt zueinander angeordnet sind und sich schräg gegenüberliegen,
wobei der Schrägabstand zwischen den einander zugewandten Innenkanten der beiden
Spannfortsätze und der Schrägabstand zwischen den einander zugewandten Innen kanten
der beiden Bügelschenkel mindestens der Höhe der Spannstäbe und des Querstegs der
Zwischenprofile entspricht, derart, daß der Spannbügel in einer mit Bezug auf die
montierte Stellung verdrehten Bereitschaftsstellung über den jeweiligen Spannstab
und Quersteg so weit aufsteckbar ist, daß die Spannfortsätze dem Längssteg des jeweiligen
Zwischenprofils frei gegenüberliegen.
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Ist der Spannbügel auf diese Weise aufgesteckt worden, braucht man
ihn nur zurückzudrehen, so daß seine Spannfortsätze den Quersteg hintergreifen.
Dieses Aufstecken kann an beliebiger Stelle rechtwinkelig zum Spannstab erfolgen,
so daß keine Platzprobleme'auftreten und auch bei beengtem Raum eine sehr einfache
Handhabung gegeben ist. Infolge dieses veränderten Anbringens der Spannbügel können
ferner die Zwischenprofile über ihre Länge durchgehend unverändert bleiben, was
die Fertigung vereinfacht und die Stabilität erhöht. Schließlich können im Gegensatz
zu den Spannstäben der bekannten Anordnung Spannstäbe beliebiger Länge verwendet
werden, was je nach dem Anwendungsfall, wenn die Schalung besonders große Drücke
aushalten muß, wünschenswert sein kann.
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Im übrigen sind die erfindungsgemäßen Spannbügel einfach im Aufbau
und billig in der Fertigung, wobei der Materialaufwand sogar kleiner als bei über
die gesamte Bügellänge durchgehenden Bügelschenkeln ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin,
daß keine Teile über die Schaltafeln vorstehen, so daß diese während der Lagerung
oder des Transports ohne Beschädigungsgefahr beliebig gestapelt werden können. Des
weiteren kann man die genannten Spannbügel nicht nur bei linearen Spannstäben, sondern
auch bei abgewinkelten Spannstäben zum Verbinden von über Eck gestoßenen Schaltafeln
anwenden. Besonders vorteilhaft ist ein rechtwinkelig zum Spannstab verlaufender
Keil als Spannelement, da in dieser Richtung stets genügend Platz für ein Schlaginstrument
zur Verfügung steht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Außenseite von
zwei miteinander verbundenen Schaltafeln einer Flächenschalung, Fig. 2 den Horizontalschnitt
einer Schalung für ein Eck, Fig. 3 den Bereich III der Anordnung nach Fig. 1 in
Schrägansicht in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 die Anordnung
nach Fig. 1 im Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV, Fig. 5 eine Draufsicht
des Spannbügels von oben gemäß Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 einen unterhalb der Zeichenebene
der Fig. 5 parallel zu dieser verlaufenden Schnitt des Spannbügels, Fig. 7 eine
Ansicht des Spannbügels von vorne gemäß den Pfeilen VII in den Figuren 4 und 5,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht des Spannbügels beim Aufstecken und
Fig. 9 und jeweils eine Herstellungsvariante des Spannbügels Fig.10 in Schrägansicht.
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In Fig. 1 sind zwei Schaltafeln 1, 2 dargestellt, die mit ihrer Außenseite
sichtbar sind. Die Schaltafeln sind plattenähnliche Gebilde mit rechteckförmigem
Umriß, und es lassen sich Flächenschalungen mit beliebiger Größe und beliebigem
Verlauf aus ihnen zusammensetzen. Hierzu werden die Schaltafeln umfangsseitig aneinandergesetzt
und auf noch zu beschreibende Weise miteinander verbunden. Die Stoßfuge zwischen
den beiden Schaltafeln 1, 2 der Fig. 1 ist durch die Bezugsziffer 3 gekennzeichnet.
Jede Schaltafel besteht aus einer
plattenförmigen Schälhaut 4 an
der Innenseite (in Fig. 1 befindet sich die Schalhaut unterhalb der Zeichenebene)
sowie aus einem die Schalhaut tragenden Baustahlgerippe an der Außenseite. Dieses
der Schaltafel Stabilität verleihende Gerippe besitzt entlang dem Tafel umfang nach
Art eines Rahmens verlaufende Umfangsprofile 5, 6, 7, 8 und rechtwinkelig von diesen
abgehende Zwischenprofile 9, die endseitig starr mit den zugewandten Umfangsprofilen
verbunden sind. Die Umfangsprofile und die Zwischenprofile weisen rechtwinkelig
zur Zeichenebene der Fig. 1 gleiche Breite auf, so daß eine stufenlose Außenebene
der Schaltafel aufgespannt wird.
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Die Schaltafeln müssen nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, mit ihren
Längsseiten aneinander angrenzen, man kann sie auch quer stellen oder übereinander
anordnen. Ferner können die Schaltafeln sowohl fluchtend als auch über Eck (siehe
Fig.2) stehend angeordnet sein. Zum Schalen einer Wand werden zwei aus solchen Schaltafeln
bestehende Schalwände mit Abstand zueinander aufgestellt, wonach man in den gebildeten
Zwischenraum den Beton einfullt. Um die beiden Schalwände im richtigen Abstand zueinander
zu halten, werden Zuganker benutzt, die den Zwischenraum zwischen den Schalwänden
durchdringen und beidenends an den Schaltafeln befestigt sind. Diese Zuganker sind
in der Zeichnung der Obersichtlichkeit wegen nicht enthalten.
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Um Unregelmäßigkeiten im Mauerverlauf zu vermeiden, müssen die Schaltafeln
genau aufeinander ausgerichtet sein. Es muß also eine Einrichtung vorgesehen werden,
mit deren Hilfe die
Schaltafeln genau fluchtend oder im gewünschten
Winkel aneinandergesetzt werden können. Dabei muß außerdem Vorsorge dafür getroffen
werden, daß die Verbindung der Schaltafeln auch den hohen Drücken standhält, die
von dem eingefüllten Beton ausgeübt werden, um ein Ausknicken der Schaltafeln entlang
der Stoßstellen 3 zu vermeiden. Zu diesem Zwecke verwendet man Gurte oder Spannstäbe
10 aus starrem Material, z. B. aus einem rechteckigen Baustahlprofil. Jede Stoßstelle
3 wird, ist die Schalung montiert, an der der Schalhaut abgewandten Außenseite von
solchen Spannstäben 10 quer über brückt. Die Anzahl der Spannstäbe 10 richtet sich
nach der Länge der Stoßstelle und den auftretenden Drücken.
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Jeder Spannstab 10 wird bei der Montage auf die beiden an der Stoßstelle
3 in Verlängerung voneinander verlaufenden und jeweils zu einer der beiden Schaltafeln
gehörenden Zwischenprofile 9 von außen her aufgelegt und, wie z. B. in Fig. 1 angedeutet
ist, mit Hilfe von mindestens zwei Spannbügeln 11 lösbar gegen die Schaltafeln gespannt.
Da die Zwischenprofile 9 und die Umfangsprofile 5 bis 8 gleiche Breite besitzen,
erhält man eine Anlage der Spannstäbe über ihre gesamte Länge. Das Verspannen der
Spannstäbe gegen die Schaltafeln erfolgt mit Hilfe eines außen am Spannstab angreifenden
Spannelements, beim Ausführungsbeispiel ein rechtwinkelig zum Spannstab 10 verlaufender
Keil 12, der sich andererseits am zugehörigen Spannbügel 11 abstützt. Der Keil 12
wird also parallel zur benachbarten Stoßfuge 3 ein- bzw.
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ausgeschlagen. Dies ist vorteilhaft, da in dieser Richtung an beengten
Stellen, z. B. an einem Schalungseck, mehr Platz
als parallel zur
zugehörigen Zwischenstrebe 9 vorhanden ist.
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Die soeben geschilderten Einzelheiten der Verbindung zweier Schaltafeln
gehen deutlicher aus der Schrägansicht gemäß Fig.
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3 (die Schalhaut ist hier nicht eingezeichnet) oder auch aus Fig.
4 hervor. Hieraus ist des weiteren ersichtlich, daß die Umfangsprofile 5, 6, 7,
8, von denenjin Fig. 3 das Umfangsprofil 5 der Schaltafel 2 und das hieran anliegende
Umfangsprofil 7 der anderen Schaltafel 1 sichtbar sind, von Rechteckprofilen gebildet
werden, um eine gute Anlage der gestoßenen Profile aneinander zu erhalten. Demgegenüber
handelt es sich bei den mit den Umfangsprofilen verschweißten Zwischenprofilen 9
um Profile, die mindestens an der der Schalhaut 4 abgewandten Seite eine im wesentlichen
T-förmiae Querschnittsgestalt mit parallel zur Schalhaut 4 verlaufendem Quersteg
13 und rechtwinkelig von diesem zur Schalhaut hin gerichtetem Längssteg 14 besitzen.
Der Quersteg 13 ist also außenseitig angeordnet, und auf ihn ist der Spannstab 10
aufgelegt. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Zwischenprofilen 9 um
Doppel-T-Profile, d. h. es ist ein zweiter Quersteg 13a vorhanden, an dem die Schalhaut
4 anliegt und befestigt ist.
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Die beschriebene Querschnittsgestalt der unverändert durchgehenden
Zwischenprofile verleiht den Schaltafeln eine sehr große Stabilität.
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Nunmehr werden die Spannbügel 11 und deren Montage im einzelnen beschrieben:
Jeder Spannbügel 11 besitzt in Seitenansicht gesehen eine
U-ähnliche
Gestalt mit einer den Quersteg des U bildenden Bügeltraverse 15 und zwei hiervon
abgehenden Bügelschenkeln 16, 17. Die Bügelschenkel 16, 17 tragen an ihrem freien
Ende jeweils einen zum anderen Schenkel hin gerichteten Spannfortsatz 18 bzw. 19.
Der Abstand zwischen den Spannfortsätzen 18, 19 einerseits und der die Bügelschenkel
verbindenden Bügeltraverse 15 andererseits ist größer als die Summe der Wandstärke
des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 und der Breite b der Spannstäbe 10. Ferner
ist der in Seitenansicht gesehene Abstand d der beiden Spannfortsätze 18, 19 voneinander
mindestens gleich groß wie die Wandstärke des Längsstegs 14 der Zwischenprofile
9, auf jeden Fall jedoch kleiner als die Höhe h des Querstegs 13. Des weiteren weisen
die beiden Bügelschenkel 16, 17, ebenfalls in Seitenansicht gesehen, einen mindestens
der Höhe der Spannstäbe 10 und des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 entsprechenden
Abstand voneinander auf, wobei beim Ausführungsbeispiel die Spannstäbe 10 gleich
hoch wie die Querstege 13 sind.
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Im montierten Zustand übergreift jeder Spannbügel 11 den zugehörigen
Spannstab 10 und den Quersteg 13 des zugewandten ~ischenprofils 9 von außen her
und hintergreift mit seinen Spannfortsätzen 18, 19 den Quersteg 13 beidseitig, d.
h. der Spannfortsatz 18 hintergreift den unteren und der Spannfortsatz 19 den oberen
Halbsteg des Querstegs 13.
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Um die Spannbügel 11 - bei unveränderten Zwischenprofilen 9 - an jeder
beliebigen Stelle senkrecht zur Schaltafelebene von außen her aufbringen zu können,
sind die beiden Bügelschenkel 16 17 in Büqel-Längsrichtung, die im montierten
Zustand
der Längsrichtung des jeweiligen Spannstabes entspricht, versetzt zueinander angeordnet
und liegen sich schräg gegenüber. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den einander
zugewandten Innenkanten 20, 21 der beiden Spannfortsätze 18, 19 ein Schrägabstand
1 und zwischen den einander zugewandten Innenkanten 22, 23 der beiden Bidgelschenkel
16, 17 ein Schrägabstand m, wobei die beiden Schrägabstände 1 und m mindestens der
Höhe h der Spannstäbe 10 und des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 entsprechen.
Auf diese Weise ist es möglich, daS der Spannbügel 11 1 1 in einer mit Bezug auf
die montierte Stellung (z. B. Fig. 3) verdrehten Bereitschaftsstellung (Fig. 8)
über den jeweiligen Spannstab 10 und den Quersteg 13 so weit aufgesteckt werden
kann, daß die Spannfortsätze 18, 19 dem Längssteg 14 des jeweiligen Zwischenpröfils
9 frei gegenüberliegen.
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In der verdrehten Bereitschaftsstellung begrenzen die einander benachbarten
Innenkanten 21, 23 einerseits und die Innenkanten 20, 22 andererseits sozusagen
einen mindestens der Höhe des Spannstabs und des Querstegs des Zwischenprofils entsprechenden
Steckschlitz, wobei sich die Schrägabstände 1 und m danach richten, ob der Spannstab
oder der Quersteg des Zwischenprofils - beim Ausführungsbeispiel sind beide gleich
hoch - höher ist. Ist der Spannbügel 11 in dieser verdrehten Bereitschaftsstellung
aufgesteckt, braucht man ihn nur zu drehens so daß die Spannfortsätze 18, 19 hinter
den Quersteg 13 zu liegen kommen und beiderseits des Längssteges 14 angeordnet sind.
in den Figuren 5 und 7 (montierte Stellung) sind der Spnnstab und das Zwischenprofil
strichpunktiert angedeutet.
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Demgegenüber ist Fig. 8 (Bereitschaftsstellung) eine Schnittdarstellung,
wobei der Schnitt parallel zur Schaltafelebene durch den Längssteg 14 des Zwischenprofils
gelegt ist.
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Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß sich die beiden Bügel
schenkel 16, 17 zur Bügeltraverse 15 hin verbreitern, indem beim Ausführungsbeispiel
die Verlängerungslinien der beiden Innenkanten 22, 23 einen spitzen Winkel miteinander
bilden.
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Der Schrägabstand m zwischen den Innenkanten 22, 23 muß jedoch über
das Ausmaß des Aufsteckens hinweg gleich oder größer als die Höhe h sein. Infolge
der Verbreiterung der Bügel schenkel zur Bügeltraverse 15 hin wird der Schrägabstand
m also in dieser Richtung kleiner, was jedoch keine Rolle spielt, da der Schrägabstand
m am freien Schenkelende stets größer als erforderlich ist, weil ja die Spannfortsätze
18, 19 rechtwinkeiig von den Bügelschenkeln vorstehen und mit ihren freien Enden
im Schrägabstand 1 zueinander angeordnet sind.
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Diese Verbreiterung der Bügel schenkel 16, 17 erhöht die Stabilität.
Man erhält hierdurch ferner genügend Platz, um an einem der Bügelschenkel, beim
Ausführungsbeispiel an der Basis des Bügel schenkels 17, im Bereich der Bügeltraverse
15 ein Steckloch 25 für den Spannkeil 12 vorzusehen. Durch dieses Steckioch 25 läßt
sich also der Spannkeil 12 einschlagen, der sich einerseits am Spannbügel 10 von
außen her und andererseits an der Bügeltraverse 15 von innen her abstützt, so daß
die Spannfortsätze 18, 19, der Quersteg 13 des Längsprofils und der Spannstab 10
gegeneinander gezogen und gepreßt werden.
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Dabei ist die den Bügelschenkeln16,17 zugewandte Innenfläche 26 der
Bügeltraverse 15 dem Keil 12 entsprechend keilförmig geneigt und bildet eine Abstützfläche
für den Spannkeil.
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An der dem Steckloch 25 entgegengesetzten Seite des Spannbügels, d.
h. an der Seite des anderen Bügelschenkels, ist eine Seitenführung für den Spannkeil
12 vorgesehen. Diese wird beim Ausführungsbeispiel dadurch gebildet (siehe in«-besondere
Fig. 6), daß von der Bügeltraverse 15 hier ein Materialstück 27 abgewinkelt vorsteht,
das mit dem anderen Bügel schenkel 16 einstückig ist. In dieses Materialstück 27
ist eine der Bügeltraverse 15 abgewandt offene Führungsausnehmung 28 für den Keil
eingearbeitet. Im übrigen ist auch an der Seite des Stecklochs 25 ein entsprechendes
Materialstück 29 vorhanden, das ebenfalls rechtwinkelig von der Bügeltraverse absteht,
sich über die gesamte Bügel länge erstreckt und von dem einstückig der Bügel schenkel
17 abgeht.
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Der Spannkeil 12 kann wie üblich unverlierbar gehaltert sein, z. B.
indem er an seinem verjüngten Ende eine Verdickung 30 aufweist, die beim Herausziehen
des Keils am Rand des Stecklochs 25 zur Anlage gelangt.
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Die Spannbügel können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Eine
zweckmäßige Möglichkeit hierfür (Fig. 9) besteht darin, daß die Spannbügel 11a von
einem abgelängten U-Profil, vor allem ein Baustahiprofil, mit zur Bildung der versetzten
Bügel schenkel an den U-Schenkeln weggenommenen t4aterialbereichen 31, 32 gebildet
werden, wobei die Spannfortsätze 18a, 19a anreschweißt sind. Die von dem U-Profil
wegzunehmenden
Materialbereiche 31, 32 sind in Fig. 9 gestrichelt
eingezeichnet.
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Eine zweckmäßiger Alternative besteht darin, wie aus Fig.
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10 hervorgeht, daß die Spannbügel 11b von einem abgelängten Vierkantprofil
gebildet werden, das an einer Vierkantseite 33 längsgeschlitzt ist und bei dem zur
Bildung der versetzten 3ügelschenkel und der Spannfortsätze ebenfalls gestrichelt
angedeutete Materialbereiche 34, 35 an der geschlitzten Vierkantseite 33 und an
den dieser benachbarten Vierkantseiten 36, 37 weggenommen sind. Die weggenommenen
Materialbereiche 34, 35 sind hier in Seitenansicht gesehen L-förmig.
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Bei der Herstellung nach Fig. 10 ergibt sich ein einstückiger Spannbügel.
Einstückige Spannbügel kann man alternativ hierzu auch dadurch verdicken, daß man
sie als Gußkörper herstellt.
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Eine weitere sehr zweckmäßige Maßnahme ist noch aus den Figuren 1
und 3 ersichtlich. Die Spannstäbe 10 weisen jeweils zwei Anschläge 40, 41 auf, die
im montierten Zustand zur jeweiligen Schaltafel 1, 2 hin vorstehen und in Längsrichung
des Spanns tabes gesehen einen Abstand voneinander besitzen, der der doppelten Breite
der Umfangsprofile 5 bis 8 entspricht. Diese Anschläge 40, 41 sind des weiteren
in Richtung der Stoßstelle 3 gesehen versetzt zueinander angeordnet, wobei sie beim
Ausführungsbeispiel von Anschlaglappen plättchenförmiger Gestalt gebildet werden,
die mit den einander 3egenüberliegenden Längsseiten des den Spannstab bildenden
Rechteckprofils verschweißt sind. Im montierten Zustand liegen
die
beiden Anschläge 40, 41 jeweils an der der anderen Schaltafel abgewandten Innenseite
des Umfangsprofils der zugehörigen Schaltafel an. Auf diese Weise wird eine Fixierung
der Anordnung in Gurt-Längsrichtung erzielt. Außerdem ist hiermit folgender Vorteil
verbunden: Vor dem Verbinden der Schaltafeln werden diese an Ort un Stelle gesetzt.
Hierbei läßt es sich nicht vermeiden, da entlang der Stoßstelle 3 die Schaltafeln
auseinanderklaffen.
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Nunmehr setzt man den Spannstab 10 leicht schräg a;i. Infolge der
Schrägstellung des Spannstabs vergrößert sich rechtwinkelig zur Stoßstelle 3 gesehen
der Abstand zwischen den Anschlägen 40, 41, so daß man den Spannstab 11 auch bei
auseinanderklaffenden Schaltafeln in Stellung bringen kann. Sodann schlägt man mit
einem Schlagwerkzeug, z. B. ein Hammer, parallel zur Stoßstelle 3 auf den Spannstab
ein. Hierdurch wird dieser auf die rechtwinkelig zur Stoßstelle 3 verlaufende Lage
hin verdreht, wobei die Anschläge 40, 41 die Schaltafeln gegeneinander ziehen.
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Schließlich zeit Fig. 2 noch im Horizontalschnitt einen Teil einer
aus einer äußeren und einer inneren Schar wand 42 bz.
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43 bestehenden Schalung. Anhand der obigen Beschreibung ist diese
Fig. 2 aus sich heraus verständlich, wobei aus ihr deutlich der mit den beschriebenen
Spannbügeln verbundene Vorteil hervorgeht, daß man diese mühelos überall, auch z.
B. an einem Inneneck, ansetzen kann.
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Selbstverständlich lassen sich die Spannstäbe mit Hilfe der Spannbügel
auch an den kurzen, gleich ausgebildeten Zwischenprofilen 9a befestigen, die von
den kurzen Rechteckseiten ausgehen und an einem durchgehenden Zwischenprofil 9 endigen.