DE3307663A1 - Bausatz zum errichten einer schalung - Google Patents

Bausatz zum errichten einer schalung

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    • E04G17/04Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements
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Description

  • Bausatz zum Errichten einer Schalung für das Bauwesen
  • Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Errichten einer Schalung für das Bauwesen, mit rechteckförmigen, umfangsseitig aneinandersetzbaren Schaltafeln, die jeweils aus einer plattenförmigen Schalhaut und einem diese tragenden Baustahlgerippe bestehen, das entlang dem Tafelumfang verlaufende Umfangsprofile und rechtwinkelig von diesen abgehende Zwischenprofile aufweist, die mindestens an der der Schalhaut abgewandten Seite eine im wesentlichen T-förmige Querschnittsgestalt mit parallel zur Schalhaut verlaufendem Quersteg und rechtwinkelig zur Schalhaut hin gerichtetem Längssteg besitzen, mit im montierten Zustand an der der Schalhaut abgewandten Seitereweils quer über eine Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln sich erstreckenden Spannstäben und mit in Seitenansicht gesehen U-ähnlichen Spannbügeln, die jeweils am freien Ende der beiden Bügelschenkel einen zum jeweils anderen Schenkel hin gerichteten Spannfortsatz tragen, derart, daß ein an einer Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln auf die Querstege von zwei einander benachbarten und jeweils zu einer der beiden Schaltafeln gehörenden Zwischenprofile aufgelegter Spannstab mit Hilfe von mindestens zwei Spannbügeln lösbar gegen die Schaltafeln spannbar ist, indem im montierten Zustand jeder Spannbügel den Spannstab und den Quersteg des zugewandten Zwischenprofilms von außen her übergreift sowie mit seinen Spannfortsätzen den Quersteg beidseitig hintergreift und außen am Spannstab ein sich andererseits am Spannbügel abstützendes Spannelement, insbesondere ein rechtwinkelig zum Spannstab verlaufender Keil, angreift.
  • Bei einem bekannten Bausatz dieser Art weisen die Querstege der Zwischenprofile des Schaltafelgerippes im mittleren Bereich ihrer Länge beidseitig des Längssteges Ausklinkungen auf, die etwas länger als die Spannbügel sind. Bei der Montage wird so vorgegangen, daß man den jeweiligen Spannstab, in der Praxis auch Gurt genannt, über die betreffende Stoßstelle legt, wonach man nacheinander über jeweils ein Paar von Ausklinkungen die beiden Spannbügel mit Abstand zum Spannstab auf das jeweils zugewandte Zwischenprofil aufsteckt. Sodann verschiebt man die nunmehr mit ihren Spannfortsätzen den jeweiligen Quersteg beidseitig hintergreifenden Spannbügel in Zwischenprofil-Längsrichtung, bis sie den Spannstab umfassen. In dieser Lage wird anschließend der zu jedem Spannbügel gehörende Spannkeil mit Hilfe eines Schlaginstruments eingetrieben, so daß über den Spannstab ein fester Verbund zwischen den aneinanderstoßenden Schaltafeln hergestellt ist.
  • Dies ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig.
  • Auf die Schaltafeln wird von innen her, gießt man den Beton in die errichtete Schalung ein, ein sehr großer Druck ausgeübt. Zum Auffangen dieses Druckes dient das die Schalhaut tragende Baustahlgerippe, vor allem die die Umfangsprofile miteinander verbindenden Zwischenprofile, die die Schalhaut sozusagen flächenhaft abstützen. Deshalb verwendet man für die Zwischenprofile T- oder Doppel-T-Profile. Diese weisen im bekannten Falle an den Stellen der Ausklinkungen jedoch Schwachstellen auf, die dazuhin mit erheblichem Abstand zum Schaltafelumfang angeordnet sind, wodurch die Stabilität leidet.
  • Das Anbringen der Ausklinkungen stellt ferner einen nicht unerheblichen Fertigungsaufwand dar.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil ergibt sich außerdem aus dem stirnseitigen Aufschieben der Spannbügel auf die Spannstäbe. Hierfür ist verhältnisnäßig viel Platz erforderlich, der nicht immer für eine einfache Handhabung in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, beispielsweise wenn die Schalung ein Inneneck bildet oder wenn es sich um schmale Schaltafeln handelt. In solchen Fällen muß man kurze, die Ausklinkungen freilassende Spannstäbe verwenden, was jedoch eine Verringerung der Stabilität zur Folge hat.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ohne Verändern der Zwischenprofile die Spannbügel an jeder beliebigen Stelle rechtwinkelig zur Schalungsebene aufgebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Bügelschenkel in Bügel-Längsrichtung, d. h. im montierten Zustand in Längsrichtung des Spannstabes, versetzt zueinander angeordnet sind und sich schräg gegenüberliegen, wobei der Schrägabstand zwischen den einander zugewandten Innenkanten der beiden Spannfortsätze und der Schrägabstand zwischen den einander zugewandten Innen kanten der beiden Bügelschenkel mindestens der Höhe der Spannstäbe und des Querstegs der Zwischenprofile entspricht, derart, daß der Spannbügel in einer mit Bezug auf die montierte Stellung verdrehten Bereitschaftsstellung über den jeweiligen Spannstab und Quersteg so weit aufsteckbar ist, daß die Spannfortsätze dem Längssteg des jeweiligen Zwischenprofils frei gegenüberliegen.
  • Ist der Spannbügel auf diese Weise aufgesteckt worden, braucht man ihn nur zurückzudrehen, so daß seine Spannfortsätze den Quersteg hintergreifen. Dieses Aufstecken kann an beliebiger Stelle rechtwinkelig zum Spannstab erfolgen, so daß keine Platzprobleme'auftreten und auch bei beengtem Raum eine sehr einfache Handhabung gegeben ist. Infolge dieses veränderten Anbringens der Spannbügel können ferner die Zwischenprofile über ihre Länge durchgehend unverändert bleiben, was die Fertigung vereinfacht und die Stabilität erhöht. Schließlich können im Gegensatz zu den Spannstäben der bekannten Anordnung Spannstäbe beliebiger Länge verwendet werden, was je nach dem Anwendungsfall, wenn die Schalung besonders große Drücke aushalten muß, wünschenswert sein kann.
  • Im übrigen sind die erfindungsgemäßen Spannbügel einfach im Aufbau und billig in der Fertigung, wobei der Materialaufwand sogar kleiner als bei über die gesamte Bügellänge durchgehenden Bügelschenkeln ist.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß keine Teile über die Schaltafeln vorstehen, so daß diese während der Lagerung oder des Transports ohne Beschädigungsgefahr beliebig gestapelt werden können. Des weiteren kann man die genannten Spannbügel nicht nur bei linearen Spannstäben, sondern auch bei abgewinkelten Spannstäben zum Verbinden von über Eck gestoßenen Schaltafeln anwenden. Besonders vorteilhaft ist ein rechtwinkelig zum Spannstab verlaufender Keil als Spannelement, da in dieser Richtung stets genügend Platz für ein Schlaginstrument zur Verfügung steht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Außenseite von zwei miteinander verbundenen Schaltafeln einer Flächenschalung, Fig. 2 den Horizontalschnitt einer Schalung für ein Eck, Fig. 3 den Bereich III der Anordnung nach Fig. 1 in Schrägansicht in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 im Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV, Fig. 5 eine Draufsicht des Spannbügels von oben gemäß Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 einen unterhalb der Zeichenebene der Fig. 5 parallel zu dieser verlaufenden Schnitt des Spannbügels, Fig. 7 eine Ansicht des Spannbügels von vorne gemäß den Pfeilen VII in den Figuren 4 und 5, Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht des Spannbügels beim Aufstecken und Fig. 9 und jeweils eine Herstellungsvariante des Spannbügels Fig.10 in Schrägansicht.
  • In Fig. 1 sind zwei Schaltafeln 1, 2 dargestellt, die mit ihrer Außenseite sichtbar sind. Die Schaltafeln sind plattenähnliche Gebilde mit rechteckförmigem Umriß, und es lassen sich Flächenschalungen mit beliebiger Größe und beliebigem Verlauf aus ihnen zusammensetzen. Hierzu werden die Schaltafeln umfangsseitig aneinandergesetzt und auf noch zu beschreibende Weise miteinander verbunden. Die Stoßfuge zwischen den beiden Schaltafeln 1, 2 der Fig. 1 ist durch die Bezugsziffer 3 gekennzeichnet. Jede Schaltafel besteht aus einer plattenförmigen Schälhaut 4 an der Innenseite (in Fig. 1 befindet sich die Schalhaut unterhalb der Zeichenebene) sowie aus einem die Schalhaut tragenden Baustahlgerippe an der Außenseite. Dieses der Schaltafel Stabilität verleihende Gerippe besitzt entlang dem Tafel umfang nach Art eines Rahmens verlaufende Umfangsprofile 5, 6, 7, 8 und rechtwinkelig von diesen abgehende Zwischenprofile 9, die endseitig starr mit den zugewandten Umfangsprofilen verbunden sind. Die Umfangsprofile und die Zwischenprofile weisen rechtwinkelig zur Zeichenebene der Fig. 1 gleiche Breite auf, so daß eine stufenlose Außenebene der Schaltafel aufgespannt wird.
  • Die Schaltafeln müssen nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, mit ihren Längsseiten aneinander angrenzen, man kann sie auch quer stellen oder übereinander anordnen. Ferner können die Schaltafeln sowohl fluchtend als auch über Eck (siehe Fig.2) stehend angeordnet sein. Zum Schalen einer Wand werden zwei aus solchen Schaltafeln bestehende Schalwände mit Abstand zueinander aufgestellt, wonach man in den gebildeten Zwischenraum den Beton einfullt. Um die beiden Schalwände im richtigen Abstand zueinander zu halten, werden Zuganker benutzt, die den Zwischenraum zwischen den Schalwänden durchdringen und beidenends an den Schaltafeln befestigt sind. Diese Zuganker sind in der Zeichnung der Obersichtlichkeit wegen nicht enthalten.
  • Um Unregelmäßigkeiten im Mauerverlauf zu vermeiden, müssen die Schaltafeln genau aufeinander ausgerichtet sein. Es muß also eine Einrichtung vorgesehen werden, mit deren Hilfe die Schaltafeln genau fluchtend oder im gewünschten Winkel aneinandergesetzt werden können. Dabei muß außerdem Vorsorge dafür getroffen werden, daß die Verbindung der Schaltafeln auch den hohen Drücken standhält, die von dem eingefüllten Beton ausgeübt werden, um ein Ausknicken der Schaltafeln entlang der Stoßstellen 3 zu vermeiden. Zu diesem Zwecke verwendet man Gurte oder Spannstäbe 10 aus starrem Material, z. B. aus einem rechteckigen Baustahlprofil. Jede Stoßstelle 3 wird, ist die Schalung montiert, an der der Schalhaut abgewandten Außenseite von solchen Spannstäben 10 quer über brückt. Die Anzahl der Spannstäbe 10 richtet sich nach der Länge der Stoßstelle und den auftretenden Drücken.
  • Jeder Spannstab 10 wird bei der Montage auf die beiden an der Stoßstelle 3 in Verlängerung voneinander verlaufenden und jeweils zu einer der beiden Schaltafeln gehörenden Zwischenprofile 9 von außen her aufgelegt und, wie z. B. in Fig. 1 angedeutet ist, mit Hilfe von mindestens zwei Spannbügeln 11 lösbar gegen die Schaltafeln gespannt. Da die Zwischenprofile 9 und die Umfangsprofile 5 bis 8 gleiche Breite besitzen, erhält man eine Anlage der Spannstäbe über ihre gesamte Länge. Das Verspannen der Spannstäbe gegen die Schaltafeln erfolgt mit Hilfe eines außen am Spannstab angreifenden Spannelements, beim Ausführungsbeispiel ein rechtwinkelig zum Spannstab 10 verlaufender Keil 12, der sich andererseits am zugehörigen Spannbügel 11 abstützt. Der Keil 12 wird also parallel zur benachbarten Stoßfuge 3 ein- bzw.
  • ausgeschlagen. Dies ist vorteilhaft, da in dieser Richtung an beengten Stellen, z. B. an einem Schalungseck, mehr Platz als parallel zur zugehörigen Zwischenstrebe 9 vorhanden ist.
  • Die soeben geschilderten Einzelheiten der Verbindung zweier Schaltafeln gehen deutlicher aus der Schrägansicht gemäß Fig.
  • 3 (die Schalhaut ist hier nicht eingezeichnet) oder auch aus Fig. 4 hervor. Hieraus ist des weiteren ersichtlich, daß die Umfangsprofile 5, 6, 7, 8, von denenjin Fig. 3 das Umfangsprofil 5 der Schaltafel 2 und das hieran anliegende Umfangsprofil 7 der anderen Schaltafel 1 sichtbar sind, von Rechteckprofilen gebildet werden, um eine gute Anlage der gestoßenen Profile aneinander zu erhalten. Demgegenüber handelt es sich bei den mit den Umfangsprofilen verschweißten Zwischenprofilen 9 um Profile, die mindestens an der der Schalhaut 4 abgewandten Seite eine im wesentlichen T-förmiae Querschnittsgestalt mit parallel zur Schalhaut 4 verlaufendem Quersteg 13 und rechtwinkelig von diesem zur Schalhaut hin gerichtetem Längssteg 14 besitzen. Der Quersteg 13 ist also außenseitig angeordnet, und auf ihn ist der Spannstab 10 aufgelegt. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Zwischenprofilen 9 um Doppel-T-Profile, d. h. es ist ein zweiter Quersteg 13a vorhanden, an dem die Schalhaut 4 anliegt und befestigt ist.
  • Die beschriebene Querschnittsgestalt der unverändert durchgehenden Zwischenprofile verleiht den Schaltafeln eine sehr große Stabilität.
  • Nunmehr werden die Spannbügel 11 und deren Montage im einzelnen beschrieben: Jeder Spannbügel 11 besitzt in Seitenansicht gesehen eine U-ähnliche Gestalt mit einer den Quersteg des U bildenden Bügeltraverse 15 und zwei hiervon abgehenden Bügelschenkeln 16, 17. Die Bügelschenkel 16, 17 tragen an ihrem freien Ende jeweils einen zum anderen Schenkel hin gerichteten Spannfortsatz 18 bzw. 19. Der Abstand zwischen den Spannfortsätzen 18, 19 einerseits und der die Bügelschenkel verbindenden Bügeltraverse 15 andererseits ist größer als die Summe der Wandstärke des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 und der Breite b der Spannstäbe 10. Ferner ist der in Seitenansicht gesehene Abstand d der beiden Spannfortsätze 18, 19 voneinander mindestens gleich groß wie die Wandstärke des Längsstegs 14 der Zwischenprofile 9, auf jeden Fall jedoch kleiner als die Höhe h des Querstegs 13. Des weiteren weisen die beiden Bügelschenkel 16, 17, ebenfalls in Seitenansicht gesehen, einen mindestens der Höhe der Spannstäbe 10 und des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 entsprechenden Abstand voneinander auf, wobei beim Ausführungsbeispiel die Spannstäbe 10 gleich hoch wie die Querstege 13 sind.
  • Im montierten Zustand übergreift jeder Spannbügel 11 den zugehörigen Spannstab 10 und den Quersteg 13 des zugewandten ~ischenprofils 9 von außen her und hintergreift mit seinen Spannfortsätzen 18, 19 den Quersteg 13 beidseitig, d. h. der Spannfortsatz 18 hintergreift den unteren und der Spannfortsatz 19 den oberen Halbsteg des Querstegs 13.
  • Um die Spannbügel 11 - bei unveränderten Zwischenprofilen 9 - an jeder beliebigen Stelle senkrecht zur Schaltafelebene von außen her aufbringen zu können, sind die beiden Bügelschenkel 16 17 in Büqel-Längsrichtung, die im montierten Zustand der Längsrichtung des jeweiligen Spannstabes entspricht, versetzt zueinander angeordnet und liegen sich schräg gegenüber. Auf diese Weise ergibt sich zwischen den einander zugewandten Innenkanten 20, 21 der beiden Spannfortsätze 18, 19 ein Schrägabstand 1 und zwischen den einander zugewandten Innenkanten 22, 23 der beiden Bidgelschenkel 16, 17 ein Schrägabstand m, wobei die beiden Schrägabstände 1 und m mindestens der Höhe h der Spannstäbe 10 und des Querstegs 13 der Zwischenprofile 9 entsprechen. Auf diese Weise ist es möglich, daS der Spannbügel 11 1 1 in einer mit Bezug auf die montierte Stellung (z. B. Fig. 3) verdrehten Bereitschaftsstellung (Fig. 8) über den jeweiligen Spannstab 10 und den Quersteg 13 so weit aufgesteckt werden kann, daß die Spannfortsätze 18, 19 dem Längssteg 14 des jeweiligen Zwischenpröfils 9 frei gegenüberliegen.
  • In der verdrehten Bereitschaftsstellung begrenzen die einander benachbarten Innenkanten 21, 23 einerseits und die Innenkanten 20, 22 andererseits sozusagen einen mindestens der Höhe des Spannstabs und des Querstegs des Zwischenprofils entsprechenden Steckschlitz, wobei sich die Schrägabstände 1 und m danach richten, ob der Spannstab oder der Quersteg des Zwischenprofils - beim Ausführungsbeispiel sind beide gleich hoch - höher ist. Ist der Spannbügel 11 in dieser verdrehten Bereitschaftsstellung aufgesteckt, braucht man ihn nur zu drehens so daß die Spannfortsätze 18, 19 hinter den Quersteg 13 zu liegen kommen und beiderseits des Längssteges 14 angeordnet sind. in den Figuren 5 und 7 (montierte Stellung) sind der Spnnstab und das Zwischenprofil strichpunktiert angedeutet.
  • Demgegenüber ist Fig. 8 (Bereitschaftsstellung) eine Schnittdarstellung, wobei der Schnitt parallel zur Schaltafelebene durch den Längssteg 14 des Zwischenprofils gelegt ist.
  • Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß sich die beiden Bügel schenkel 16, 17 zur Bügeltraverse 15 hin verbreitern, indem beim Ausführungsbeispiel die Verlängerungslinien der beiden Innenkanten 22, 23 einen spitzen Winkel miteinander bilden.
  • Der Schrägabstand m zwischen den Innenkanten 22, 23 muß jedoch über das Ausmaß des Aufsteckens hinweg gleich oder größer als die Höhe h sein. Infolge der Verbreiterung der Bügel schenkel zur Bügeltraverse 15 hin wird der Schrägabstand m also in dieser Richtung kleiner, was jedoch keine Rolle spielt, da der Schrägabstand m am freien Schenkelende stets größer als erforderlich ist, weil ja die Spannfortsätze 18, 19 rechtwinkeiig von den Bügelschenkeln vorstehen und mit ihren freien Enden im Schrägabstand 1 zueinander angeordnet sind.
  • Diese Verbreiterung der Bügel schenkel 16, 17 erhöht die Stabilität. Man erhält hierdurch ferner genügend Platz, um an einem der Bügelschenkel, beim Ausführungsbeispiel an der Basis des Bügel schenkels 17, im Bereich der Bügeltraverse 15 ein Steckloch 25 für den Spannkeil 12 vorzusehen. Durch dieses Steckioch 25 läßt sich also der Spannkeil 12 einschlagen, der sich einerseits am Spannbügel 10 von außen her und andererseits an der Bügeltraverse 15 von innen her abstützt, so daß die Spannfortsätze 18, 19, der Quersteg 13 des Längsprofils und der Spannstab 10 gegeneinander gezogen und gepreßt werden.
  • Dabei ist die den Bügelschenkeln16,17 zugewandte Innenfläche 26 der Bügeltraverse 15 dem Keil 12 entsprechend keilförmig geneigt und bildet eine Abstützfläche für den Spannkeil.
  • An der dem Steckloch 25 entgegengesetzten Seite des Spannbügels, d. h. an der Seite des anderen Bügelschenkels, ist eine Seitenführung für den Spannkeil 12 vorgesehen. Diese wird beim Ausführungsbeispiel dadurch gebildet (siehe in«-besondere Fig. 6), daß von der Bügeltraverse 15 hier ein Materialstück 27 abgewinkelt vorsteht, das mit dem anderen Bügel schenkel 16 einstückig ist. In dieses Materialstück 27 ist eine der Bügeltraverse 15 abgewandt offene Führungsausnehmung 28 für den Keil eingearbeitet. Im übrigen ist auch an der Seite des Stecklochs 25 ein entsprechendes Materialstück 29 vorhanden, das ebenfalls rechtwinkelig von der Bügeltraverse absteht, sich über die gesamte Bügel länge erstreckt und von dem einstückig der Bügel schenkel 17 abgeht.
  • Der Spannkeil 12 kann wie üblich unverlierbar gehaltert sein, z. B. indem er an seinem verjüngten Ende eine Verdickung 30 aufweist, die beim Herausziehen des Keils am Rand des Stecklochs 25 zur Anlage gelangt.
  • Die Spannbügel können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Eine zweckmäßige Möglichkeit hierfür (Fig. 9) besteht darin, daß die Spannbügel 11a von einem abgelängten U-Profil, vor allem ein Baustahiprofil, mit zur Bildung der versetzten Bügel schenkel an den U-Schenkeln weggenommenen t4aterialbereichen 31, 32 gebildet werden, wobei die Spannfortsätze 18a, 19a anreschweißt sind. Die von dem U-Profil wegzunehmenden Materialbereiche 31, 32 sind in Fig. 9 gestrichelt eingezeichnet.
  • Eine zweckmäßiger Alternative besteht darin, wie aus Fig.
  • 10 hervorgeht, daß die Spannbügel 11b von einem abgelängten Vierkantprofil gebildet werden, das an einer Vierkantseite 33 längsgeschlitzt ist und bei dem zur Bildung der versetzten 3ügelschenkel und der Spannfortsätze ebenfalls gestrichelt angedeutete Materialbereiche 34, 35 an der geschlitzten Vierkantseite 33 und an den dieser benachbarten Vierkantseiten 36, 37 weggenommen sind. Die weggenommenen Materialbereiche 34, 35 sind hier in Seitenansicht gesehen L-förmig.
  • Bei der Herstellung nach Fig. 10 ergibt sich ein einstückiger Spannbügel. Einstückige Spannbügel kann man alternativ hierzu auch dadurch verdicken, daß man sie als Gußkörper herstellt.
  • Eine weitere sehr zweckmäßige Maßnahme ist noch aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich. Die Spannstäbe 10 weisen jeweils zwei Anschläge 40, 41 auf, die im montierten Zustand zur jeweiligen Schaltafel 1, 2 hin vorstehen und in Längsrichung des Spanns tabes gesehen einen Abstand voneinander besitzen, der der doppelten Breite der Umfangsprofile 5 bis 8 entspricht. Diese Anschläge 40, 41 sind des weiteren in Richtung der Stoßstelle 3 gesehen versetzt zueinander angeordnet, wobei sie beim Ausführungsbeispiel von Anschlaglappen plättchenförmiger Gestalt gebildet werden, die mit den einander 3egenüberliegenden Längsseiten des den Spannstab bildenden Rechteckprofils verschweißt sind. Im montierten Zustand liegen die beiden Anschläge 40, 41 jeweils an der der anderen Schaltafel abgewandten Innenseite des Umfangsprofils der zugehörigen Schaltafel an. Auf diese Weise wird eine Fixierung der Anordnung in Gurt-Längsrichtung erzielt. Außerdem ist hiermit folgender Vorteil verbunden: Vor dem Verbinden der Schaltafeln werden diese an Ort un Stelle gesetzt. Hierbei läßt es sich nicht vermeiden, da entlang der Stoßstelle 3 die Schaltafeln auseinanderklaffen.
  • Nunmehr setzt man den Spannstab 10 leicht schräg a;i. Infolge der Schrägstellung des Spannstabs vergrößert sich rechtwinkelig zur Stoßstelle 3 gesehen der Abstand zwischen den Anschlägen 40, 41, so daß man den Spannstab 11 auch bei auseinanderklaffenden Schaltafeln in Stellung bringen kann. Sodann schlägt man mit einem Schlagwerkzeug, z. B. ein Hammer, parallel zur Stoßstelle 3 auf den Spannstab ein. Hierdurch wird dieser auf die rechtwinkelig zur Stoßstelle 3 verlaufende Lage hin verdreht, wobei die Anschläge 40, 41 die Schaltafeln gegeneinander ziehen.
  • Schließlich zeit Fig. 2 noch im Horizontalschnitt einen Teil einer aus einer äußeren und einer inneren Schar wand 42 bz.
  • 43 bestehenden Schalung. Anhand der obigen Beschreibung ist diese Fig. 2 aus sich heraus verständlich, wobei aus ihr deutlich der mit den beschriebenen Spannbügeln verbundene Vorteil hervorgeht, daß man diese mühelos überall, auch z. B. an einem Inneneck, ansetzen kann.
  • Selbstverständlich lassen sich die Spannstäbe mit Hilfe der Spannbügel auch an den kurzen, gleich ausgebildeten Zwischenprofilen 9a befestigen, die von den kurzen Rechteckseiten ausgehen und an einem durchgehenden Zwischenprofil 9 endigen.

Claims (8)

  1. Bausatz zum Errichten einer Schalung für das Bauwesen Ansprüche: Ö Bausatz zum Errichten einer Schalung für das Bauwesen, mit rechteckförmigen, umfangsseitig aneinandersetzbaren Schaltafeln, die jeweils aus einer plattenförmigen Schalhaut und einem diese tragenden Baustahlgerippe bestehen, das entlang dem Tafel umfang verlaufende Umfangsprofile und rechtwinkelig von diesen abgehende Zwischenprofile aufweist, die mindestens an der der Schalhaut abgewandten Seite eine im wesentlichen T-förmige Querschnittsgestalt mit parallel zur Schalhaut verlaufendem Quersteg und rechtwinkelig zur Schalhaut hin gerichtetem Längssteg besitzen, mit im montierten Zustand an der der Schalhaut abgewandten Seite jeweils quer über eine Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln sich erstreckenden Spannstäben und mit in Seitenansicht gesehen U-ähnlichen Spannbügeln, die jeweils am freien Ende der beiden BUgelschenkel einen zum jeweils anderen Schenkel hin gerichteten Spannfortsatz tragen, derart, daß ein an einer Stoßstelle zwischen zwei Schaltafeln auf die Querstege von zwei einander benachbarten und jeweils zu einer der beiden Schal tafeln gehörenden Zwischenprofile aufgelegter Spannstab mit Hilfe von mindestens zwei Spannbügeln lösbar gegen die Schaltafeln spannbar ist, indem im montierten Zustand jeder Spannbügel den Spannstab und den Quersteg des zugewandten Zwischenprofils von außen her übergreift sowie mit seinen Spannfortsätzen den Quersteg beidseitig hintergreift und außen am Spannstab ein sich andererseits am Spannbügel abstützendes Spannelement, insbesondere ein rechtwinkelig zum Spannstab verlaufender Keil, angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügelschenkel (16, 17) in Büael-Längsrichtung, d. h. im montierten Zustand in Längsrichtung des Spannstabes (10) versetzt zueinander angeordnet sind und sich schräg gegenüberliegen, wobei der Schrägabstand (1) zwischen den einander zugewandten Innenkanten (20, 21) der beiden Spannfortsätze (18, 19) und der Schrägabstand (m) zwischen den einander zugewandten Innenkanten (22, 23) der beiden Bügelschenkel (16, 17) mindestens der Höhe derSpannstäbe (10) und des Querstegs (13) der Zwischenprofile entspricht, derart, daß der Spannbügel (11) in einer mit Bezug auf die montierte Stellung verdrehten Bereitschaftsstellung über den jeweiligen Spannstab und Quersteg so weit aufsteckbar ist, daß die Spannfortsätze dem Längssteg des jeweiligen Zwischenprofils frei gegenüberliegen.
  2. 2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Bügelschenkel (16, 17) zur Bügeltraverse (15) hin verbreitern.
  3. 3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Bügelschenkel im Bereich der Bügeltraverse (15) ein Steckloch (25) für einen Spannkeil (12) vorgesehen ist.
  4. 4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Steckloch (25) entgegengesetzten Seite des Spannbügels, d. h. an der Seite des anderen Bügelschenkels, eine Seitenführung für den Spannkeil angeordnet ist.
  5. 5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bügelschenkeln zugewandte Innenfläche (26) der Bügeltraverse (15) keilförmig geneigt ist und eine Abstützfläche für einen Spannkeil bildet.
  6. 6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel von einem abgelängten U-Profil mit zur Bildung der versetzten Bügelschenkel an den U-Schenkel weggenommenen Materialbereichen gebildet werden, wobei die Spannfortsätze angeschweißt sind (Fig. 9).
  7. 7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel von einem abgelängten Vierkantprofil gebildet werden, das an einer Vierkantseite längsgeschlitzt ist und bei dem zur Bilduna der versetzten Bügelschehkel und der Spannfortsätze Materialbereiche an den der geschlitzten Seite benachbarten Vierkantseiten sowie an der geschlitzten Vierkantseite weggenommen sind (Fig. 10).
  8. 8. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel einstückige Gußkörper sind.
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