DE3307589C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille

Info

Publication number
DE3307589C2
DE3307589C2 DE3307589A DE3307589A DE3307589C2 DE 3307589 C2 DE3307589 C2 DE 3307589C2 DE 3307589 A DE3307589 A DE 3307589A DE 3307589 A DE3307589 A DE 3307589A DE 3307589 C2 DE3307589 C2 DE 3307589C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
opening
powder
conveying
continuous casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3307589A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3307589A1 (de
Inventor
Michel Mangin
Patrick Bardet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sollac SA
Original Assignee
Sollac SA
Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sollac SA, Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC filed Critical Sollac SA
Publication of DE3307589A1 publication Critical patent/DE3307589A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3307589C2 publication Critical patent/DE3307589C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/108Feeding additives, powders, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/07Lubricating the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft das Stranggießen von Metallen, bei­ spielsweise von Stahl. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Zuführung und Steuerung der Ab­ lage einer gleichmäßig verteilten Schicht eines pulver- oder granulatförmigen Materials auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille, nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1, sowie eine Vorrichtung zur Zuführung und Steuerung der Ablage einer gleichmäßig verteilten Schicht eines pul­ ver- oder granulatförmigen Materials auf der Oberfläche ei­ ner Schmelze in einer Stranggießkokille, nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 2.
Während des Stranggießens wird die Oberfläche des Stahls in der Stranggießkokille ständig mit einer Schicht eines pul­ verförmigen oder granulatförmigen Materials bedeckt, das im folgenden als Pulver bezeichnet wird. Das Pulver hat die Aufgaben, die Schmelze wärmezudämmen, eine Oxydation des Me­ talls zu verhindern, den Einschluß von schwimmenden Schlackenteilen zu verhindern, und schließlich die Wände der Stranggießkokille zu schmieren. In seinem Berührungsbereich mit dem flüssigen Metall wird das Pulver zu Schlacke ge­ schmolzen und die Wände der Stranggießkokille bedecken sich bei ihrer auf- und abgehenden Bewegung in Richtung auf den oberen Bereich der Stranggießkokille mit Schlacke. Jede hin- und hergehende Bewegung ergibt daher eine Verminderung der Menge der Schlacke auf der Oberfläche der Schmelze und aus­ gehend davon der Dicke der Pulverschicht. Die Zuführung des Pulvers zum Ausgleich seines Verbrauches ändert sich in Ab­ hängigkeit der Eigenschaften des Pulvers, derjenigen der Stranggießanlage, derjenigen der Betriebsbedingungen der An­ lage ebenso wie in Abhängigkeit von den Eigenschaften des vergossenen Metalls.
Eine Optimierung der vier Abhängigkeiten des Pulvers wird in der Praxis dadurch erreicht, daß man die Dicke der Schicht oberhalb der Metalloberfläche konstant hält. Die Steuerung dieser Dicke der Schicht kann von Hand oder automatisch durchgeführt werden. Eine automatische Methode ermöglicht eine größere Sicherheit der Ausnutzung, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine verbesserte Qualität der gegos­ senen Produkte und eine Verminderung der Personalkosten.
Aus den FR-PSen 2 231 456 und 2 432 353 sind automatische Einrichtungen zur Verteilung des Pulvers und zur Steuerung der Schichtdicke bekannt, bei denen die Zuführung von Pulver zum Ausgleich des Verbrauches durch die Erfassung von Werten erreicht wird, die ein Nichtvorhandensein von Pulver oder eine Verminderung der Schichtdicke anzeigen. Zur Ausführung dessen werden Meßfühler und an diese angeschlossene elektri­ sche und elektronische Einrichtungen verwendet, die die Si­ gnale der Meßfühler verarbeiten und auf verschiedene Weise mechanisierte Dosiervorrichtungen und Zuführvorrichtungen steuern, um die der Vorschrift entsprechende Pulverdicke wiederherzustellen. Automatische Einrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß ein Konstanthalten der Dicke der Pulverschicht nicht möglich ist. Die dosierten und stoß­ weisen Ausgleichsvorgänge führen tatsächlich zu Mehrverbräu­ chen oder wiederholtem Mangel an Pulver. Die Betriebssi­ cherheit ist zufällig aufgrund der Multiplikation der Gefah­ ren von Fehlern der relativ hochgezüchteten Materialien, die verwendet werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist der er­ höhte Anschaffungspreis und die erhöhten Betriebskosten.
Beim Gegenstand der DE-OS 26 53 306 wird das Gießpulver in die Kokille einer Stranggießanlage für Metalle dadurch einge­ bracht, daß zunächst von einem großvolumigen Vorhaltsbehäl­ ter das Gießpulver pneumatisch in einen kleineren Behälter gefördert wird, der in unmittelbarer Nachbarschaft eines Zwischenbehälters für das Metall angeordnet ist. Im Zuge der Beschickung der Kokille aus dem Zwischenbehälter mit flüssi­ gem Metall wird über eine mechanische Fördereinrichtung aus dem kleinen Behälter Gießpulver auf den Badspiegel in der Kokille gefördert. Hierdurch sollen die Platzverhältnisse um die Kokille herum verbessert werden und weiterhin sollen Probleme vermieden werden, welche bei einer rein mechani­ schen Förderung des Gießpulvers über längere und insbeson­ dere gekrümmte Strecken auftreten.
Wie bereits erwähnt, ist es wünschenswert, die Dicke der Schicht oberhalb der Metalloberfläche oder des Schmelzenpe­ gels konstant zu halten. Da im Bereich der Schmelzenoberflä­ che des flüssigen Metalls ein stetiger Verbrauch des aufge­ brachten Gießpulvers erfolgt, da in dem Berührungsbereich mit dem flüssigen Metall das Pulver zu Schlacke geschmolzen und zusammen mit dem Stranggußaustrag aus der Kokille geför­ dert wird, reduziert sich auch die Dicke der auf die Schmel­ zenoberfläche auf gebrachten Pulverschicht ständig. Es muß somit kontinuierlich Gießpulver nachgefördert werden, um die Dicke der Gießpulverschicht im wesentlichen konstant zu hal­ ten. Diese Zufuhrraten des Pulvers zum Ausgleich seines Ver­ brauches ändern sich jedoch abhängig von den jeweiligen Pul­ vereigenschaften, denjenigen der Stranggießanlage, den Be­ triebsbedingungen der Anlage, sowie abhängig von den Eigen­ schaften des gerade vergossenen Metalls. Mit anderen Worten, eine einmal konstant eingestellte Fördermenge für eine be­ stimmte Art von Gießpulver bei einem bestimmten Metall mag zwar in einem bestimmten Anwendungsfall eine weitestgehend konstante Schichtdicke des Gießpulvers auf der Schmelzen­ oberfläche erzeugen, bei Verwendung eines anderen Gießpul­ vers und/oder beim Aufschmelzen eines anderen Metalls und/oder bei anderen Betriebsparametern der Stranggießanlage ist jedoch durch einen kontinuierlichen Förderstrom des Gießpulvers eine konstante oder im wesentlichen konstante Schichtdicke des Gießpulvers auf der Schmelzenoberfläche nicht mehr sicherzustellen. Es muß von daher dafür Sorge ge­ tragen werden, entweder von Hand oder automatisch die zuge­ führte Menge an Gießpulver abhängig von den jeweiligen Be­ triebsbedingungen so zu steuern und zu optimieren, daß die ange­ strebte weitestgehend konstante Schichtdicke des Gießpulvers auf der Schmelzenoberfläche erhalten werden kann.
Ausgehend von dieser Problematik hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren bzw. eine Vor­ richtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 2 zu schaffen, mit dem bzw. mit der es möglich ist, kontinuier­ lich und sofort auf den momentanen Verbrauch des Gießpulvers zu reagieren und durch Nachförderung einer entsprechenden Gießpulvermenge eine im wesentlichen konstante Dicke der Pulverschicht zu erhalten, wobei die hierzu verwendete Vor­ richtung einfach im Aufbau und damit zuverlässig im Betrieb sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 2.
Im Gegensatz zur DE-OS 26 53 306, bei der das Gießpulver mit einer zwar jeweils einstellbaren, dann jedoch konstanten Rate durch einen mechanischen Schneckenförderer oder der­ gleichen auf die Oberfläche der Schmelze aufgebracht wird, wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung das Gießpul­ ver unter Schwerkrafteinfluß auf die Schmelzenoberfläche aufgebracht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Querschnitts durch eine Stranggießkokille, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende, vergrößerte Darstel­ lung eines in Fig. 1 dargestellten Bereichs, wo das Zuführen von Pulver und das Unterbrechen der Zuführung von Pulver erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird die Zuführung des Pulvers oder der Granulate zum Ausgleich deren Verbrauches und zum Auf­ rechterhalten einer konstanten Dicke der Pulverschicht di­ rekt durch das Bestreben der Pul­ verschicht bewirkt in unmittelbarer Nachbarschaft der Förderöffnung des Endbereiches der Förderleitung von einem höheren Niveau abzusinken, wo­ bei die Förderleitung ständig beschickt wird. Ein Stoppen des Zuführens erfolgt dann, wenn das obere Niveau der Pul­ verschicht die Höhe der Förderöffnung erreicht.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Förderöff­ nung 1 eines Endabschnittes 2a einer Förderleitung 2 ober­ halb einer Höhe 3 der Fläche eines Metalles in einer Höhe 4 angeordnet, die gleich oder leicht oberhalb einer vorbe­ stimmten oder einer einem Maß e entsprechenden Vorschrift oder einer Höhe 4′ einer Schicht 5 eines festen Pulvers 5a und eines geschmolzenen Pulvers 5b liegt, wobei die Höhe 3 als Bezugsgröße verwendet wird, da sie für ein gutes Funktionieren des Stranggießens so gleich wie möglich gehal­ ten wird. Die Förderöffnung 1 wird vorzugsweise im gleichen Abstand von Längswänden 6 der Stranggießform und in einem passend gewählten Abstand zu den nicht näher dargestellten Querwänden der Stranggießform angeordnet. Das mit 7 bezeich­ nete Abfließen des geschmolzenen Pulvers 5b, das im folgen­ den als Schlacke bezeichnet wird, bewirkt durch Erzeugung eines Schmierfilmes auf den Wänden 6 der Stranggießform eine Verschiebung der Schlackeschicht in Richtung auf die Wände 6 der Stranggießform in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Die dadurch und durch die nicht näher dargestellten Schmelzzuflüsse des Zwischenbehälters erzeugten Turbulenzen des Me­ talls bewirken gleichermaßen diese Verschiebung der Schlacke in der eingezeichneten Richtung.
Während die Schlacke in der angezeigten Richtung fließt, nimmt sie den oberen Teil der noch nicht verflüssigten Pulverschicht mit. Diese Lageänderung des Pulvers, wie auch das fortwährende Schmelzen des Pulvers aufgrund des Ver­ brauches des Teiles, der bereits geschmolzen ist, senken das obere Niveau der Pulverschicht unter die Ebene der Förderöffnung 1 ab, wodurch ein Raum unter der Förderöffnung 1 freige­ geben wird. Gemäß der Erfindung wird der auf diese Weise freigegebene Raum sofort durch eine aufgrund der Schwerkraft nachrutschende Menge Pulver ausgefüllt, die einen Hügel 8 bildet, der das Nachrutschen des Pulvers beendet, wenn der Gipfel des Hügels 8 die Förderöffnung 1 erreicht. Dieser Hügel 8, der fortschreitend auseinanderfällt, gibt von neuem einen Raum unterhalb der Förderöffnung 1 frei. Die­ ser Raum bewirkt ein erneutes Nachrutschen von Pulver, das sich von neuem unter Bildung eines Hügels verteilt.
Theoretisch verläuft die Förderung von Pulver ohne das Vorhandensein von Reibung ständig und das in Fig. 2 dar­ bestellte Niveau 4 der Förderöffnung läge auf dem Niveau 4′ der Oberfläche der Schicht des Pulvers 5, und es gäbe genau genommen keinen Hügel.
In Wirklichkeit ist die Höhe 4 der Förderöffnung 1 im Ver­ gleich zur Höhe 4′ um einen Wert Δ erhöht. Dieser sehr ge­ ringe Wert Δ, der die Höhe des Hügels 8 bildet, ist ge­ mäß den Fließeigenschaften des verwendeten Pulvers unter­ schiedlich.
Die Endleitung 2 ist an einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter angeschlossen. Dieser Vorratsbehälter, der oberhalb der Gießebene angeordnet ist, fördert mittels Schwerkraft Pulver 9 in die Förderleitung 2. Im Falle, in dem der Platzbedarf der Gießebene um die Kokille herum eine Anordnung des Vorratsbehälters in der Nachbarschaft der Kokille nicht ermöglicht und in dem die Förderleitung 2 derart geneigt ist, daß das Fließen des Pulvers 9 in der Förderleitung 2 nicht ausreichend gut durch Schwerkraft zum Herausfließen aus dem Vorratsbehälter erfolgen kann, kann man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, mit­ tels mechanischer oder pneumatischer Transporteinrichtun­ gen derart Pulver fördern, daß der Endabschnitt 2a der Förderleitung 2 knapp oberhalb der Förderöffnung 1 stän­ dig mit Pulver versorgt wird, damit das Nachrutschen auf­ grund von Schwerkraft der Menge an erforderlichem Pulver erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Verwen­ dung von einer Förderöffnung 1 beschränkt. Man könnte viel­ mehr so viele Förderöffnungen 1 vorsehen, wie sie für ein in geeigneter Weise durchzuführendes Bedecken der gesamten Oberfläche des Stahles mit einer gewünschten Pulverdicke erforderlich sind. Man könnte beispielsweise eine einzige Förderöffnung 1 für eine Kokille zur Herstellung von Knüp­ peln oder kleineren Brammen vorsehen und z. B. zwei Förder­ öffnungen 1 für eine Kokille zum Herstellen von größeren Brammen und Blöcken. Im letzteren Falle werden die Förder­ öffnungen 1 vorteilhafterweise in der Nachbarschaft und zu beiden Seiten des Schmelzenzuflusses des Tundishes angeordnet, wobei die Ausschüttung des Pulvers vorteilhaf­ terweise in Längsrichtung der Stranggießkokille vorgenom­ men wird.

Claims (7)

1. Verfahren zur Zuführung und Steuerung der Ablage einer gleichmäßig verteilten Schicht eines pulver- oder gra­ nulatförmigen Materials auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille unter Verwendung einer Förderleitung, deren Endabschnitt mit einer För­ deröffnung versehen ist, die oberhalb der Oberfläche der Schmelze angeordnet wird, gekennzeichnet durch:
  • a) Anordnen der Förderöffnung (1) in einer Höhe oberhalb der Oberfläche der Schmelze, welche gleich oder etwas größer ist als ein vorbestimmter Sollwert (e) der Schichtdicke des Materials (5a, 5b);
  • b) ständiges Offenhalten der Förderöffnung (1) der Förderleitung (2) für eine mögliche Materialströ­ mung;
  • c) Schwerkraftförderung des Materials (9) im Endabschnitt (2a) der Förderleitung (2); und
  • d) Zusammenwirkenlassen des unter der Förderöff­ nung (1) liegenden Materials mit der Förderöffnung (1) zwecks Regelung der auf die Schmelzenoberfläche aufzu­ bringenden Materialmenge derart, daß der durch Materi­ alverbrauch unter der Förderöffnung (1) frei werdende Raum durch eine entsprechende, aufgrund der Schwerkraft aus der Förderöffnung (1) austretenden Materialmenge sofort wieder aufgefüllt wird.
2. Vorrichtung zur Zuführung und Steuerung der Ablage ei­ ner gleichmäßig verteilten Schicht eines pulver- oder granulatförmigen Materials auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille, mit einer Förder­ leitung, deren Endabschnitt mit einer Förderöffnung versehen ist, die oberhalb der Oberfläche der Schmelze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Förderöffnung (1) in einer Höhe oberhalb der Oberfläche der Schmelze (3) angeordnet ist, die gleich oder etwas größer ist als ein vorbestimmter Sollwert (e) der Schichtdicke des auf die Schmelze auf­ gebrachten Materials (5a, 5b);
  • b) die Förderöffnung (1) zur Ermöglichung einer Materialströmung ständig geöffnet ist; und
  • c) der Endabschnitt (2a) der Förderleitung (2) zur Schwerkraftförderung ausgelegt ist, all dies derart, daß
  • d) das unterhalb der Förderöffnung (1) liegende Material bei Erreichen der Höhe der Förderöffnung (1) zur Unterbrechung des unter Einwirkung der Schwerkraft aus der Förderöffnung (1) austretenden Materialflusses dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderöffnung (1) zu den Längswänden (6) der Stranggießkokille gleiche Abstände hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem der Förderöffnung (1) abgewandten Ende der Förderleitung (2) ein Vorratsbehälter für das Material vorgesehen ist, der mittels Schwerkraftförde­ rung die Förderleitung (2) beschickt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem der Förderöffnung (1) abgewandten Ende der Förderleitung (2) ein Vorratsbehälter für das Material vorgesehen ist, der mittels mechanischer oder pneumatischer Fördereinrichtungen die Förderleitung (2) beschickt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Förderöffnungen (1) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderöffnungen (1) in der Nachbarschaft und in Längsrichtung zu beiden Seiten des Schmelzenzuflusses des Zwischenbehälters angeordnet sind, der die Stranggießko­ kille mit Metall beschickt.
DE3307589A 1982-03-05 1983-03-03 Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille Expired - Lifetime DE3307589C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8203771A FR2522551A1 (fr) 1982-03-05 1982-03-05 Procede et dispositif d'alimentation et de regulation de la couche de poudre de lubrification dans une lingotiere de coulee continue

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3307589A1 DE3307589A1 (de) 1984-04-26
DE3307589C2 true DE3307589C2 (de) 1994-02-03

Family

ID=9271687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3307589A Expired - Lifetime DE3307589C2 (de) 1982-03-05 1983-03-03 Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4595045A (de)
JP (1) JPS58159951A (de)
CA (1) CA1199775A (de)
DE (1) DE3307589C2 (de)
FR (1) FR2522551A1 (de)
GB (1) GB2116092B (de)
IT (1) IT1170313B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995035175A1 (en) * 1994-06-17 1995-12-28 Sandvik Ab Feeding of mould powder

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63123555A (ja) * 1986-11-14 1988-05-27 Nippon Steel Corp 連続鋳造用パウダ−供給方法及びその装置
DE4022117A1 (de) * 1990-07-11 1992-01-16 Intocast Gmbh Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen zugabe von giesshilfsmitteln auf den spiegel einer schmelze in einer stranggiesskokille
FR2666035A1 (fr) * 1990-08-27 1992-02-28 Lorraine Laminage Procede et dispositif d'alimentation d'un materiau poudreux ou granule dans une lingotiere de coulee continue.
FR2674156B1 (fr) * 1991-03-22 1995-07-13 Daussan & Co Revetement pulverulent, isolant et epurant pour recouvrir le metal liquide d'un recipient metallurgique, et procede s'y rapportant.
US5647908A (en) * 1995-02-15 1997-07-15 Foseco International Limited Applicator for surface treatment agent for continuous casting process
US6474398B1 (en) 1998-09-16 2002-11-05 Stollberg, Inc. Apparatus for introducing granular mold flux onto the top of a slab being cast within a continuous casting mold
KR20030089332A (ko) * 2002-05-17 2003-11-21 주식회사 해성환경산업기계 잉곳 연속 주조용 플럭스 자동 공급장치
DE102007046261B3 (de) * 2007-09-26 2009-04-30 Mbl-Europe Gmbh Gießerei-Flussmittel-Granulatverteiler
WO2013017251A1 (en) 2011-08-02 2013-02-07 Tata Steel Nederland Technology B.V. Supply nozzle for powder or granular material

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE600113A (de) * 1960-02-12 1900-01-01
FR1513573A (fr) * 1967-01-06 1968-02-16 Soc Metallurgique Imphy Procédé et dispositif pour l'affinage du métal dans une installation de coulée continue
US3411566A (en) * 1967-02-20 1968-11-19 Astrov Evgeny Ivanovitch Device for supplying powdered material into a mold of a continuous casting machine
CH559075A5 (de) * 1973-05-30 1975-02-28 Concast Ag
AT340621B (de) * 1975-03-05 1977-12-27 Voest Ag Verfahren zum kontinuierlichen giessen von stahlstrangen
US4116367A (en) * 1975-11-12 1978-09-26 Nippon Steel Corporation Apparatus for supplying powder to continuous casting mold
JPS5262127A (en) * 1975-11-17 1977-05-23 Nippon Steel Corp Nozzle for supplying powder to mold of continuous casting
CH595161A5 (de) * 1975-11-27 1978-01-31 Concast Ag
JPS5847941B2 (ja) * 1975-12-31 1983-10-25 日新製鋼株式会社 レンゾクチユウゾウニオケル ジンコウスラグキヨウキユウホウ
CH611189A5 (de) * 1976-12-28 1979-05-31 Belipar Sa
DE2833867C3 (de) * 1978-07-31 1986-03-27 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Vorrichtung zum dosierten Einbringen von Gießpulver in eine Stranggießkokille
FR2456689A1 (fr) * 1979-05-18 1980-12-12 Pechiney Aluminium Dispositif de manutention de produits pulverulents

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995035175A1 (en) * 1994-06-17 1995-12-28 Sandvik Ab Feeding of mould powder

Also Published As

Publication number Publication date
IT8347842A0 (it) 1983-03-03
FR2522551A1 (fr) 1983-09-09
IT1170313B (it) 1987-06-03
JPS58159951A (ja) 1983-09-22
GB2116092B (en) 1985-10-30
GB2116092A (en) 1983-09-21
JPH0310426B2 (de) 1991-02-13
FR2522551B1 (de) 1984-06-08
DE3307589A1 (de) 1984-04-26
CA1199775A (en) 1986-01-28
GB8304936D0 (en) 1983-03-23
US4595045A (en) 1986-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3307589C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ablage einer Pulverschicht auf der Oberfläche einer Schmelze in einer Stranggießkokille
DE4022117C2 (de)
DE3049053C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Schlacke und zum Ausgießen einer Stahlschmelze aus einem Behälter
CH645284A5 (de) Anlage zum vergiessen abgemessener mengen von metallschmelzen, insbesondere nichteisenmetallschmelzen.
LU85383A1 (de) Verfahren zum zufuehren einer metallschmelze
DE2530785C3 (de) Vorrichtung zum Einführen von Zuschlagstoffen in Eisenschmelzen
DE2744180A1 (de) Giesspfanne mit einer kippvorrichtung
EP0624412B1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Zugabe von pulverförmigem und granuliertem Giesshilfsmittel auf den Badspiegel einer Schmelze in einer Stranggiesskokille
DE909142C (de) Verfahren und Anlage zum Stranggiessen
CH618366A5 (de)
EP0045365B1 (de) Metalleinlauf in Stranggiessvorrichtungen mit bewegten Kokillenwänden
AT505123B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von formteilen, insbesondere von nicht-eisen-anoden
DE2327880C2 (de) Verfahren und Anlage zur direkten Abgabe einer Metallschmelze an eine Verbraucherstelle
DE862486C (de) Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Straengen aus hochschmelzenden Metallen
DE102006051871A1 (de) Transportvorrichtung für Schüttgut
DE4332760A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Niederdruckmetallgießvorrichtung und Niederdruckmetallgießvorrichtung dafür
DE2810622A1 (de) Verbesserte zufuhrvorrichtungen, insbesondere fuer stranggiessketten
DE903024C (de) Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Giessen von hochschmelzenden Stoffen, wie Stahl
DE2208919B2 (de) Verfahren zum Beschicken einer Anlage mit einer im wesentlichen konstanten Menge flüssigen Metalls
DE1802884B2 (de) Verfahren zum zufuehren des giessmetalls in die stranggiess-kokille einer metall-, insbesondere stahl-stranggiessanlage
DE3023261C2 (de) Mundstück für das Ende einer Förderleitung einer Dosiereinrichtung zum Fördern von flüssigem Metall
DE1920056C3 (de) Vorrichtung zum Legieren und Gießen von NE-Metallen
DE19956059C2 (de) Verfahren zur Zuführung von Gießpulvergranulat zu einer Stranggußkokille
DE1920056A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Legieren und Giessen von NE-Metallen
DE2425381C3 (de) Verfahren zum Aufbringen von Gießpulver auf dem Badspiegel beim Stranggießen von Stahl und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. WACKER, P., DIPL.-ING. DIPL

8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: B22D 11/10

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition