DE3306693A1 - Katalysator und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
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Description
» «·»« .· ·« I1 aaai
-5-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator zur Umwandlung von Alkanolen, insbesondere Methanol, in Wasserstoff
und Kohlenstoffoxidprodukte. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators
,
Gegenwärtig wird ein großer Anteil der Energie, die im Baushält
zum Heizen sowie für Verbrennungsmaschinen verbraucht wird, aus Erdgas oder Erdöl erzeugt. Es ist jedoch bekannt,
'daß diese Resourcen begrenzt sind, so daß die Entwicklung in Richtung auf andere Energiequellen verläuft. Großes
Interesse hat die Verwendung von Wasserstoff als Energiequelle gefunden. Er kann bei besonders angepaßten Ver-15
brennungsmaschinen und bei Heizeinrichtungen im Haushalt
Verwendung finden. Da bei seiner Verbrennung lediglich Wasser entsteht, stellt er einen die Umwelt nicht verschmutzenden
Brennstoff dar. Wasserstoff wird auch verwendet, um Energie unter Einsatz von Brennstoffzellen
20
zu liefern.
Die Verwendung von Wasserstoff als Energiequelle ist jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, die mit dessen Lagerung
und Transport zusammenhängen. Da Wasserstoff ein 25
Gas ist, das sehr leicht durch die meisten Metalle und Kunststoffe diffundiert, treten erhebliche Verluste auf,
wenn er in gasförmigem Zustand über Rohrleitungen transportiert wird. Er kann lediglich bei tiefen Temperaturen
und hohem Drücken verflüssigt werden, so daß teuere Vor-30
ratsbehälter erforderlich sind.
Es ist vorgeschlagen worden, diese Lagerungs- und Transportprobleme dadurch zu überwinden, daß Wasserstoff
in feste Hydridsalze übergeführt wird, aus de-35
nen das Gas kontrolliert freigesetzt werden kann. Diese
Hydridsalze sind jedoch schwierig zu handhaben, stellen
potentielle Sprengstoffe dar -und nehmen je Einheit gespeicherter
Wasserstoff ein großes Volumen ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirksameres Verfahren zur Lagerung und zum Transport von Wasserstoff anzugeben.
Es ist festgestellt worden, daß es möglich ist, flüssiges Methanol als Wasserstoffspeicher zu verwenden.
Die Grundlage dafür bildet ein Katalysator, der überraschenderweise einen Zerfall von Methanol in Wasserstoff
und Kohlenstoffmonoxid bewirkt.
Durch die Erfindung wird ein Katalysator zur Umwandlung von Methanol in Wasserstoff hervorgebracht. Weiterhin
wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators hervorgebracht und eine Anwendung des
Katalysators zur Herstellung von Wasserstoff angegeben.
Der erfindungsgemäße Katalysator zur Umwandlung von Methanol in Wasserstoff weist einen hoch porösen amorphen
Sillciumoxid-Träger auf, der eine ausreichende Menge eines Nickelgruppenmetalls besitzt, das an den Siliciumoxidträger
chemisch gebunden ist, um eine Monoschicht von bis zu 50 % der gesamten BET-Oberfläche des Trägers
zu bilden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß Katalysatoren, bei denen eine Nickelverbindung auf einem Träger niedergeschlagen
ist, bekannt sind. In diesen Fällen ist die Nickelverbindung oder das Metall als solches lediglich physikalisch
an den Träger gebunden. Bei dem erfindungsgemäßen Katalysator ist wesentlich, daß das Nickelgruppenmetall
chemisch an die Oberfläche der Siliciumoxidmatrix gebunden Ist. Durch diese Radikalbildung unter-
-7-
scheidet sich der erfindungsgemäße Katalysator von den
bisher bekannten Katalysatoren. Es wird angenommen, daß der Siliciumoxidträger an der Oberfläche Hydroxylgruppen
aufweist, vorzugsweise etwa vier Hydroxylgruppen je ■ Quadtrat nm, um die Reaktion einer Nickelgruppenverbindung
zu ermöglichen. Es wird angenommen, daß das Nickelgruppenmetall chemisch an den Siliciumoxidträger gebunden
ist, so daß Nickel-Sauerstoff-Siliciumbindungen entstehen. Obgleich die Nickelgruppenverbindung in einer
ausreichenden Menge vorhanden ist, um eine Monoschicht an bis zu 50 % der gesamten BET-Oberfläche zu bilden,
ist es möglich-, daß stellenweise eine dickere Schicht
vorliegt.
15
15
Vorzugsweise ist das Metall an etwa 25 % der Oberfläche der Siliciumoxidmatrix gebunden. Der Katalysatorträger
weist vorzugsweise einen Porendurchmesser von höchstens etwa 2,0 nm auf, obgleich diese Abmessung nicht entscheidend
ist, wobei eine geeignete mittlere Porengröße im Bereich zwischen 0,4 und 2,0 nm liegt.
Das Metall sollte ursprünglich in einem +2-wertigen
Zustand vorliegen, so daß in der Matrix ein elektri-25
sches Ungleichgewicht erzeugt wird- Vorzugsweise wird
die elektrische Neutralität des Katalysators aufrechterhalten, indem gleichzeitig Protonen zugeführt werden,
obgleich andere Kationen, wie Übergangsmetallkationen, Lanthaniden-Kationen oder Ammoniumionen gleichfalls
·
verwendet werden können. Diese Kationen können allein, in Kobination oder in Kombination mit Protonen zum
Einsatz kommen.
Das Metall ist vorzugsweise Nickel, obgleich andere Nickelgruppenmetalle, wie Kobalt oder Eisen, beide
in +2-wertigem Zustand, gleichfalls angesetzt werden
können.
Amorphe Siliciumoxide sind bekannt und sind im allgemeinen
in hydroxilierter Form als Xerogele erhältlich. In den amorphen Siliciumoxiden liegen die Siliciumatome
in tetraedrischer Koordination in einer Matrix
,Q von Sauerstoffatomen vor. In der Xerogelform ist die
Oberfläche des Siliciumoxids mit Hydroxilgruppen bedeckt/
wobei die Anzahl je Flächeneinheit von dem Herstellungsverfahren abhängt. Amorphe Siliciumoxide
sind leicht herstellbar und in einer großen Anzahl von
. p. Teilchengrößen und Porendurchmessern erhältlich. Im
allgemeinen wird der größte Teil der Oberfläche des Siliciumoxids durch die Porenwandungen gebildet. Diese
Siliciumoxide werden im allgemeinen als Chromatografiemedium verwendet und zeigen keine signifikante katan
lytische Aktivität bei der Umwandlung von Methanol in Wasserstoff oder andere Substanzen. Die Siliciumoxidträger,
die erfindungsgemäß verwendet werden, unterscheiden sich von diesen Siliciumoxiden, beispielsweise
poröse Glasadern oder Dampfsiliciumoxide, die
o_ keine Oberflächenhydroxylgruppen aufweisen, die in
der Lage sind, ein Nickelgruppenmetall chemisch an die Siliciumoxidmatrix zu binden. Die Siliciumoxidträger,
die erfindsngsgemäß bevorzugt verwendet werden, weisen
2 eine spezifische Oberfläche von etwa 800 m /g auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Umwandlung von Methanol in Wasserstoff
umfaßt die Behandlung eines hoch porösen amorphen Siliciumoxids mit Oberflächenhydroxylgruppen mit einer
Lösung einer. Verbindung eines Nickelgruppenmetalls, 35
die Entfernung des Lösungsmittels, so daß genügend von der Verbindung zurückbleibt, um eine Monoschicht an
-9-
bis zu 50 % der BET-Oberfläche des Siliciumoxide zu bilden
und die Reaktion des Siliciumoxids mit der Verbindung,
um einen Katalysator zu bilden, der eine Schicht eines chemisch gewonnenen Metalls an der SiIiciumoxidmatrix
aufweist.
Der Teil der Verbindung, der nicht mit der Siliciumoxidoberfläche
reagiert hat, sollte anschließend durch Reaktion mit Wasser oder einer wässrigen Base hydrolysiert
werden. Danach kann der Katalysator erhitzt werden, um die Oberflächenschicht zu dehydratisieren, so
daß eine vollständige Reaktion des Metalls mit der Siliciumoxidoberflache erfolgt, wodurch anionische
Stellen an der Oberfläche des Katalysators erzeugt werden.
Vorzugsweise ist die Verbindung ein Metallhalogenid, beispielsweise Nickelchlorid,, wobei sie mit der SiIiciumoberflache
durch Behandlung mit einer wässrigen Base, beispielsweise Natriumhydroxid, zur Reaktion
gebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Wasserstoff aus einem Alkanol, beispielsweise Methanol, umfaßt das Hinüberleiten des Alkanols über den erfindungsgemäßen
Katalysator, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 400 0C und mit einer stündlichen
OQ Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) von etwa 1.
Der Wasserstoff kann dann in einer Brennstoffzelle,
als Brennstoff oder in einer Verbrennungsmaschine verwendet werden. Die weiteren Reaktionsprodukte sind
gc Kohlenstoffoxidverbindungen, wie Kohlenstoffmonoxid
oder Aldehyde, die von dem Wasserstoff abgetrennt
oder mit ihm als Brennstoff verbrannt werden können.
Vorzugsweise wird das Kohlenmonoxid, das mit dem Wasserstoff gebildet wird, in weiteren Wasserstoff durch .
Reaktion mit Dampf umgewandelt, wobei die Shift-Reaktion in herkömmlicher Weise zur Anwendung kommt. Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dieses Beispiel soll jedoch nicht den
Schutzumfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen umrissen ist, einschränken.
Katalysatorherstellung
Kügelchen (100 g) aus hoch porösem amorphen Siliciumoxidgel
mit einem mittleren Porendurchmesser von 2 nm,
einer spezifischen Oberfläche von 800 m /g, einem Porenvolumen von 0,4 cm /g und einer Teilchengröße von 125
Micron werden in einen Kolben gegeben, dessen Druck auf etwa 1 mm Hg herabgesetzt wird. Es wird genügend wässrige'
Nickelchloridlösung (0,38 g/cm ) zugegeben, um die Kügelchen zu bedecken. Das partielle Vakuum stellt sicher,
daß die Lösung vollständig in die Poren des Gels eindringt. Nach dem Stehen lassen über Nacht wird das Gel
durch Abfiltrieren gesammelt und bei 50 0C unter vermindertem
Druck (1 mm Hg) getrocknet. Nach dem Abkühlen wird das Gel mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung
(0,24 g/cm ) bedeckt und 18 Stunden stehengelassen. Danach wird das Gel mit Wasser gewaschen, bis die Waschlösungen
neutral sind. Das gewaschene Gel wird bei 100 0C
vier Stunden getrocknet.
Das calcinierte Produkt besteht aus einem Siliciumoxidgel,
das Nickelatome aufweist, die an etwa 25 % seiner Oberfläche gebunden sind, wobei die elektrische Neutralität
des Gels durch Natriumionen aufrechterhalten wird.
-11-
Das calcinierte Produkt wird mit einer 10 %igen wässrigen
Lösung von Ammoniumchlorid bedeckt und der Druck wird herabgesetzt, um das Eindringen der Lösung in
die Poren zu erleichtern. Die Temperatur wird auf 90 0C erhöht und nach einer Stunde wird das Gel abfiltriert
und mit Wasser gewaschen. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis kein Natrium mehr entfernt wird
(was durch die Flammenprobe überprüft wird). Das Gel wird erneut mit Wasser gewaschen, bei 120 0C vier Stunden,
getrocknet und bei 500 0C vier Stunden caiciniert. Durch
dieses Verfahren wird ein Katalysator erzeugt, in dem die elektrische Neutralität durch Protonen aufrechterhalten
wird, die von den Ammoniumionen unter gleichzeitiger Bildung von Ammoniumgas herrühren.
Ein zweiter Katalysator wird auf ähnliche Weise hergestellt,
jedoch unter Verwendung einer Nickelchloridkonzentration von 0,76 g/cm . Dadurch entsteht ein
Katalysator, der Nickelatome aufweist, die mit etwa 50 % der Oberfläche des Siliciumoxidträgers umgesetzt
sind.
25
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Katalysatorbestimmung
Die Katalysatorkügelchen werden in ein elektrisch erhitztes rostfreies Stahlrohr gegeben und auf eine
Temperatur von 400 0C erwärmt. Es wird Methanol von
einem Vorratsbehälter über einen Behälter zugeführt, der Glaskügelchen mit einer Temperatur von 375 0C aufweist,
wobei das Methanol auf 375 0C erwärmt wird. Der
#ethanoldampf wird über den Katalysator mit einer stünd-.
liehen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) von etwa
—1
. 1,0 h geleitet. Die Produkte, die aus dem Katalysatorbett
austreten, werden in Gasfallen gesammelt und nach
Standard-Chromatografie-Verfahren analysiert.
Es wurde festgestellt, daß der Katalysator mit einer 25 %igen Nickelbedeckung fast quantitativ (-95 %)
Methanol in Wasserstoff und Kohlenmonoxid umwandelt. Der Katalysator behielt seine Aktivität bei Versuchen,
die bis 12 Stunden andauerten, bei. Die Wirksamkeit der Umwandlung wurde vermindert, wenn die Temperatur
des Katalysatorbetts herabgesetzt wurde.
Bei dem Katalysator mit einer 20 %igen Nickelbedeckung/ beträgt der Grad der Umwandlung lediglich etwa 5 %.
Es ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Katalysator Methanol in Wasserstoff und Kohlenmonoxid sehr
wirksam umwandelt. Dies ist äußerst überraschend, da im allgemeinen Katalysatoren auf Nickelbasis, beispielsweise
mit Nickel imprägnierte Zeolite verwendet werden, um Methanol oder Synthesegas in Kohlenwasserstoffe
t beispielswiese Methan und Äthan, umzuwandeln.
Die Feststellung, daß der erfindungsgemäße Katalysator in der Lage ist, Methanol in Wasserstoff
und Kohlenmonoxid umzuwandeln, ist deshalb unerwartet.· Reiner Wasserstoff kann aus dem Gemisch
durch eine. Vielzahl bekanntet Methoden abgetrennt werden.. Vorzugsweise wird jedoch das Kohlenstoffmonoxid
in einer normalen Shift-Reaktion mit Dampf umgesetzt, um Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid zu
bilden. Das Kohlendioxid und der überschüssige Dampf sind von dem Wasserstoff leicht abtrennbar.
Durch die Erfindung wird also eine neue und brauchbare Methode zur Umwandlung eines Wasserst©ffspeichers (Methanol)
in Wasserstoffgas in sicherer und wirksamer Weise bereitgestellt.
Claims (20)
1. Katalysator, der ein Nickelgruppenmetall auf einem Träger aufweist, dadurch gekennzeichnet
daß das Nickelgruppenmetall chemisch an einen hochporösen amorphen Silicxumoxidträger in einer Menge
gebunden ist, die ausreicht, um eine Monoschicht von bis zu 50 % der BET-Oberflache des Trägers zu bilden.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall in einer Menge vorliegt, die ausreicht, um eine Monoschicht bis zu etwa 25 % der Oberfläche
des Trägers zu bilden.
3. Katalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall Nickel ist.
4. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger eine spezifische Ober-
2
fläche von etwa 800 m /g aufweist.
fläche von etwa 800 m /g aufweist.
5. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine mittlere Porengröße
im Bereich zwischen 0/4 und 2,0 run aufweist«
6. Katalysator nach einem derAnsprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger ein Silicaxerogel ist.
7. Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Neutralität der
Katalysatoroberfläche im wesentlichen nur durch Protonen
aufrechterhalten wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein hoch poröser amorpher Siliciumoxidträger,
der an der Oberfläche Hydroxylgruppen aufweist, mit der Lösung einer Verbindung eines Nickelgruppenmetalls
behandelt wird, das Lösungsmittel entfernt wird, so daß eine aus-reichende Menge der Verbindung
zurückbleibt, um eine Monoschichtauf bis zu 50 % der BET-Oberflache des Siliciumoxids zu bilden, und
das Siliciumoxid mit der Verwendung umgesetzt wird, um einen Katalysator zu bilden, der eine Schicht chemisch
gebundenes Metall auf dem Siliciumoxidträger aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung ein Nickelhalogenid ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion des Metalls mit der Oberfläche des Siliciumoxidträgers durch die Behandlung der
abgeschiedenenVerbindung mit einer wässrigen. Base erfolgt.
• · * · ft · 4
• · * ft ·
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Siliciumoxidträger ein Silica-
xerogel ist. 5
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis .11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siliciumoxidträger eine spe-
2 zifische Oberfläche von etwa 800 m /g aufweist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siliciumoxidträger eine mittlere Porengröße im Bereich zwischen 0,4 und 2,0 nm
aufweist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Stufe umfaßt, bei der Protonen im wesentlichen als einzige eine elektrische
Ladung ausgleichende Teilchen der Katalysatoroberfläche zugeführt werden.
* ·
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht umgesetzte Verbindung
auf dem Träger hydrolisiert wird.
16.. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus einem
Alkanol, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol über einen Katalysator nach einem der Ansprüche
bis 7 geleitet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkanol Methanol ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionstemperatur etwa 400 0C
beträgt.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet/
daß das Alkanol über den Katalysator mit
einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von
5 -i
etwa 1h geleitet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt der katalytischen Reaktion einer Shift-Reaktion unterworfen wird, um den
Wasserstoffgehalt des Produkts zu erhöhen.
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