DE3306540A1 - Verfahren und legierungen zur herstellung geschmiedeter bestandteile fuer gasgekuehlte hochtemperaturreaktoren - Google Patents
Verfahren und legierungen zur herstellung geschmiedeter bestandteile fuer gasgekuehlte hochtemperaturreaktorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Legierungen und !nebeln sondere Schmiedelegierungen auf der Basis von Nickel, die
zur Herstellung von Bauteilen eines gasgekühlten Hochtemperaturreaktors brauchbar sind.
Der gasgekühlte Hochtemperaturreaktor (HTGR) ist ein graphitmoderiertes,
heiiumgekühltes System, mit dem Helium
mit so hohen Temperaturen wie 85O0C bis 10500C bereitgestellt
werden kann. Dieses Helium kann zur Beheizung von Dampf zum Antrieb einer Turbine, wie in einer Dampfzyklisierungsanlage,
verwendet werden, oder direkt in einem Gasturbinenkraftwerk. In neuerer Zeit hat sich das Schwergewicht
auf die Anwendung für Prozeßwärme verschoben, wobei der HTGR in einer Vielzahl von Bedarfsmöglichkeiten,
wie in der Produktion von Stahl oder synthetischem Brennstoff, brauchbar ist. Es ist die letztere Anwendungsmöglichkeit,
worin die Vorteile eines Hochtemperatur-Nuklearsystems
mit ihrem vollen Nutzen eingesetzt werden können.
Mit steigenden Betriebstemperaturen zur vorteilhaften Nutzung
von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen sowie zur Steigerung der Brauchbarkeit des Systems wird es immer schwieriger,
den Materialanforderungen gerecht zu werden. Viele der metallischen Bestandteile müssen Temperaturen im Bereich
von 8 500C bis 10 500C während der Lebensdauer des
Reaktors widerstehen können. Bei Anwendungen von Prozeßwärme, wie Kohlevergasung, unterstreichen die Notwendigkeit
für höhere Temperaturen und hervorragende Materialtauglichkoit.
Diese Tauglichkeit umfaßt Festigkeit und Widerstand gegen Korrosion bei Temperaturen, bei denen
übliche Legierungen in ihrer Einsatzfähigkeit begrenzt
3r> sind. Bei Anwendungen, in welchen Materialien einer Be-
Strahlung in einem thermischen Neutronenfeld ausgesetzt
werden können, z. B. innerhalb des HTGR-Kernraums (core
Containment cavity) können zusätzliche Eigenschaften erforderlich werden, um die Bildung von Zerfallsarten zu
begrenzen, die die mechanische Integrität dos Materials oder die Verfahrenseffizienz des Systems beeinflussen
können.
In Kernreaktoren kann Korrosion neben anderen Prozessen, die von der Legierungszusammensetzung abhängen, als Ergebnis
von Oxidation und Carburierung, der Kühlmittelzusammensetzung und der inneren Reaktionstemperatur auftreten.
Der Carburierung kommt dabei bei metallischen Konstruktionsteilen in einem HTGR die Schlüsselfunktion zu.
Mit der Zunahme der Kohlenstoffkonzentration in einer
carburierten Legierung ist eine Zunahme der Carbidablagerung verbunden, insbesondere an Flächenstörungen, wie
Körnern oder doppelten Grenzflächen. Als Primäreffekt dieser zusätzlichen Carbidablagerung wurde eine manchmal
wesentliche Abnahme der Zug- und Kriechverformbarkeit (tensile and creep ductilities) festgestellt. In einigen
Fällen wurde eine Verringerung der Zeitstandfestigkeit beobachtet.
Die Carburierung sowie andere Korrosionsprozesse treten in einem HTGR teilweise aufgrund der praktisch unvermeidbaren
Verunreinigungen im Heliumkühlmittel auf. Die Verunreinigungen enthalten gewöhnlich Wasserstoff, Methan
und Kohlenmonoxid untsr einem Partialdruck in der Höhe
-4
von 5 χ 10 Atmosphären. Manchmal ist Wasser vorhanden,
von 5 χ 10 Atmosphären. Manchmal ist Wasser vorhanden,
aber in viel niedrigeren Konzentrationen. Diese Verunreinigungen dringen in die metallischen Teile ein und treten
mit ihnen in Wechselwirkung, und tragen so zu ihrer Zerstörung bei.
35
35
8 -
Unter Verwendung einer simulierten Heliumumgebung des
-4 Reaktors, z. B. 0,5 Atmosphären Helium, 5 χ 10 Atmosphä-
— 5 — 5
ren Wasserstoff, 5 χ 10 Atmosphären Methan, 5 χ 10
Atmosphären Kohlenmonoxid und Spuren von Wasser bei Temperaturen
im Bereich von 800 bis 10000C wurden in Frage kommende Materialien für HTGRs entwickelt. Eine Vielzahl
von Legierungen wurde auf ihre Hochtemperaturfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung getestet. Zum
Beispiel wurde von INlOO (nominelle Zusammensetzung: 50 % Ni, 15 % Co, 10 % Cr, 5,5 % Al, 4,7 % Ti, 3,0 % Mo, 0,18 %
C, 0,014 % B, 0,06 % Zr und 1,0 % V) und IN713LC (nominelle Zusammensetzung: 75 % Ni, 12 % Cr, 4,5 % Mo, 2,0 % Nb,
0,0 5 ο C, 5,9 % Al, 0,6 I Ti, 0,10 % B und 0,10 % Zr) eine
ausgezeichnete Hochtemperaturfestigkeit festgestellt, wobei
die erstere auch eine hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegen Carburierung zeigt (wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Konzentrationen auf das Gewicht). Eine
Versuchslegierung (nominelle Zusammensetzung: 10,6 % W,
6,06 % Cr, 4,76 % Al, 3,25 % Ti, 2,05 % Mo, 1,43 % Nb, 0,11 % Zr, 0,108 % C, 0,028 % B, weniger als 0,05 % Si,
weniger als 0,05 % Mn, Rest Nickel), die durch Zugabe von 3,2 5 % Titan zur Legierung M21 gebildet wurde, zeigte eine
hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung bei hohen Temperaturen (Ennis, P.J. "Investigations of
5 Experimental and Modified Commercial Alloys for the Project PNP, KFA-IRW-TN-132/78, November 1978). Diese Legierungen
können in eine Form gegossen werden und sind deshalb für HTGR-Teile geeignet, die in eine Form gegossen
werden können, wie z. B. Turbinenblätter und -schaufeln, und Überzüge für thermische Barrieren. Von keinem dieser
Metalle isst aber bekannt, daß sie verformt werden können, y.. B. keil tverformbar oder heißverf ormbar sind. Deshalb
müssen HTGR-Teile, die eine Verarbeitung erfordern, aus anderen Legierungen hergestellt werden.
Zur Verarbeitung von Teilen für HTGR-Bedingungen ist keine
handelsüblich erhältliche Schmiedelegierung bekannt. Hastalloy X (nominelle Zusammensetzung: 22 % Cr, 9 % Mo,
1,5 % Co, 0,5 % W, 18,5 % Fe, Rest Ni) und Inconel 617 (nominelle Zusammensetzung: 22 % Cr, 9 I Mo, 12,5 % Co,
1 % Al, Rest Ni) sind verformbar, zeigen aber eine ungenügende Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung. Zusätzlich
wird ein Material benötigt, das für die Verwendung in einer Zone hohen thermischen Neutronenflusses geeignet
ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf hochtemperaturbeständige,
hochfeste, gegen Carburierung beständige Schmiedelegierungen, die zur Herstellung von Teilen in
HTGRs geeignet sind. Die Legierungen sind auf Basis von Nickel und enthalten wesentliche Mengen von Wolfram und/
oder Molybdän, Aluminium und Titan. Das Verhältnis von Aluminium zu Titan liegt innerhalb eine'S vorbestimmten
Bereichs. Ebenfalls enthalten sind kleine Mengen Kohlenstoff und wenigstens ein carbidbildendes Metall, wie z.B.
Zirkon. Für Verarbeitungszwecke kann Chrom gegebenenfalls in Konzentrationen von nicht mehr als ca. 10 % enthalten
sein. Bor- und Kobaltkonzentrationen können auf Anwendungen, die mit einem hohen Neutronenfluß verbunden sind,
25 beschränkt sein.
Die Legierungen auf der Basis von Nickel enthalten ca. 6 bis ca. 20 Gew.-% Molybdän und/oder Wolfram. Diese Legierungen
enthalten Aluminium und Titan in einer Gesamtmenge zwischen ca. 1,0 und ca. 5,0 %; das Verhältnis von
Aluminium zu Titan liegt zwischen ca. 0,5 und ca. 2,0. Kohlenstoff ist in Mengen zwischen ca. 0,02 1S und ca.
0,1 % vorhanden. Ebenfalls vorhanden ist mindestens eines der folgenden legierenden Agenzien: Zirkon, Niob,
Tantal, Vanadium und Hafnium. Die Gosamt.konz^ntrat ion die.··
-lO-
.ser carbidbildenden legierenden Agenzien liegt zwischen
ca. 0,02 ?i und ca. 0,2 %. Chrom kann oder kann nicht vorhanden
sein, aber in jedem Fall ist es zweckmäßig, daß der Gehalt nicht größer als 10 % Chrom ist. Wenn die Lerj
gierung in einem Reaktorkern (reactor containment cavity) oder einer anderen Zone von hohem thermischen Neutronenfluß
verwendet werden soll/ so können die Konzentrationen von Kobalt und Bor vorteilhafterweise begrenzt sein. Von
Verunreinigungen abgesehen ist der Rest der Legierung Nikkel. Durch die Verwendung des Ausdrucks "Rest" oder "wesentlicher
Rest" in Verbindung mit dem Nickelgehalt der Legierungen wird, wie dies für den Fachmann geläufig ist,
die Anwesenheit anderer Elemente, die im allgemeinen als
unwesentliche Bestandteile vorhanden sind, nicht ausge- ■'■>
schlossen, ζ. B. desoxidierende und reinigende Elemente, und Verunreinigungen, die normalerweise in diesem Zusammenhang
vorhanden sind, und die die Hochtemperaturbeständigkeit, Hochfestigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung
und den Schmiedecharakter der Legierungen nicht
20 gegenteilig beeinflussen.
Durch feste Lösungen gefestigte Legierungen auf Nickelbasis haben sich im allgemeinen für die Erhaltung der Festigkeit
bei erhöhten Temperaturen als wirkungsvoll erwiesen. Zwei der wirkungsvollsten verstärkenden legierenden
Agenzien auf der Basis einer festen Lösung sind Molybdän und Wolfram. Der beträchtliche Unterschied in
der Atoingröße zwischen Nickel und Molybdän oder Wolfram
bewirkt eine wesentliche Spannung im Nickelgitter, die
AO das Gitter durch Verhinderung einer Verschiebung festigt.
Molybdän und-Wolfram in Nickel sind auch sehr wirksam zur Reduzierung von Stapelfehlerenergie und Diffusität. Die
Erniedrigung der Stapelfehlerenergie, wodurch eine Querverschiebung
and Korn-zu-Korn-Verschiebung erschwert wird,
Y'', und die Abnahme der Atomdiffusionsraten der Matrixlösung,
-u-
welche eine Wiederherstellung behindern, kann die Matrix
gefestigt werden, und damit die Dauerstandfestigkeit. Zusätzlich können diese Elemente Carbide bilden, die die
Tendenz zeigen, die Korngrenzen festzuhalten, und auf diese
Weise eine Verschiebung der Korngrenzen begrenzen, ein wichtiger Kriechmechanismus bei niederen Spannungen und
hohen Temperaturen. Aus diesen Gründen sind Zusätze von Molybdän und/oder Wolfram enthalten, um den die Hochtemperaturbeständigkeit
verstärkenden Effekt der festen Lösung zu ergeben. Erfindungsgemäße Legierungen enthalten
Wolfram und Molybdän in einem Gesamtgehalt von zwischen ca. 6 % und ca. 20 %.
Aluminium und Titan sind in den erfindungsgemäßen Legierungen
enthalten, um das Wachstum von Aluminiumoxid-Oberflächenkrusten zu fördern, die die Carburierung hemmen.
Aluminiumoxidkrusten bilden sich auch ohne Anwesenheit von Titan, aber solche schränken die Carburierung nicht
wesentlich ein. Titankonzentrationen von mindestens der Hälfte der Aluminiumkonzentration scheinen gegen Carburierung
widerstandsfähige Oberflächenkrusten zu fördern. Wenn die Titankonzentration kleiner als die Hälfte der
des Aluminiums ist, sind die geformten Krusten nur teilweise wirksam.
Zur Erklärung, und nicht zur Begrenzung des Umfangs der
vorliegenden Erfindung, werden verschiedene Modelle zur Rolle des Titans bei der Bildung schützender Aluminiumoxidkrusten
vorgeschlagen. Es kann sein, daß Titan, welches ein sehr bewegliches gelöstes Atom ist, rasch ein
Vorläuferoxid, TiO„, bildet, an dem die stabileren Aluminiumkrusten
keimen und wachsen. Titan könnte auch die Fehlstruktur der Aluminiumkruste beeinflussen und so die
Kohlenstoffdiffusion schwieriger machen. Kim- weitere
andere Möglichkeit könnto sein, daß Titan al;. Kohlenstoff-
getter wirkt, indem es Titancarbid bildet und Kohlenstoff bindet, bis die schützende Aluminiumkruste voll entwickelt,
ist.
Zur Optimierung dar Ausbildung von Schutzkrusten sollte
das Verhältnis von Aluminium zu Titan nahe 1 liegen, und die zwei Elemente zusammen sollten mindestens ca. 1 % ergeben.
Andere Ausführung.':formen verwenden ein Al/Ti-Verhältnis
zwischen ca. 0,5 und ca. 2.
Aluminium und Titan sind erforderliche Bestandteile der
erfindungs'-emäßen Legierungen. Aluminium und Titan wurden
zur Verstärkung von Silberlegierungen auf der Basis von Nikkei,
schon so frühzeitig wie 1941 verwendet. Ni^(Al, Ti)-
AbIagerungen bilden mit dem primären Nickelgitter eine
Fehl justierung. Da die intermetallische Verbindung Ni-,
(Al, Ti) eine lange Bereichsordnung zeigt, treten als Ergebnis von Scherkräften Supergitter und Antiphasen-Grenzflächenfehler
auf; eine Verstärkung tritt deshalb durch Beeinflussung der Verschiebung auf. Da der Ordnungsgrad
in Ni., (Al, Ti) mit der Temperatur zunimmt, zeigen Legierungen auf der Basis von Nickel, die Aluminium und Titan
enthalten, eine Zunahme der Festigkeit bis zu ca. 8000C.
Erhöhte Konzentrationen von Aluminium und Titan, und deshalb von Ni3 (Al, Ti)-Ablagerungen,ergeben eine Abnahme
der Duktilität. Um Schmiedelegierungen zu erhalten, sollte die Konzentration von Al und Ti die Konzentration von
ca. 5 Gew.-? nicht überschreiten, und vorzugsweise nicht die Konzentration von 4 Gew.-% überschreiten.
Die meisten hochtomperaturbeständigen Schmiedelegierungen
wurden für Anwendungen in einer Umgebung mit einem hohen Oxidat Lonspotential, ·/.. B. Luft, entwickelt. Die meisten
dieser Legierungen enthalten deshalb Chrom, das eine sta-
3r> bile und anhaftende Chromoxid- (Cr^O-.) -Kruste bildet, die
einen Schutz vor einer weiteren LuCtoxidation darstellt.
Das Oxidationspotential der Umgebung eines fortgeschritte-
— 21 — 2 3 nen HTGR ist jedoch viel niedriger (ca. 10 bis 10
Atmosphären) und die Bildung von Cr„O~ wird bei den vorgeschlagenen
höheren Betriebstemperaturen nur unwesentlich begünstigt.
Chromoxidkrusten stellen im Vergleich zu dem mit Aluminiumoxidkrusten
erhaltenen Schutz keinen Schutz gegen Carburierung dar. Darüber hinaus tritt bei einer hohen Chromkonzentration
die Bildung von Chromkrusten in Konkurrenz mit der Bildung der schützenden Aluminiumoxidkrusten und
hemmt diese. Während also die meisten handelsüblichen Schmiedelegierungen auf Nickelbasis für hohe Temperaturen
10 bis 25 % Chrom enthalten, werden nach der erfindungsgemäßen Praxis 9 oder 10 % als obere Grenze der Chromkonzentration
angesehen. Es fällt in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, Chrom vollkommen aus der Legierung
auszuschließen. Auf der anderen Seite kann eine ra-
2Q sehe Oxidation während der Herstellung eine untere Grenze
der Chromkonzentrationen setzen, zumindest unter solchen Umständen. Deshalb ist in einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Chrom vorhanden.
Zur Erhöhung der Festigkeit bei Temperaturen oberhalb 8500C wird eine kleine Menge eines carbidbi]denden legierenden
Agens zugefügt. Bei diesen erhöhten Temperaturen bilden sich Carbidablagerungen an Verschiebungen, die den
Matrixfluß hemmen. Eine kleine Menge Kohlenstoff wird, obgleich er von sich aus einen Festiger darstellt, in erster
Linie zur Bildung der Carbide zugefügt, die für die Hochtemperaturf estigkeit benötigt werden. Die Anwesenheit von
Kohlenstoff in der Legierung hemmt auch die Kohlenstoffinfusion aus einem benachbarten Gas, während die Schutzkruste
gebildet wird. Kohlenstoff ist in Konzentrationen zwi-
sehen ca. 0,02 % und ca. 0,1 % enthalten. Das carbidbildende
legierende Agens kann Zirkon, Niob, Vanadium, Tantal, Hafnium oder Mischungen davon sein. Die Gesamtkonzentration dieser carbidbildenden legierenden Agenzien
liegt im Bereich von ca. 0,02 % bis ca. 0,2 %. Größere Mengen von carbidbildenden legierenden Agenzien beeinflussen
den Schmiedecharakter der aufnehmenden Legierung nachteilig.
Für Anwendungen, in welchen Materialien thermischen Neutronen ausgesetzt werden könnten, können die Konzentrationen
an Bor und Kobalt begrenzt werden. Die Borkonzentration der Legierung wird zur Begrenzung der Versprödung
eingeschränkt, die sich aufgrund der Bildung von inneren
I1J Heliumblasen ergibt, die durch die Umwandlung von Bor gebildet
werden. Vorzugsweise beträgt die Borkonzentration zwischen 0 und ca. 2 ppm.
Die Kobaltkonzentration kann begrenzt werden, um die BiI-dung
der langlebigen radioaktiven Arten, die sich durch Neutronenbeschuß von stabilem Kobalt ergeben, einzuschränken.
Radioaktives Kobalt kann in oberflächliche Korrosionsprodukte eingebaut werden, die abbrechen und die
Zirkulationswirkung des Reaktors signifikant erhöhen. Weiter kann radioaktives Kobalt die metallischen Bestandteile
biologisch gefährlich und ihre Entfernung oder ihren Ersatz extrem schwierig machen. Vorzugsweise beträgt
die Kobaltkonzentration in Legierungen zur Anwendung mit einem hohen Neutronenfluß zwischen 0 und ca.
0,01 Gew.-?;.
Zehn erfindungsgemäße Legierungen wurden getestet und mit
handelsüblich erhältlichen Materialien verglichen. Die Zusammensetzungen dieser Legierungen werden in Tabelle I
aufgezeigt. Legierungsblöcke werden homogenisiert, ge-
schmiedet und in Platten mit einer Dicke von 1,27 cm (0,5 inches) gewalzt. Die Legierungen werden 45 Minuten lang
bei 11750C lösungsvergütet (solution-annealed). Eine mikrostrukturelle
Analyse der lösungsvergüteten Proben zeigte Gleichmäßigkeit im Kornwachstum in longitudinalen und
transversalen Bereichen; dies spricht für ein isotropes mechanisches Verhalten der Legierungen. Es wurde auch
die Anwesenheit von Zwillingen festgestellt und Formen, die primäre Carbide zu sein scheinen, die zur Vergrößerung
der Dauerstandfestigkeit beitragen sollten. Proben jeder Legierung wurden auf ihre Hochtemperaturfestigkeit
und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung geprüft.
Die Proben für den Carburierungstest wurden in 2,54 χ 0,635 cm (I" χ 0,25") Zylinder geformt, in denen zur Aufnähme
eines Probenhalters für den Korrosionstest nahe einem Ende ein Loch gebohrt war. Das Walzen der Proben in
Platten und das Formen der Zylinder beweist, daß die Legierungen tatsächlich verformbar sind.
20
25 30 35
Legierungs bezeichnung |
Ni | Chemische Mo W |
4 | _ | Zusammensetzung Al Ti Zr |
1 | 0,03 | (Gew. Cr |
-%) C |
GASM901 | Rest | 10 | 4 | - | 1 | 2 | 0,03 | 8 | 0,04 |
GASM9 0 2 | Rest | 10 | - | 1 | 1 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM903 | Rest | 10 | - | 2 | 2 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM904 | Rest | 10 | 10 | 2 | 1 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM90 5 | Rest | - | 10 | 1 | 2 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM906 | Rest | - " | 10 | 1 | 1 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM907 | Rest | - | 10 | 2 | 2 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM908 | Rest | - | 8 | 2 | 2 | 0,03 | 8 | 0,04 | |
GASM909 | Rest' | 8 | 2 | 2 | 0,03 | 4 | 0,04 | ||
GASM910 | Rest | 2 | - | 0,04 |
Di·? Festigkeit" dor zehn getesteten Legierungen und die
der vier handelsüblichen Legierungen bei Raumtemperatur
und bei 90O0C wird in Tabelle II gezeigt. Die Werte der
handelsüblichen Legierungen sind lineare Interpolationen, die auf bei 871°C (16000F) und 982°C (18000F) erhaltenen
Worten beruhen-
Wie aus Tabelle ΓΤ ersichtlich ist, variieren die zehn
Legierungen beträchtlich in der Streckfestigkeit und
Grenzfestigkeit. Als Gruppe zeigen sie vergleichbare oder
überlegene Hochtemperaturfestigkeiten im Vergleich mit
den zwei handelsüblichen Schmiedelegierungen, Hastelloy X und Incon·..·! 617. Mit der vorliegenden Erfindung werden
deshalb verformbare Legierungen bereitgestellt, die Höchtemperaturfestigkeitseigonschaften
zeigen, die für HTGR-Anwendungen geeignet sind.
Die zehn Legierungsausführungen und die vier handelsüblichen
Ausführungen wurden auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung bei erhöhten Temperaturen geprüft, in-
dem sie einer simulierten Reaktorumgebung (5 χ 10 Atmosphären
H„, 5 χ 10 Atmosphären C, 5 χ 10 Atmosphären
-4
CH4, weniger als 0,05 5 χ 10 Atmosphären H„O, Rest Helium)
ausgesetzt wurden.
25
25
Legierung | 0,2 % Streck festigkeit KPSI |
Grenzfestig keit KPSI |
% Ausdehnung 2,54 cm/Meß länge |
Raumtemperatur | 47,4 | 101,0 | 67,0 | 0,2 % Streck festigkeit KPSI |
Grenzfe stigkeit KPSI |
% Ausdehnung 2,54 cm/Meß länge |
9000C | 22,6 | 27,4 | 77 |
42,4 | 111,1 | 70,0 | 28,7 | 29,2 | 84 | |||||||||
901 | 45,4 | 104,4 | 75,0 | 29,2 | 31,0 | 74 | ||||||||
902 | 77,1 | 140,8 | 52,0 | 57,5 | 58,2 | 17 | ||||||||
903 | 37,8 | 99,8 | 69,0 | 23,5 | 23,9 | 124 | ||||||||
904 | 38,1 | 104,9 | 73,0 | 26,5 | 26,6 | 132 | ||||||||
905 | 43,0 | 108,6 | 70,0 | 24,5 | 24,9 | 132 | ||||||||
906 | 93,3 | 154,2 | 43,0 | 61,8 | 62,0 | 23 | ||||||||
907 | 41,0 | 104,5 | 67,0 | 25,8 | 26,0 | 90 | ||||||||
908 | 66,6 | 129,1 | 63,0 | 41,5 | 41,5 | 38 | ||||||||
909 | 123 | 147 | 9 | 89 | 116 | 6 | ||||||||
910 | 109 | 130 | 15 | 73 | 98 | 15 | ||||||||
INlOO | 52 | 114 | 43 | 23 | 33 | 49 | ||||||||
IN713LC | 43 | 107 | 70 | 26 | 35 | 19 | ||||||||
HASTELLOY X | ||||||||||||||
INCONEL 617 |
Die Ergebnisse der Carburierungstests an den Legierungen,
die während 1000 Stunden bei 8000C, 9000C und 10000C
durchgeführt wurden, werden in Tabelle III gezeigt. Für Vergleichszwecke enthält die Tabelle III auch Carburie-5
rungsdaten von vier handelsüblichen Legierungen.
Zunahme der Kohleristoffkonzentration nach 1000 Stunden
10 in einer simulierten Heliumumgebung eines fortgeschrittenen
Reaktors
Legierung | 800°C | C (Gew.-%) | 1000°C | |
15 | 901 | + 0,005 | 9000C | + 0,011 |
902 | - 0,001 | - 0,001 | - 0,003 | |
903 | + 0,007 | + 0,003 | - 0,015 | |
904 | - 0,002 | + 0,002 | + 0,009 | |
905 | - 0,004 | - 0,002 | + 0,024 | |
20 | 906 | + 0,003 | + 0,004 | + 0,035 |
907 | + 0,003 | + 0,005 | + 0,024 | |
908 | + 0,002 | + 0,002 | + 0,014 | |
909 | + 0,005 | + 0,001 | + 0,038 | |
910 | + 0,003 | + 0,002 | + 0,015 | |
25 | INlOO | 0,002 | + 0,002 | 0,016 |
IN713LC | - 0,001 | 0,007 | 0,041 | |
HASTELLOY X | 0,039 | 0,030 | 0,050 | |
INCONEL 617 | 0,043 | 0,050 | 0,051 | |
30 | 0,018 | |||
Wie die Tabelle III zeigt, weisen die zehn erfindungsgemäßen
Proben eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung bei erhöhten Temperaturen auf. Bei 9000C
35 und 1000 Stunden zeigen alle zehn erfindungsgemäßen Legie-
rungen eine Carburierungswiderstandsfähigkeit, die der der
vier handelsüblichen Legierungen überlegen ist. Parallele Vergleiche ergeben sich bei 1OOO°C, mit der Ausnahme, daß
INlOO eine Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung zeigt,
die der von vier der zehn Legierungen überlegen ist.
Metallographische Analysen ergaben dünne, kontinuierliche, anhaftende Aluminiumoxidoberflächenkrusten bei allen zehn
erfindungsgemäßen Proben, die der simulierten Umgebung ausgesetzt worden waren. Diese Analyse stützt die Annahme,
daß die Bildung von Aluminiumoxid-Oberflächenkrusten die Carburierung hemmt.
Sehr bedeutend ist der Vergleich der zehn Proben mit den zwei handelsüblichen Schmiedelegierungen, Hastelloy X und
Inconel 617. Die erfindungsgemäßen Legierungen sind übereinstimmend
bei 8000C, 9000C und 10000C überlegen. Die erfindungsgemäßen
Legierungen besitzen deshalb eine Widerstandsfähigkeit
gegen Carburierung bei erhöhten Temperatüren, die denen handelsüblich erhältlicher Schmiedematerialien
überlegen und mit den widerstandsfähigsten handelsüblichen
Gußlegierungen vergleichbar oder ihnen überlegen ist.
Die vorliegende Erfindung stellt somit eine Reihe von Schmiedelegierungen bereit, die durch hohe Festigkeit und
hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Carburierung bei erhöhten Temperaturen gekennzeichnet sind. Durch Verformung
dieser Legierungen in die gewünschte Gestalt können Kernreaktorteile hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung
stellt deshalb ein Verfahren und Legierungen bereit, die sich gut zur herstellung von Schmiedeteilen eignen,
die einer HTGR-Umgebung mit unreinem Helium ausgesetzt
sind.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Legierung auf der Basis von Nickel, enthaltend zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Chrom, zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 Gew.-% Kohlenstoff, zwischen ca. 0,02 und 0,2 Gew.-% eines carbidbildenden legierenden Agens aus der Gruppe Zirkon, Niob, Tantal, Vanadium, Hafnium und Mischungen davon, zwischen ca. 6 und ca. 20 Gew.-% eines ein^ feste Lösung verstärkenden legierenden Agens aus der Gruppe Molybdän und Wolfram, Aluminium und Titan in einer Gesamtmenge zwischen ca. 1 und ca. 5 Gew.-%, wobei das Verhältnis Gew.-% Titan zu Gew.-'f, Aluminium zwischen ca.O0,5 und ca. 2,0 ist, Rest Nickel, unwesentliche Verunreinigungen und andere legierende Agenzien, die in bezug auf Schmiedbarkeit, Festigkeit und Carburierungswiderstand bei Temperaturen zwischen 8500C und 10500C nicht schädlich 5 sind.2. Eine gegen Carburierung widerstandsfähige Schmiedelegierung enthaltend:zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Chrom; zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 Gew.-% Kohlenstoff; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Zirkon; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Niob; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Vanadium; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Tantal; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Hafnium; wobei die Summe dos Zirkon-, Niob-, Vanadium-, Tantal-und Hafniumgehalts zwischen ca. 0,02 und ca. 0,2 Gew.-%1iegt;zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Wolfram; zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Molybdän,wobei die Summe des Wolfram- und Molybdängehalts zwischenca. 6 und ca. 20 Gew.-% liegt;zwischen 0 und ca. 3,4 Gew.-% Aluminium;zwischen 0 und ca. 3,4 Gew.-% Titan, 2 5 wobei die Summe des Aluminium- und Titangehalts zwischen ca. 1 und ca. 5 Gew.-% liegt, und das Verhältnis von Gew.-% Aluminium zu Gew.-% Titan zwischen ca. 0,5 und ca. 2ist, und der Rest Nickel und unwesentliche Verunreinigungen.
303. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis Gew.-% Aluminium zu Gew.-% Titan ca. 1 ist.31J 4. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet , daß das Element aus der carbidbildenden Gruppe Zirkon ist.5. Legierung, enthaltend:5 zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Wolfram; zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Molybdän,wobei die Summe von Wolfram und Molybdän zwischen ca. 10und ca. 12 Gew.-% liegt;zwischen ca. 1 und ca. 2 Gew.-% Aluminium; 10 zwischen ca. 1 und ca. 2 Gew.-% Titan; ca. 0,02 Gew.-% Zirkon; zwischen 0 und ca. 8 Gew.-% Chrom; ca. 0,04 Gew.-% Kohlenstoff; undRest Nickel und unwesentliche Verunreinigungen. 156. Legierung auf der Basis von Nickel, enthaltend zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Chrom, zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 Gew.-% Kohlenstoff, mindestens ein Element ausgewählt aus der carbidbildenden Gruppe, bestehend aus Zirkon, Niob, Tantal, Vanadium und Hafnium, wobei der Gesamtgehalt der carbidbildenden Gruppe zwischen ca. 0,02 und ca. 0,2 Gew.-% liegt, mindestens ein Element,ausgewählt aus der eine feste Lösung verstärkenden legierenden Gruppe Molybdän und Wolfram, wobei die Gesamtmenge der eine feste Lösung verstärkenden legierenden Gruppe zwischen ca. 6 und ca. 20 Gew.-% liegt, Aluminium und Titan in einer Gesamtmenge zwischen ca. 1 und ca. 5 Gew.-%, wobei das Verhältnis Gew.-% Titan zu Gew.-% Aluminium zwischen ca. 0,5 und ca. 2,0 ist, so daß der Carburierungswiderstand und Schmiedecharakter der Legierung hergestellt ist, Rest Nickel und unwesentliche Verunreinigungen und andere legierende Agenzien, die hinsichtlich Schiuiedbarkeit, Festigkeit und Korrosionswiderstand bei Temperaturen zwischen 8500C und 10500C nicht nachteilig sind.7. Gegen Carburierung widerstandsfähige Schmiedelegierung, enthaltend:zwischen O und ca. 10 Gew.-% Chrom; zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 Gew.-% Kohlenstoff; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-'?; Zirkon; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Niob; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Vanadium; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Tantal; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Hafnium, wobei die Summe Gew.-% Zirkon, Niob, Vanadium, Tantal und Hafnium zwischen ca. 0,02 und ca. 0,2 liegt; zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Wolfram; zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Molybdän,wobei die Gesamtmenge Wolfram und Molybdän zwischen ca. 15 6 und ca. 20 liegt;zwischen 0 und ca. 3,3 Gew.-% Aluminium; zwischen 0 und ca. 3,3 Gew.-% Titan,wobei die Gesamtmenge Aluminium und Titan zwischen ca. 1und ca. 5 Gew.-% liegt, und das Verhältnis Gew.-% Alumi-20 nium zu Gew.-% Titan zwischen ca. 0,5 und ca. 2 ist, so daß der Widerstand gegen Carburierung und der Schmiedecharakter der Legierung begründet wird; und Rest Nickelund unwesentliche Verunreinigungen.8. Legierung enthaltend:zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Wolfram; zwischen 0 und ca. 10 Gew.-"» Molybdän,wobei die Gesamtmenge Wolfram und Molybdän zwischen ca.10 und ca. 12 Gew.-% beträgt; ca. 0,02 Gew.-% Zirkon; zwischen 0 und ca. 8 Gew.-% Chrom; ca. 0,04 Gew.-% Kohlenstoff; zwischen ca. 1 und ca. 2 Gew.-% Aluminium;zwischen ca. 1 und ca. 2 Gew.-% Titan, 35 so daß der Carburiorungswiderstand und Schmiedecharakterder Legierung begründet wird, und Rest Nickel und unwesentliche Verunreinigungen.9. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, daß die Konzentration von Bor zwischen 0 und ca. 2 ppm liegt.10. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzen- tration von Kobalt zwischen 0 und ca. 0,01 Gew.-% beträgt.11. Verfahren zur Herstellung eines bei hohen Temperaturen hochfesten, gegen Carburierung widerstandsfähigen Konstruktionsteils eines gasgekühlten Hochtemperaturreaktors mit vorbestimmter Gestalt, gekennzeichnet durch:Bildung einer Legierung im wesentlichen enthaltend zwischen 0 und ca. 10 Gew.-% Chrom; zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 Gew.-% Kohlenstoff; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Zirkon; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Niob; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Vanadium; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Tantal; zwischen 0 und ca. 0,2 Gew.-% Hafnium, wobei die Summe des Gehalts an Zirkon, Niob, Vanadium, Tantal und Hafnium insgesamt zwischen ca. 0,0 2 und ca. 0,2 beträgt; zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Wolfram; zwischen 0 und ca. 20 Gew.-% Molybdän, wobei die Summe von Wolfram und Molybdän insgesamt zwischen ca. 6 und ca. 20 Gew.-% liegt; zwischen 0 und ca. 3,4 Gew.-% Aluminium; zwischen 0 und ca. 3,4 Gew.-% Titan, wobei die Summe des Aluminium- und Titangehalts insgesamt zwischen ca. 1 und ca. 5 Gew.~% liegt, und das Verhältnis Gew.-% Aluminium zu Gew.-% Titan zwischen ca. 0,5 und ca. 2 liegt, Rest Nickel und unwesentliche Verunreinigungen; und Verarbeiten der Legierung in die vorbestimmte Gestalt.
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