DE3306527A1 - Feuerschutzeinrichtung an gebaeuden zur selbstrettung und zum personentransport, insbesondere an hochhaeusern - Google Patents

Feuerschutzeinrichtung an gebaeuden zur selbstrettung und zum personentransport, insbesondere an hochhaeusern

Info

Publication number
DE3306527A1
DE3306527A1 DE19833306527 DE3306527A DE3306527A1 DE 3306527 A1 DE3306527 A1 DE 3306527A1 DE 19833306527 DE19833306527 DE 19833306527 DE 3306527 A DE3306527 A DE 3306527A DE 3306527 A1 DE3306527 A1 DE 3306527A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
building
fire
buildings
ropes
vessels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833306527
Other languages
English (en)
Other versions
DE3306527C2 (de
Inventor
Sándor Dr. Budapest Arany
Ignác Fetser
Ferenc Petrasitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat
Original Assignee
Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat filed Critical Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat
Publication of DE3306527A1 publication Critical patent/DE3306527A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3306527C2 publication Critical patent/DE3306527C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Feuerschutzeinrichtung an Gebäuden zur Selbst-
  • rettung und zum Personentransport, insbesondere an Hochhäusern Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzeinrichtung an Gebäuden zur Selbstrettung und zum Personentransport, insbesondere an Hochhäusern. Mittels der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung können die in dem Gebäude befindlichen Personen das Gebäude auch dann selbständig verlassen, wenn der übliche Fluchtweg durch ein auf einer niedrigeren Etage entstandenes Feuer versperrt ist, und können die Feuerwehrleute und die Feuerwehrausrüstung zum wirksamen Löschen des Feuers in eine beliebige Etage gebracht werden.
  • Es ist wohl bekannt, daß die Fluchtmöglichkeit der in einem Hochhaus befindlichen Personen bei einem Brand insbesondere aus den oberen Stockwerken und dann, wenn das Feuer auf einem darunterliegenden Stockwerk ausbricht, recht beschränkt ist, selbst wenn die Hochhäuser - im Sinne der strengen Brandschutzvorschriften - mit zur Flucht vorgesehenen kostspieligen rauchfreien Stiegenhäusern oder äußeren Stiegen ausgestattet sind. Die Flucht bzw. die Möglichkeit zur Flucht ist bei Hochhäusern auch dadurch weitgehend beschränkt, daß die Feuerwehrleute über kein Mittel verfügen, mit denen die Leute aus den Etagen oberhalb von 8 bis 10 Stockwerken gerettet werden könnten, falls das Feuer in einer tieferliegenden Etage ausgebrochen ist.
  • Bei einen Brand verursacht nicht nur die Feuergefahr, sondern das Brennprodukt, der Rauch, der infolge der erstickenden und oft toxischen Gase, die durch das Verbrennen von synthetischen Verkleidungen und Gegenständen entstehen, besonders gefährlich ist. Dieser erstickende und toxische Rauch verbreitet sich noch schneller aus als das Feuer und kann binnen kurzem das ganze Gebäude erfassen.
  • Nach dem Ausbrechen des Feuers besteht der einzige Weg zur Flucht darin, daß die sich in dem Gebäude aufhaltenden Personen auf irgendeine Weise zu dem Erdgeschoß gelangen und das Haus verlassen können. Der Fluchtweg läuft daher vertikal. Die heutzutage bekannten Lösungen, z.B. die rauchfreien Stiegenhäuser oder die äußeren offenen Stiegenhäuser, bieten jedoch keine befriedigende Sicherheit an, weil die Flucht der sich flüchtenden Personen zugetraut wird. Darüberhinaus nimmt die Flucht aus den oberen Etagen, z.B. aus dem 30. Stockwerk, obwohl der Fluchtweg nach unten führt, recht viel Energie und Zeit in Anspruch.
  • Für diejenigen, die infolge ihres physischen Zustandes, z.B. ihres Alters, nicht über sehr viele Stiegen absteigen können, oder die infolge des eingeatmeten Rauches Atemnot leiden, stellt ein Stiegenhaus keinen annehmbaren Fluchweg dar.
  • Es kam bei zahlreichen Brandfällen vor, daß die vor dem Feuer und Rauch fliehenden Personen einfach aus den Stockwerken heraussprangen, was zu ernsten Verletzungen und leider in der Mehrzahl der Fälle zum Tode führt.
  • Es ist auch mit schweren Folgen verbunden, wenn die fliehende Person den Aufzug in Anspruch nimmt, denn das für den Brandschutz verantwortliche und geschulte Personal schaltet im Brandfall vorschriftsmäßig den Strom in dem Gebäude ab oder, wenn dies nicht geschieht, wird die Stromversorgung infolge des von dem Feuer verursachten Kurzschlusses unterbrochen. Aus einem zwischen den Stockwerken steckengebliebenen Aufzug aber gibt es keinen Ausweg mehr.
  • Bei Bränden in Hochhäusern, falls das Feuer auf einer höheren Etage ausbricht, ist die Möglichkeit des Feuer- löschens recht beschränkt, da das Herankommen an den Brandherd für die Feuerwehrleute beinah ebenso unmöglich ist wie die Flucht der sich dort aufhaltenden Personen.
  • Das Feuerlöschen und die Flucht sind des weiteren dadurch beschränkt, daß nach der Wahrnahme des Feuers und der Alarmierung der Feuerwehr viel Zeit - im allgemeinen 10 Minuten oder noch mehr - vergeht, bis die Feuerwehrleute eintreffen, und die Montage und Inbetriebsetzung der Ausrüstung einen weiteren Zeitverlust mit sich bringt, währenddessen das Feuer sich dermaßen ausbreitet, daß das Löschen und die Rettung schon unmöglich sind. Es kommt recht oft vor, daß bei Brandfällen die Feuerwehr sich bloß auf die Lokalisierung des Feuers beschränkt und es keine Möglichkeit zur Rettung der im Gebäude gebliebenen Personen gibt.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Selbstrettungseinrichtung zu entwickeln, mit welcher die im Gebäude befindlichen Personen mit höchster Sicherheit das Gebäude verlassen können, die ohne irgendeinen äußeren Eingriff betätigt werden kann und mit der die an dem Löschen teilnehmenden Personen bzw. die Feuerwehrleute und ihre Ausrüstungen schnell und einfach die gefährdete Etage erreichen können.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, daß die zur Selbstrettung dienende Einrichtung ständig betriebsbereit zur Verfügung steht, d.i. sofort nach dem Ausbrechen des Feuers, wenn die Gefahr noch am geringsten ist, die Flucht ohne Verzögerung und mit voller Sicherheit begonnen werden kann und noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, nach dem das Feuer sich meist bereits gefährlich ausgebreitet hat, die in dem Gebäude sich aufhaltenden Personen bzw. die am meisten gefährdeten Personen das Gebäude verlassen können.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das gesetzte Ziel erreicht werden kann, wenn an einer oder mehreren Außenwänden des Gebäudes aus unten und oben über eine Seiltrommel geführten endlosen Seilen bestehende vertikale Seilbahnen montiert werden, die bei neu errichteten Gebäuden von vorneherein in das Gebäude einbezogen werden und bei bereits vorhandenen Gebäuden nachträglich montiert werden, und an die genannten Seilbahnen zur Förderung von Menschen geeignete Vorrichtungen montiert sind, die von geeigneten Schutzwänden umgeben sind. Es besteht weiterhin die Forderung, daß die Konstruktion von allen Etagen des Gebäudes her zugänglich ist und für das Einsteigen in die Konstruktion ein die Feuerschutzvorschriften befriedigender Vorraum zu Verfügung steht.
  • Somit betrifft die Erfindung eine Einrichtung an Gebäuden zur Selbstrettung und zum Transport von Personen, insbesondere an Hochhäusern.
  • Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß entlang irgendeiner Begrenzungswand des Gebäudes verlaufende, über eine untere und eine obere Seiltrommel geführte endlose Seile vorgesehen sind. An den Seilen sind in gewissen Abständen - vorzugsweise in einer Geschoßhöhe entsprechenden Abständen - mit an sich bekannten Seilfängern und Rollenpaaren versehene Leitwagen angeschlossen, die auf vertikalen Zwangsbahnen laufen, wobei die jeweils einander gegenüberliegenden Leitwagen über horizontale Achsen miteinander verbunden sind, auf die konsol artig angeordnete am abwärtsgehenden Seil strang in die horizontale abklappbare Trittbleche montiert sind. Vorzugsweise sind zwischen zwei vertikal verlaufenden Seilpaaren neben den Trittblechen mit Wasser auffüllbare Gefäße vorgesehen. Mit den auf eine gemeinsame Achse aufgekeilten oberen oder unteren Seiltrommeln der endlosen Seile ist eine die Absinkgeschwindigkeit begrenzende Sinkbremse gekuppelt. In dem Gebäude ist in jeder einzelnen Etage vor den sich abwärts bewegenden Trittelementen eine Eintrittsbühne ausgebildet, an die sich ein zur Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von Personen geeigneter, gegen Feuer geschützter Sicherheitsraum anschließt, welcher mit einer den Raum von den sonstigen Teilen des Gebäudes trennenden, sich nach innen öffnenden Tür versehen ist.
  • Den zwischen die Seile eingeschalteten Gefäßen ist eine zu ihrer Auffüllung dienende Wasserleitung mit in gewissen Abständen übereinander angeordneten Wasserauslaufstutzen zugeordnet, in welcher mit den Türen der Sicherheitsräume gekuppelte Absperrorgane sowie ein von der sich schnell drehenden Welle der Bremsvorrichtung her mit Fliehgewichten gesteuertes Absperrventil eingeschaltet sind. Der den aufsteigenden Strang der Seile bildende Raum der Seilbahn weist an jeder Etage des Gebäudes eine Austrittstür auf.
  • Die Seile und die Trittbleche sind mit einer glatten unfaliverhütenden Umhüllung umschlossen, eine Ausnahme bilden die Ein- und Ausstiegsöffnungen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die die Sinkgeschwindigkeit regelnde Bremseinheit ein nach elektrischen Prinzipien arbeitender, aber eine äußere elektrische Energie nicht beanspruchender Bremsdynamo oder ein Generator.
  • Es ist vorteilhaft, an die erfindungsgemäße Finrichtung eine Beregnungsanlage synchronisiert anzuschließen, durch die einerseits die Einrichtung abgekühlt wird und andererseits durch die Beseitigung der Kaminwirkung das Eindringen des Rauches verhindert wird.
  • Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die gestellt Aufgabe gelöst, weil nämlich die vor dem Feuer fliehenden Personen über die an jeder Etage vorgesehenen Fluchttüren einen vor dem Feuer wirksam geschützten Sicherheitsraum betreten, aus dem sie auf die zwischen den Seilbahnen verlaufenden Trittbleche treten können. Das Gewicht der Personen setzt die Einrichtung in Bewegung, durch welche die fliehenden Personen vertikal nach unten transportiert werden.
  • Zur Beschleunigung des Startens der Einrichtung können die Fluchttüren mit Absperrorganen gekuppelt sein, die beim Uffnen der Tür die Fülleitung der an die Seilbahn montierten Gefäße öffnen, wodurch die sich sonst im Gleichgewicht befindende und daher stehende Einrichtung unter der Wirkung des Gewichtes der einsteigenden Personen und des in die Gefäße strömenden Wassers mit höchster Zuverlässigkeit angelassen wird. Die Beschleunigung der Einrichtung auf eine gefährliche Geschwindigkeit wird von der geschwindigkeitsabhängig gesteuerten Bremse, vorzugsweise einem Bremsdynamo oder einem Generator, verhindert.
  • Unter Zwischenschaltung eines Fliehkraftreglers oder eines von dem Strom des Bremsdynamos betriebenen Motors ist der Rotor des Bremsdynamos mit dem Hauptabsperrorgan der Fülleitung in der Weise verbunden, daß beim Erreichen einer zu der eingestellten Fördergeschwindigkeit gehörenden Umdrehungszahl das Hauptabsperrventil schließt.
  • Zur Rettung eventuell hilfloser Personen kann unter dem Fallstrang der Einrichtung eine elastische Rutsche angeordnet werden.
  • Der Steigstrang der Einrichtung kann über eine Tür im Erdgeschoß bestiegen werden. An jeder einzelnen Etage sind Austrittstüren vorgesehen, über welche die Feuerwehrleute in die betreffende Etage aussteigen können.
  • Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt der Einrichtung an deren Fallstrang, Fig. 2 den zu der Ebene der Seilbahnen parallelen Schnitt des oberen Teils der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 3 den zu der Ebene der Seilbahnen parallelen Schnitt des unteren Teils der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 4 den Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 5 den Längsschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung entlang der mit Wasser auffüllbaren Gefäße - in dem Mittelteil unterbrochen, Fig. 6 die Anordnung des Hauptabsperrventils, das als von dem Bremsdynamo her angetriebenes Fliehkraft - Sperrorgan ausgebildet ist und zum Absperren der Fülleitungen der mit Wasser auffüllbaren Gefäße dient, und Fig. 7 eine der Fluchttüren der erfindungsgemäßen Einrichtung und ihre Verbindung zum Uffnen der von der Fülleitung abgezweigten Absperrorgane im Schnitt.
  • Wie aus den Figuren 1, 2, 3 und 4 ersichtlich, sind bei den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Einrichtung entlang der Außenwand 1 des Gebäudes in vertikalen Ebenen angeordnete Seile 5 vorgesehen, die um obere bzw.
  • untere Seiltrommeln 4 herumgeführt sind, die auf einer senkrecht zu der Außenwand 1 verlaufenden oberen Welle 2 bzw. unteren Welle 3 aufgekeilt sind. Mit den bekannten Seilfängern 6 sind die mit Rollenpaaren versehenen Leitwagen in einer den Etagen des Gebäudes entsprechenden Teilung an den Seilen 5 eingespannt. Zwischen einander jeweils paarweise gegenüberliegenden Leitwagen sind die am Fallstrang der Seile in die Horizontale abklappbaren Tritt- bleche 8 montiert. Wenn die Trittbleche 8 während des Betriebs die untere Seiltrommel 4 zu umlaufen beginnen, neigen sie sich, wie unten aus Fig. 3 ersichtlich, allmählich, bis sie an ihrem unteren Totpunkt vertikal stehen, so daß eine Person, die das Aussteigen an der unteren Ausstiegsetage 9 versäumt, von dem schrägen Trittblech 8 nach außen abrutscht und auf die elastische Rutsche 10 fällt.
  • Wie aus den Figuren 1 und 5 ersichtlich, sind vor den beiden die Trittbleche 8 führenden endlosen Seilen 5 mittels eines zusätzlichen endlosen Seiles 5 die Gefäße 11 mittels an sich bekannten Seilfängern derart eingespannt, daß sie entlang des Fallstranges der Seile mit Wasser aufgefüllt werden können, während sie beim Umlauf um die untere Seiltrommel 4 ausgekippt werden und entlang des Steigstranges der Seile nur leer weiterfahren können.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist an dem Gebäude so angeordnet, daß sie von der Vorderwand 1 des Gebäudes, den Begrenzungsseitenwänden 12 und der mit der Fluchttür 13 versehenen Trennwand 14 vollkommen umschlossen ist und von sonstigen Gebäudeteilen vollständig getrennt ist.
  • Innerhalb des abgegrenzten Raumes sind die sich zweckmäßig in das Gebäude einfügenden vertikalen Leitbahnen 15 zur Führung der Leitwagen 7 angeordnet. Außerdem sind je Etage die über die Fluchttür 13 und den Sicherheitswarteraum 16 erreichbaren Einstiegsbühnen 17 vorgesehen.
  • Die Lagergehäuse 18, die zur Lagerung der Wellen 2, 3 der Seiltrommeln 4 dienen, sind auf an dem Gebäude ausgebildeten, lastabtragenden Böden abgestützt. Auf die obere Welle 2 ist auch ein Kettenrad 19 aufgekeilt, das über eine Kette 21 und ein Getriebe 20, durch welche eine Drehzahlübersetzung erreicht wird, mit einer Sinkbremse 22, vorzugsweise einem Bremsdynamo, gekuppelt ist.
  • Da sich in dem Fallstrang und in dem Steigstrang der Ein- richtung gleiche Massen befinden, steht die erfindungsgemäße Einrichtung im Gleichgewicht und befindet sich im Stillstand. Sobald der Notfall eintritt und jemand über die Fluchttür 13 und den Sicherheitsraum 16 von der Einstiegsbühne 17 aus das Trittbrett 8 betritt, wird unter der Wirkung des Gewichtes der einsteigenden Person die gesamte Einrichtung in Bewegung gesetzt. Auch weitere Personen können auf die sich nach unten bewegenden Trittbleche steigen, denn mit Hilfe der Bremsvorrichtung wird dafür gesorgt, daß die Abwärtsbewegung sich keinesfalls auf eine höhere Geschwindigkeit, als 0,5 bis 0,6 m/s beschleunigen kann.
  • Zum schnelleren und sicheren Start der Einrichtung ist die Fülleitung 23 mit den Auslaufstutzen 24 zur Auffüllung der Gefäße 11 vorgesehen. Beim Uffnen der Fluchttür 13 wird der mit dieser verbundene Betätigungsarm 25 bewegt, der über den Gelenkarm 26 und das Gelenkgestänge 27 das von der Druckleitung 28 abgezweigte Absperrventil 29 öffnet, so daß die Gefäße 11 mit Wasser gefüllt werden. Beim Umlauf der gefüllten Gefäße um die untere Seiltrommel 4 wird das Wasser aus den Gefäßen 11 ausgegossen, so daß diese leer nach oben fahren.
  • Damit die mit Wasser gefüllten Gefäße 11 die Einrichtung keinesfalls belasten, nachdem die zulässige Geschwindigkeit der Einrichtung erreicht worden ist, ist an die Welle der Bremsvorrichtung 22, vorzugsweise eines Bremsdynamos, ein Regel arm 30 mit Fliehgewichten angeschlossen, der beim Erreichen einer vorbestimmten Umdrehungszahl das in der Fülleitung 28 angeordnete Absperrorgan 31 über den Arm 32 absperrt bzw. bei einer verminderten Umdrehungszahl das Absperrorgan 31 wieder öffnet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Höhe der Ausstiegsetage 9 im Erdgeschoß eine Eintrittstür 33 für die Feuerwehrleute angeordnet, die über die Einstiegsbühne 34 die in dem Steigstrang nach oben fahrenden Trittbleche 8 erreichen können, die so ihr Aufsteigen zu der gewünschten Etage ermöglichen.
  • Zu Sicherstellung des Aussteigens der Feuerwehrleute an der gewünschten Etage ist in jeder Etage eine Austrittstür 35 angeordnet, aus der man aus dem Steigschacht austreten kann. Für das Hinauffahren der Feuerwehrleute reicht das Gewicht der abwärts transportierten Personen aus oder, wenn die Einrichtung in diesem Sinne nicht im Betrieb ist, kann das Hinauffahren von einem seitens der Feuerwehrleute an die Einrichtung angeschlossenen Antriebsaggregat vorgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann innerhalb des Schutzbegehrens in zahlreichen Weisen variiert werden.
  • Wird z.B. die Einrichtung an ein bereits vorhandenes Gebäude montiert, kann sie außerhalb der Außenwand 1, mit Halsungen angeschlossen, innerhalb einer gesondert gebauten Umhüllung angeordnet werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist äußerst einfach. Sie kann aus sich wiederholenden typisierten Elementen verwirklicht werden. Zur Betätigung ist eine äußere Energie nicht in Anspruch genommen.
  • Shnlich wie das für den Brandschutz vorschriftsmäßig bereitgestellte Wasser soll auch die zur Beschleunigung der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderliche Wassermenge bereitstehen. Sollte jedoch die Wasserversorgung ausbleiben, wird die Einrichtung von dem Gewicht einer oder mehreren Personen sofort in Gang gesetzt.
  • Gleich beim Ausbrechen des Feuers können die gefährdeten Personen die Einrichtung benutzen und das Gebäude unfallfrei verlassen.
  • Es ist zweckmäßig, mehrere erfindungsgemäße Einrichtungen an unterschiedlichen Wänden des Gebäudes anzurodnen.
  • Wenngleich es gegenwärtig bevorzugt wird, die erfindungsgemäße Feuerschutzeinrichtung fest an einem Gebäude zu installieren, ist es auch möglich)sie als 1S mobile Einrichtung zu gestalten, die nach Bedarf an eine Gebäudewand herangefahren werden kann, so daß die Sicherheitsräume 16 durch die Fluchttüren 13 z.B. durch die Gebäudefenster hindurch zugänglich sind.

Claims (5)

  1. Feuerschutzeinrichtung an Gebäuden zur Selbstrettung und zum Personentransport, insbesondere an Hochhäusern Patentansprüche 1. Feuerschutzeinrichtung an Gebäuden zur Selbstrettung und zum Personentransport, insbesondere an Hochhäusern dadurch gekennzeichnet, daß entlang irgendeiner Außenwandebene (1) des Gebäudes, innerhalb oder außerhalb desselben, vertikale parallele endlose Seile (5) verlaufen, die um auf eine obere Welle (2) und auf eine untere Welle (3) aufgekeilte Seiltrommeln (4) geführt sind, und an die parallel verlaufenden Seile (5) in gewissen Abständen, vorzugsweise in je einer Etagenhöhe entsprechenden Abständen, zwischen vertikalen Leitbahnen (15) geführte, mit Rollenpaaren versehene Leitwagen (7) aufgeklemmt sind, zwischen denen Trittbleche (8) eingesetzt sind, daß eine der Wellen der Seiltrommeln (4) der endlosen Seile (5) über ein Obersetzungsgetriebe mit einer in Abhängigkeit von der Seil geschwindigkeit wirksamen Sinkbremse (22) gekuppelt ist, daß vor den Trittblechen (8) an den einzelnen Etagen Einstiegsbühnen (17) ausgebildet sind und die Einstiegsbühnen (17) über Sicherheitswarteräume (16) und Fluchttüren (13) mit den Etagen verbunden sind, daß an der untersten Etage zum Einstieg in den Steigstrang der Seile (5) eine Einstiegstr (33) vorgesehen ist, während der Steigstrang an den einzelnen Etagen über Ausstiegstüren (35) verlassen werden kann, und daß die ganze Einrichtung mit von dem Gebäude gebildeten oder gesondert errichteten feuerfesten Wänden (1, 12, 14) begrenzt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Trittblechen (8) zwischen zwei vertikalen Seilen (5) mit Wasser auffüllbare Gefäße (11) eingesetzt sind und zur Auffüllung der Gefäße (11) eine Druckleitung (28) vorgesehen ist, die unter Zwischenschaltung von Absperrorganen (29) mit einer mit Auslaufstutzen (24) versehenen Auffülleitung (23) verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (28) ein Absperrventil (31) eingesetzt ist, das mit der Welle der Sinkbremse (22) unter Zwischenschaltung eines Fliehkraftreglers (30) gekuppelt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die von der Druckleitung (28) abgezweigten Wasserabsperrorgane (29) je ein Betätigungsarm (25) angeschlossen ist und die Betätigungsarme (25) unter Zwischenschaltung von Gestängen von den Fluchttüren (13) betätigbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beregnungsanlage vorgesehen ist, die durch die Inbetriebsetzung der Einrichtung gesteuert wird.
DE19833306527 1982-03-23 1983-02-24 Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden Expired DE3306527C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU86382A HU184518B (en) 1982-03-23 1982-03-23 Fire protection self-rescue and person transporting device particularly for high buildings

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3306527A1 true DE3306527A1 (de) 1983-11-10
DE3306527C2 DE3306527C2 (de) 1985-01-03

Family

ID=10951753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833306527 Expired DE3306527C2 (de) 1982-03-23 1983-02-24 Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS58221958A (de)
BR (1) BR8301443A (de)
DE (1) DE3306527C2 (de)
DK (1) DK130483A (de)
HU (1) HU184518B (de)
NO (1) NO831008L (de)
SE (1) SE8300827L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046423A1 (de) 2010-09-23 2013-07-04 Iossif Brailovski Vorrichtung zur Rettung von Menschen bei Brand in einem mehrgeschossigen Gebäude-Rettungsschlauchrutsche
CN106924893A (zh) * 2017-03-24 2017-07-07 廖华 一种建筑物的应急逃生系统

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI448314B (zh) * 2011-06-07 2014-08-11 Univ Ching Yun High - rise energy - saving escape transport equipment

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671932C (de) * 1936-09-26 1939-02-17 Zwietusch E & Co Gmbh Umlaufaufzug mit selbsttaetiger Be- und Entladung der mit Zielkennzeichen ausgeruesteten Plattformen
DE2503544A1 (de) * 1975-01-29 1976-08-05 Guenther Dipl Ing Uhmann Feuerschutzaufzug

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671932C (de) * 1936-09-26 1939-02-17 Zwietusch E & Co Gmbh Umlaufaufzug mit selbsttaetiger Be- und Entladung der mit Zielkennzeichen ausgeruesteten Plattformen
DE2503544A1 (de) * 1975-01-29 1976-08-05 Guenther Dipl Ing Uhmann Feuerschutzaufzug

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046423A1 (de) 2010-09-23 2013-07-04 Iossif Brailovski Vorrichtung zur Rettung von Menschen bei Brand in einem mehrgeschossigen Gebäude-Rettungsschlauchrutsche
CN106924893A (zh) * 2017-03-24 2017-07-07 廖华 一种建筑物的应急逃生系统
CN106924893B (zh) * 2017-03-24 2020-06-16 廖华 一种建筑物的应急逃生系统

Also Published As

Publication number Publication date
JPS58221958A (ja) 1983-12-23
BR8301443A (pt) 1983-11-29
SE8300827D0 (sv) 1983-02-15
DE3306527C2 (de) 1985-01-03
HU184518B (en) 1984-09-28
NO831008L (no) 1983-09-26
DK130483D0 (da) 1983-03-22
DK130483A (da) 1983-11-10
SE8300827L (sv) 1983-09-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4520900A (en) Fire escape apparatus for use in high-rise buildings and the like
US4865155A (en) High-rise fire fighting and rescue system
DE2922859A1 (de) Rettungsschutzsystem an hochhaeusern fuer die rettung von personen im brandfalle.
CN103691072B (zh) 高层建筑用救援系统
US4828072A (en) High rise building fire escape/fire fighting and building maintenance system
US5056619A (en) Controlled descent device
KR100522151B1 (ko) 비상 탈출장치
EP2723669B1 (de) Feuerwehraufzug
DE3306527C2 (de) Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden
EP2741991B1 (de) Feuerwehraufzug
DE202013005629U1 (de) Notrettungssystem für Fernsehtürme und Hochhäuser
DE10152833A1 (de) Personenrettungssystem aus hohen Gebäuden
DE102010046423A1 (de) Vorrichtung zur Rettung von Menschen bei Brand in einem mehrgeschossigen Gebäude-Rettungsschlauchrutsche
NZ243635A (en) Emergency escape structure with stabilised conveyor ladder for use beside tall buildings
DE2503544A1 (de) Feuerschutzaufzug
DE3504153A1 (de) Rettungsschacht
US461499A (en) ernst
DE102009050705A1 (de) Evakuierungssystem, insbesondere für Hochhäuser
DE19617736A1 (de) Rettungsvorrichtung zum Herablassen von Personen und Lasten aus hohen Bauwerken
DE102019003197A1 (de) Neue rettungssystem -qui´*n - x
KR20230142922A (ko) 다수인 피난용 승강기
US443552A (en) Fire-escape
CA1222731A (en) Fire escape apparatus for high-rise buildings and the like
DE2441772A1 (de) Einrichtung zur schnellen rettung von personen aus mehrstoeckigen bauwerken
EP1304141A1 (de) Evakuierungsvorrichtung für Personen - Quick Evacuation Tubes (QUET) - zur Verwendung in allen Arten von Gebäuden während Notfällen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: B66B 9/10

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee