DE330650C - Verfahren zur Herstellung asphaltaehnlicher Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung asphaltaehnlicher Erzeugnisse

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DE330650C
DE330650C DE1918330650D DE330650DD DE330650C DE 330650 C DE330650 C DE 330650C DE 1918330650 D DE1918330650 D DE 1918330650D DE 330650D D DE330650D D DE 330650DD DE 330650 C DE330650 C DE 330650C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren -zur Herstellung asphaltähnlicher Erzeugnisse. Ausgeschmolzener Trinidadasphalt (Trinidad 6pur6) besteht aus einem Gemisch Von Pech mit 35 Hundertstel und mehr fein verteilter mineralischer Bestandteile, welch letztere sich aus Ton, Quarz und geringen Mengen von Eisen zusammensetzen. Die Mineralbestandteile können durch Ausziehen des Peches mittels Benzol und anderer Lösungsmittel von diesem getrennt werden. Der Tropfpunkt des ausgeschmolzenen Asphalts liegt zwischen io5 bis 115 ' C. Nach Abtrennung der Mineralstoffe ist der Tropfpunkt 5o bis 6o°. Mischt man die Mineralstoffe wieder zu, so wird nur eine geringe Erhöhung dieses Tropfpunktes, etwa 5 bis 6°, erreicht. Daraus ist zu schließen, daß nicht der Gehalt der mineralischen Bestandteile an sich den ursprünglich hohen, wertbedingenden Tropfpunkt begründet, sondern die Art ihrer Bindung an das Pech.
  • So entstand die Aufgabe, ein technisches Mittel ausfindig zu machen, durch das eine gleiche Art der- Bindung zwischen Pech und geeigneten m?neralischen Bestandte len oder doch eine entsprechend starke Erhöhung des Tropfpunktes des Peches zugleich mit den wertvollen Eigenschaften des gereinigten Trinidadasphalts erreicht werden konnte.
  • Es ist zwar schon bekannt, den Schmelzpunkt von Wachsarten, Asphalt und Teer durch Erhitzen des Gutes auf ioo bis zoo° und Auftropfenlassen von Wasser auf die heiße Masse zu erhöhen, wobei die in dem Wasser gelösten Mineralstoffe dem Gut in feinster Verteilung eingekörpert werden. Auf diese Weise aber können dem Erzeugnis nur verhältnismäßig geringe Mineralstoffmengen eingefügt werden. Um dem Pech aber die hochwertigen -Eigenschaften des ausgeschmolzenen Trinidadasphalts zu geben, müssen ihm wesentlich höhere Mineralstoffmengen in der besonderen Bindungsform eingekörpert werden, wie das nach dem bekannten Verfahren nicht möglich ist. a Dies gelang durch Kochen des Peches mit Magnesia in Gegenwart von Wasser. Das hierauf beruhende Verfahren, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, wird nachstehend in Form eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Ein Magnesiabrei, bestehend aus etwa 35 Teilen Magnesia und 5o bis 6o Teilen Wasser, wird in einem geräumigen eisernen Gefäß b:s nahe zum Siedepunkt erhitzt, und allmählich werden 5o bis 6o Teile Pech, dessen Tropfpunkt 55 bis 6o° ist, unter Umrühren eingetragen. Das Gemisch wird unter stetigem Umrühren weiter erhitzt, bis der größte Teil des Wassers verdampft und die Temperatur der immer dickflüssiger werdenden Masse auf etwa iio bis 115 ' gestiegen ist. Durch Regelung der Wärmezufuhr wird diese Temperatur so lange eingehalten, bis eine eben noch tropfbar flüssige Masse entstanden ist. Dann läßt man die Masse erkalten.
  • Bei weiteren Versuchen ist gefunden worden, daß die Magnesia teilweise oder ganz ersetzt werden kann durch fein geschlemmte Tonerde oder Aluminiumsilikat, auch durch Magnesiumsilikat und ähnliche indifferente mineralische Füllstoffe, denen auch eine kleine Menge frisch gefällten Eisenoxyds zugesetzt sein kann. Alle diese Stoffe werden zunächst in die Form eines feinen Breies gebracht und dann mit dem Pech in der beschriebenen Weise vereinigt.
  • Das so gewonnene Erzeugnis bildet einen brauchbaren Ersatz für die teuren urd zur Zeit überliaüpt',riicZh'2hältlichen gereinigten Erdpeche- von hohem,Txopfpunkt, insbesondere für Ttinidäd"@.pha.I@ -Man hat schon vorgeschlagen, Stampfasphalt herzustellen durch Tränken staubförmiger Füllstoffe, z. B. gemahlenen Kalksteins mit Asphaltbitumen. Es ist auch schon bekannt, Stampfasphalt dadurch herzustellen, @ daß -man die staubförmigen Füllstoffe mit einer wäßr:gen Asphaltemulsion vermischt und das Gemf@ch trocknet oder auch auf Temperaturen von igo bis Zoo ° C erhitzt. Weder nach Mitteln noch nach dem besonderen Zweck haben diese bekannten Verfahren etwas gemeinsam mit dem erfundenen Verfahren. Durch dieses wird aus Pech ein asphaltähnliches Erzeugnis von hohem Tropfpunkt erhalten, welches einen guten Ersatz für die wertvollsten Aspl:aItsorten, in@.besondere für ausgeschmolzenen Trinidadasphait gibt. Die Voraussetzungen für die Erreichung dieses Zwecks sind die vorstehend gekennzeichneten Arbeitsbedingungen, als-) das im einzelnen bestimmte Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung asphaltähnlicher Erzeugnisse von hohem Tropfpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß Pech von niederem Tropfpunkt mit einem aus Wasser und gereinigten Mineralstoffen, wie Magnesia, Tonerde, Silikaten des Aluminiums und Magnesiums, gegebenenfalls unter Zusatz von gefälltem Eisenoxyd, hergestellten Brei in einer insbesondere dem ausgeschmolzenen Trinidadasphalt gleichenden Mineralstoffmenge unter Umrühren längere Zeit b:s zur Verdampfung des Wassers auf Temperaturen von iio bis 115 ' erhitzt wird.
DE1918330650D 1918-07-06 1918-07-06 Verfahren zur Herstellung asphaltaehnlicher Erzeugnisse Expired DE330650C (de)

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