DE3306367C2 - - Google Patents
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/30—Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
- H01J37/304—Controlling tubes by information coming from the objects or from the beam, e.g. correction signals
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/21—Means for adjusting the focus
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Messen des
Fokus eines Elektronenstrahls nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
Aus der GB-PS 13 06 115 und JEEE Transactions on Electron Devices, Bd.
ED-22, 1975, Nr. 7, S. 376-384, sind Verfahren zum Messen des Fokus eines
Elektronenstrahls bekannt, bei denen man den Elektronenstrahl über scharfkantige
Markierungen mehrere Male jeweils mit anderem Fokuspegel abtasten läßt,
ein Meßsignal während jedes Abtastvorganges in Abhängigkeit von der Wirkung des
Elektronenstrahls auf das Target erzeugt, wobei dieses Ausgangssignal so verarbeitet
wird, daß ein Signal gewonnen wird, das ein Maß für die Fokussierung
des Elektronenstrahls ist, und die Werte dieses Signals zur Bestimmung des
Wertes, der der optimalen Fokussierung entsprechen soll, vergleicht. Die auf
diese Weise erhaltenen Werte sind jedoch nicht sehr genau.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7 zu schaffen, die eine sehr empfindliche
Messung des Fokus eines Elektronenstrahls ermöglichen.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche
1 und 7 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Abbildungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine diagrammartige Darstellung eines Targets, das von einem
Elektronenstrahl während der Fokusmessung abgetastet wird;
Fig. 2 zeigt eine Wellenform eines während des Abtastens erzeugten Videosignals;
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Anordnung zum Messen des Fokus eines
Elektronenstrahls;
Fig. 4 zeigt eine detailliertere Diagrammdarstellung eines Teils des
Blockdiagramms von Fig. 3.
Die nachstehend erläuterte Anordnung kann in einem abtastenden Elektronenmikroskop
oder in einer Vorrichtung zur Mikrofertigung mittels Elektronenstrahl
eingesetzt werden, wobei in beiden Fällen im Betrieb ein Elektronenstrahl
auf ein Target gerichtet wird, um dieses zu untersuchen oder zu bearbeiten,
zu welchem Zweck ein Elektronenstrahl mit minimalem Querschnitt im
Arbeitsbereich zweckmäßig ist.
Die Anordnung führt eine automatische Justage des Fokusstroms
des Gerätes aus, d. h. der Strom durch die Fokussierspule, welche die Fokussierung
des Strahls bestimmt, und überwacht die Querschnittsfläche des
Strahls im Arbeitsbereich, d. h. die Position, wo das Target im Betrieb
positioniert ist, um so den Fokusstrom zu bestimmen, der den besten Fokus
ergibt. Die Anordnung kann auch dann automatisch den Fokusstrom auf den
optimalen Wert einstellen.
Die Anordnung führt diesen Prozeß durch, indem man den Elektronenstrahl
über ein Target von vorgegebener Querschnittsfläche mit
scharf definierten Kanten abtasten läßt.
Fig. 1 zeigt ein Target 5, das
in diesem Beispiel runde Querschnittsform aufweist. Während des Fokussierprozesses
streicht der Elektronenstrahl mehrmals über das Target 5,
wie dies durch die Linien 6 in Fig. 1 diagrammartig angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt ein durch einen solchen Abtastvorgang erzeugtes
Videosignal, d. h. das Signal, das von dem Elektronenstrahl unter Beeinflussung
durch das Target 5 erzeugt wird. Wie in Fig. 2 dargestellt,
fällt der Pegel des Videosignals abrupt (wie im Bereich A gezeigt), wenn
der abtastende Strahl durch die Kante des Targets 5 unterbrochen wird,
und verläuft auf einem niedrigen Pegel, der gehalten wird, bis der Strahl
die gegenüberliegende Kante des Targets 5 erreicht und wieder rapid ansteigt,
wie im Bereich B der Fig. 2 angedeutet ist. Die gestrichelten Linien
in den Bereichen A und B der Fig. 2 zeigen die Form des Signals, die
dann erzeugt wird, wenn optimale Fokussierbedingungen vorliegen, d. h.,
wenn die Querschnittsfläche des Elektronenstrahls bei einem Minimum
liegt. Die ausgezogene Linie in jedem der Bereiche A und B zeigt das Videosignal,
das bei schlechten Fokussierbedingungen entsteht; hier hat der
Strahlquerschnitt nicht sein Minimum und deshalb wird der Strahl nicht
abrupt unterbrochen, wenn er die Kante des Targets 5 beim Abtastprozeß
erreicht, sondern er unterliegt einer realtiv allmählichen Verringerung,
bis die Gesamtheit des Strahlflächenbereiches von dem Target 5 abgeschattet
wird. Ein entsprechender Vorgang tritt natürlich ein, wenn der Strahl
die gegenüberliegende Kante des Targets 5 erreicht. In noch zu erläuternder
Weise setzt die Anordnung den Fokusstrom auf einen bestimmten Pegel
nahe einem Ende des zugehörigen Einstellbereiches und führt eine Rasterabtastung
des Targets 5 aus (wie in Fig. 1 dargestellt), wobei die bei jeder
der Abtastlinie des Rasters erzeugten Videosignale überwacht und verarbeitet
werden. Der Fokusstrom wird dann auf einen neuen Wert inkrementiert
und die Sequenz wiederholt usw., bis der Fokusstrom bis zu dem anderen
Ende seines Einstellbereiches inkrementiert ist. Die Signale werden
dann weiterverarbeitet, um den optimalen Fokusstrom abzuleiten.
Im einzelnen erkennt man, daß das Videosignal V(x,y), abgeleitet
vom Target 5, eine Funktion des Targetkontrastes g(x,y), des Radius
R des Strahlflecks auf den Target 5, und der nachfolgenden Signalverarbeitung
ist, worin x und y die Koordinaten der Targetoberfläche sind.
Wenn der Strahlfleck eine Intensitätsverteilung h(x₀,y₀) hat (d. h. die
Intensität des Strahlflecks am Punkt x₀,y₀, ausgehend von seinem Ursprung
ist h(x₀,y₀), so ist das Signal, das erzeugt wird, wenn der Strahlfleck
bei x,y positioniert ist, die Summe der Signale von allen Punkten, welche
der Strahlfleck ausleuchtet, und wird gegeben durch
V(x,y) = ∬ g(x₁,y₁) · h(x-x₁,y-y₁) · dx₁ · dy₁ . (1)
Die beiden Funktionen g(x,y) und h(x,y) können repräsentiert
werden durch ihre zweidimensionalen Fourier-Äquivalente G(ωx,ωy) sowie
H(ωx,ωy). Demgemäß kann die Gleichung (1) umgeschrieben werden als
V(ωx,ωy) = G(ωx,ωy) · H(ωx,ωy) . (2)
Dies zeigt, daß der Probenkontrast G mit H "gefiltert" oder
"moduliert" wird. Für perfekte Abbildungstreue gilt H(ωx,ωy)=1.
Die Intensitätsverteilung kann bequemerweise ausgedrückt werden
als
Die Gleichung (3) kann umgeschrieben werden in Form ihrer Furier-
Äquivalente
Gleichung (4) zeigt, daß mit kleiner werdendem R (d. h. mit verbessertem
Fokus) H für alle von null verschiedenen Werte von ω zunimmt.
Wenn Gleichung (4) in Gleichung (2) substituiert wird, so ergibt sich
Demgemäß nimmt V(ωx,ωy) bei allen von null verschiedenen Frequenzen
zu, wenn der Fokus verbessert wird. Durch Überwachen des Videosignals
und Messung seines gesamten, von null abweichenden Frequenzinhaltes erhält
man demgemäß eine Messung des Grades der Fokussierung.
Der Probenkontrast G(ωx,ωy) hat nämlich einen großen Wert bei
der Frequenz null. Dies wiederum bedeutet, daß V(ωx,ωy) einen großen
Wert V(0,0) bei der Frequenz null hat. Da G(0,0) nicht vom Fokus abhängt,
gilt dies auch für V(0,0), und wenn V(0,0) nicht eliminiert wird, ist die
Verwendung von V(ωx,ωy) bei Frequenz ≠0 als ein Maß für den Fokus eine
unempfindliche Messung.
Deshalb wird zunächst der Mittelwert des Videosignals für jede
Abtastlinie gemessen. Dies ist äquivalent der Bestimmung des Nullfrequenzwertes
von V(ωx,ωy) in Gleichung (5). Dieser mittlere Wert wird
dann von dem Videosignal subtrahiert und das Resultat quadriert und integriert,
womit der gesamte Frequenzgehalt von ≠0 von V(ωx,ωy) gemessen wird.
Dies ist deshalb eine Messung des Fokussiergrades, jedoch ohne die
Unempfindlichkeit, hervorgerufen durch den Überdeckungseffekt des Kontrastwertes
bei der Frequenz null.
Die auf diese Weise gewonnenen verschiedenen Werte von V(ωx,ωy)
werden verglichen, um den Fokussierstrom zu finden, der den größten
Wert von V(ωx,ωy) liefert.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, weist die Anordnung einen Zeitbasis-
und Abtastgenerator 10 auf, der eine konventionelle Ausbildung
aufweisen kann, und die üblichen "X"- bzw. "Y"-Ablenkspulen 12 bzw. 14 erregt,
um den Elektronenstrahl quer über das Target 5 tasten zu lassen.
Während dieses Prozesses setzt ein Digitalanalogumsetzer 16 den Fokusstrom
durch die Fokusspule 18 auf einen vorgegebenen Pegel nahe einem Ende
seines Einstellbereiches.
Eine Fokusmeßanordnung 20 empfängt das Videosignal auf einer
Leitung 22 so, wie es durch den Elektronenstrahl (über einen Videosignalgenerator
23) während der Rasterabtastung erzeugt wird, und wird durch
die Zeilensynchronisier- und Bildsynchronisiersignale, empfangen von dem
Abtastgenerator 10 auf Leitung 24 bzw. 26 gesteuert. Der Videosignalgenerator
23 kann je nach Typ des Gerätes, in dem der Elektronenstrahl verwendet
wird, irgendeine geeignete Form aufweisen, beispielsweise als Videokamera
ausgebildet sein, um so das Videosignal zu erzeugen, das in Fig. 1
dargestellt ist. Für jede Rasterabtastung erzeugt die Anordnung 20 ein
von dem Grad der Fokussierung abhängiges Fokusmeßsignal auf einer Leitung
28, das in Digitalform durch einen Analogdigitalwandler 30 umgesetzt und
in einem Speicher 32 abgespeichert wird.
Jedes Rahmensynchronisiersignal wird auf eine Leitung 34 gegeben,
um einen voreinstellbaren Zähler 36 zu inkrementieren, welcher den
Digitalanalogumwandler 16 ansteuert, um den Fokusstrom durch die Fokusspule
18 als Vorbereitung für den nächsten Rasterabtastvorgang auf den
nächsten Wert zu inkrementieren. Hierbei wird jede Zeile in jedem Raster
zweimal abgetastet.
Ein Rechner 38 empfängt das abgespeicherte fokusrepräsentative
Digitalsignal im Speicher 32 über eine Rechnersammelleitung 40, wenn eine
vollständige Serie von Rasterabtastungen ausgeführt worden ist (d. h.,
wenn der Fokusstrom über seinen gesamten Einstellbereich inkrementiert
worden ist). Der Rechner verarbeitet diese Signale, um zu bestimmen, welcher
Wert des Fokusstromes die Optimalfokussierung liefert. Er stellt
dann den Zähler 36 so ein, daß der Fokusstrom auf diesen optimalen Wert
gesetzt wird.
Die Anordnung 20 nach Fig. 3 und die Art und Weise ihres Betriebes
werden nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert.
Mit dem Fokusstrom durch den Digitalanalogwandler 16 auf einen
bestimmten Wert gesetzt, verursacht der Abtastgenerator 10, daß der Elektronenstrahl
die erste Linienabtastung über das Target 5 ausführt (Fig. 1).
Das resultierende Videosignal trifft auf Leitung 22 (Fig. 4) ein und
wird mittels Leitung 41 in einem Schalter 42 an einen Integrator 44, umfassend
einen Widerstand 46, einen Integrierkondensator 48 und einen
Rücksetzschalter 50, angelegt.
Die Schalter 42 und 50 werden über eine Leitung 51 von einer
Steuerlogik 52 gesteuert, welche die Linien- und Rahmensynchronisiersignale
auf Leitungen 24 bzw. 26 (siehe Fig. 3) von dem Abtastgenerator 10 empfängt.
Während der ersten Linienabtastung wird der Schalter 50 von der
Steuerlogik 52 offen und der Schalter 42 geschlossen gehalten. Der Integrator
44 integriert demgemäß das Videosignal. Wenn das einlaufende Videosignal
durch f(t) repräsentiert wird, so wird der Ausgang des Integrators
44 am Ende der ersten Linienabtastung den Mittelwert von f(t) für
die betreffende Linie sein, d. h.
Am Ende der ersten Linienabtastung empfängt die Steuerlogik 52
ein Linienabtastsignal auf Leitung 24 und öffnet den Schalter 42. Schalter
50 wird offengehalten, und deshalb wird der integrierte Ausgang des
Integrators 44 gehalten. Wie oben erläutert, veranlaßt der Abtastgenerator
10 (Fig. 3), daß die Zeile erneut abgetastet wird, und zwar ohne Änderung
des Fokusstromes.
Während der zweiten Abtastung der zweiten Zeile wird der Ausgang
von vom Integrator 44 über einen Widerstand 54 zu einem Punkt
56 geführt, wo er von dem einlaufenden Videosignal f(t) auf Leitung 22,
das an Punkt 56 über einen Widerstand 58 angelegt wird, subtrahiert
wird. Ein Verstärker 60 verstärkt das Differenzsignal, um so ein Ausgangssignal
S₁ auf einer Leitung 62 zu erzeugen:
S₁ = [f(t)-] .
Das Signal S₁ wird mittels eines Quadrierschaltkreises 64 quadriert,
um so ein Signal zu erzeugen:
S₂ = [f(t)-]².
Dieses Signal liegt auf Leitung 66 und gelangt an einen zweiten
Integrator 68, der einen Widerstand 70, einen Integrierkondensator 72 und
einen Rücksetzschalter 74 aufweist.
Der Schalter 74 wird durch die Steuerkogik 52 gesteuert und ist
während dieser zweiten Abtastung der ersten Zeile offen, so daß er das
Signal S₂ zum Steuern eines Signals
integriert, und dieses Signal gelangt zu einem Spitzendetektor 76 auf einer
Leitung 78.
Am Ende der zweiten Abtastung der ersten Zeile veranlaßt das Zeilensynchronisiersignal
auf Leitung 24, daß die Steuerlogik 52 die
Schalter 50 und 74 schließt. Schalter 74 wird geschlossen gehalten, doch
wird der Schalter 50 sofort wieder geöffnet. Schalter 42 ist dann geschlossen,
und die erste Abtastung der zweiten Zeile beginnt nun (der Fokusstrom
ist immer noch unverändert). Der Integrator 44 erzeugt demgemäß nun den
Mittelwert des Videosignals für die zweite Zeile. Am Ende der ersten
Abtastung der zweiten Zeile öffnet die Steuerlogik 52 die Schalter 42 und
74, während Schalter 50 offen bleibt.
Die zweite Zeile wird nun erneut abgetastet, wobei der Fokusstrom
wiederum unverändert bleibt.
Demgemäß wird nun das Signal S₁ auf Leitung 62 für die zweite Zeile
erzeugt, durch den Quadrierkreis 64 zur Erzeugung des Signals S₂ quadriert
und mit dem Integrator 68 zum Erzeugen des Signals S₃ integriert.
Am Ende der zweiten Abtastung der zweiten Zeile schließt erneut die
Steuerlogik 52 die Schalter 50 und 74, öffnet erneut den Schalter 50 und
schließt den Schalter 42, und die oben beschriebene Sequenz wird wiederholt,
wobei der Fokusstrom wiederum unverändert bleibt.
Der Spitzendetektor 76 mißt den Spitzenwert des Signals S₃ am Ende
der zweiten Abtastung jeder Zeile, und am Ende des Rahmens hält er deshalb
den Spitzenwert des Signals S₃ für den gesamten Rahmen. Wenn die Steuerlogik
52 das Rahmensynchronisiersignal auf Leitung 26 empfängt, sendet sie
ein Steuersignal zum Spitzendetektor 76 über eine Leitung 80. Dieses
Steuersignal veranlaßt, daß der Spitzendetektor 76 seinen gespeicherten
Spitzenwert zu dem Analogdigitalwandler 30 über Leitung 28 überträgt. Der
Spitzendetektor 76 wird dann rückgesetzt, und das Signal auf Leitung 80 veranlaßt
den Analogdigitalwandler 30, den Spitzenwert in Digitalform umzusetzen
und zu dem Speicher 32 zu übertragen.
Wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert, inkrementiert
dann der Digitalanalogwandler 16 den Fokusstrom, und der oben unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschriebene Vorgang wird für den zweiten Rahmen der Abtastung
wiederholt.
Während der ersten Zeilenabtastung jeder Zeile wird der Schalter 74
durch die Steuerlogik 52 geschlossen gehalten, wie bereits erläutert wurde.
Dies verhindert, daß der Integrator 68 ein Ausgangssignal erzeugt.
Wenn eine hinreichend große Anzahl von Rahmenabtastungen ausgeführt
worden ist, um den Fokusstrom durch seinen Einstellbereich hindurch zu inkrementieren,
hat der Speicher 32 eine Serie von Werten des Signals S₂ gespeichert,
wobei jeder Wert der Maximalwert des Signals für eine Serie von
Zeilenabtastungen ist, die bei einer bestimmten Einstellung des Fokusstromes
erzeugt wurden.
Der Rechner 38 liest dann die gespeicherten Werte des Signals S₃
aus und verarbeitet sie, um denjenigen Wert des Fokusstromes zu ermitteln,
welcher den Maximalwert von S₃ ergibt. Beispielsweise kann der Rechner 38
eine Analyse hinsichtlich der Kurve der kleinsten Quadrate bezüglich der
gespeicherten Werte des Signals S₃ gegen den Fokusstrom durchführen.
Der Rechner 38 setzt dann den Fokusstrom über den Zähler 36 und den
Digitalanalogwandler 16 auf diesen Optimalwert (Fig. 3).
Es ist nicht unbedingt zwingend, eine Rahmenabtastung bei jedem
Wert des Fokusstromes durchzuführen: Die Abtastung einer einzigen Zeile für
den Wert des Fokusstromes kann hinreichend sein. Die Ausführung einer Rahmen-
oder Bildabtastung bei jedem Wert des Fokusstromes und Ermittlung des
Spitzenwertes des Signals S₃ während diese Rahmenabtastung vermeidet jedoch
Fehler, die als Ergebnis von Unvollkommenheiten bezüglich der Ausfluchtung
der Elektronenstrahlsäule erzeugt werden könnten, welche zu einer Verschiebung
in der Abtastposition führen können, wenn die Fokussierspulenströme
geändert werden. Eine solche Verschiebung kann eine Änderung des effektiven
Querschnittes verursachen, und dies führt zu einer Änderung des Wertes des
Signals, die mit einer tatsächlichen Fokusänderung nicht in Beziehung
steht.
Claims (12)
1. Verfahren zum Messen des Fokus eines Elektronenstrahls, bei dem
ein scharfkantiges Target mehrere Male jeweils mit unterschiedlichem Fokuspegel
durch den Elektronenstrahl abgetastet, ein elektrisches Ausgangssignal
während jeder Abtastung in Abhängigkeit von der Wirkung der
Elektronen im Elektronenstrahl auf das Target erzeugt und die Werte der
Ausgangssignale verglichen werden, um den Wert zu bestimmen, der der optimalen
Fokussierung entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausgangssignal
zu einem resultierenden Signal verarbeitet wird, aus dem die
der Frequenz null in der Fourier-Analyse des Ausgangssignals entsprechende
Komponente entfernt ist, daß das Quadrat des so erhaltenen Signals integriert
wird und daß die Integralwerte zur Ermittlung der optimalen Fokussierung
verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus jedem Ausgangssignal
ein Zwischensignal für jede Abtastung, das von der Wechselwirkung
von Targets und Elektronen während dieser Abtastung momentan abhängt, und das
resultierende Signal für diese Abtastung in Abhängigkeit von der momentanen
Differenz zwischen dem Zwischensignal für diese Abtastung und dem Hauptwert
dieses Zwischensignals entsprechend der Nullfrequenzkomponente hiervon für die
Gesamtheit dieser Abtastung erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abtastung
das zweimalige Führen des Elektronenstrahls über denselben Teil des Targets
bei demselben Fokuspegel zur zweifachen Erzeugung des Zwischensignals umfaßt,
wobei ein Zwischensignal hiervon zur Bestimmung des Hauptwertes verwendet und
der Hauptwert von dem weiteren Zwischensignal zum Erhalten des resultierenden
Signals für diese Abtastung subtrahiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zeilenweise abgetastet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abtastung als Rahmenabtastung, bestehend aus einer Vielzahl von Zeilenabtastungen,
bei denen sämtlich der Fokuspegel nominell gleich bleibt,
vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zeilenweise abgetastet und jede Zeilenabtastung zur Bildung aufeinanderfolgender
Rahmenabtastungen eingeordnet wird, wobei der Fokuspegel für die
Zeilenabtastungen jeder Rahmenabtastung konstant gehalten wird, daß das Quadrat
jedes während jeder Zeilenabtastung einer entsprechenden Rahmenabtastung
erzeugten resultierenden Signals integriert, für jede Rahmenabtastung der maximale
integrierte Ausgang bestimmt und die maximalen integrierten Ausgänge
aller Rahmenabtastungen zur Bestimmung der optimalen Fokussierung verglichen
werden.
7. Anordnung zum Messen des Fokus eines Elektronenstrahls mit einer Abtasteinrichtung
(10, 12, 14) zum mehrfachen Abtasten eines vorgegebenen,
scharfkantigen Targets (5) mit dem Elektronenstrahl, einer Fokuseinstelleinrichtung
(16, 18) zum Einstellen des Fokus des Elektronenstrahls auf unterschiedliche
Pegel während jeder Abtastung, einem Signalgenerator (23), der auf
die Elektronen während der Wechselwirkung des Elektronenstrahls mit dem Target
(5) während jeder Abtastung anspricht, um ein entsprechendes Ausgangssignal
während dieser Abtastung zu erzeugen, und einer Vergleichereinrichtung (38)
zum Vergleichen der Werte der Ausgangssignale zur Bestimmung des Wertes entsprechend
der optimalen Fokussierung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalgenerator (23) eine Schaltkreisanordnung (23, 42, 44, 54, 56, 60), die
auf jedes Ausgangssignal ansprechend ein resultierendes Signal ohne Nullfrequenzkomponente
erzeugt, sowie eine Schaltkreisanordnung (64, 68) zum Quadrieren
und Integrieren jedes resultierenden Signals zur Erzeugung eines entsprechenden
integrierten Ausgangs umfaßt, wobei die Ausgänge der Vergleichereinrichtung
(38) zuführbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator
(23) eine Schaltkreisanordnung (23, 58) zum Erzeugen eines Zwischensignals
für jede Abtastung, das von der Wechselwirkung zwischen Elektronenstrahl
und Target (5) während jeder Abtastung momentan abhängig ist, und die
Schaltkreisanordnung (23, 42, 44, 54, 56, 60) zum Erzeugen des resultierenden
Signals eine Schaltkreisanordnung zum Erzeugen des resultierenden Signals in
Abhängigkeit von der momentanen Differenz zwischen dem Zwischensignal und dem
Hauptwert des Zwischensignals entsprechend der Nullfrequenzkomponente hiervon
für die Dauer dieser Abtastung umfaßt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung
(10, 12, 14) eine Doppelabtasteinrichtung ist, durch die der
Elektronenstrahl zweimal bei gleichem Fokuspegel über denselben Teil des Targets
(5) während jedes Abtastvorganges führbar ist, wobei die Schaltkreisanordnung
zur Erzeugung des resultierenden Signals eine Schaltkreisanordnung
(23, 42, 44) umfaßt, die auf das während einer der beiden Führungen erzeugte
Zwischensignal zur Erzeugung des Hauptwertes hiervon anspricht, während eine
Subtrahiereinrichtung (58, 54, 56, 60) zum Subtrahieren des Hauptwertes von
dem während der anderen der beiden Führungen erzeugten Zwischensignal zum Erhalten
des resultierenden Signals für diese Abtastung vorgesehen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung eine Zeilenabtasteinrichtung ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung eine Einrichtung zur Rahmenabtastung, bestehend aus
einer Vielzahl von Zeilenabtastungen, bei denen sämtlich der Fokuspegel nominell
gleich bleibt, ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (10, 12, 14) eine Einrichtung zum Abtasten des Targets
(5) durch den Elektronenstrahl in einer Vielzahl von Zeilenabtastungen,
die aufeinanderfolgende Rahmenabtastungen bilden, ist, wobei durch die Fokussiereinrichtung
(16, 18) der Fokuspegel für alle Zeilenabtastungen jeder entsprechenden
Rahmenabtastung auf einem nominell gleichen Wert haltbar ist und
eine Schaltkreisanordnung (76) zum Integrieren des Quadrats jedes resultierenden
Signals, das während jeder Zeilenabtastung einer entsprechenden Rahmenabtastung
erzeugt wurde, und Bestimmen des maximalen integrierten Ausgangs für
jede Rahmenabtastung vorgesehen ist, wobei die maximalen integrierten Ausgänge
der Vergleichereinrichtung (38) zuführbar sind.
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