DE3306163A1 - Schaltungsanordnung zur messung einer lichtintensitaet - Google Patents
Schaltungsanordnung zur messung einer lichtintensitaetInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine solche, einen Lichtintensitäts/Zeit-Unsetzer darstellende Schaltungsanordnung kann bei einem Belichtungsmesser,
einem Beleuchtungsstürkenmesser oder einem Bildsensor eingesetzt werden.
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Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Beispiels einer solchen Schaltungsanordnung.
Ein Lichtempfänger 1 (in diesem Fall handelt es sich um eine Fotodiode) stellt einen Licht/Strom-Umsetzer dar
und liefert einen von der Intensität L des empfangenen Lichts abhängenden Fotostrom i. Ein Kondensator 2 wird
von diesem Fotostrom i geladen, der Fotostrom also integriert. Nimmt man die Kapazität des Kondensators 2 als C,
dann ergibt sich für die Eingangsspannung V1 des in Fig.
1 gezeigten Inverters 3:
V1 = — / idt ... (1)
1 C
Dadurch, daß der Kondensator 2 auf nicht dargestellte Weise zunächst auf V. = 0 entladen wird (das Ausgangssignal
Vout des Inverters 3 ist dann "1") und dann damit begonnen wird, den Kondensator 2 aufzuladen^und die Zeit
tQ bestimmt wird, nach der das Ausgangssignal· des Inverters
3 zu "0" wechselt, wird die Intensität L des empfangenen Lichts in die Zeit t0 umgesetzt. Setzt man den
Fotostrom i = A«L unter der Annahme, daß der Fotostrom der Intensität L annähernd proportional ist, dann ergibt
sich für die Eingangsspannung V1 des Inverters 3 folgende
Gleichung:
OOUD IDO
V1 = ALt/C ... (2)
Bezeichnet man die Schwellanspannung des Inverters 3 rait
V,. , dann ist tQ die zum Erreichen des Zustands V. = V .
erforderliche Zeit, die sich in Verbindung mit der Gleichung (2) ergibt zu:
tQ = CVth/AL ...(3)
Wenn sich der Maximal- und der Minimalwert der gewöhnlich in einem weiten Bereich schwankenden Intensität L um den
Faktor 10 unterscheiden, dann schwankt zufolge der Gleichung (3) auch die Zeit tQ um den Faktor 10 zwischen ihrem
Maximalwert und dem Minimalwert. Das bedeutet, daß das Maximum der Meßzeit 1s betragen kann, wenn ihr Minimum
1us ist, was eine praktische Verwendung unmöglich macht.
Der Nachteil der beschriebenen Schaltungsanordnung ist daher, daß der meßbare Bereich der Lichtintensität und
damit der dynamische Bereich klein sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung,
zur Messung der Lichtintensität zu schaffen/ die einen größeren Dynamikbereich aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Patentanspruch 1 gelöst.
Der Meßbereich für die Lichtintensität wird dadurch vergrößert, daß an den Verbindungspunkt zwischen dem Lichtempfänger
und dem Kondensator über einen weiteren Kondensator ein Spannungsgenerator angeschlossen wird, der eine
monoton ansteigende oder abfallende Spannung erzeugt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, 4,
6 und 8 Schaltbilder von vier Beispielen von Schaltungsanordnungen mit geringem
Dynamikbereich,
Fig. 2, 5,
7 und 9 Schaltbilder von vier Ausführungsbeispielen
der Erfindung und
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind bei diesem Ausführungsbeispiel
dem Schaltbild von Fig. 1 ein Kondensator 4 und ein Spannungsgenerator 5 hinzugefügt. Der
Aufbau des Spannungsgenerators 5 ist nicht im einzelnen gezeigt. Es kann jeder Spannungsgenerator verwendet werden,
der eine monoton ansteigende, von der Intensität des einfallenden Lichts unabhängige Spannung abgibt:
V2 = f(t) (df(t)/dt
> 0)
Als Beispiel sein ein einfacher RC-Ladekreis genannt.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt.
Bezeichnet man die elektrischen Ladungen in den Kondensatoren 2 und 4 mit Q1 bzw. Q2 und den Fotostrom durch
den Lichtempfänger 1 mit i, dann gelten für den Anfangszustand
mit V.. = V2 = 0 folgende Gleichungen:
/ idt = Q1 + Q2 ...(4)
Löst man die Gleichung (4) nach Q2 auf und ersetzt hierdurch
Q in Gleichung (5), dann erhält man Gleichung (6), wobei C., C2 die Kapazitäten der Kondensatoren 2 bzw. 4
sind.
1 C2 V1 = Q./C = / idt + f(t) ...(6)
C+C C+C
Das bedeutet, daß die Eingangsspannung V1 des Inverters
3 sich als Summe der auf dem Fotostrom beruhenden Spannung und der vom Fotostrom unabhängigen Spannung des Spannungsgenerators darstellt. Da f(t) monoton ansteigt, erreicht
V1 die Schwellenspannung V , nach Ablauf einer gewissen
Zeit auch dann, wenn der Fotostrom i vernachlässigbar gering ist. Da also im Boreich kleiner Fotoströme i die
von f(t) abhängende Komponente vorherrscht und so die erforderliche Zeit, bis V1 die Schwellenspannung erreicht,
nicht so lang ist, kann das Verhältnis zwischen Maximalwert und Minimalwert der Zeit tQ auf weniger als 10 verringert
werden, selbst wenn der Fotostrom i einerÄnderung
um beispielsweise den Faktor 10 zwischen seinem Minimalwert und seinem Maximalwert unterliegt. Wenn also die Intensität
des einfallenden Lichts in einem weiten Bereich schwankt, kann die Meß zeit gleichwohl innerhalb eines in
der Praxis annehmbaren Bereichs liegen, so daß der Dynamikbereich erweitert wird.
Fig. 3 zeigt in einer grafischen Darstellung die Änderung der Spannung über der Zeit. In dieser Darstellung ist
f(t) ein Beispiel einer monoton ansteigenden Funktion, wie sie beispielsweise mittels eines einfachen RC-Lade—
4/5
kreises erhalten werden kann. Wenn die zusätzliche Spannung V2 = f(t) nicht vorhanden ist (f(t) =0), dann ist
die Zeit, die benötigt wird, bis V1 die Schwellenspannung
V.. erreicht, tA1. Mit f(t) kann diese Zeit dagegen auf
tn υ ι
t verkürzt werden. Selbst wenn also der Fotostrom i extrem klein ist, so daß sich mit der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 eine für die Praxis nicht mehr brauchbare Meßzeit tQ1 ergeben würde, kann mit der Erfindung durch Anlegen
der monoton ansteigenden Spannung die Meß zeit zu einem praktisch brauchbaren Wert verkürzt werden (tQ2
< t01)·
Demzufolge wird der Meßbereich vergößert und damit der Dynamikbereich erweitert.
Fig. 4 ist ein Schaltbild eines zweiten Beispiels einer Schaltungsanordnung zur Intensitätsmessung bzw. einer Lade-
und Entladeschaltung.
In diesem Fall sind der Lichtcmpfanger 1 und der Kondensator
2 gegenüber ihrer Position in Fig. 1 vertauscht.
Auch die Arbeitsweise ist umgekehrt zu derjenigen der Schaltungsanordnung von Fig. 1. Im Fall von Fig. 4 wird
die Eingangsspannung V. des Inverters 3 am Anfang auf VDD,
das heißt auf die Betriebsspannung gesetzt (das Ausgangssignal Vout des Inverters 3 ist dabei "0"). Der Fotostrom
i durch den Lichtempfänger 1 bewirkt dann eine Verringerung der Eingangsspannung V1. Gemessen wird die Zeit, die
benötigt wird, bis V. unter den Wert der Schwellenspannung
V.. fällt, das heißt, die Zeit bis sich das Ausgangssignal des Inverters 3 zu "1" umkehrt. Wie bei der Schaltungsanordnung
von Fig. 1 besteht auch bei derjenigen von Fig. 4 der Nachteil eines engen Dynamikbereichs.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das Fig. 4 entspricht.
35
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind bei der Schal-
tungsanordnung von Fig. 5 derjenigen von Fig. 4 ein Kondensator 4 und ein Spannungsgenerator 5 hinzugefügt.
Die Funktion f(t)unterscheidet sich von derjenigen bei der
Schaltungsanordnung von Fig. 2, es kann aber jede monoton
abnehmende Funktion sein (df(t) / dt < 0). Ein einfacher RC-Entladekreis kann als Beispiel angeführt werden.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung von Fig. 5 ist wie folgt. Mit den gleichen Bezeichnungen wie im Fall
von Fig. 2 und dem Anfangszustand V = V2 = V ergeben
sich folgende Gleichungen:
/ idt = Q1 + Q2 ... (7)
Q1 Q2
VDD = f(t)
...(8)
C1 C2
Durch Umwandlung der Gleichungen (7) und (8) erhält man Gleichung (9):
1 C2
VDD - V1 = VC1 = "C-fcT" f idt + -C7TC7 (VDD-f(t))
Die Gleichung (9) ist zur Gleichung (6) symmetrisch, so daß sich aus den in Verbindung mit der Gleichung (6) abgeleiteten
Gründen auch für die Schaltungsanordnung von Fig. 5 ein erweiterter Dynamikbereich ergibt.
Fig. 6 ist ein Schaltbild eines dritten Beispiels einer Schaltungsanordnung mit einem kleinen Dynamikbereich,
wie ihn auch die Schaltungsanordnungen der Fig. 1 und 4 besitzen. Im Fall von Fig. 6 wird der Kondensator 2 zunächst
auf nicht gezeigte Weise auf die Betriebsspannung
6/7
V aufgeladen (das Ausgangssignal des Inverters 3 ist
dann "0"). Der Kondensator wird dann durch den den Lichtempfänger 1 durchfließenden Fotostrom i entladen. Geraessen
wird die Zeit, die vergeht, bis die Spannung V. unter den Wert der Schwellenspannung V , fällt, bis also das
Ausgangssignal des Inverters 3 zu "1" wechselt.
Fig. 7 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung, das Fig. 6 entspricht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 7 derjenigen von Fig. 6 ein Kondensator 4 und ein Spannungsgenerator 5 hinzugefügt, f(t)
ist eine ähnlich monoton abklingende Funktion wie im Fall von Fig. 5.
Die Arbeitsweise ist wie folgt. Unter Verwendung wieder der gleichen Bezeichnungen wie in den anderen Figuren
und unter Voraussetzung eines Anfangszustands von V1 = V_ = V ergeben sich die folgenden Gleichungen:
Q0 = Q1 (t = 0) = C1V00 ...(10)
Q0 - / idt = Q1 + Q2 ... (11)
Durch Eliminieren von QQ, Q.., Q2 aus den Gleichungen (10),
(11) und (12), erhält man die Gleichung (13): 1 c
DD V1 = — ' Γ DD
C1 ^2 ^1^*2 ...(13)
Die Gleichung (13) stimmt mit der obigen Gleichung (7) überein, so daß aus denselben Gründen wie dort angegeben,
auch mit der Schaltungsanordnung von Fig. 7 der Dynamikbercich
erweitert werden kann.
Fig. 8 ist ein Schaltbild eines vierten Beispiels einer Schaltungsanordnung mit kleinem Dynamikbereich. In diesem
Fall wird der Kondensator 2 auf nicht gezeigte Weise zunächst aufgeladen, so daß die Spannung V1 = 0 wird (das
Ausgangssignal des Inverters 3 ist dann "1"). Der Kondensator wird dann durch den den Lichtempfänger 1 durchfließenden
Fotostrom i entladen. Die Zeit, die vergeht, bis die Spannung V den Wert der Schwellenspannung V\,
übersteigt, bis also das Ausgangssignal des Inverters "0" wird, wird gemessen.
-]5 Fig. 9 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das Fig. 8 entspricht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, unterscheidet sich die Schaltungsanordnung nach Fig. 9 in ihrem Aufbau von
derjenigen nach Fig. 8 dadurch, daß zu letzterer der Kondensator 4 und der Spannungsgenerator 5 hinzugefügt
wurden. f(t) ist eine ähnlich monoton ansteigende Funktion, wie die von Fig. 2.
Die Arbeitsweise ist wie folgt. Mit V. = V- = 0 als Anfangszustand
ergeben sich folgende Gleichungen:
Q0 = Q1 (t = O) = C1V00 ...(14)
Q0 - / idt = Q1 + Q2 ...(15)
Q2 Q1
f (t) — + —- = V00 ...(16)
f (t) — + —- = V00 ...(16)
C2 C1
Durch Umwandeln dieser Gleichungen, daß heißt durch
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Eliminieren von Q0, Q1, Q2 ergibt sich die Gleichung (17)
1 C
V = —, / idt + f(t) ...(17)
C1+C2 C1+C2
Gleichung (17) stimmt mit der obigen Gleichung (6) überein, so daß aus den bereits angegebenen Gründen auch hier
der Dynamikbereich erweitert ist.
Wie voranstehend ausgeführt, wird erfindungsgemäß ein
Spannungsgenerator, der eine bestimmte Spannung erzeugt,
über einen weiteren Kondensator an eine Lade- und Entladeschaltung, die einen LichtcmpEänger und einen Kondensator
enthält, angeschlossen. Dadurch wird der Vorteil erzielt,
•^5 daß selbst im Bereich extrem geringer Fotoströme die
zeitliche Änderung der Ausgangsspannung der Lade- und Entladeschaltung nicht so stark verzögert ist, so daß sich
ein größerer Dynamikbereich ergibt.
Leerseite
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Messung der Intensität des
'Von einem Lichtempfänger (1) empfangenen Lichts, bei der der vom Lichtempfänger (1) abhängig von der zu messenden
Intensität abgegebene Fotostrom (i) von einem Integrator (2) integriert und die Intensität als die Zeit (tQ) gemessen
wird, die vom Beginn der Integration vergeht, bis das Ausgangssignal des Integrators (5) (Integrationswert)
eine vorgegebene Höhe erreicht, dadurch gekennzeichnet , daß ein Signalgenerator vorgesehen
ist, der ein Signal erzeugt, welches sich monoton mit der Zeit in gleicher Richtung wie der Integrationswert
ändert, und daß der Wert dieses Signals dem Integrationswert hinzuaddiert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Integrator einen mit
dem Lichtempfänger (1) verbundenen Kondensator (2) umfaßt,
der von dem Fotostrom (i) im Lichtempfänger (1) geladen oder entladen wird, daß der Sigruilgenerator (5) einen
Spannungsgenerator umfaßt, der eine monoton mit der Zeit
ΤλΙβΙοπ (n°°>
ο««.Γ;/85ί6ί!<
Telex 5212313 Telegram"" D-'»nlconsult
ansteigende oder abfallende Spannung erzeugt, und daß die Ausgangsspannung des Spannungsgenerators über einen
weiteren Kondensator (4) an den Verbindungspunkt zwischen dem Lichtempfänger (1) und dem integrierenden Kondensator
(2) geliefert wird.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schwellenwerteinrichtung/
die bei Beginn der Integration gesetzt wird und rückgesetzt wird, wenn der Integrationswert
den vorgegebenen Wert erreicht, wobei die Lichtintensität als Breite des von der Schwellenwerteinrichtung gelieferten
Impulses meßbar ist.
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