DE3305320C2 - Druckeinrichtung - Google Patents

Description

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 29 310 C2 ist eine Anordnung zur Veränderung der Anschlagstärke bei einem Typenscheibendrucksystem be­ kannt, bei dem der Anschlagdruck des zu druckenden Zeichens zur Verminderung von Druckintensitätsschwankungen der unter­ schiedlichen Flächengröße des Zeichens feinstufig angepaßt ist. Zu diesem Zweck sind in einem Datenspeicher für jedes zu druckende Zeichen Daten bezüglich des Druckanschlags gespei­ chert, die zusammen mit den Daten bezüglich der Art des zu druckenden Zeichens aus dem Datenspeicher ausgelesen und zur gezielten zeichenabhängigen Anschlagdrucksteuerung verwendet werden. Dabei werden jedoch unterschiedliche Farbbandarten nicht in die Anschlagdrucksteuerung einbezogen.

Ferner ist aus der Literaturstelle "IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 24, No. 8, January 1982" eine Anschlagdruck­ steuereinrichtung für einen Anschlagdrucker bekannt, bei der die gewünschte Anschlagstärke manuell durch Betätigung ent­ sprechender Eingabeelemente wählbar ist. Entsprechend der je­ weils gewählten Druckstärke wird einer zentralen Logik auf vier Leitungen ein Signal zugeführt, das durch die Signalzu­ stände auf den den Bitstellen entsprechenden Leitungen die gewählte Druckstärke kennzeichnet. Mit der zentralen Logik ist weiterhin eine Anschlagdruck-Kontrolleinrichtung verbun­ den, die in Abhängigkeit von den Flächen des jeweils zu drucken­ den Zeichens auf zwei mit der zentralen Logik verbundenen Leitungen entsprechende Signale der zentralen Logik zuführt. Die zentrale Logik kombiniert die auf den sechs Eingangslei­ tungen anliegenden Signalzustände und gibt zwei Ausgangssi­ gnale ab, die die Höhe der Druckerregung festlegen. Eine Er­ fassung und Auswertung der Art des verwendeten Farbbands ist hierbei jedoch nicht in Betracht gezogen.

Aus der JP-A 56-13 193 ist weiterhin eine Farbbandtranspor­ teinrichtung für einen Drucker bekannt, bei dem eine das Farbband enthaltende Kassette mit Aussparungen versehen ist, mit denen unter anderem die jeweilige Farbbandart kodiert ist. Die Aussparungen werden mittels eines geräteseitigen De­ tektors abgetastet und es wird ein die Farbbandart kennzeich­ nendes Signal gebildet, das zur Steuerung des Farbbandtrans­ ports verwendet wird. Eine weitere Steuerung des Anschlag­ drucks in Abhängigkeit von der ermittelten Farbbandart ist hierbei nicht vorgesehen.

Des weiteren ist aus der DE 29 07 456 A1 eine Druckhammeran­ ordnung bekannt, bei der die Anschlagenergie an die jeweils eingesetzte Farbbandart angepaßt wird. Hierzu ist jede Farb­ bandkassette mit einem Vorsprung versehen, dessen Länge von der Farbbandart abhängt und der derart in den Hammermechanis­ mus eingreift, daß sich eine an die jeweilige Farbbandart an­ gepaßte Festlegung der Übersetzung oder der Bewegungsbahn des Druckhammers ergibt. Die Verknüpfung zweier Informationen mittels eines arithmetischen Verknüpfungsglieds zur Beein­ flussung des Anschlagdrucks ist hierbei jedoch nicht in Be­ tracht gezogen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinrichtung der eingangs genannten Art derart auszuge­ stalten, daß auch bei Verwendung unterschiedlicher Farbband­ arten stets eine gute Aufzeichnung mit sehr gut angepaßter Anschlagstärke und verhältnismäßig einfachem Aufbau erzielt wird.

Auf diese Weise wird durch die Farbbandart-Erkennungseinrich­ tung eine die jeweils eingesetzte Farbbandart repräsentieren­ de Information erzeugt, die durch die arithmetische Verknüp­ fungseinrichtung mit der zeichenabhängigen Anschlagstärkenin­ formation verknüpft wird. Das bei der arithmetischen Verknüp­ fung erzielte Ergebnis wird durch die Anschlagdruck-Erzeu­ gungseinrichtung in eine entsprechende Anschlagstärke umge­ setzt, so daß in genauer Abhängigkeit von der Art des verwen­ deten Farbbands ein optimierter Anschlagdruck der Druckein­ richtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Druckbilds auf einfache Weise gewährleistet ist.

In dem Unteranspruch ist eine weitere Ausgestaltung der Er­ findung gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, deren einzige Figur schematisch eine Steuereinrichtung zeigt.

In der Figur, die ein Ausführungsbeispiel der Steuer­ einrichtung zeigt, bezeichnet: TMTBL eine Hammerantriebs­ dauer-Tabelle, PMLT eine programmierbare monostabile Kippstufe, HD eine Hammertreibstufe, HMR einen Druck­ hammer FA ein Volladdierglied, AND eine Torschaltung, im folgenden Achtfach-UND- Glied genannt, CNST einen 8-Bit-Konstantenspeicher, DTC einen Detektor zur Erkennung der Art des gerade eingesetzten Farbbands und RBN ein Farbband.

Wenn an die Hammerantriebsdauer-Tabelle TMTBL ein Zeichen­ code angelegt wird, wird ein Ausgangssignal erzeugt, das eine dem Zeichen entsprechende Zeitkonstante darstellt. Das Zeitkonstanten-Ausgangssignal wird an einen der Ein­ gänge des Volladdierglieds FA angelegt. An den anderen Eingang des Volladdierglieds FA wird ein Ausgangssignal des UND-Glied AND angelegt. Der Bandart-Detektor DTC gibt bei Ermittlung eines Vielfachan­ schlag- Farbbands den logischen Pegel "1" und bei Ermittlung eines Farbbands für Korrekturmöglichkeiten den logischen Pegel "0" ab. Falls daher das gerade im Drucker verwendete Farbbands für Korrekturmöglichkeiten Farbband ist, wird der Inhalt des Konstantenspeichers CNST unverändert an das Volladdierglied FA angelegt, da in diesem Fall das UND-Glied AND durchgeschaltet ist.

Im Konstantenspeicher CNST werden Konstanten eingespeichert, mit denen für das Vielfachanschlag- Farbband eine kürzere Hammerantriebsdauer eingestellt wird als für das korrigierbare Farbband bzw. das Farb­ band für die Korrekturmöglichkeiten. D.h., in den Konstan­ tenspeicher CNST werden zwei Korrekturwerte entsprechend dem jeweiligen Unterschied zwischen der Hammer­ antriebsdauer für das Vielfachanschlag-Farbband und der Hammerantriebsdauer für das Farbband für die Korrektur­ möglichkeiten eingespeichert. Demzufolge kann das Voll­ addierglied FA als Ausgangssignal das Ergebnis der Subtraktion abgeben. Wenn das in den Drucker eingesetzte Farbband das Vielfachanschlag-Farbband ist, wird ent­ sprechend dem Ausgangssignal des Volladdierglied FA die Hammerantriebsdauer im Vergleich zu der Hammerantriebs­ dauer für ein mögliches Korrekturband verkürzt. Durch die Verkürzung der Hammerantriebsdauer wird der Anschlag­ druck entsprechend verringert, wodurch auch mit dem Vielfachanschlag-Farbband eine gute Druckqualität erzielt wird.

Falls das im Drucker eingesetzte Farbband das für die Korrekturmöglichkeiten ist, ist das UND-Glied AND gesperrt. Daher ist in diesem Fall der Anschlagdruck aus­ schließlich durch das Ausgangssignal aus der Hammeran­ triebsdauer-Tabelle TMTBL bestimmt, so daß auch in diesem Fall eine gute Druckqualität gewährleistet ist.

Daher ermöglicht es die Steuereinrichtung, unabhängig von der Art des gerade im Drucker eingesetzten Farbbands stets ein Druckbild guter Qualität zu erhalten. Der Drucker ergibt somit nicht nur mit dem Farbband für die Korrektur, sondern auch mit dem Vielfachanschlag-Farbband Druckbilder gleichmäßig hoher Qualität.

Die Steuereinrichtung wurde im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei welchem selektiv zwei verschiedene Arten von Farb­ bändern eingesetzt werden und als Konstante der Subtrahend als ein Wert festgelegt ist; die Steuereinrichtung kann jedoch auch bei einem Drucker verwendet werden, bei dem selektiv drei oder mehr verschiedene Arten von Farbbändern eingesetzt werden. In diesem Fall werden in den Konstantenspeicher CNST zwei oder mehr Konstanten eingespeichert, um damit jeweils gesondert die Anschlag­ drücke für die verschiedenen Arten der Farbbänder zu steuern.

Claims (2)

1. Druckeinrichtung, die mit verschiedenen von Farbbändern ducken kann, von denen eines im wesentlichen nur einmal ver­ wendbar ist, mit
einer Einrichtung zum Erzeugen einer Anschlagdruckinforma­ tion in Abhängigkeit vorn zu druckenden Zeichen,
einer Farbbandart-Erkennungseinrichtung zum Erkennen der Art des zum Drucken eingesetzten Farbbands und zur Bestimmung, ob es sich bei dem Farbband um ein mehrfach oder nur einmal verwendbares Farbband handelt, und
einer Anschlagdruck-Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Anschlagdrucks,
gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (CNST) zur Speicherung von aus mehreren Bit bestehenden, jeweils einer Farbbandart zugeordneten Konstanten, und
eine Torschaltung (AND), über die eine der aus der Konstanten aus der Speichereinrichtung (CNST) in Abhängigkeit vom eingesetzten Farbband (RBN) an eine Addiereinrichtung (FA) zur Durchführung einer arithmetischen Verarbeitung der Anschlagdruckinformation und der Konstanten und zum Erzeugen eines arithmetischen Be­ rechnungsergebnisses abgebbar ist, wobei
die Anschlagdruck-Erzeugungseinrichtung (HD, HMR, PMLT) den Anschlagdruck zum Drucken des Zeichens in Abhängigkeit vom Berechnungsergebnis erzeugt.

2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Anschlagdruck durch die Änderung der Schwungantriebsdauer des Druckhammers (HMR) veränderbar ist.