DE3304777A1 - Mit abgriffen versehene analoge verzoegerungsschaltung - Google Patents

Mit abgriffen versehene analoge verzoegerungsschaltung

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DE3304777A1 DE19833304777 DE3304777A DE3304777A1 DE 3304777 A1 DE3304777 A1 DE 3304777A1 DE 19833304777 DE19833304777 DE 19833304777 DE 3304777 A DE3304777 A DE 3304777A DE 3304777 A1 DE3304777 A1 DE 3304777A1
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Description

  • Mit Abgriffen versehene analoge Verzögerungsschaltung
  • Die Erfindung betrifft eine mit Abgriffen versehene analoge Verzögerungsschaltung für ein Transversalfilter, die aus einer Kettenschaltung von einzelnen Verzögerungsabschnitten mit einer LC-Schaltung besteht.
  • Zum Aufbau von Richtfunkgeräten sind bekanntlich auch sogenannte adaptive Basisbandentzerrer erforderlich, die in geeigneter Weise im System auftretende Verzerrungen kompensieren können. Die Entzerrer werden häufig bei verhältnismäßig hohen Frequenzen betrieben, also beispielsweise bei Frequenzen von 10 MHz bis hinauf zu 100 MHz. In solchen Entzerrern müssen in linearen Transversalfiltern analoge Signalimpulse in einer Laufzeitkette verzögert werden. An den Abgriffen dieser Laufzeitkette muß dann das Signal mit verschiedenen Verzögerungszeiten abnehmbar sein. Es wird im folgenden der mittlere Abgriff einer solchen Verzögerungsschaltung mit Hauptabgriff bezeichnet, die übrigen Abgriffe als Nebenabgriffe.
  • Man könnte nun daran denken, das Analogsignal mit digitalen Mitteln zu verzögern. Wegen der relativ sehr hohen Frequenzlage treten dabei jedoch Realisierungsschwierigkeiten auf. Günstiger erscheint demgegenüber eine rein analoge Signalverzögerung wie in einer Leitung.
  • Im Frequenzbereich bis zu etwa 100 MHz beansprucht eine Leitung jedoch auch verhältnismäßig viel Platz, sodaß sie durch eine elektrisch aus Kapazitäten und Induktivitäten bestehende Verzögerungsschaltung nachgebildet wird.
  • Dabei tritt wiederum das Problem auf, daß wegen der Bauelementetoleranzen Signalreflexionen entstehen, die das Signal an den Abgriffen unzulässig stark verzerren.
  • Dieses Problem wird wegen der hohen oberen Grenzfrequenz, wie beispielsweise einer Grenzfrequenz von 26 W«z, durch die parasitären Eigenschaften der Bauelemente und des Schaltungsaufbaues noch verschärft.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verzögerungsschaltung für ein Transversalfilter anzugeben, deren Einsatz bei Analogsignalen bis etwa 100 MHz erfolgt, und bei der parasitäre Effekte beherrschbar sind bzw. unmittelbar in die Schaltung einbezogen werden-können.
  • Ausgehend von der eingangs angegebenen Laufzeitschaltung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im einzelnen Verzögerungsabschnitt der LC-Schaltung Verstärker vor- und nachgeschaltet sind, däß im einzelnen Verzögerungsabschnitt die Kopplung von Eingang zum Ausgang als Gleichstromkopplung erfolgt, und daß im einzelnen Verzögerungsabschnitt sämtliche Signal-Hauptströme in Maschen laufen, die immer Masse, jedoch nicht Betriebsspannungs-Leitungen oder Abblockkondensatoren enthalten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigen in der Zeichnung Fig. 1 die an sich bekannten Verhältnisse beim Auftreten einer Störreflexion durch eine Störstelle in einer Leitung; Fig. 2 ein nach Art einer Tiefpaßschaltung ausgebildetes Laufzeitglied mit dem ein- und ausgangsseitigen Abschlußwiderstand R und den ungekoppelten Spulen L im Längs zweig und den Kondensatoren C1 bzw. C2 im Querzweig; Fig. 3 die Absorption der Störreflexion vor Erreichen eines Abgriffes A; Fig. 4 im Blockschaltbild das Prinzip des Ausgleichs einer systematischen Verzerrung in einer Verzögerungsschaltung mit dem Hauptabgriff H, den Nebenabgriffen N, einem Vorverstärker V' und einem Summierer mit Widerständen K, einem zusätzlichen Eingang E2 und zusätzlichen Ausgängen A3; Fig. 5 ein mögliches Beispiel für einen erfindungsgemäßen Laufzeitabschnitt mit dem Eingangsverstärker T1 und dem Ausgangsverstärker T2, T3, T4; Fig. 6 eine mögliche Gesamtschaltung einer Verzögerungsschaltung gemäß Fig. 4.
  • In Fig. 1 wird eine Störstelle in einer homogenen Leitung kurz erläutert.
  • Eine Sinus-Spannungsquelle U0 speist eine angepasste, homogene Leitung den angepaßten Abschlußwiderstand Z0.
  • Die Leitung mit dem Wellenwiderstand Z0weist zunächst nicht eine kapzitive oder indiktive, sondern eine ohmsche Sörstelle R3>Zo auf. Ein Teil der hinlaufenden Leitungswelle W wird an der Störstelle reflektiert, sodaß sich am Leitungsanfang 1 die hinlaufende Welle W1 und die reflektierte Welle R aufaddieren. Der Pegel P am Leitungsanfang ist somit frequenzabhängig.
  • Rechts von der Störstelle R yZo ist der Pegel P etwas verringert. Da die Störstelle ohmisch ist und keine Mehrfachreflexion auftritt, ist der Pegel zwischen Störstelle und Leitungsende 2 konstant. Sieht man die Punkte 1 und 2 als linken und rechten Abgriff A von einem Laufzeitglied an, dann hat nur der rechte Abgriff den gewünschten frequenzunabhängigen Obertragungsfaktor, der linke Ab griff hat eine Störüberlagerung.
  • Für mehrere ohmsche Störstellen gelten ähnliche Uberlegungen, wenn die Störstellen klein sind und daher Nehrfachreflexionen vernachlässigt werden können.
  • Zum Beispiel sei folgendes erwähnt.
  • Wird eine hinlaufende Welle mit r1 = 5% rückwärts reflektiert und darauf an einer anderen Störstelle mit r2 = 5% wieder vorwärts reflektiert, dann ist die am Leitungsende auftretende relative Störamplitude mit 5% J 5% = 0,0025 vernachlässigbar klein.
  • Von der am weitesten rechts liegenden Störstelle läuft eine ungestörte Welle zum Leitungsende weiter. In Rückwärtsrichtung addieren sich die reflektierten Wellen zum Leitungsanfang hin auf.
  • Für kleine kapazitive und kleine induktive Störstellen in der homogenen Leitung Z0 gilt Ähnliches wie für kleine ohmsche Störstellen: Es entstehen kleine rückwärts laufende Störwellen, die sich praktisch ungestört überlagern. Die Schwächung des vorwärts laufenden Nutzsignales W1 ist völlig vernachlässigbar. Selbst wenn man den ungünstigen Fall annimmt, daß der Kapazitätsbelag der Leitung um 5% vergrößert wird, äußert sich dies praktisch nur in einer Laufzeitvergrößerung um Wurzel aus 5% = 2 S 5% und nicht etwa in einer Signalverzerrung. Das Signal am Hauptabgriff H einer Laufzeitkette wäre also von dieser Toleranz praktisch nicht betroffen.
  • Lediglich die Signale von den Nebenabgriffen N würden etwas zeitverschoben einlaufen. In dieser Hinsicht sind aber größere Toleranzen zulässig.
  • Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Laufzeitgliedes durch eine Leitungsnachbildung, wobei das Laufzeitglied ein- und ausgangsseitig mit dem Widerstand R abgeschlossen ist.
  • Die Querkapazitäten sind mit C1 bzw. C2 und die ungekoppelten Längsinduktivitäten mit L bezeichnet.
  • Bisher ~wurde gezeigt, daß am Ende einer Leitung ein faktisch ungestörtes Signal auftritt, wenn im Zuge der Leitung mehrere kleine kapazitive und induktive Störstellen liegen. Man kann daher die Leitung mit guter Nährung durch eine Nachbildung aus Kapazitäten und Induktivitäten ersetzen, d.h. also durch eine Tiefpaßschaltung. Die kleinen Störstellen entstehen dann durch die Abweichung der Induktivitäts und Kapazitäts-Werte vom Sollwert. Allerdings ist der rechnerische Reflexionsfaktor auch bei idealen Bauelementen nur bei bestimmten Frequenzen exakt Null. Er kann aber durch eine ausreichende. Anzahl von Tiefpaßgliedern. z.B. nach Fig. 2, im Nutzfrequenzbereich genügend klein gehalten werden.
  • In Fig. 3 ist schematisch der Aufbau einer Verzögerungsschaltung aus einzelnen Verzögerungsabschnitten dargestellt, wobei zuglich auch die Absorption der Störreflexion vor dem Erreichen eines Abgriffes gezeigt ist.
  • Gemäß dem bisherigen kann als Verzögerungsabschnitt eine LC-Schaltung mit ausreichenden Eigenschaften verwendet werden. Bei der Erweiterung von einem Verzögerungsabschnitt zu einer Verzögerungsschaltung mit mehreren Abgriffen A entsteht jedoch folgendes Problem.
  • Einerseits möchte man an allen Abgriffen A ein unverzerrtes Signal entnehmen, andererseits addieren sich die rückwärts laufenden Störreflexionen im linken Teil der Kette besonders stark auf. Mit Trennverstärkern V kann man diese Störreflexionen R ausschalten. Die Störreflexionen werden an den Au#sgängen der Verstärker V absorbiert.
  • Die Abgriffe A an den Eingängen der Verstärker sind frei von den Störreflexionen.
  • Bei dem im Beispiel verwendeten Tiefpaß nach Fig. 2 tritt ein kleiner systematischer Fehler am fJbertragungsfaktor auf. Er könnte durch höhere Spulengüte und größere Anzahl von Spulen verringert werden. Aufwandeünstigew ist jedoch eine relativ geringe Anzahl von kleinen Induktivitäten und eine Entzerrung des kleinen systematischen Fehlers des Übertragungsfaktors.'~rbDieEntzerrung dieses systematischen Fehlers ist nur zwischen dem Eingang El der Verzögerungsschaltung und dem Hauptabgriff H erfordersich. Dazu wird die Verzögerungsschaltung gewissermaßen als black box betrachtet und im Inneren des Transversalfilter-Prinzip angewendet: Uber Festwiderstände K erhält der Verzögerungsabschnitt mit dem Hauptabgriff H solche Signalanteile von den übrigen Verzögerungsabschnitten, daß sich die gewünschte entzerrende Wirkung ergibt.
  • Dieses Verfahren ist. nur möglich, weil bei den Verstärkerstufen V Signale einfach über die Ausgänge A3 ausgekoppelt und über den dem Hauptabgriff H benachbarten Eingang E2 eingekoppelt werden können.
  • in Fig. 4 wird dieses Prinzip näher erläutert. Es wird dabei einem Vorverstärker V' eine Verzögerungsschaltung aus vier Verzögerungsabschnitten VA mit der Verzögerungszeit T in Kette geschaltet.
  • An den einzelnen Abschnitten sind die Nebenabgriffe N und der Hauptabgriff H erkennbar. Ein Summierer S erhält Signale aus dem Vorverstärker V' und aus den Neben-Verzögerungsabschnitten über Ausgänge A3. Vom Eingang 32 wird das Summensignal dem vor dem Hauptabgriff H liegenden Verzögerungsabschnitt zugeführt.
  • In Fig. 5 ist die Schaltung eines Verzögerungsabschnittes dargestellt. Die Tiefpaßkette besteht aus der abwechselnden Schaltung aus den Spulen L im Längszweig und den Kondensatoren C1 bzw. C2 im Querzweig wie dies anhand Fig. 2 bereits erläutert wurde. Am Eingang liegt der Transistor T1, der Basiseingang ist, da er gewissermaßen den wirksamsten Eingang darstellt, mit dem Bezugssymbol E' bezeichnet. Der Transistor T1 stellt also einen Trennverstärker gemäß Fig. 3 dar. Der eigentliche Signaleingang ist mit El bezeichnet. Es führt das Signal über den Einkoppelkondensator 5 auf die Basis des Transistors T1. Die ohmschen Basisspannungsteiler sind mit den Bezugsziffern 3 und 4 bezeichnet, im Emitterkreis liegt der Widerstand 6. Die Masseleitung M hat das Potential Null Volt, die Versorgungsspannung ist mit -4,5Volt kenntlich gemacht. Ferner ist zu erkennen der Transistor T2, dessen Basisspannungsteilerwiderstände mit den Bezugsziffern 9 und 10 bezeichnet sind. Der Kollektorwiderstand ist mit 7, der Emitterwiderstand mit 8 bezeichnet. Das Tiefpaßglied aus den Kondensatoren C1 bzw. C2 und den Spulen L ist auf der den Kondensatoren zugewandten Seite an Masse M angeschaltet, während es auf seiner spannungsführenden Seite über die Parallelschaltung aus einem Widerstand R' und einem Kondensator C' an die Emittoren der Transistoren T1 bzs. T2 angeschaltet ist. Mit E2 ist eine Einkopplung für den Hauptverzögerungsabschnitt bezeichnet. Dem Ausgang A' nachgeschaltet ist unmittelbar ein Transistor T3, dessen Kollektor an der Masseleitung M liegt und dessen Emitter über einen Widerstand 11 an Versorgungsspannung - 4,5 Volt geschaltetist. Im Emitterzweig des Transistors T3 nachgeschaltet ist ein Transistor T4, dessen Kollektor bzw. Emitterwiderstand mit den Bezugsziffern 12 bzw. 13 versehen ist. Am Emitter des Transistors T4 liegt der Ausgang A1. Vom Ausgang A1 führt die Parallelschaltung aus dem Widerstand R' und dem Kondensator C' über den Auskoppelkondensator 15 zum Ausgang A2. Die Parallelschaltung aus dem Widerstand R' und dem Kondensator C' im Längs zweig der Laufzeitkette bzw. am Ausgang A2 ist so gewählt, daß die Anschlüsse dort z.B. 50 Ohm Innenwiderstand haben, so daß also zu anschließenden Schaltungen Anpassung herrscht. Am Kollektor des Transistors T4 ist weiterhin zu erkennen ein Ausgang A3, der eine Auskopplung bei den Nebenverzögerungsabschnitten darstellt.
  • Zwischen der Masseleitung M und der Versorgungsspannung -4,5 Volt ist noch ein Kondensator 14 zu erkennen, der dort lediglich als Siebkondensator anzusehen ist und der keine Wirkung auf die Hochfrequenzsignale hat.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Trennverstärker nach Fig. 3 der Emitterfolge T1, die Verstärker T2, T3 und T4 sind so ausgebildet, daß das Signal von Abgriff zu Abgriff nicht absinkt, und daß Fehlanpassung der Lastwiderstände an den Abgriffen keine weiterlaufende Signalverzerrung bewirken. Die Emittoren der Transistoren T1 und T2 liegen auf gleicher Gleichspannung, so daß kein Kondensator zur Gleichspannungstrennung dazwischen eingeschaltet werden muß. Die Kollektorspannung des Transistors T2 wird durch die Transistoren T3 und T4 über eine Gleichspannungskopplung verstärkt. Der Emitter des Transistors T4 speist den Ausgang zum nächsten Laufzeitmodul A1 und den zugehörigem Abgriff A2. Der Abgriff A2 hat - wie bereits erwähnt - wiederum den Innenwiderstand der nachfolgenden Quelle, also beispielsweise 50 Ohm.
  • Die in Fig. 5 dargestellten Verstärkerschaltungen sind an und für sich bekannt. Es können auch andere Schaltungen verwendet werden, wenn nur das hier angegebene Grundkonzept erhalten bleibt.
  • Um die bei hohen Frequenzen ungünstigen Emitterstufen zu vermeiden, sind die einzelnen Verstärkerstufen T1 bis T4 so ausgebildet, daß sie entweder als Basis- oder als Kollektorstufen aufgebaut sind und die Gesamtverstärkung dieser Stufen etwa den Wert 1 hat.
  • In Fig. 6 ist die Zusammenschaltung von vier Verzögerungsabschnitten VA zu einer Verzögerungsschaltung mit fünf Abgriffen dargestellt. Der Hauptabgriff ist mit H bezeichnet, die beiden links und rechts benachbarten Nebenabgriffe mit N. Die einzelnen Abgriffe werden über Kondensatoren K an 50-Ohm-Widerstände geschaltet, die wiederum auf Masse M liegen. In den einzelnen Verzögerungsabschnitten VA wurden die Anschlüsse El und E2 sowie auch die Anschlüsse A1. A2 und A3 ebenfalls bereits erlautet. Auf den Eingang E2 sind Reschaltete Kondensatoren 24 bzw. 20 in Serie zu den Widerständen 20 bzw. 22, die von einem Abgriff A3 des vorgeschalteten Vorverstärkers V' bzw. des letzten Verzögerungsabschnittes kommen. Ebenso sind zu erkennen die Serienschaltung aus dem Kondensator 25 und dem Widerstand 21 bzw. dem Kondensator 27 und dem Widerstand 23, die ebenfalls aus Anschlüssen A3 der vor- bzw. nachgeschalteten Verzögerungsabschnitte kommen. Die einzelnen Verzögerungsabschnitte sind über Kondensatoren K' in Kette geschaltet. Der Vorverstärker V' ist ähnlich geschaltet wie die Verstärkerstufen T1 bzw. T3 bzw. T4, weshalb in Fig. 6 die Bezeichnungen T1', T2' und T4' verwendet sind. Die einzelnen Widerstände sind mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 5 bezeichnet, so daß dort unmittelbar auf die Beschreibung hingewiesen werden kann. Es soll erreicht werden, daß der Vorverstärker V' etwa die gleichen Eigenschaften wie die Trennverstärker T1 bzw. T2 haben.
  • Der Vorverstärker V' ist gestrichelt umrahmt, sein Eingang 21 erfolgt über den Kondensator 5'. Auch am Vorverstärker V' treten die Auskopplungen A2 über die Parallelschaltung aus dem Kondensator C' und dem Widerstand R' abnehmbar ist. Die. Emitter der beiden Transistoren T1' und T2' sind über den Widerstand R' zusammengeschaltet, so daß also auch dort die Artverwandtschaft mit den Verstärkerstufen T1 und T2 erhalten bleibt.
  • Für die beschriebenen Schaltungen läßt sich zusammenfassend folgendes sagen.
  • Der Trennverstärker T1 bewirkt, daß die rückwärts laufenden Störreflexionen nicht an einen Abgriff gelangen können. Die vorwärts laufende Nutzwelle erfährt keine nennenswerte Störung.
  • Die spezielle Auslegung der Schaltung ergibt erst die vorteilhaften Eigenschaften der ausgeführten Verzögerungsschaltung. Unter anderem wird damit folgendes erreicht.
  • Eine geringe Toleranzempflindlichkeit der LC-Schaltung wegen des Abzweigtyp-Tiefpasses. Es brauchen nur ungekoppelte Spulen mit zwei Anschlüssen eingesetzt zu werden.
  • Damit entfallen der parasitären Elemente, wie sie im Hochfrequenzgebiet bei Spulen mit gekoppelten Wicklungen auftreten, außerdem ist dies auch günstig bei Hybridierung der Schaltung. Weiterhin ist nur ein Gleichstrom-Trennkondensator je Verzögerungsabschnitt VA erforderlich, der zwischen zwei Verzögerungsabschnitten angeordnet ist und sehr günstig hinsichtlich der unteren Grenzfrequenz und auch bei der Hybridierung der Schaltungen ist.
  • Sämtliche Signal-Hauptströme laufen nur in Maschen, welche immer Masse M, aber nie Betriebsspannungsleitungen und Abblockkondensatoren enthalten, was günstig hinsichtlich parasitärer Kopplungen ist.
  • Sämtliche Transistoren werden nur in Basis- oder in Kollektorschaltungen betrieben, was günstig hinsichtlich oberer Grenzfrequenz ist.
  • Gedacht ist auch die Eliminierung des systematischen Restfehlers mittels Ableitung schwacher Korrektursignale aus den Verzögerungsabschnitten und Einspeisung in den Hauptverzögerungsabschnitt. Durch die geringe Güte der kleinen Anzahl von Spulen je Verzögerungsabschnitt entsteht ein bei allen Verzögerungsabschnitten gleicher Dämpfungs- und Phasenfehler. Man könnte ihn durch höheren Aufwand verringern. Zweckmäßiger ist die Kompensation dieses kleinen systematischen Fehlers. Da an den Nebenabgriffen N eine größere Verzerrung zulässig ist als am Hauptabgriff H, braucht stets nur der Hauptabgriff entzerrt zu werden. Dazu-wird ausgenützt, daß in jedem Verzögerungsabschnitt durch die Transistorstufen gleich -und gegenphaisge Signalspannungen vorliegen, und daß sich Signale einfach aus- und einkoppeln lassen. Man kann gewissermaten die Verzögerungsshaltung als "black box" ansehen und darin das Transversalfilter-Prinzip zur intzerrung des Hauptabgriffes H anwenden, nämlich die Auskopplung von Signalen aus den Nebenverzögerungsabschnitten, eine geeignete Abschwächung über Festwider- stände und ihre Einkopplung in den Hauptverzögerungsabschnitt.
  • 7 Patentansprüche 6 Figuren - Leerseite -

Claims (7)

  1. Patentansprüche Mit Abgriffen versehene analoge Verzögerungsschaltung für ein Transversalfilter, die aus einer Kettenschaltung von einzelnen Verzögerungsabschnitten mit einer LC-Schaltung (L, CC2) besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im einzelnen Verzögerungsabschnitt (VA) der LC-Schaltung Verstärker (T1, T2) vor- und nachgeschaltet sind, daß im einzelnen Verzögerungsabschnitt (VA) die Kopplung von Eingang (Ei) zum Ausgang (A1) als Gleichstromkopplung erfolgt, und daß im einzelnen Verzögerungsabschnitt (VA) sämtliche Stgnal-Hautströme in Maschen laufen, die immer Masse (M), jedoch nicht Betriebsspannungs-Leitungen (4,5 V) oder Abblockkondensatoren (14) enthalten.
  2. 2. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 1, d 2 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Verstärker (T1, T2, T3, T4) als Transistor-Basis oder Kollektorschaltungen ausgebildet sind, derart, daß die Gesamtverstärkung des einzelnen Laufzeitabschnittes (VA) etwa den Wert 1 hat.
  3. 3. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die LC-Schaltung (L1 C C2) und die anliegenden Transistorstufen (T1, T2) eine Schaltung bilden, welche elektrisch symmetrisch zur Mitte der Lc-Schaltung (L1 Ci C2) aufgebaut ist.
  4. 4. Laufzeitschaltung nach einem der vorhergehenden #Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Innenwiderstand des Ausgangsverstärkers (T4) eines Verzögerungsabschnittes (VA) sehr klein ist im Verhältnis zum Eingangswiderstand der folgenden Stufen.
  5. 5. Verzögerungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei Kettenschaltung mehrerer einzelner Verzögerungsabschnitte (VA) zum Ausgleich des systematischen Restfehlers des Ubertragungsfaktors aus einzelnen Verzögerungsabschnitten Signale ausgekoppelt (A3) und in den Verzögerungsabschnitt mit dem Hauptabgriff (H) eingekoppelt (E2) werden. (Fig. 6)
  6. 6. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nicht nur in den Hauptverzögerungsabschnitt sondern auch in N#benverzögerungsabschnitte Signale aus den Ubrigen Verzögerungsabschnitten eingekoppelt werden.
  7. 7. Verzögerungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß dem Eingang (Ei) der Kettenschaltung ein weiterer Vorverstärker (V') vorgeschaltet ist, dessen Schaltungskonfiguration und dessen Bemessung derart gewählt sind, daß er weitgehend die gleichen Eigenschaften wie die übrigen Verstärkerstufeq (T1, T2, T5, T4) hat (Fig. 6).
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