DE3304678C2

DE3304678C2 - Mischvorrichtung für Warmwasserheizungen

Info

Publication number: DE3304678C2
Application number: DE3304678A
Authority: DE
Inventors: Günter Dipl.-Ing. 4600 Dortmund Naasner; Jochen Dipl.-Ing. Opländer
Original assignee: Wilo-Werk & Co Pumpen- und Apparatebau 4600 Dortmund De GmbH; Wilo Werk GmbH and Co
Current assignee: Wilo-Werk & Co Pumpen- und Apparatebau 4600 Dortmund De GmbH; Wilo Werk GmbH and Co
Priority date: 1983-02-11
Filing date: 1983-02-11
Publication date: 1984-11-22
Also published as: DE3304678A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für eine Warmwasserheizungsanlage mit einer einen Drehschieber aufweisenden Mischkammer, die mit den Leitungen des Kesselvor- und -rücklaufs als auch des Heizungsvor- und -rücklaufs verbunden ist, wobei je nach Stellung des Steuerkörpers dem Heizungsvorlauf und dem Kesselrücklauf ein mehr oder weniger warmes Gemisch aus dem Kesselvorlauf und dem Heizungsrücklauf zugeführt wird und wobei im Gehäuse der Mischvorrichtung ein vom Heizungsrücklauf ausgehender, die Mischkammer überbrückender Bypass mit einem Ventil vorgesehen ist

Zur Wärmemengenregulierung von Warmwasserheizungsanlagen sind Drei-Wege- und Vier-Wege-Mischer bekannt. Ein Drei-Wege-Mischer mischt die Flüssigkeitsströme von Kesselvorlauf und Heizungsrücklauf, um somit die vorgewählte Temperierung des Heizungsvorlaufs zu erreichen. Ein Vier-Wege-Mischer enthält neben den Funktionen des Drei-Wege-Mischers eine Temperaturanhebung für den Kesselrücklauf. Das geschieht durch ein direktes Überströmen von Teilmengen des Kesselvorlaufs zum Kesselrücklauf. Ein Anheben der Kesselrücklauftemperatur geschieht, um eine Mindesttemperatur im Kessel nicht zu unterschreiten, um damit Korrosionserscheinungen infolge Kondensa

tion zu vermeiden.

Beide Arten von Mischern werden benötigt so daß es bisher erforderlich ist, diese voneinander getrennt mit unterschiedlichen Mischergehäusen zu bauen und auf Lager zu halten. Ist eine Mischerart in einer Heizungsanlage eingebaut so ist ein Wechsel nur durch Umbau möglich.

Aus der DE-AS 26 21 904 ist es darüber hinaus bekannt bei einer Mischvorrichtung den Heizungsrücklauf mit dem Heizungsvorlauf zu verbinden und damit die Mischkammer zu überbrücken. Dies geschieht hier, um die Regelgenauigkeit bei Niedertemperaturheizungen zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie als Dreiwege- und Vier-Wege-Mischer verwendbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Bypass den Kesselrücklauf mit dem Heizungsrücklauf verbindet und das Ventil ein Umschaltventil ist mit dem wahlweise die von der Mischkammer zum Kesselrücklauf führende Verbindungsleitung oder der Bypass sperrbar ist so daß die Mischvorrichtung bei gesperrter Verbindungsleitung und offenem Bypass eine Dreiwegemischvorrichtung und bei offener Verbindungsleitung und gesperrtem Bypass eine Vierwegemischvorrichtung ist

Bei diesem Mischer ist es möglich, durch wahlweises Sperren von Verbindungsleitung oder Bypass einen Drei-Wege- oder Vier-Wege-Mischer zu erhalten, ohne irgendeinen Umbau vornehmen zu müssen. Dasselbe einheitliche Gehäuse ist für beide Mischerarten verwendbar, so daß sich Herstellung und Lagerhaltung erheblich vereinfachen. Darüber hinaus bietet diese Konstruktion die Möglichkeit auch nachträglich nach dem Einbau die Betriebsart zu ändern. Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Lehre eine Mischvorrichtung einfachster Konstruktion, hohe Funktionssicherheit und geringe Außenabmessungen.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß zum wahlweisen Sperren von Bypass und Verbindungsleitung eine in zwei Stellungen schwenkbare Klappe vorgesehen ist. Dabei kann die Drehachse der Klappe im Bereich des Zwickels angeordnet sein, den Bypass und Verbindungsleitung miteinander bilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die Mischvorrichtung als

3-Wege-Mischer und

F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung als 4-Wege-Mischer.

Die Mischvorrichtung weist ein Gehäuse 1 mit einer zentralen, zylindrischen Mischkammer 2 auf, in der ein zweiarmiger Drehschieber mit seiner Drehachse 4 koaxial angeordnet ist. In der zylindrischen Wandung der Mischkammer 2 münden Verbindungsleitungen 5 bis 8, die zu einer Heizungsvorlaufleitung 9, einer Heizungsrücklaufleitung 10, einer Kesselvorlaufleitung U und einer Kesselrücklaufleitung 12 führen. Die Heizungsvor- und -rücklaufleitungen 9, 10 liegen auf einer Seite der Mischvorrichtung und die Kesselvor- und -rücklaufleitungen 11,12 auf der gegenüberliegenden. Hierbei können die beiden Vorlaufleitungen 9,11 miteinander fluchte ten als auch die Rücklaufleitungen 10,12.

Der in der Mischkammer 2 diametral einliegende Drehschieber 3 steuert mit einem Arm 3a die öffnung der Vcrbindungsleilung 5 derart, daß zum Heizungsvor-

lauf eine größere Wassermenge vom Kesselvorlauf und Jne kleinere vom Heizungsrücklauf oder umgekehrt oder gleich große Mengen fließen. Hierdurch wird die Temperatur des zum Heizungsvorlauf fließenden Wassers verändert In gleicher Weise steuert der gegenüberliegende Arm 36 des Drehschiebers die zur Verbindungsleitung 8 und damit zum Kesselrficklauf fließende Wassertemperatur durch ein Steuern der vom Kessdvorlauf und Heizungsrücklauf kommenden Wasserströme. Durch dieses Zumischen von Kesselvorlaufwasser zum Kesseirücklauf wird die Temperatur des Kesselrücklaufs angehoben.

Diese in F i g. 2 dargestellte Arbeitsweise der Mischvorrichtung als 4-Wege-Ventil kann durch Umlegen einer Umschaltklappe 13 geändert werden. Hierzu ist im selben Gehäuse 1 ein Bypass 14 eingebracht, der Heizungsrücklauf 10 und Kesselrücklauf 12 miteinander verbindet und dabei die Mischkammer 2 überbrückt so daß vom Heizungsrücklauf kommendes Wasser direkt zum Kesselrücklauf fließen kann, ohne die Mischkammer 2 zu durchströmen (F i g. 1). Die in zwei Stellungen schwenkbare Klappe 13 ist mit ihrer Drehachse im Bereich des Zwickels 15 angeordnet den Bypass 14 und Verbindungsleitung 8 im Bereich ihrer Durchdringung miteinander bilden. Die Klappe 13 schließt in einer ersten Stellung (F i g. 2) den Bypass 14, so daß die Vorrichtung als 4-Wege-Mischer arbeitet und in einer zweiten Stellung (Fig. 1) die Verbindungsleitung 8, so daß die Vorrichtung als 3-Wege-Mischer einsetzbar ist

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Mischvorrichtung für eine Warmwasserheizungsaniage, mit einer einen Drehschieber aufweisenden Mischkammer, die mit den Leitungen des Kesselvor- und -rücklaufs als auch des Heizungsvor- und -rücklaufs verbunden ist, wobei je nach Stellung des Steuerkörpers dem Heizungsvorlauf und dem Kesselrücklauf ein mehr oder weniger warmes Gemisch aus dem Kesselvorlauf und dem Heizungsrücklauf zugeführt wird und wobei im Gehäuse der Mischvorrichtung ein vom Heizungsrücklauf ausgehender, die Mischkammer überbrückender Bypass mit einem Ventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypass (14) den Kesselrücklauf (12) mit dem Heizungsi ücklauf (10) verbindet und das Ventil ein Umschaltventil ist, mit dem wahlweise die von der Mischkammer (2) zum Kesselrücklauf (12) führende Verbindungsleitung (8) oder der Bypass (14) sperrbar ist, so daß die Mischvorrichtung bei gesperrter Verbindungsleitung (8) und offenem Bypass (14) eine Dreiwegemischvorrichtung und bei offener Verbindungsleitung (8) und gesperrtem Bypass (14) eine Vierwegemischvorrichtung ist

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das Ventilverschlußteil des Bypassventiis eine in zwei Stellungen schwenkbare Klappe ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Klappe (13) im Bereich des Zwickels (15) angeordnet ist, den der Bypass (14) und die von der Mischkammer zum Kesselrücklauf führende Verbindungsleitung (8) miteinander bilden.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Sperren von Bypass (14) und Verbindungsleitung (8) ein drehbares Kugelventil oder ein Zwei- oder Dreiwegehahn angeordnet ist.