DE330373C - Anordnung von Schutzschirmen aus Metall oder Nichtleitern, welche vor der Kathode (vorzugsweise Gluehkathode) in einer Vakuumroehre angebracht sind - Google Patents

Anordnung von Schutzschirmen aus Metall oder Nichtleitern, welche vor der Kathode (vorzugsweise Gluehkathode) in einer Vakuumroehre angebracht sind

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DE330373C
DE330373C DE1918330373D DE330373DD DE330373C DE 330373 C DE330373 C DE 330373C DE 1918330373 D DE1918330373 D DE 1918330373D DE 330373D D DE330373D D DE 330373DD DE 330373 C DE330373 C DE 330373C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Bei Vakuumröhren pflegen sich an den Glaswänden, welche die Entladungsbahn umschließen, mit der Zeit Metallbeläge auszubilden, die von der Zerstäubung der Elektroden herrühren. Die Ursache·dieser Zerstäubung liegt entweder im Ionenstoß oder in der Sublimation von Teilen, die auf hohe Temperatur erhitzt werden (Glühkathoden). In manchen Fällen ist es erwünscht, einen bestimmten Teil der
ίο Gefäßwand von der Zerstäubung freizuhalten, z. B. zu dem Zwecke, die Beunruhigung der Entladung und ihren Übergang in eine schwingende Form zu verhüten,' welch letztere durch derartige Metallbeläge begünstigt wird. Es ist
L5 bereits vorgeschlagen worden, Schutzschirme in Vakuumröhren vor der Kathode anzubringen, um einen durch Zerstäubung der Kathode auf den die Entladungsbahn umgebenden Glaswänden oder den isolierenden Elektrodenstützen
so entstehenden Metallbelag zu verhüten.
Die Erfindung knüpft an die Beobachtung an, daß die Zerstäubungsteilchen sich in den meisten Fällen beinahe ausschließlich in einer geraden Linie von dem Zerstäubungsursprung fortbewegen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die Zerstäubung von einer bestimmten Stelle fernzuhalten, indem z. B. zwischen den zerstäubenden Glühdraht und diese Stelle eine Abschirmung, bestehend aus einem Isolator
ο oder aus einem Metall, geschaltet wird. Die Figur stellt eine Ausführungsform der Anordnung dar, wie sie im Falle der bekannten Lilienfeld-Röntgenröhre zur Anwendung gelangt, urn die Zerstäubung des Glühdrahtes Q1 welcher als Kathode der Hilfsentladung (Primärentladung) benutzt wird, von dem Innern des Kathodenrohres, besonders aber der Kathodenbohrung K, fernzuhalten. Die Prellwand P, an welcher die sublimierenden Metallteilchen, die sich sonst in Richtung des Pfeiles nach der Kathode zu bewegen würden, festgehalten werden, besteht aus einem schwachen Metallblech oder einer schwachen Isolatorplatte (Quarz, Glas), welches auf einem der beiden die Stromzuführung zum Glühdrahte G bildenden Drähte Z1, Z2 aufgenietet ist. Die beiden mit S bezeichneten Drähte sind Halter, welche die einzelnen Windungen des Glühdrahtes stützen. Es ist besonders hervorzuheben, daß diese Halter in der Ebene des Glühdiahtes zu liegen haben, denn bei einer seitlichen Lage der Halter kann es vorkommen, daß sie als elektrostatische Sammelvorrichtungen für die Elektronen wirken, wodurch Elektronenbündel gebildet werden, die die Glaskugel an einem der Haltervorrichtung gegenüberliegenden Punkte zerstören können.
Offenbar beschränkt sich die bauliche Möglichkeit, eine solche Prellwand anzubringen, durchaus nicht auf den Fall, daß man sie an dem Halter des Glühdrahtes anbringt. Die Prellwand kann auch an einem gesonderten Stiele befestigt und mit einer gesonderten Zuleitung versehen werden, damit ihr gegebenenfalls von außen eine von Fall zu Fall zu bestimmende Spannung erteilt werden kann.
Solche Prellwände lassen sich auch günstig bei den Schwingungserregern zur Anwendung
bringen, um die Zerstäubung des Glühdrahtes auf die Isolation des Netzes bzw. der Anoden zu verhüten. Die Prellwände bringen nämlich in diesem Falle noch insofern einen Vorteil mit sich, als sie die Schwingungserregung begünstigen, indem sie die der Hilfselektrode aufzudrückende Spannung erniedrigen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Anordnung von Schutzschirmen aus Metall oder Nichtleitern, welche vor der Kathode (vorzugsweise Glühkathode) in einer Vakuumröhre angebracht sind, um einen durch Zerstäubung der Kathode auf den die Entladungsbahn umgebenden Glaswänden oder den isolierenden Elektrodenstützen entstehenden Metallbelag zu verhüten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm derart zwischen der Kathode und der zugehörigen Anode angebracht ist, daß die von den einzelnen Punkten der Kathode nach den einzelnen Punkten der Anode ausgehenden geraden Verbindungslinien den Schutzschirm schneiden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm sich in einer Erweiterung des Vakuumgefäßes befindet und eine hinter dieser Erweiterung befindliche Einengung der Entladungsbahn vor der Ausbildung eines Zerstäubungsbelages an den Wänden schützt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm an einem der Zuleitungsdrähte zum Glühdraht bzw. Halterdrähte befestigt ist, während die Windungen des Glühdrahtes, sowie die diese Windungen stützenden Halter vorzugsweise in einer, gemeinsamen, zum Schirm senkrechten Ebene liegen.
  4. 4. Anordnung von Schirmen nach.Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme zwischen der Kathode und den Netzen bzw. den Anoden von Schwingungserregern angebracht sind, zu dem Zweck, nicht nur . die Zerstäubung von diesen Organen fernzuhalten, sondern auch die Empfindlichkeit zu erhöhen, mit welcher die Anordnung bei der Erzeugung einer Schwingung anspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918330373D 1918-06-28 1918-06-28 Anordnung von Schutzschirmen aus Metall oder Nichtleitern, welche vor der Kathode (vorzugsweise Gluehkathode) in einer Vakuumroehre angebracht sind Expired DE330373C (de)

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