DE3302610C2

DE3302610C2 - Scherkopf für Trockenrasierapparate

Info

Publication number: DE3302610C2
Application number: DE3302610A
Authority: DE
Inventors: Peter 6380 Bad Homburg Hilfinger; Dietrich Dr. 6238 Hofheim-Langenhain Pahl; Otto 6246 Glashütten Schweingruber
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1983-01-27
Filing date: 1983-01-27
Publication date: 1986-03-27
Also published as: US4726116A; US4578861A; EP0115061A1; DE3302610A1; EP0115061B1; JPS59141983A; JPH0355151B2; ATE25610T1; SG33189G

Abstract

Bei einem Scherkopf für Trockenrasierapparate mit einem auf dem Apparategehäuse abnehmbar angeordneten Scherkopfrahmen und einem in diesen einsetzbaren Wechselrahmen, in dem eine mit einem hin- und hergehenden Messerkopf zusammenwirkende Scherfolie gewölbt eingespannt ist, ist der Wechselrahmen direkt mit dem Apparategehäuse formschlüssig verrastet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scherkopf für Trockenrasierapparate mit einem auf dem Apparategehäuse abnehmbar angeordneten Scherkopfrahmen und einem in diesen einsetz- und verrastbaren Wechselrahmen, in dem eine mit einem hin- und hergehenden Messerkopf zusammenwirkende Scherfolie gewölbt eingespannt ist und der mittels eines Flansches auf dem Sims des Apparategehäuses aufsitzt.

Scherköpfe dieser Art (DE-PS 28 57 468) haben den Vorzug, daß sie sich zur Reinigung, zum Ersatz beschädigter oder abgenutzter Scherfolie und allgemein zur Reparatur leicht zerlegen und zusammenbauen lassen. Insbesondere das Entnehmen und Einsetzen der Scherfolie ist mit Hilfe des die Scherfolie tragenden Wechselrahmens auch für Laien und ungeübte Benutzer leicht zu bewerkstelligen, ohne daß die Scherfolie der Gefahr ausgesetzt wird, bei diesen Manupulationen beschädigt zu werden. Dieser Aufbau des Scherkopfes fordert allerdings eine hohe Präzision in der Fertigung der beteiligten Bauelemente mit relativ engen Toleranzen in den Abmessungen, um das erwünschte exakte Zusammenwirken der Schneiden des Messerkopfes mit den Schneidkanten der Scherfolie über die gesamte, vorgesehene Kontaktfläche auch bei einer Großserienfertieune zu eewährleisten.

Durch die relativ lange Toleranzkette vom Messerkopf, der, am Schwinghebel des Motors befestigt, indirekt also dem Gehäuse zuzuordnen ist, über den auf dem Gehäuse angeordneten Scherkopfrahmen, über den im Scherkopfrahmen einsetzbaren Wechselrahmen, bis hin zu der am Wechselrahmen befestigten Scherfolie können ungünstige Toleranzsummierungen zu Endprodukten führen, die wegen übermäßiger Lose zur Geräuschbildung und wegen mangelhafter Zentrierung der

ίο Scherfolie zum Messerkopf zu schlechtem Schneidverhalten und zu einseitiger Abnutzung der Scherteile neigen und daher als Ausschuß zu werten und nicht brauchbar sind. Nacharbeiten und Passungsauswahl bei einzelnen Bauelementen scheiden jedoch bei größeren Serien

aus.

Die Erfindung hat die Aufgabe, bei einem Scherkopf der eingangs genannten Gattung unter Beibehaltung der Vorteile eines Wechselrahmens, dessen Zentrierung bzw. die Zentrierung seiner Scherfolie zum Messerkopf, zu verbessern und einen weitgehend schwingungsfreien Festsitz des Wechseirahmens zu gewährleisten.

Die Erfindung löst diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise durch eine in Arbeitsbewegung des Messerkopfes wirkende formschlüssige Verrastung des Wechselrahmens mit dem Apparategehäuse.

Durch die erfindungsgemäße Rückkopplung des Wechselrahmens mit dem Gehäuse wird bei kostenmäßig praktisch vernachlässigbarem Bauaufwand, die Toleranzkette vom Messerkopf zur Scherfolie vorteilhaft unterbrochen und die von Natur aus mit starker Lose behaftete Verbindung vom Gehäuse zum Scherkopfrahmen aus der Toleranzkette herausgenommen, so daß sich an dieser Stelle auftretende ungünstige Toleranzen auf das Scherverhalten nicht ungünstig auswirken können. Die erfindungsgemäße Verrastung des Wechselrahmens mit dem Gehäuse kann prinzipiel! für sich allein angewendet werden, es ist aber zweckmäßig, die bisher übliche Verbindung des Wechselrahmens mit dem Scherkopfrahmen als Lose-Verbindung ohne besondere Qualitätsansprüche beizubehalten, um ein Herausfallen des Wechselrahmens aus dem Scherkopfrahmen bei dessen Abnehmen vom Gehäuse zu vermeiden. Nach der DE-AS 11 77 035 hingegen ist zur Befestigung des Wechselrahmens mit den Scherfolien am Apparategehäuse der Wechselrahmen mit Festsetzmitteln in Form zweier senkrecht zur Wechselrahmenebene vorstehender Füße mit nockenartigen Ansätzen versehen, die mit am Apparategehäuse befestigten Festsetzungsmitteln kraftschlüssig zusammenwirken.

Das Abnehmen des Scherkopfrahmens vom Gehäuse wird besonders dadurch erleichtert, wenn in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Verrastung des Wechselrahmens mit dem Gehäuse in einer Richtung quer zur Arbeitsbewegung des Messerkopfes nach oben lösbar ist; das ist im wesentlichen die Richtung, in der der Scherkopf vom Gehäuse abgenommen wird.

In vorteilhafter näherer Ausbildung der Erfindung besteht die Verrastung des Wechselrahmens aus mit gehäusefesten Vorsprüngen zusammenwirkenden Ausschnitten. Alternativ kann auch der Wechselrahmen mit Vorsprüngen versehen sein, die in Ausschnitte am Apparategehäuse einführbar sind.

Bei einer bevorzugten Ausbildungsform des Trockenrasierapparates, bei der das Gehäuse bündig in den Scherkopfrahmen übergeht, ist es zweckmäßig, die Vorsprünge auf einem Sims des Gehäuses anzubringen.

Schließlich ist es für einen sicheren Sitz des Wechselrahmens auf dem Gehäuse zweckmäßig, mindestens je

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eine Verrastung auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens vorzusehen.

Bei einer anderen bevorzugten Ausbildungsform, bei der sowohl der Scherkopfrahmen als auch der Wechselrahmen außen bündig mit dem Gehäuse sind, ist es zweckmäßig, die rahmenseitigen Rastmittel auf nach innen versetzt angeordneten Leisten des Wechselrahmens anzubringen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigen

F i g. 1 die Ansicht einer ersten Ausbildungsform des Scherkopfes, teilweise geschnitten,

F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1, F i g. 3.1 und F i g. 32 die Ansicht einer zweiten Ausbildungsform des Scherkopfes, teilweise geschnitten bzw. aufgebrochen, mit einem Detail in zwei Varianten, und

F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3. Der in F i g. 1 dargestellte Scherkopf 1 eines Trockenrasierapparates besteht im wesentlichen aus einem Scherkopfrahmen 2, der auf einen Sims 3 des A-jparategehäuses 4 aufsetzbar ist und einen domartigen Oberteil 5 des Gehäuses 4 umschließt Aus diesem Oberteil 5 ragt ein Schwinghebel 6 des im Gehäuse 4 untergebrachten, nicht dargestellten Motors, der einen Messerkopf 7 in Richtung des Doppelpfeiles 8 in hin- und hergehende Bewegung, nachstehend Arbeitsbewegung genannt, versetzt. In den Scherkopfrahmen 2 ist ein Wechselrahmen 9 einsetzbar, der gegen den Sims 3 mit der Unterkante 10 des Scherkopfrahmens 2 bündig ist, und in dem eine Scherfolie 11 gewölbt eingespannt ist, die mit dem Messerkopf 7 zusammenwirkt Eine Schraubenfeder 12 drückt den Messerkopf 7 gegen die ScherfoJie 11. An den beiden Stirnseiten des Wechselrahmens 9 sind je eine federnde Zunge 13 bzw. 14 angebracht, die mit ihren Köpfen 15 bzw. 16 in entsprechende Ausnehmungen 17 bzw. 18 an den Innenflächen der Stirnwangen 19 bzw. 20 des Scherkopfrahmens 2 eingreifen und so den Wechselrahmen 9 beim Abnehmen des Scherkopfrahmens 2 gegen Herausfallen sichern.

Am unteren Flansch 21 des Wechselrahmens 9 sind an seinen beiden Längsseiten keilförmige Ausschnitte 22, 23,24 vorgesehen, in die mit einem Rundkopf ausgestattete Vorsprünge 25,26,27, die am Sims 3 des Gehäuses 4 angeformt sind, einrasten und den Wechselrahmen 9 somit gegen Eigenbewegungen in Richtung des Pfeiles 8 sichern. Quer zur Richtung des Pfeiles 8 ist die Verrastung lösbar.

Der in den F i g. 3.1,3.2 und 4 dargestellte Scherkopf 1 ist von prinzipiell demselben Aufbau wie der vorstehend beschriebene. lediglich die erfindungsgemäße formschlüssige Verrastung ist abweichend gestaltet:

Auf der Innenseite des Wechselrahmens 9 sind nach unten vorstehende Leisten 43,44,45 angeformt, die gemäß F i g. 3.1 mit einem keilförmigen Ausschnitt 46 versehen sind, in die am Gehäuse 4 angebrachte Vorsprünge 47,48 eingreifen; gemäß F i g. 3.2 kann auch der Ausschnitt am Vorsprung 47.i selbst angebracht sein, in den dann die zugehörige Leiste 44 formschlüssig eingreift. In den F i g. 3.1 und 3.2 ist das Gehäuse 4 mit den zugehörigen Vorsprüngen 47, 47.1 zur besseren Übersicht mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die durch die Ausschnitte 46 und die Vorsprünge 47, 47.1, 48 gebildeten formschlüssigen Verrastungen können sowohl in der einen (F i g. 3.1), als auch in der anderen (Fig. 3.2) Ausbildungsform und auch untereinander gemischt vorgesehen sein; zweckmäßigerweise sind die Verrastungen auf beiden gegenüberliegenden Rahmenseiten angebracht, wie F i g. 4 zu entnehmen ist

Die Verrastungen, die beim Abnehmen des Scheikopfrahmens 2 nach oben ohne weiteres zu öffnen sind, sichern den Wechselrahmen 9 gegen Eigenbewegungen in Richtung der Arbeitsbewegung, Doppelpfeil 8, des Messerkopfes 7, verursacht durch Mitnahme über die Scherfolie 11 unter Rasierdruck, und tragen dazu bei, den Messerkopf 7 einwandfrei gegen die Scherfolie 11 zu zentrieren.

Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausbildungsformen des Scherkopfes 1 werden durch die Fixierung des Wechselrahmen 9 direkt auf dem Apparategehäuse 4 eventuell auftretende Maßabweichungen gegenüber dem Scherkopfrahmen 2 durch die federnden Zungen 13,14 die zur Halterung beider Rahmen 2 und 9 ineinander dienen, ausgeglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Scherkopf (1) für Trockenrasierapparate mit einem auf dem Apparategehäuse (4) abnehmbar angeordneten Scherkopfrahmen (2) und einem in diesen einsetz- und verrastbaren Wechselrahmen (9), in dem eine mit einem hin- und hergehenden Messerkopf (7) zusammenwirkende Scherfolie (11) gewölbt eingespannt ist und der mittels eines Flansches (21) auf dem Sims (3) des Apparategehäuses (4) aufsitzt, gekennzeichnet durch eine in Arbeitsbewegung (Doppelpfeil 8) des Messerkopfes (7) wirkende formschlüssige Verrastung des Wechselrahmens (9) mit dem Apparategehäuse (4).

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung in einer Richtung quer zur Arbeitsbewegung (Doppelpfeil 8) des Messerkopfes (7) nach oben lösbar ist

3. Scherkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung aus mit gehäusefesten Vorsprüngen (25, 26, 27; 47, 47.1, 48) zusammenwirkenden Ausschnitten (22, 23, 24; 46) besteht

4. Scherkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Vorsprünge .^Leiste 44), die in Ausschnitte am Apparategehäuse (4) einführbar sind.

5. Scherkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (25 bis 27) auf einem Sims (3) des Gehäuses (4) angebracht sind.

6. Scherkopf nach den Ansprechen 1 und 2, gekennzeichnet durch mindestens je eine Verrastung auf gegenüberliegenden Seiten der °.ahmen (2,9).

7. Scherkopf nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rahnienseitigen Rastmittel (46 bis 48) auf nach innen versetzt angeordneten Leisten (43 bis 45) des Wechselrahmens (9) angebracht sind.