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Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsgerät mit den
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Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Seitlich an einem Sektional-Tor angebrachte Antriebe der in Frage
stehenden Art sind aus technisch-wirtschaftlichen Gründen grundsätzlich derart ausgestaltet,
daß der über die Mitnehmerverbindung zum Torblatt dieses bewegende Schlitten entlang
einer geradlinig ausgebildeten Führungsbahn zwischen einer Lage, die der Schließstellung
des Torblattes entspricht, und einer Lage, die der Öffnungssteigung des Torblattes
crltuprichl, hin- und lierbeweg £eführt ist. Andererseits wird angestrebt, daß Sektional-Torblatt
so weit in die Öffnungsstellung zu überführen, daß die Unterkante des in der Schließlage
untersten Paneels wenigstens weitgehend über den bogenförmigen Anschluß des horizontalen
Führungsabschnittes zu schieben, daß die lichte Höhe der mit dem Torblatt abzudeckenden
Toröffnung möglichst groß ist. Die Schwierigkeit, eine solche Torblattbewegung mit
Hilfe eines geradlinig arbeitenden Torantriebes zu erreichen, wird umso größer,
je dichter der Antrieb an der die Toröffnung umgebenden Wandung angc---ordnet wird
und je niedriger die Decke des die Toröffnung aufweisenden Raumes von der horizontalen
Oberkante der Toröffnung entfernt ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Mitnehmerverbindung eines Torantriebs
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits das Torblatt in eine Öffnungsstellung
bewegt werden kann, in der die Unterkante des in Schließstellung untersten paneels
des Sektions-Torblattes wenigsten; weitgehend aus dem bogenförmigen Anschluß zwischen
dem
vertikalen Anschluß zwischen dem vertikalen Abschnitt und dem
horizontalen Abschnitt der Rollenführungsschienen in Richtung des horizontalen Abschnittes
hineinverschoben ist und andererseits sicherzustellen, daß in der Schließlage die
Unterkante des untersten Paneels bis zur Unterkante der Toröffnung gelangt.
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Ausgehend von einem Antrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
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Die seitlich des Torblattes anzubringenden Torantriebe der hier in
Frage stehenden Art sind hinsichtlich der Verschiebestrecke des Schlittens dadurch
beschränkt, daß der Schlitten im Einbauzustand des Torantriebes nicht bis in den
Bodenbereich des mit der Toröffnung versehenen Raumes verschoben werden kann, weil
die Umkehrstelle außerhalb des Schlittenverschiebungsweges liegt. Am Beispiel eines
Schlepptriebes in Gestalt einer Endloskette wird dies durch das Erfordernis eines
Umlenkritzeis deutlich, das die eine Drehrichtung-Umkehrstelle der Endloskette bildet.
Bei solchen Antrieben wird der SchliLterl grurldsäLzlich nur iibcr den liercicll
der Längserstreckung eines Kettentrums bewegt. Durch die Ausbildung der Mitnehmerverbindung
als Gelenkverbindung gelingt es, das Torblatt aufgabengemäß in eine Öffnungsstellung
zu bewegen, in der die Unterkante des in Schließlage untersten Paneels über den
bogenförmig verlaufenden Abschnitt der Rollenführungsschienen bis in deren horizontal
verlaufenden Abschnitt zu verschieben. Dann aber ist -ins besondere bei dichter
Anordnung des Torantriebes an der die Toröffnung umgebenden 1 nrienwandsei Le der
Abstand zwischen dem Schlitten und dem Angriff an dem Torblatt
größer
als der Abstand zwischen diesem Angriff der Gelenkverbindung am Torblatt und der
Unterkante des in der Schließstellung untersten Paneels des Torblattes.
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Bei direkter Anlenkung der Gelenkverbindung an dem Schlitten kann
somit aufgrund der wie vorstehend geschildert nach unten begrenzten Verschiebestrecke
des Schlittens das Torblatt nicht in eine solche Schließstellung überführt werden,
in der die Unterkante des untersten Paneels im Bodenbereich der Toröffnung anliegt.
Dem wird erfindungsgemäß durch einen Ausleger begegnet, der den Anlenkpunkt der
Gelenkverbindung zwischen dem Schlitten und dem Torblatt im Einbauzustand nach unten
über die Schließstellungslage des Schlittens hinaus verlegt.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf
das besonders Bezug genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen: figur 1 eine Teilansicht aus dem Inneren des die Toröffnung
aufweisenden Raumes auf einen Abschnitt eines Sektional-Torblattes und den seitlich
davon angeordneten Torantrieb; Figur 2 eine Seitenansicht des Torantriebes nach
der Linie 11-11 in Figur 1.
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In beiden Figuren ist die Höhenausdehnung des Antriebes und der Rollenführungsschienen
sowie des Torblattes durch strichpunktierte Linien unterteilt verkürzt dargestellt.
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Das in Figur 1 nur hinsichtlich eines Seitenbereiches und in der Höhe
abgebrochen dargestelltes Torblatt 1 besteht aus horizontal verlaufenden Paneelen,
die in Hintereinanderanordnung aufeinanderfolgend hinsichtlich der jeweils benachbarten
horizontalen Kantenbereiche miteinander gelenkig verbunden sind. Derartige Sektional-Torblatter
sind in vielfältiger Ausführung bekannt. Jedes Paneel ist dabei mittels wenigstens
einer Rolle geführt, die an seitlichen abragenden Achsen gehalten in beidseitig
des Torblattes angeordneten Führungsschienen laufen, von denen in Figur 1 nur eine
dargestellt ist. Die Führungen bestehen jeweils aus einem vertikalen Abschnitt 4,
einem horizontalen Abschnitt 5 und einem zwischen diesen Abschnitten 4 und 5 angeordneten
bogenförmigen Übergang 6.
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Von den Paneel-Rollen, die in der Rollenführungsschiene 4, 5, 6 geführt
sind, ist nur diejenige des unteresten Paneels in Form einer Rollenachse 23 dargestellt
bzw. angedeutet.
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Seitlich neben der Rollenführungsschiene 4, 5, 6 ist ein insgesamt
mit 3 bezeichnetes Antriebsgerät angeordnet, das einen Chassisteil 7 aufweist,'welcher
einen Schlepptrieb 8 in Gestalt einer Endloskette aufweist, die um in Figur 2 angedeutete
Umlenkritzel 10 und 11 geführt ist.
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Das in diesem Ausführungsbeispiel in der Einbaulage obere Umlenkritzel
10 ist getrieblich an einen Antriebsmotor 9 angeschlossen, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit auf dem Chassisteil 7 angeordnet ist. Das untere Umlenkritzel 11 befindet sich
im unteren, entgegengesetzt zum Umlenkritzel 10 gelegenen Endbereich des Chassisteils
und ist - wie mit einer Stellschraube 24 angedeutet - in l.ängsrichtung des Chassisteils
zur Anpassung an die Endloskettenlänge verstellbar.
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An dem Chassistejl ist im Bereich zwischen den Umlenkritzeln 10 und
11 parallel zum Verlauf der Längstrume der strichpunktiert angedeuteten Endloskette
25 eine Führungsschienenausbildung vorgesehen, d.h. an dem Chassisteil einstückig
ausgebildet oder an diesem befestigt, die der geradlinigen Verschiebung eines Schlittens
13 dient, welche in nicht näher dargestellter Weise rutschfest an eines der Längstrume
der Endloskette 25 angekoppelt ist. Wie die Figuren ohne weiteres erkennen lassen,
erstreckt sich die Führungsschienenausbildung 12 nur über einen Teilbereich der
Endlosketten-Längstrume, weil der Schlitten nicht in den Krümmungsbereich der Endlos-Kette
um die Umlenkritzel hinein folgen kann, die Vcrstellmöglichkeit des Umlenkritzels
11 berücksichtigt werden muß und gegebenenfalls noch Endschalter zur Steuerung des
Antriebsmotors vorgesehen sind. die in den Endbereicpen des Endlos-Kettentrums angeordnet
werden. Aus diesem Grunde ist die Längsverschiebungsstrecke 26 der Führungsschienenausbildung
12 für den Schlitten 13 kleiner als die Länge des Endlosketten-Längstrumes und erstreckt
sich insbesondere nicht bis in den Bodenbereich des mit der Toröffnung 27 versehenen
Raumes.
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Wie Figur 1 erkennen läßt, ist an eines der Paneele 2 des Torblattes
1 an von der Unterkante des Torblattes entfernter Stelle eine Konsole 15 befestigt,
die ein Gelenk 16 aufweist, dessen Gelenkachse parallel zur Torblattebene und senkrecht
zur Verschiebestrecke des Schlittens 13 verläuft. An dieses Gelenk 16 ist das eine
Ende eines Gelenkverbindungsteils 14 angelenkt, dessen anderes Ende in einem Gelenk
18 gelagert ist, dessen Gelenkachs-e parallel zu derjenigen des Gelenkes 16 verläuft
und das an dem freien Ende eines Auslegers 17 ausgebildet
ist, der
mit seinem anderen Ende an dem Schlitten 13 befestigt ist. Wie insbesonders Figur
2 erkennen läßt, erstreckt sich der Ausleger 17 hinsichtlich seines das Gelenk 18
tragenden Endes in Verschieberichtung des Schlittens 13 gesehen in dessen der Schließstellung
des Torblattes entsprechenden Schließstellungslage über diese hinaus bis in den
Bereich des Umlenkritzels 11, wodurch der Gelenk-Angriffspunkt des Gelenkverbindungsteils
14 in Bezug auf den Schlitten 13 in der Schließstellung des Torblattes in den Bodenbereich
des mit der Toröffnung 27 versehenen Raumes verlagert wird. Die in Figur 1 dargestellte
Verschiebestellung des Schlittens 13 entspricht in oLwu dcr Schlicß,sLcllungslage
21 dcu SchLiLLcrle, in der das Torblatt vollständig geschlossen ist, d.h. die Unterkante
des in der Schließstellung untersten Paneels des Torblattes 1 schließt die Toröffnung
27 zum Boden hin ab.
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Wird nunmehr durch entsprechende Verschiebung des Schlittens 13 durch
die Endloskette 25 das Torblatt in die Öffnungsstellung überführt, so gelangt das
Torblatt prakLisch vollständig in den horizontalen Bereich 5 der Rollenführungsschienen,
wobei sich bei Durchlaufen des bogenförmigen Abschnittes 6 der Gelenkverbindungsteil
zum Rauminneren hin entsprechend schräg stellt. Durch den Ausleger 17 ist jedoch
Sorge dafür getragen, daß der Abstand in Torblatthöhenrichtung gesehen zwischen
dem Konsolenglenk 16 und dem Schlitten-Auslegergelenk 18 nicht größer ist als derjenige
zwischen dem Konsolengelenk 16 und der Unterkante des Torblattes. Jedenfalls hat
man es durch entsprechende Bemessung des Auslegers hinsichtlich des Abstandes des
Ausleger-Gelenkes 18 von der Schließstellungslage 2 des Schlittens 13 senkrecht
zur Verschieberichtung des Schlitten; 13
in der Hand, das Torblatt
einerseits vollständig in die Schließstellung zu überführen und andererseits eine
Öffnungsstellung des Torblattes herbeizuführen, in welcher sich auch die Unterkante
des Torblattes praktisch außer-'halb des bogenförmigen Abschnittes 6 im horizontalen
Abschnitt 5 der Rollenführungsschienen befindet.