DE330168C - Eisenbahn-Schlafwageneinrichtung - Google Patents

Eisenbahn-Schlafwageneinrichtung

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DE330168C
DE330168C DE1915330168D DE330168DD DE330168C DE 330168 C DE330168 C DE 330168C DE 1915330168 D DE1915330168 D DE 1915330168D DE 330168D D DE330168D D DE 330168DD DE 330168 C DE330168 C DE 330168C
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DE
Germany
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beds
rooms
bed
aisle
car
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Application number
DE1915330168D
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English (en)
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Wegmann and Cie
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Wegmann and Cie
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D1/00Carriages for ordinary railway passenger traffic
    • B61D1/06Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement
    • B61D1/08Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement of sleeping carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Es sind Bettanordnungen für Eisenbahnschlafwagen bekannt, bei welchen sich jedes Bett in einem von einem gemeinsamen Gange gesondert zugänglichen, sonst abgetrennten Raum befindet, die Betten teils unten, teils oben, und zwar die unteren Betten in der Längsrichtung und die oberen Betten in der Querrichtung des Wagens liegen.
Bei diesen bekannten Anordnungen wird die
ίο Wagenlänge nicht vorteilhaft ausgenutzt, da die Zugangsräume für die oberen Betten einen erheblichen Verlust an Wagenlänge für die Aufstellung von Betten darstellen. Ferner kommt es stets, darauf an, die Räume für die unteren Betten (erste Wagenklasse) durch die Anordnung der oberen Betten so wenig wie möglich zu beeinträchtigen·; dies kann bei den bekannten Anordnungen nicht durchgeführt werden. Die Erfindung liegt nun in der Erkenntnis, daß die Ausnutzung der Wagenlänge für das Aufstellen einer Höchstzahl von Betten allein durch die Räume für die unteren Betten bestimmt werden darf und daß, um die Räume für die unteren Betten möglichst wenig zu beeinträchtigen, der gemeinsame Gang für die Lagerung der oberen. Betten mitbenutzt werden muß.
Bei der ersten Ausführungsform sollen die Räume für die oberen und die Räume für die unteren Betten von einem Mittelgang ausgehen. Die Zugangsräume für die oberen Betten liegen also, ohne besondere Wagenlänge zu beanspruchen, auf der anderen Gangseite, und da die oberen Betten den Mittelgang überbrücken, ragen sie nicht störend in die Räume für die unteren Betten hinein.
Bei der zweiten Ausführungsform sollen die Räume für die oberen Betten und die Räume für die unteren Betten von einem gemeinsamen Seitengange ausgehen, so daß also die Zugangsräume für beide Räume in der Längsrichtung des Wagens nebeneinanderliegen. Dabei soll nun aber die Lage der unteren Betten eine derartige sein, daß jedes untere Bett die Gesamtlänge der beiden zugehörigen Räume für oberes und unteres Bett einnimmt. An Wagenlänge für die Aufstellung einer Höchstzahl von Betten geht dann auch bei dieser Anordnung nichts verloren.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Schlafwagen gemäß d.er. ersten Ausführungsform. ^
Fig. 2 ist ein teilweiser senkrechter Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Grundrißanordnung nach Linie C-D und
Fig. 4 nach Linie E-F der Fig. 1.
Fig. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen, und zwar ist in
Fig. 5 der Wagen senkrecht und quer geschnitten, während
Fig. 6 das Abteil mit dem oberen Bett von der Wagenseitenwand aus gesehen darstellt.
Fig. 7 bis 11 beziehen sich auf eine zweite Ausführungsform.
Fig. 8 ist ein teilweiser, senkrechter Längs-schnitt nach Linie J-K der Fig. 7, und
Fig. 9 und 10 stellen die Grundrißanordnung nach Linie L-M und N-O der Fig. 7 dar.
Fig. Il ist eine schaubildliche Darstellung bei senkrecht und quer geschnittenem Wagen.
Inmitten des Wagens verläuft bei der Aus-
führungsform nach den Fig. ι bis 6 ein Mittelgang mit den Wandungen ax und a2, und der durch die Wand Ct1 abgeteilte, langgestreckte Raum des Wagens ist durch Querwände derart in einzelne Abteilungen geteilt, daß in jeder Abteilung in der Längsrichtung auf dem Wagenboden ein Bett Aufstellung finden kann und außerdem noch die Wascheinrichtung sowie Gegenstände für den Tagesgebrauch, wie Tisch, ίο Sessel, Schrank u. dgl., untergebracht werden können.
Da die Anordnung dieser Ausrüstungsgegenstände innerhalb der einzelnen Abteilungen eine beliebige sein kann, ist sie nur beispielsweise in iS der Fig. 5 schaubildlich zur · Darstellung gelangt. Wesentlich ist nur, daß alle diese Abteile, welche ihren Zugang vom Mittelgang haben, und' die eventuell miteinander durch Türen in den Querwänden verbunden sein können, auf der einen Seite des Mittelganges liegen.
Der durch die Wand a2 des Mittelganges auf der anderen Seite begrenzte lange Raum ist ebenfalls durch Querwände b und χ in einzelne Abteile geteilt, in welche hinein der Reisende durch die Türen c gelangt. Die durch die Wandungen «2, b und χ geschaffenen Abteile d dienen unten am Wagenboden nur zur Aufnahme der Ausrüstungsgegenstände für die Tagesfahrt, z. B. der Waschgelegenheit e, eines Tisches f und eines Sessels g o. dgl. Das zu jedem Abteil d gehörende Bett h nämlich ist oben, und wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, in der j Querrichtung des Wagens angeordnet. Um hier- j bei für seine Längsausdehnung Raum zu schaf- i fen,. überbrückt das Bett den Mittelgang und I noch einen Teil des auf der anderen Seite des ! Wagenganges ihm gegenüberliegenden Abteiles. j Der Reisende gelangt zu diesem Bett in bekann- j ter Weise mit Hilfe einer Leiter, wie sie schon bisher für das obere Bett Anwendung fand, j wenn zwei Betten innerhalb eines Xbteiles über- ■ einander angeordnet waren. Die quer ange- j ordneten oberen Betten in benachbarten Ab- : teilen liegen an der Wand b. ;
Diese Eisenbahnschlafwageneinrichtung hat ; den Vorzug, daß der Benutzer des unteren Bet- ; tes (erster Klasse) einen hohen und langen J Raum zur Verfügung hat, der durch Einklappen des Bettes in ein sehr bequemes Abteil für die j Tagesfahrt umgewandelt werden kann. Auch j dem Benutzer des oberen Bettes (zweiter Klasse) j steht, ohne eine Veränderung seines Bettes vor- j nehmen zu müssen, ständig ein bequemer Raum ■ für die Tagesfahrt zur Verfügung.
Für die Räume mit den oberen Betten kann ;
die Wagenlänge auf das äußerste ausgenutzt wer- '
den, ebenso für die Räume mit' den unteren j Betten, aus welchen aber bei Bedarf auch ί Räume größerer Länge gebildet werden können, j
Die Lüftung der Abteile, zu beiden Seiten ' : des.Wagenganges, erfolgt, wie es die Fig. 1 für das linke Abteil veranschaulicht, durch die oberen Luken i, abgesehen natürlich von der Möglichkeit, die Lüftung durch das für jedes Abteil auf beiden Seiten des Wagens vorgesehene Fenster bewirken zu können. Die Lüftung des Mittelganges ist aus den Fig. 1, 4 und 5 : zu ersehen. Sie erfolgt ebenfalls am oberen Wagenende durch die dort angebrachten Luken, und zwar mit Hilfe eines Schachtes,' dessen ' Wandung /e in Verlängerung der Querwand χ j verläuft. Die linken .Abteile mit den unten angeordneten Betten sind oben an diese Entlüftungsstellen für den Mittelgang durch die Deckenteile I abgeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 ι bis 11 ist ein gemeinschaftlicher Seitengang m vorgesehen, von welchem Türen zu den neben-, einanderliegenden Abteilen η und 0 führen, welche durch die im Zickzack verlaufende Wand -p voneinander getrennt sind. Im Abteil η steht das Bett q an der Fensterwand, und zwar in der Längsrichtung des Wagens und auf dem Boden desselben. Es nimmt dabei die Gesamtlänge zweier zusammengehöriger Ab-. teile η und 0 mit oberem und unterem Bett ein. Es kann in seiner Mitte nach dem Kopf- und Fußende aufgeklappt, bzw. die Matratzenkissen können entsprechend verlegt werden, so daß bei der Tagesfahrt an der Fensterseite zwei einander zugekehrte Sitzgelegenheiten geschaffen werden können. Der Vorderteil der Bettlade, von welchem die Kissen zwecks Herstellung der Sitzgelegenheit entfernt werden, kann abnehmbar oder einklappbar vorgesehen sein, um einen Eingang zu dem Raum am Fenster zwischen den beiden Sitzgelegenheiten zu schaffen. Im Abteil η ist bei r auch eine Waschgelegenheit angedeutet.
Im Nebenabteil 0 befindet sich, wie die Fig. 7, 8 und 10 erkennen lassen, das Bett s nicht am Wagenboden, sondern oben, durch eine Leiter erreichbar, und ist quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Im unteren Teil des Raumes 0 ist eine Sitzgelegenheit t und eine Waschgelegenheit u vorgesehen.
Diese Eisenbahnschlafwageneinrichtung hat den Vorzug bester Raumausnutzung, sowohl für die Abteile mit den oberen als auch für die mit den unteren Betten bei guter Bequemlichkeit für die Benutzer. Vor allen Dingen gewährleistet die beschriebene Lage der unteren Betten die volle Ausnutzung der Wagenlänge, so daß also eine Höchstzahl von Betten gestellt werden kann.
Eine besonders günstige Lage des oberen Querbettes s ist die zur Darstellung gelangte, bei welcher also das Bett s T-förmig über dem " unteren Bett q liegt. Dadurch bleibt, in bezug auf die Höhe für das Abteil mit dem unteren Bett q, in vorteilhafter Weise genügend freier
Raum. Die untere Stützfläche für das obere Bett s ist dabei nicht^größer als unbedingt erforderlich. .
Bei der schaubildlichen Darstellung nach Fig. Ii sind die Waschgelegenheiten r und u an die Wand des Seitenganges des Wagens heran verlegt. Dies ermöglicht lediglich ein anderer Verlauf der Trennwand p. Die Waschgelegenheit u in dem Abteil für das obere Bett
ίο klappt dabei beim Gebrauch über die Sitzgelegenheit ί.γΐη dem Abteil mit .dem unteren j Bett q ist in vorteilhafter W.eise noch eine Sitzgelegenheit ν geschaffen, welche sich, an der Stelle befindet, an der sich^nach Fig. io die
Waschgelegenheit r befand.
An der Anordnung der Betten s und q zueinander ist durch diese mögliche Anordnung der Ausrüstungsteile beider Abteile nichts geändert.
ao- . j

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: * |
    i. Eisenbahnschlafwageneinrichtung mit I
    teils unten in .der Längsrichtung des Wagens j
    und teils oben in der Querrichtung des Wa- I
    gens angeordneten, von einem gemeinsamen |
    > Gange zugänglichen Räumen für jedes Bett, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnutzung der Wagenlänge allein durch die Räume für die unteren Betten bestimmt und der gemeinsame Gang für die Lagerung der oberen
    • Betten mitbenutzt wird.
  2. 2. Eisenbahnschlafwageneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume für die oberen Betten und die Räume für die unteren Betten von einem Mittelgange ausgehen.
  3. 3. Eisenbahnschlafwageneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, quer angeordneten Betten in benachbarten Räumen Wand an Wand (b) liegen und in die von den Betten freibleibenden Quertrennwände (x) dieser Räume Lichtbzw. Luftschächte (Jt) für den Mittelgang ^ eingebaut sind.
  4. 4. Eisenbahnschlafwageneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem allen Räumen für die oberen und die unteren Betten gemeinsamen Seitengang jedes untere Bett die Gesamtlänge der beiden zugehörigen Räume für oberes und unteres Bett einnimmt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1915330168D 1915-02-18 1915-02-18 Eisenbahn-Schlafwageneinrichtung Expired DE330168C (de)

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DE330168T 1915-02-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014014243A1 (de) 2014-09-23 2016-03-24 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer Schlafwagen mit Mischung von Abteilen, Liegekabinen und Sitzplätzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014014243A1 (de) 2014-09-23 2016-03-24 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer Schlafwagen mit Mischung von Abteilen, Liegekabinen und Sitzplätzen
EP3025923A1 (de) 2014-09-23 2016-06-01 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer schlafwagen mit mischung von abteilen, liegekabinen und sitzplätzen

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