DE415385C - Schlafwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlafwagen, insbesondere auf solche, bei denen jed.em Reisenden ein Einzelabteil mit je einem Bett zur Verfügung steht.
Trotz der Vorteile dieser Einrichtung erscheint es bisweilen wünschenswert, in gewissen Einzelabteilen die Möglichkeit zu besitzen, ein zweites Bett für zwei zusammenreisende Personen vorzufinden.

ίο Diesem Wunsche ist wohl bei den Schlaf-' wagen mit übereinanderliegenden Betten in allen Schlafräumen Rechnung getragen, das Fortfallen von Einzelräumen mit nur einem Bette jedoch und die sich ergebende Notwendigkeit, den Schlaf raum mit einem unbekannten Fahrgaste gemeinschaftlich benutzen zu müssen, erscheint dabei als wesentlicher Nachteil.

Um diesen einerseits möglichst zu beseitigen, andererseits zusammengehörigen Personen die Möglichkeit zu verschaffen, in einem Abteil zwei Betten zu benutzen, ist gemäß vorliegender Erfindung für je zwei Einzelabteile über der gemeinschaftlichen Trennungswand derselben ein oberes Bett angeordnet, welches an den einen oder anderen Schlafraum angeschlossen und von dem Nebenraum abgeschlossen werden kann.

Es lassen sich auf diese Weise Einzelabteile wahlweise mit oder ohne oberes Bett

einrichten, ohne die Zahl der Einzelabteile wesentlich einzuschränken. ■-

Auf der. Zeichnung ist ejn Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι einen Längsschnitt nach der Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 einen Grundriß im Schnitte.

Über je zwei durch einen gemeinschaftlichen Mittelgang α zugänglichen, in der Längsrichtung des Wagens angeordneten Einzelabteilen b, c mit je einem unteren Bettd befindet sich, auf die mittlere Trennungswand e auf gestutzt, je ein oberes Bett/. Die unteren Betten sind bei Tag in der auf Abb. ι rechts dargestellten, bekannten Weise in Sitzgelegenheiten verwandelt.

Die Bettlade des oberen Bettes besteht aus einem Boden g, zwei seitlichen Stirnwänden h, welche auf der entsprechend ausgeschnittenen Trennungswand und an der Wagendecke befestigt sind und zwei in senkrechter Richtung klappbaren Wänden i, k. Die Klappwände reichen in senkrechter Lage bis zur Decke und bilden mit den festen Wänden ein das zusammengelegte Bett einschließenden Kasten. Der Kasten ragt beiderseits der Trennungswand je um die halbe Breite vor, nimmt somit wenig Platz in Anspruch (s. Abb. χ rechts).

Soll nun das obere Bett beispielsweise von dem Abteil b mitbenutzt werden, so wird die in diesem Abteile befindliche Wand i in die wagerechte Lage geklappt, während die Wand k ihre Lage beibehält (s. Abb. ι links). Auf die dadurch vergrößerte Bodenfläche wird das obere Bett ausgebreitet. Die die Kopfwand des Bettes bildende Klappwand k liegt an den Seitenwänden h und der Decke dicht an, wodurch ein vollständiger Abschluß des Bettes von dem Abteile c erreicht wird.

Will man das obere Bett mit dem Abteile c verbinden, so braucht man nur die Klappwand k herunterzulassen und das Bett entsprechend aufzulegen. In diesem Falle bleibt die Wand i stehen.

Selbstverständlich läßt sich die beschriebene Schlafeinrichtung auch für querliegende, von einem Seitengange aus zugängliche Abteile sinngemäß verwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlafwagen mit in Einzelabteilen längs- oder querliegenden Betten, dadurch gekennzeichnet, daß über der gemeinschaftlichen Trennungswand je zweier nebeneinanderliegender Einzelabteile mit je einem unteren Bette ein oberes angeordnet und so eingerichtet ist, daß es von dem einen oder anderen Abteile mitbenutzt werden kann.

   Abb.

   Abb.