DE3301226A1 - Verfahren zur herstellung eines pastenfoermigen reinigungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pastenfoermigen reinigungsmittelsInfo
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Description
AOOO Düsseldorf, 13-01.1983 HENKELKGaA
2P-FE/Patente
Henkelstraße 67 Dr. WF / as
Patentanmeldung D 6670
"Verfahren zur Herstellung eines pastenförmigen Reinigungsmittel?"
Die in G* öcnirrspulmaschinen eingesetzten Reinigungsmittel
"erstehen üblicherweise aus Pulvern bzw. Granulaten
oder aus Tabletten. Dementsprechend sind in diesen
) 5 Maschinen auch die Zugabe vorrichtungen, in denen diese
Mittel vor dem Spülen deponiert werden, auf feste Produkte ausgerichtet. Sie bestehen üblicherweise aus
verschließbaren Kammern, die sich während des Hauptspülgangs öffnen und den Inhalt freigeben. Bei dieser
Arbeitsweise können einige Nachteile auftreten. So muß die Hausfrau die Vorratspackung des Reinigungsmittels
bzw. den Meßbecher vor der Zugabe schütteln, damit das Pulver gelockert wird und in die Kammer gleiten kann,
wobei es häufig vorkommt, daß mehr oder weniger große Pulvermengen verschüttet werden und/oder mit der Haut
in Berührung kommen. Diese verschütteten Anteile gehen meist für den SpülVorgang verloren, weil sie am Ende
.' des Vorspülgangs zusammen mit der kalten Vorspüllauge
abgepumpt werden. Gelangt Pulver beim Einfüllen in den Öffnungsmechanismus der Kammer, so kann es geschehen,
daß sich der Deckel nicht vollständig schließen läßt bzw. sich der bei einigen Konstruktionen übliche Magnetverschluß
oder mechanisch-elplrtrische Verschluß nicht
fest ffpnug Rc-TilleR+; so deß beini Schließen der Bcschickungstür
der Spülmaschine das Pulver oder ein Teil davon aus der Zugabekammer herausrjeselt und ebenfalls
im Hauptspülgang nicht mehr zur Verfügung steht. Probleme können weiterhin in solchen Maschinen auftreten\ in
denen die Kammer zusätzlich mit einem Schutzgitter ge-
M 230/438539 5. OB. BI
Palentanmeldung D 6670
HENKEL KGaA ZR-FE/Paiente
sichert ist und Reinigungsmittel verwendet v/erden, die
hinsichtlich ihrer Lösungsgeschwindigkeit nicht optimiert oder durch längeres Stehenlassen angebrochener Packungen
zusammengeballt sind. Ein während des SpülVorgangs nicht
vollständig gelöstes Reinigungsmittel führt zu einem schlechteren Reinigungsergebnis und beeinträchtigt die
• Wirkung des nachfolgend eingesetzten sauren* Klarspülmittels.
Bei Leitfähigkeitsmessungen hat sich weiterhin gezeigt, daß auch leichtlösliche Reinigungsmittel nach
der Freigabe relativ längere Zeit, d.h. unter ungünstigen Umständen bis zu 20 Minuten, zur vollständigen Auflösung
benötigen, was dazu führt, daß während dieser recht erheblichen Zeitspanne eine Unterkonzentration an Reinigungsmittel
vorliegt. Soweit Ii den letzten Jahren Verbesserungen
angestrebt und erzielt wurden, bezogen sie sich auf der apparativen Seite auf den Einspülraechanismus
und auf der Reinigungsmittelseite auf eine verbesserte Rieselfähigkeit und erhöhte Lösungsgeschwindigkeit
des stets festen Produktes. Die Anwendung flüssiger Mittel beschränkte sich auf die sauren Klarspülmittel,
die in der Regel in einem Vorratsbehälter deponiert werden.
"I
Der Gedanke, anstelle der Pulver auch flüssige Reinigungsmittel einzusetzen, lag völlig fern, da sich die
dafür weithin üblichen Zugabevorrichtungen in den Geschirrspülmaschinen
aufgrund ihrer Konstruktion nicht für die Verwendung flüssiger Mittel eignen. Weiterhin mußte
befürchtet werden, daß sich ein in der Maschine integrierter Vorratstank bei jedem Spülgang erheblich erwärmen
und sich der Aktivchlorträger als üblicher Bestandteil der Reinigungsmittel dabei zersetzen würde.
Man hat nun aber, wie der älteren deutschen Patentanmeldung P 31 38 425-0 zu entnehmen ist, in jüngster Zeit
54233*03533 SCSlST
Patentanmeldung D 6670 "3·-* *·'"··' HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
thixotrope, pastöse, maschinell anwendbare Geschirrspülmittel
mit einem Gehalt an reinigungswirksamen Verbindungen aus der Gruppe der Alkalipolyphosphate, Alkallaluminiumsilikate,
Alkalisilikate, Alkalihydroxide, Alkalicarbonate und einer aktivchlorhaltigen Verbindung entwiekelt,
die durch den Zusatz von 1 bis 10 Gewichtsprozent an quellfähigen Schichtsilikaten zu ihrer wäßrigen Lösung so
weit verdickt werden, daß ihre Viskosität, gemessen bei 20 "C mit einem Brookfield Rotationsviskosimeter bei 5
Spindelumdrehungen pro Minute, mindestens 30 Pa . s beträgt. Derartige Mittel lassen sich wie ein Pulver verwenden,
weil sie, sobald die mechanische Einwirkung been-■ det ist, wieder- zu einem Gel erstarren. Dieses Gel bleibt
bei geschlossener Klappe unverändert in der Einspülkammer und steht somit im Reinigungsgang bestimmungsgemäß zur
Verfugung.
Für den Einsatz in Pumpen oder vollautomatisch wirkenden Dosiersysternen ist diese thixotrope Paste Jedoch nicht
geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines konsistenz-
: und chlorstabilen viskosen pastenförniigen Reinigungsmittels,
das auch im Ruhezustand frei fließfähig und damit
: vollautomatisch dosierbar ist, für die maschinelle
Geschirreinigung.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt indem man, bezogen auf das resultierende Mittel, 7 bis 55, vorzugsweise 12 bis
40 Gew.-55 Alkali Silikate a) der Zusammensetzung Me«0 :
SiO- =1:2 mit einem Wassergehalt von
Μ23ΟΜ3β539 3.08.82
Patentanmeldung ,-. ££,7η
HENKELKGaA ZR-FE/Patente
10
15 bis 50, vorzugsweise 18 bis hS % portionsweise bei
Raumtemperatur in einem Gemisch aus Natriumhypochloritlösung und Wasser löst, wobei das Mengenverhältnis der Alkalisilikate a), berechnet als wasserfreie Substanzen,
zum in der Gesamtrezeptur vorhandenen freien Wasser 1 : 1 bis 1 : 3 beträgt, bei dem man gegebenenfalls portionsweise soviel an sonstigen Alkalisilikaten b), insbesondere an Alkalimetasilikaten der Zusammensetzung Me-O : Siü : H^O =1:1:0-5 hinzufügt, bis eine für Reinigungszwecke ausreichende Alkalinität von pH größer 12 erreicht ist, und schließlich portionsweise Alkalipolyphosphate
sowie gegebenenfalls feinteiliges Natriumaluminiumsilikat vom Typ Zeolith NaA zusetzt und so lange weiterrührt, bis die Paste bei 20 0C homogen ist und dabei eine Viskosität von 3 bis 70, vorzugsweise 10 bis 60 Pa . s, gemessen in einem Brookfield-Rotationsviskosimeter mit 5 Spindelumdrehungen pro Minute, aufweist. In den Formeln bedeutet
Me jeweils ein Natrium- oder ein Kaliumion.
Raumtemperatur in einem Gemisch aus Natriumhypochloritlösung und Wasser löst, wobei das Mengenverhältnis der Alkalisilikate a), berechnet als wasserfreie Substanzen,
zum in der Gesamtrezeptur vorhandenen freien Wasser 1 : 1 bis 1 : 3 beträgt, bei dem man gegebenenfalls portionsweise soviel an sonstigen Alkalisilikaten b), insbesondere an Alkalimetasilikaten der Zusammensetzung Me-O : Siü : H^O =1:1:0-5 hinzufügt, bis eine für Reinigungszwecke ausreichende Alkalinität von pH größer 12 erreicht ist, und schließlich portionsweise Alkalipolyphosphate
sowie gegebenenfalls feinteiliges Natriumaluminiumsilikat vom Typ Zeolith NaA zusetzt und so lange weiterrührt, bis die Paste bei 20 0C homogen ist und dabei eine Viskosität von 3 bis 70, vorzugsweise 10 bis 60 Pa . s, gemessen in einem Brookfield-Rotationsviskosimeter mit 5 Spindelumdrehungen pro Minute, aufweist. In den Formeln bedeutet
Me jeweils ein Natrium- oder ein Kaliumion.
Im Falle, daß sich die Mischung bei der Zugabe der Kompo- : nenten erwärmt, ist durch Kühlen für das Einhalten der
' Raumtemperatur zu sorgen.
' Raumtemperatur zu sorgen.
Zur Bestimmung der Viskosität können auch andere Meßmethoden herangezogen werden, die eine Messung unter
vergleichbaren Bedingungen zulassen.
vergleichbaren Bedingungen zulassen.
• Die so erhaltene Paste läßt sich vorteilhafterweise noch
dadurch homogener und cremiger machen, ohne daß es zu
störend wirkenden Thixotropieerseheinüngen kommt, daß
man gleich zu Beginn des Herstellungsverfahrens zusätzlich 0,3 bis weniger als 1 Gewichtsprozent eines damit
verträglichen Verdickungsmittels in das vorgelegte Wasser einrührt.
störend wirkenden Thixotropieerseheinüngen kommt, daß
man gleich zu Beginn des Herstellungsverfahrens zusätzlich 0,3 bis weniger als 1 Gewichtsprozent eines damit
verträglichen Verdickungsmittels in das vorgelegte Wasser einrührt.
U2XV43S539 5-08.81
·* * It
Patentanmeldung D66?o _ 5 _ HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Das Theologische Verhalten des Reinigungsmitteln ist erfindungsgemäß
so bemessen, daß sich die frei .fließfähige
. Paste mittels einer automatisch arbeitenden Dosierpumpe befördern und leicht aus einer Spritzdüse ausdrücken bzw.
in eine zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeignete Einspülkammer überführen läßt. Sobald sich die Verschlußkappe
geöffnet hat und das Mittel mit der bewegten Spüllauge in Berührung kommt, tritt seine augenblickliche Verteilung
in der Spüllauge ein. Es steht daher vom Augenblick seiner Freigabe mit seiner vollen Reinigungskraft zur Verfü-.
gung, weshalb die Reinigungswirkung intensiver als beim
■ herkömmlichen Spülprozess ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Mittel enthalten als reinigend wirkende Komponente außer Polyphosphaten gege-
'■ benenfallr, Aluminiumsilikate sowie Hydroxide oder Carbonate des Natriums oder Kaliums oder deren Gemische. Als
' Polyphosphate besonders geeignet sind Pentanatriumtri- .
phosphat-Hexahydrat bzw. Pentakalxumtriphosphat. 20
Das Tripolyphosphat kann ganz oder teilweise ersetzt
■ sein durch ein wasserunlösliches, feinteiliges, gebunde-.
nes Wasser enthaltendes synthetisches Alkalialuminiumsi- ! l'ikat vom Typ des Zeoliths NaA. Darunter wird ein nrch
großtechnischen Verfahren hergestellter Zeolith NaA, der ' auch die Buildereigenschaften nicht beeinträchtigende
Anteile von Zeolith NaX oder Zeolith HS enthalten kann, verstanden.
Geeignete weitere Bestandteile für gewerblich betriebene Geschirrspülmaschinen mit kurzen Prozeßzeiten sind ferner
Natriumhydroxid bzw. Kaliumhydroxid. Carbonate bzw. Hydrogencarbonate des Natriums oder Kaliums können
ebenfalls, in der Regel zusammen mit stärker reinigend wirkenden Alkaliverbindungen, eingesetzt werden.
Sd23<V43S539 5. OS.81
Patentanmeldung D ßßjQ - 6 - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die nach dem erfindungtjemäßen Verfahren hergestellten
Mittel haben einen pH-Wert von größer als 12 und folgen- :
de Rahmenzusammensetzung:
a) 7 bis 55, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% Alkalisilikate ,.'
der Zusammensetzung Me„0 : SiOn =1:2 mit einem ;'
Wassergehalt von 10 bis 50, vorzugsweise 18 bis 46 %,
b) 0 bis 30, verzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Alkalimetasili- ♦
kate der Zusammensetzung Me 0 : SiO : HO =1:1:
0-5, Z ^ Z L
c) 3 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.~% Pentanatrium- |
und/oder Pentakaliumtriphosphat, gegebenenfalls als J1
Hexahydrat, §
d) 0,1 bis 2,5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% Aktivehlor, |
e) 0 bis 25, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% feinteiliges }
Natriumaluininiumsilikat,
f) 0 bis 25, vorzugsweise bis zu 15 Gew.-% Natrium-
und/oder Kaliumhydroxid und/oder -carbonat.
g) 0 bis weniger als 1 Gew.-% quellfähiges Schichtsilikat und
h) insgesamt so viel an Wasser, daß das Mengenverhältnis von wasserfreiem a) zum in der Gesamtrezeptur vorhandenen
freien Wasser 1 : 1 bis 1 : 3 beträgt.
Als Aktivchlorverbindung dient vorzugsweise Natrium-, Kalium- oder Lithiumhypochlorit. Als weiter brauchbare
Verbindung kommen chloriertes Trinatrium- oder Trikaliumo-phosphat in Frage= Organische Ghlorträger, wie Trichlorisocyanursäure
oder Alkalimetall-dichlorisocyanurate bzw. N-chlorierte Sulfamide oder Triazine sind weniger
öÖJgcii i>iö päötOScfi
mitteln weniger lagerbeständig sind. Die Menge der Chlorträger ist vorzugsweise so bemessen, daß die erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel 0,1 bis 2,5 Gew-,-#, insbesondere
0,5 bis 2,0 Gew.-% an aktivem Chlor enthalten.
Patentanmeldung
γ.
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
Als gegebenenfalls zuzugebende, gegen Alkalien und Aktivchlor beständige Verdickungsmittel eignen sich quellfähige
Schichtsiiikate vom Montmorillonit-Typ. Sie werden
jedoch nur in Mengen von weniger als 1 Gewichtsprozent zugegeben, damit die Reinigungsmittel frei fließfähig
bleiben.
Hierzu gehören natürliche oder synthetische Schichtsilikate
vom Hectorit-Typ. Sowohl die aufbereiteten natürlichen als auch die synthetischen Hectorite können noch
gewisse Verunreinigungen enthalten, die bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Mittel nicht stören. Bei den
aufbereiteten natürlichen Hectoriten sind dies andere Schichtsilikat-Typen bzw. geringe Beimengungen an Calcit,
bei synthetisch hergestellten z. B. Natriumcarbonat bzw. Natriumsulfat. Die wasserlöslichen Nebenprodukte brauchen
nicht oder nicht vollständig ausgewaschen zu werden, was den Herstellungsaufwand erheblich vermindert. Wird synthetischer Hectorit eingesetzt, braucht dieser vor der
Herstellung des Reinigers auch nicht entwässert zu werden, sondern kann nach Abtrennung der Hauptmenge des
V/assers durch Zentrifugieren oder Filtration als wäßrige Aufschlämmung bzw. feuchter Filterkuchen ohne weitere
Vorbehandlung zu den erfindungsgemäßen Reinigern Vielter=
verarbeitet werden.
Unter Hectoriten versteht man im allgemeinen trioctaedrische Magnesium-Schichtsilikate der allgemeinen Formel
Si8°20 1010W1Y
worin χ ein Wert größer als 0 und kleiner als 6, y ein Wert von 0 bis 1J und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist
und Ϊ1 für ein Kation steht;. Vorzugsweise steht das Katicn
M für Natrium, wobei der Wert für η = 1 ist. Der Wassergehalt
eines lufttrockenen Produktes beträgt im allgemeinen
5 bis 10 Gew.-%.
Patentanmeidung Q 6670 '·····"-*&-.:. \.·\,' HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die Synthese der Hectorlte Ist beispielsweise aus der
Zeitschrift "Clay and Clay Iiinerals", Vol. 8, (i960),
Seiten 150 - 169 bzw. der DE-PS 11 84 Jk2 bekannt.
Die Schichtsilikate koiznen in feinkörniger Form zun Einsatz,
d.h. der Anteil der bei der Siebanalyse auf einen Sieb nit 0,25 inn Haschenweite soll weniger als 5 Gew.-?
vorzugsweise weniger als 1 Gew.-/? betragen.
Als fakultative Bestandteile kommen weiterhin noch nichtionische
Tenside mit geringem Schäumvermögen zum Einsatz,
die sich in Gegenwart von Aktivchlorverbindungen und ggf.
Alkalihydroxiden nicht zersetzen. Es handelt sich vorzugsweise
tun Ethylenoxidaddukte an höhermolekulare Polynropylenglykole der Molgewichte 900 bis 4000 sowie Addukte von
Ethylenoxid bzw. Ethylenoxid und Propylenoxid an höhere Pe'-talkoholejWie Dodecylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol,
Oleylalkohol oder deren Gemische sowie synthetische, beispielsweise durch Oxosynthese hergestellte
Alkohole der Kettenlängen C12~"C18 und entsprechende Alkylenoxidaddukte
an Alkylphenole, vorzugsweise Nonylphenold
Beispiele für geeignete Anlagerungsproduk^e sind das Addukt von 10 bis 30 Gevi.-% Ethylenoxid
an ein Polypropyienglykol des Molgewichtes 1750,
lenoxid und 10 Mol Propylenoxid an Ronylphenol, das
Addukt von 5 bis 12 Mol Ethylenoxid an ein Fettalkoholgemisch
der Kettsnlängen C-]2~°18 mii; einem Anteil an
etwa 30 a/o Oleylalkohol und ähnliche. Diese beispielhafte
Aufzählung stellt keine Beschränkung dar. Der Anteil der nichtionischen Tenside kann bis 5 Gevt.-fa, vorr
zugsweise 0,1 bis 1 Gevt.-% betragen.
Bei Bedarf können den Geschirreinigungsnitteln auch
chlor- und alkalibeständige. Parb- und Duftstoffe zugesetzt v/erden.
Sd 230/438539 S. 03. BI
Patentanmeldung D 6670 .:..~* 9*—* .·*. \.",,' HENKELKGaA
ZP.-FE/Patente
Als fakultative Bestandteile kommen ferner Begleitstoffe der eingesetzten Wirkstoffe, wie Natriumsulfat,
Natriumchlorid oder mineralische Beimengungen des Schichtsilikats in Betracht.
Als weitere Zusätze kommen auch organische Komplexbildner, die gegen Aktiver, ^r beständig sind, in Betracht. Dabei
handelt es sich xn der Regel um stickstofffreie
Komplexbil' uer5 z.B. mehrwertige Phosphonsäuren, wie
Methylei^^phosphonsäure bzw. mehrwertige Phosphonocar—
10 bonsäuren, wie 1,1-Diphosphonopropan-i,2-dicaruOnsäure,
'\ 1-Phosphonopropan-l ,2,3-tricarbonsäure oder 2-Phosphono—
ζ, butan—2,3»4-tricarbonsäure bzw. deren Natrium- oder
1^ Kaliumsalze. Zusätzlich brauchbare Komplexbildner sind
auch die aktivchlorbeständigen Polycarbonsäuren und
deren Salze.
Die Mittel können unmittelbar nach ihrer Herstellung in die Vorratsbehälter abgefüllt werden. Der Maximalwert
der Viskosität ist im allgemeinen nach einer Standzeit von 2 bis 10 Tagen erreicht.
Die erfindungsgemäß hergestellten Reinigungsmittel
zeichnen sich durch eine hohe Reinigungskraft und xns-)
. besondere durch hohe Lagerbeständigkeit aus. Der Aktivchlorverlust ./ährend einer 6monatigen Standzeit bei 250C
lag in der gleichen Größenordnung wie der von trocken gelagerten;handelsüblichen granulierten Reinigungsmitteln,
Überraschenderweise erwies sich auch ein wiederholtes"
Erwärmen des Reinigungsmittels auf Temperaturen um 600C
als nicht nachteilig für die Lagerbeständigkcit bzw. deu
Aktivchlorgehalt. Dies zeigte sich bei einer Versuchsanordnung, bei der ein für 10 SpülgLrige ausreichender
' Vorratsbehälter mit angeschlossener Dosierpumpe in die
Beschickungstür einer handelsüblichen Spülmaschine ein-
3d330/43S539 .
Palentanmeldung D 6670 - 10 - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
gebaut und das Zudosieren des Reinigers über eine Programms teue rung vorgenommen wurde. Das durch Wärmeübergang
wiederholt angewärmte Reinigungsmittel erlitt innerhalb des VersuchsZeitraums von 5 Tagen (2 Spülgänge
pro Tag) keinen das Spülergebnis beeinträchtigenden Aktivchlorverlust.
Bei der Beobachtung des EinspülVerhaltens durch Leitfähigkeitsmessungen
wurde festgestellt,, daß das Reinigungsmittel innerhalb von 1 bis y. Minuten nach Öffnen
der Vorratskammer vollständig ausgespült und innerhalb von k bis 6 Minuten vollständig gelöst bzw. suspendiert
war. Bei pulverförmigen bzw. gratulierten Reinigungsmitteln
nimmt dieser Vorgang in der Regel 7 bis 15 Hinuten,
in ungünstigen Fällen sogar bis zu 20 Kinuten in Anspruch.
Patentanmeldung D 6670 _ "i1 Ί' " " HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Das Reinigungsvermögen der in den folgenden Beispielen aufgeführten pastenförmigen Reinigungsmittel wurde im
sogenannten Normalprogramm einer marktübliehen Haushaltsgeschirrspülmaschine
(Miele G 503^) geprüft.
Zur Prüfung der Reinigungsergebnisse wurden Glasschalen mit unter definierten Bedingungen "bei 300° C angebrannten
Speiserückständen von Milch, Schokoladenpudding und Hackfleisch, ferner Teller mit eingetrockneten Rückständen
von Haferbrei und Stärke sowie Tassen mit eingetrockneten Tee-Rückständen (entsprechend der Veröffentlichung
"Prüfung von Reinigern und Klarspülern für das maschinelle Geschirrspülen" in Seifen-Öle-Fette-Wachse, _98
(1972), Seiten 763 - 766 und 801 - 806) in der Haushaltsgeschirrspülmaschine mit 3 g Reinigungsmittel pro
Liter Spüllauge (bezogen auf im Reinigungsmittel enthaltene aktive Reinigungssubstanz) in üblicher Weise
gespült, wobei ein Nachspülen mit saurem Klarspüler un~ §j
terblieb. Die Anschmutzungen waren so gewählt, daß eine Entfernung auch mit sonstigen üblichen Reinigern, die
eine hohe Reinigungskraft besitzen, nur teilweise möglich ist , um auch bei diesen hochleistungsfähigen Produkten
noch Differenzierungsmöglichkeiten zu haben. Die Bewertung erfolgte nach einem Punktsystem, das von O reicht,
wobei 0 Punkte "ohne erkennbare Reinigungswirkung" und 10 Punkte "restlose Beseitigung der Testanschmutzungen"
bedeuten. Um zu vergleichbaren Ergebnissen zu gelangen, mußte darauf geachtet werden, daß die eingesetzten
Reinigungsmittel den gleichen Aktivsubstanzgehalt aufweisen. Deshalb wurde von erfindungsgemäßen Mittel die
doppelte Menge in bezug auf das körnige handelsübliche Produkt eingesetzt.
Das zum Vergleich eingesetzte handelsübliche körnige
Reinigungsmittel wies die folgende Zusammensetzung auf:
ί ;,
Patentanmeldung D 667O '-12*- " " HENKELKGaA
ZR-FEyPatente
36 % Natriumtripolyphosphat HO % Natriummetasilikat
5,5 % Natriumcarbonat 5 2 % Natriumdichlorisocyanurat
0,5 % nichtionisches Tensid 16 % Wasser.
Zur Ermittlung der Aktivchlorverluste wurden Lagerversuche bei ca. 25 0C und 80 % relativer Luftfeuchte über 6
Monate durchgeführt, wobei die Pasten und die körnigen Vergleichsproben in braunen Glasflächen gelagert wurden.
Ein pastenförmiger Reiniger, enthaltend (in Gew.-%)
33 % Pentanatriumtriphosphonat-Hexahydrat 15 % Natriummetasilikat (SiO„ : Na„0 =1:1)
Pentahydrat
33 % Natriumdisilikat (SiO2 : Na 0 =1:2) als 54,5
Gew.-%ige wäßrige Lösung
: 10 % Chlorbleichlauge (entsprechend 1,2 % Aktivchlor)
: 10 % Chlorbleichlauge (entsprechend 1,2 % Aktivchlor)
3 % Wasser, destilliert 25
wurde hergestellt, indem zu der bei Raumtemperatur (ca.
25 "C) vorgelegten, mit Wasser verdünnten Chlorbleichlau ge unter intensivem Rühren die Natriumdisilikatlösung zu
gegeben wurde. Nachdem eine homogene Lösung entstanden war, wurden das feingemahlene Natriummetasilikat und das
Pentanatrlumtrlphosphat-Hexahydrat portionsweise zugegeben.
Es wurde unter Beibehaltung der Temperaturkonstanz bis zum Erhalt einer homogenen Masse weitergerührt.
3d230/43S533 3. CSSZ
Patentanmeldung
6670
HENKEL KGa/.
ZR-FE/Patente
Die nach einer Standzeit von 10 Tagen bei 20 °ü mit einem
Brookfield-Rotationsviskosimeter mit 5 Spindelumdrehungen pro Minute gemessene Viskosität betrug 30 Pa«s, Die Paste
hatte ein farbloses bis weißliches Aussehen und war frei fließend. Nach 6 Monaten Lagerung erwies sich die Paste
als stabil. Die Aktivchlorverluste lagen mit 31J % im
Rahmen der handelsüblichen Reiniger (32 % Aktivchlorverlust).
10 Reinigungsergebnisse:
Entfernen von Tee
Milch
Pudding Hackfleisch Fettstift Stärke Haferflocken
Reiniger nach | handelsübliche |
Beispiel 1 | Reiniger |
Dosierung 6g/l | Dosierung 3g/l |
10 | 10 |
8,5 | 8,0 |
4,5 | 6,2 |
9,0 | 6,0 |
9,0 | 9,2 |
3,5 | 5,3 |
6,5 | 5,2 |
25 Beispiel 2
28,5 % Natriumtrlphosphat-Hexahydrat 12,5 % Natriummetasilikat-Pentahydrat
30 % einer 5^,6 Gew.-^igen wäßrigen Lösung von
"Wasserglas 58/60" mit einem Gehalt an 33 Gew.
Na.,0 und 67 Gew.-7» SiO0
10 % Chlorbleichlauge, wie Beispiel 1 18,2 % Wasser, destilliert
0,8 % Laponite RD^= synthetischer Hectorit der Pa.
Laporte Industries Ltd.
Sd230/06539 3-0682
■ ϊ
m ι
PatentanmeldungD ggy0 '*" "*"" -#*fi}'i-* *«■''. HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die Herstellung erfolgt "> wie beim Beispiel 1
beschrieben.
Es mußte jedoch vorher das Laponite RD in destilliertem V7asser "aufgeschlossen" werden, indem es unter intensivem
Rühren im V/asser verteilt wurde. Nach erfolgter Quellung wurden die weiteren Komponenten zugegeben.
Die Herstellung betrug, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter
(5 Spindelumdrehungen pro Minute) bei 20 "C,
60 Pa· s (10 Tage nach der Herstellung).
Aufgrund der geringen Mengen des eingesetzten Schichtsilikates war die Paste zwar noch frei fließend, besaß je—
doch schon leicht gelartige Eigenschaften. Die Farbe war
farblos bis weißlich. Die Paste war über 6 Monate stabil und wies einen ähnlichen Aktivchlorverlust auf wie die
nach Beispiel 1= Die Reinigungsleistung war der- des Mit—
. tels gemäß Beispiel 1 ähnlich.
28 % Natriumtriphosphat^-Hexahydrat
5 % Zeolith NaA (SASli-ber Fa. Henkel KGaA)
15 % NatFiummetasiilkat-Fentahyurat
23 % pulverförmiges alkalisches Wasserglas mit ca. 27
Gew.-% Na2O, 54iiew.-% SiO^ und 18 - 20 Gew.-%
Wasser (Portil k&aev Fa. Henkel KGaA)
10 % Chlorbleichlauge wie in Beispiel 1 18,2 % Wasser, destilliert
0,8 % Laponite RD^= wie in Beispiel 2
Die Viskosität betrug hier bei 5 Spindelumdrehungen pro Minute, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter bei
20 "C 55 Pa«s (10 Tage nach der Herstellung).
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Patentanmeldung Q ggyg 15 - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die Paste war frei fließend mit leicht thixotropen
Eigenschaften. Der aktive Chlorverlust betrug nach 6
Monaten 3^ %· Die Reinigungsleistung entsprach der des
Mittels gemäß Beispiel 1.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines konsistenz- und chlorstabilen viskosen pastenförmigen fließfähigen Reinigungsmittels
für die maschinelle Geschirreinigung, bei I dem man, bezogen auf das resultierende Mittel, 7-55,
vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% Alkalisilikate a) der Zusammensetzung Me9O : SiOo= 1 : 2 mit einem Wassergehalt
von 15 - 50. vorzugsweise 18 - 46 Gew.-£s portionsweise
bei Raumtemperatur in einem Gemisch aus Natriumhypochlorit und Wasser löst, wobei das Mengenverhältnis
der Alkalisilikate a).berechnet als wasserfreie
Substanzen zum in der Gesamtrezeptur vorhandenen freien Wasser 1 : 1 bis 1 : 3 beträgt, bei dem man gegebenenfalls
portionsweise soviel an sonstigen Alkalisilikaten b), insbesondere an Alkalimetasilikaten der
Zusammensetzung Me^O : SiO-: H-O = IrI -0-5
hinzufügt, bis eine für Reinigungszwecke ausreichende Alkalinität von pH größer als 12 erreicht ist, und
schließlich portionsweise Alkalipolyphosphate sowie gegebenenfalls feinteiliges Natriumaluminiumsilikat
vom Typ des Zeoliths NaA zusetzt und so lange weiterrührt, bis die Paste bei 20 0C homogen ist und dabei I
; eine Viskosität von 3 bis 70, vorzugsweise 10 bis 60 f
^5 ^a . s, gemessen in einem Brookfield-Rc' ationsviskosi- |
: meter mit 5 Spindelumdrehungen pro Minute, aufweist, §
wobei Me in den Formeln jeweils das Natrium- oder Kaliumion bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu Beginn des Herstellungsverfahrens
noch 0,3 bis weniger als 1 Gewichtsprozent eines chlorverträglichen Verdickungsmittels in das vorgelegte
Wasser einrührt.
M230/438539 3. 08.52
Patentanmeldung -q 6670
- 17 -
HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
3· Mittel zur maschinellen Reinigung von Geschirr, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einen pH-Wert von
größer als 12 eingestellt ist und aus
a) 7 bis 55, vorzugsweise 12 - 40 Gew.-% Alkalisilikaten
der Zusammensetzung Me,0 : SiOo =1:2 mit einem Wassergehalt von 10 bis 50, vorzugsweise 18 bis 46
Gew.-%,
b) O bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Alkalimetasilikaten
der Zusammensetzung Me^O : SiO : H„0 = 1 : 1 :
10 0 - 5,
c) 3 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% Pentanatrium
und/oder Pentakaliumtriphosphat,
d) 0,1 bis 2,5., vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-%
Aktivehlor,
e) 0 bis 25, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% feinteiligem
Natriumaluminiumsilikat,
f) 0 bis 25, vorzugsweise bis zu 15 Ge\f.-% Natrium- und/oder Kaliumhydroxid und/oder -earbonat,
g) 0 bis weniger als 1 Gew.-% quellfähigem Schichtsilikat
und
h) insgesamt soviel an Wasser, daß das Mengenverhältnis
von wasserfreiem a) zum in der Gesamtrezeptur vorhan- : denen freien Wasser λ : 1 bis 1 : 3 beträgt,
11
25 besteht.
M230M3S539 a Od 02
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EP (1) | EP0118658A1 (de) |
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TR28439A (tr) * | 1993-08-18 | 1996-06-24 | Colgate Palmolive Co | Yapilandirilmis silikatlar ve otomatik bulasik makinelerinde kullanimlari. |
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-
1983
- 1983-01-15 DE DE19833301226 patent/DE3301226A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-01-07 EP EP84100110A patent/EP0118658A1/de not_active Withdrawn
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EP0118658A1 (de) | 1984-09-19 |
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