DE3300732C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung schließt an an eine Zentralverriegelungsanlage für ein Kraftfahrzeug mit Steuerelektronik und Fernbetätigungseinrichtung, wobei die Fernbetätigungseinrichtung mit zumindest einem als Schlüs­ sel arbeitenden Sender und einem als Schloß arbeitenden Empfänger versehen ist, wobei ferner der Sender bei Betätigung zum Zwecke der Entriegelung der zentralverriegelten Kraftfahrzeugtürverschlüsse ein Signal aussendet und der Empfänger der Steuerelektronik der Zentral­ verriegelungsanlage einen oder mehrere elektrische Impulse zur Ver­ fügung stellt, wobei der Sender eine Codiereinrichtung aufweist, in der ein Code mit einer abzählbaren Reihe von Codebits mit einem An­ fangsbit sowie einem Endbit gespeichert ist und an das Endbit das Anfangsbit wieder anschließt, wobei der Empfänger eine komplemen­ täre Decodiereinrichtung aufweist sowie Sender und Empfänger über eine Synchronisiereinrichtung gekoppelt sind, wobei bei Betätigung des Senders ein aus den Codebits der Reihe gebildetes Codewort aus­ gestrahlt sowie in der Decodiereinrichtung in das Entriegelungssignal für die Steuerelektronik umgesetzt wird und wobei der Sender und der Empfänger nach einfacher oder mehrfacher Leerbetätigung des Senders synchronisierbar sind, wobei die Reihe der Codebits im Sen­ der und im Empfänger eine Menge (n) von definierten, unterschied­ lichen, jeweils aus einer Teilmenge der Codebits aufgebauten Code­ wörtern aufweist, die ihrerseits abzählbar ( 1, 2, 3, . . . x, . . . n) ge­ ordnet sind, wobei fernerhin der Sender bei Betätigung eines dieser Codewörter aussendet, und zwar zählend fortschaltend bei xter Betä­ tigung das xte Codewort, und wobei endlich die Decodiereinrichtung entsprechend zählend und fortschaltend bei xter Betätigung durch das empfangene xte Codewort eben das xte Codewort in das Entriege­ lungssignal für die Steuerelektronik umsetzt sowie der Steuerelektronik zuführt, - und so weiter fort, nach x = n wieder bei 1 beginnend. Mit anderen Worten wird zwischen Sender und Empfänger ein Signal übertragen. Die Übertragung des Signals zwischen Sender und Emp­ fänger erfolgt mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen, einschließ­ lich Lichtwellen und Infrarotwellen sowie Laserstrahlen, oder auch durch Ultraschallwellen. Entsprechend sind Sender und Empfänger in bekannter Weise eingerichtet. Die Senderbetätigung kann z. B. durch Druckknopfbetätigung erfolgen. Für die Abstrahlung und für den Empfang sind Antennen oder äquivalente Bauteile vorgesehen. Es ver­ steht sich, daß bei einer solchen Zentralverriegelungsanlage auch die Verriegelung mit Hilfe der Fernbetätigungseinrichtung erfolgen kann, wobei der Sender dazu ein Verriegelungssignal aussendet, welches entsprechend verarbeitet wird. Die Verriegelung kann jedoch auch manuell und mechanisch erfolgen, z. B. an der Kraftfahrzeug­ tür mit einem mechanischen Schlüssel und zugeordnetem Schließzylin­ der. Die bekannte Zentralverriegelungsanlage (DE 32 44 049, PatG 3(2)) ist so ausgelegt, dae ein zwischen Sender und Empfänger ausgetauschtes, unerlaubt abgelesenes und reproduziertes Signal nicht ohne weiteres als Nachschlüssel zur Entriegelung der Zentralverrie­ gelungsanlage eingesetzt werden kann. Es versteht sich jedoch, daß Sender und Empfänger synchron arbeiten müssen. Der Synchronismus kann durch Fehlbetätigung des Senders gestört werden. Zum Zwecke der Synchronisierung ist es bekannt (DE 32 44 049, PatG 3 (2)), die Anordnung so zu treffen, daß der Sender eine zusätzliche Hilfscodier­ einrichtung aufweist, die durch eine Sonderbetätigung Hilfscodewörter erzeugt, welche der Menge (n) der unterschiedlichen Codewörter nicht angehören, daß der Empfänger eine Hilfscodiereinrichtung besitzt, die ein empfangenes Hilfscodewort in das Entriegelungssignal umsetzt, wenn zuvor bei auf den Empfang eines xten Codewortes eingestellter Decodiereinrichtung ein ytes Codewort empfangen wurde (x = y) und daß außerdem bei dieser Entriegelung die Codiereinrichtung und die Decodiereinrichtung auf ein gemeinsames Anfangscodewort der Zähl­ kette (1, 2, . . . x, . . . n) zurückgesetzt werden. Das hat sich an sich bewährt und macht es im mathematischen Sinne wenig wahrscheinlich, daß durch Abhören und Aufzeichnen der vom Sender ausgestrahlten Schlüssel oder Signale ein Nachschlüssel produziert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchronisiereinrich­ tung für die beschriebene Steuerelektronik zu schaffen, die das un­ erlaubte Anfertigen eines Nachschlüssels durch Aufzeichnung der zwi­ schen Sender und Empfänger ausgetauschten Signale weiter erschwert.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Synchroni­ siereinrichtung eine Hilfscodiereinrichtung und diese nach einem vor­ gegebenen Hilfscode als Synchronisiersignal eine Menge (m) von unter­ schiedlichen Hilfscodewörtern aufweist, die abzählbar (1, 2, 3, . . . x, . . . m) geordnet sind, welche der Menge (n) der Codewörter nicht an­ gehören, daß bei Betätigung des Senders zum Zwecke der Synchroni­ sierung der Sender eines dieser Hilfscodewörter ausstrahlt, und zwar zählend fortschaltend bei xter Betätigung das xte Hilfscodewort, und daß der Empfänger eine Hilfsdecodiereinrichtung besitzt und diese zählend und fortschaltend bei xter Betätigung durch das empfangene Hilfscodewort einerseits das empfangene Hilfscodewort in das Entriege­ lungssignal umsetzt und die Synchronisierung bewirkt, andererseits empfangsseitig (wie der Sender sendeseitig) auf das (x+1)te Hilfs­ codewort umschaltet, und so weiter fort, nach x = m wieder bei 1 be­ ginnend. Erfindungsgemäß ist das jeweilige Hilfscodewort ebenfalls aus einer Menge von Codewörtern entnommen, welche speziell für die Synchronisierung reserviert und in der beschriebenen Weise abzähl­ bar geordnet sind. Diese Menge (m) wird schrittweise durchfahren, so daß auch das Synchronisierungscodewort ständig wechselt. Der Sender schaltet bei Sonderbetätigung jeweils um ein Hilfscodewort weiter. Auch der Empfänger schaltet bei Empfang dieses Hilfscodewor­ tes um ein Hilfscodewort weiter, wenn das empfangene Hilfscodewort dasjenige ist, welches nach Maßgabe der Zählkette zu empfangen war. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung Synchronismus zwi­ schen Hilfscodiereinrichtung und Hilfsdecodiereinrichtung bestehen muß. Bei fehlendem Synchronismus empfiehlt die Erfindung, daß der Empfänger nach zumindest einem empfangenen Hilfscodewort aus der Menge (m) auf Empfangsbereitschaft für das erste Hilfscodewort der Zählkette zurückschaltet und der Sender durch eine spezielle, zum Beispiel besonders lange oder häufige Sonderbetätigung, sendebereit auf eben dieses erste Hilfscodewort zurückstellbar ist. Nach bevor­ zugter Ausführungsform der Erfindung weist der Sender eine Einrich­ tung zur Reduzierung der Sendeleistung auf, die durch die spezielle Sonderbetätigung einschaltbar ist und die die Sendeleistung soweit reduziert, daß ein unbeobachtetes und unberechtigtes Aufzeichnen dieser Hilfscodewörter ausgeschlossen ist. Die Sendeleistung kann so gering sein, daß der Sender gleichsam an die Scheibe des Kraftfahr­ zeuges gehalten werden muß, welches mit der erfindungsgemäßen Zen­ tralverriegelungsanlage ausgerüstet ist, wenn die Empfangsantennen in der Scheibe untergebracht sind.

Claims (3)

1. Synchronisiereinrichtung für die Steuerelektronik einer mit einer Fernbetätigungseinrichtung ausgerüsteten Zentralverriegelungsanlage für ein Kraftfahrzeug, wobei die Fernbetätigungseinrichtung mit zu­ mindest einem als Schlüssel arbeitenden Sender und einem als Schloß arbeitenden Empfänger versehen ist, wobei ferner der Sender bei Be­ tätigung zum Zwecke der Entriegelung der zentralverriegelten Kraft­ fahrzeugtürverschlüsse ein Signal aussendet und der Empfänger der Steuerelektronik der Zentralverriegelungsanlage einen oder mehrere elektrische Impulse zur Verfügung stellt, wobei der Sender eine Co­ diereinrichtung aufweist, in der ein Code mit einer abzählbaren Reihe von Codebits mit einem Anfangsbit sowie einem Endbit gespeichert ist und an das Endbit das Anfangsbit wieder anschließt, wobei der Emp­ fänger eine komplementäre Decodiereinrichtung aufweist sowie Sender und Empfänger über eine Synchronisiereinrichtung gekoppelt sind, wobei bei Betätigung des Senders ein aus den Codebits der Reihe ge­ bildetes Codewort ausgestrahlt sowie in der Decodiereinrichtung in das Entriegelungssignal für die Steuerelektronik umgesetzt wird und wobei der Sender und der Empfänger nach einfacher oder mehrfacher Leerbetätigung des Senders synchronisierbar sind, wobei die Reihe der Codebits im Sender und im Empfänger eine Menge (n) von defi­ nierten, unterschiedlichen, jeweils aus einer Teilmenge der Codebits aufgebauten Codewörter aufweist, die ihrerseits abzählbar (1, 2, 3, . . . x, . . . n) geordnet sind, wobei fernerhin der Sender bei Betätigung eines dieser Codewörter aussendet, und zwar zählend fortschaltend bei xter Betätigung das xte Codewort, und wobei endlich die Deco­ diereinrichtung entsprechend zählend und fortschaltend bei xter Be­ tätigung durch das empfangene xte Codewort eben das xte Codewort in das Entriegelungssignal für die Steuerelektronik umsetzt sowie der Steuerelektronik zuführt, - und so weiter fort, nach x = n wieder bei 1 beginnend, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung eine Hilfscodiereinrichtung und diese nach einem vorgegebenen Hilfscode als Synchronisiersignal eine Menge (m) von unterschiedlichen Hilfscodewörtern aufweist, die abzählbar (1, 2, 3, . . . x, . . . m) geordnet sind, welche der Menge (n) der Code­ wörter nicht angehören, daß bei Betätigung des Senders zum Zwecke der Synchronisierung der Sender eines dieser Hilfscodewörter aus­ strahlt, und zwar zählend fortschaltend bei xter Betätigung das xte Hilfscodewort, und daß der Empfänger eine Hilfsdecodiereinrichtung besitzt und diese zählend und fortschaltend bei xter Betätigung durch das empfangene xte Hilfscodewort einerseits das empfangene Hilfscodewort in das Entriegelungssignal umsetzt und die Synchronisierung bewirkt, andererseits empfangsseitig (wie der Sender sendeseitig) auf das (x + 1)te Hilfscodewort umschaltet und so weiter fort nach x = m wieder bei 1 beginnend.

2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlendem Synchronismus zwischen Hilfscodiereinrichtung und Hilfsdecodiereinrichtung der Empfänger nach zumindest einem empfan­ genen Hilfscodewort aus der Menge (m) auf Empfangsbereitschaft für das erste Hilfscodewort der Zählkette zurückschaltet und der Sender durch eine spezielle, zum Beispiel besonders lange oder häufige Son­ derbetätigung, sendebereit auf eben dieses erste Hilfscodewort zurück­ stellbar ist.

3. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender eine Einrichtung zur Reduzierung der Sendeleistung aufweist, die durch die spezielle Sonderbetätigung einschaltbar ist.