DE3300270A1

DE3300270A1 - Anzeigegeraet

Info

Publication number: DE3300270A1
Application number: DE19833300270
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6384 Schmitten Sell
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1983-01-07
Filing date: 1983-01-07
Publication date: 1984-07-12

Description

Anzeigegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigegerät mit zumindest einem Zeiger aus durchscheinendem Material, einer hinter einem Zifferblatt angeordneten Lichtquelle und zumindest einer Reflexionsfläche im Zeiger zum Umlenken der axial in den Zeiger eintretenden Lichtstrahlen. Ein solches Anzeigegerät ist beispielsweise in der DE-AS 29 25 578 eschrieben.
Bei dem bekannten Anzeigegerät wird axial aus einem lichtdurchfluteten Zifferblatt austretendes Licht durch zwei Reflexionsflächen im Zeiger in Haupterstreckungsrichtung des Zeigers umgelenkt. Dadurch erscheint der Zeiger im Dunkeln hell leuchtend. Der Nabenbereich des Zeigers vermag allerdings nicht zu leuchten, da sich dort die Reflexionsflächen befinden, welche kein Licht in axialer Richtung durchlassen. Für die Ablesbarkeit eines Anzeigegerätes ist es jedoch vorteilhaft, wenn auch der Nabenbereich des Zeigers oder sogar noch ein darüber ragender Zeigerbereich zu leuchten vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigegerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit möglichst einfachen Mitteln ein Leuchten des Nabenbereiches und/oder des noch dahinter liegenden Zeigerbereiches zu erzielen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zeiger zumindest teilweise aus fluorezierendem Werkstoff besteht oder solchen enthält, und daß auf der der Reflexionsrichtung abgewandten Seite der Reflexionsfläche im Zeiger ein vom fluoreszierenden Licht ausleuchtbarer hohler Lichtraum vorgesehen ist.
Der fluoreszierende Werkstoff führt dazu, daß an der Reflexionsfläche im Zeiger nicht nur auftreffendes Licht zur Zeigerspitze hin reflektiert wird, sondern zugleich Licht aufgrund der Fluoreszenzerscheinung in den Lichtraum gelangt und dort ein gleichmäßiges Lichtfeld entsteht, welches den Zeiger in diesem Bereich durchleuchtet. Gemäß der Erfindung wird der Zeiger im vorderen Teil durch reflektiertes Licht, im Nabenteil und rückwärtigen Teil jedoch durch Licht aufgrund der Fluoreszenzwirkung ausgeleuchtet.
Von Vorteil ist es, wenn der Lichtraum zumindest zur Hetrachterseite hin durch eine weißtransparente Abdeckung abgeschirmt ist. Die weißtransparente Abdeckung läßt schräg auf sie auftreffendes Licht nicht durchscheinen, sondern reflektiert es zurück in den Lichtraum. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung der Diffusionswirkung im Lichtraum, was zu einer Wergleichmäßigung der Ausleuchtung des Zeigers oberhalb des Lichtraumes führt.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Mantelfläche-des Zeigers im Bereich des Lichtraumes durch ein-lichtundurchlässiges, reflektierendes Material abgedeckt ist. Dadurch können auf einfache Weise Lichtverluste im Lichtraum verhindert werden. Durch das reflektierende Material wird Licht aus unterschiedlichen Richtungen zurück in den Lichtraum reflektiert, was wiederum zu einer Vergleichmäbigung des Lichtfeldes und damit zu einer Wergleichmäßigung der Ausleuchtung des Zeigers führt.
Besonders kostengünstig ist die Mantelfläche des Zeigers abzuschirmen, wenn das reflektierende Material aus der weiS-transparenten Abdeckung und einer darauf angebrachten schwarzen Abschirmung besteht.
Günstig ist es auch, wenn das weißtransparente Material von der Seite des Lichtraumes her bis über die Reflexionsfläche geführt ist. Dadurch wird vermieden, daß oberhalb der Reflexionsfläche der Zeiger einen dunkleren oder gar nichtleuchtenden Bereich aufweist.
Wenn der Zeiger unterhalb der Reflexionsfläche einen mit der Achse des Zeigers in das Innere des Anzeigegerätes führenden Lichtleitansatz hat, dann wird das Licht von der Lichtquelle konzentriert in den Zeiger geleitet. Auf diese Weise wird verhindert, daß rund um die Achse des Zeigers aufgrund des dort durchtretenden Streulichtes ein sogenannter Lichthof entsteht.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu.
Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzipes ist eine davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen für die Erfindung wesentlichen Bereich eines Anzeige gerätes, nämlich einen Schnitt durch den Zeiger und einen Bereich eines Zifferblattes.
Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Zifferblattes 1, welches eine mittige Öffnung 2 hat, durch die eine Achse 3 aus Metall eines Zeigers 4 aus durchscheinendem fluoreszierendem Material geführt ist. Der Zeiger 4 weist einen Lichtleitansatz 5 auf, der vor der Achse 3 ebenfalls durch die Öffnung 2 führt und im Inneren des Anzeigegerätes von einer Lichtquelle 6 angestrahlt wird. Das durch den Lichtleitansatz 5 flutende Licht wird mittels einer Reflexionsfläche 7 im Zeiger 4 in Haupterstrekungsrichtung des Zeigers 4, also zur Zeigerspitze hin, umgelenkt, so daß der vor der Reflexionsfläche 7 liegende Zeigerteil zu leuchten vermag.
Da das Material des Zeigers 4 nicht nur durchscheinend, sondern auch fluoreszierend ist, wird von ihm beim Auftreffen von Licht das fluoreszierende Licht nach allen Seiten abgestrahlt. Dadurch gelangt auch LIcht in einen hinter der Reflexionsfläche 7 angeordneten hohlen Lichtraum 8 im Zeiger 4. Dieser Lichtraum 8 ist nach oben hin und zur Mantelfläche 9 des Zeigers 4 hin durch eine weißtransparente Abdeckung 1o abgeschirmt. Nach unten hin ist der Lichtraum 8 durch einen die Achse 3 aufweisenden Achsträger 11 vollständig abgeschlossen. Auf der Mantelfläche 9 ist weiterhin eine schwarze Abschirmung 12 angebracht. Um eine gleichmäßige Ausleuchtung des Zeigers 4 zu erreichen, ist die Abdeckung lo nach vorn über die Reflexionsfläche 7 hinaus geführt.
Das beschriebene Anzeigegerät wirkt wie folgt. Wenn die Lichtquelle 6 leuchtet, dann flutet Licht durch den Lichtleitansatz 5 gegen die Reflexionsfläche 7 und anschließend durch den Zeiger 4 zur Zeigerspitze. Der fluoreszierende Werkstoff des Zeigers 4 bewirkt, daß gleichzeitig Licht in den Lichtraum 8 gelangt. Durch die weißtransparente Abdeckung lo und die schwarze Abschirmung 12 entsteht im Lichtraum 8 ein gleichmäßiges Lichtfeld. Dieses durchleuchtet nach oben hin die weißtransparente Abdeckung lo und den dort befindlichen Teil des Zeigers 4. Dadurch leuchtet der Zeiger 4 nicht nur im vorderen Bereich, sondern auch im rückwärtigen Bereich oberhalb und hinter seiner Achse 3.

Claims

Ansprüche 1. Anzeigegerät mit zumindest einem Zeiger aus durchscheinendem Material,einer hinter einem Zifferblatt angeordneten Lichtquelle und zumindest einer Reflexionsfläche im Zeiger zum Umlenken der axial in den Zeiger eintretenden Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (4) zumindest teilweise aus fluoreszierendem Werkstoff besteht oder solchen enthält, und daß auf der der Reflexionsrichtung abgewandten Seite der Reflexionsfläche (7) im Zeiger (4) ein vom fluoreszierenden Licht ausleuchtbarer hohler Lichtraum (8) vorgesehen ist.
2. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtraum (8) zumindest zur Betrachterseite hin durch eine weißtransparente Abdeckung (lo) abgeschirmt ist.
3. Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (9) des Zeigers (4) im Bereich des Lichtraumes (8) durch ein lichtundurchlässiges, reflektierendes Material abgedeckt ist.
4. Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Material aus der weißtransparenten Abdeckung C io) und einer darauf angebrachten schwarzen Abschirmung (12) besteht.
5. Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die weißtransparente Abdeckung (lo) von der Seite des Lichtraumes (8) her bis über die Reflexionsfläche (7) geführt ist.
6. Anzeigegerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (4) unterhalb der Reflexionsfläche (7) einen mit der Achse (3) des Zeigers (4) in das Innere des Anzeigegerätes führenden Lichtleitansatz (5) hat.