DE329930C - Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Armaturen und sonstige Maschinenteile, deren die Walzen tragender Kopf von dem Werkstueck in Drehung versetzt wird - Google Patents

Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Armaturen und sonstige Maschinenteile, deren die Walzen tragender Kopf von dem Werkstueck in Drehung versetzt wird

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DE329930C
DE329930C DEH79215D DEH0079215D DE329930C DE 329930 C DE329930 C DE 329930C DE H79215 D DEH79215 D DE H79215D DE H0079215 D DEH0079215 D DE H0079215D DE 329930 C DE329930 C DE 329930C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/08Tube expanders
    • B21D39/10Tube expanders with rollers for expanding only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. MÄRZ 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 329930 -KLASSE 7c GRUPPE 20
(H 79215 I\jc)
Max Huegle in Nürnberg.
Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Armaturen und sonstige Maschinenteile, deren die Walzen tragender Kopf
von dem Werkstück in Drehung versetzt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1919 ab.
Das Einwalzverfahren ist zum Eindichten
von Siederohren in Kesseln schon lange im Gebrauch. An das Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Maschinenteilen hat man aber bisher nicht gedacht. Die Übertragung dieses
Verfahrens auf andere Anwendungsgebiete ist an besondere Vorrichtungen gebunden, für die eine zweckmäßige Ausbildung nicht ohne weiteres zu ermitteln war.
Vorliegende Erfindung besteht in der Auf-
329980
findung von Mitteln zur Lösung dieses I Problems. Der Erfindungsgegenstand betrifft j eine Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- ' und Gleitringen in Armaturen und sonstige ! Maschinenteile, bei welcher das umlaufende j Werkstück den die Walzen tragenden Kopf : gegenüber dem feststehenden Kegel in Dre- ', hung versetzt. Die Erfindung besteht darin, daß beide durch Gewinde miteinander ver- ! ίο bunden sind, so daß sie gegeneinander ver- ! schoben und die Walzen gegen den Dichtungs- i ring gepreßt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dar- I gestellt. Es zeigt: j
Abb. ι den Längsschnitt, !
Abb. 2 den Querschnitt nach A-B der j Abb. 1..
Auf der feststehenden Spindel 1 ist der Kegel 2 befestigt. Auf dem Kegel laufen die konischen Walzen 3, welche die halbe Konizität des Kegels 2 in entgegengesetzter Richtung besitzen, so daß die damit eingewalzten Ringe eine zylindrische Innenfläche erhalten. Die Walzen sind in Schlitzen des Kopfstückes 4 geführt, welche ihnen ein radiales Spiel innerhalb der durch die Verstellbarkeit des Kopfes 4 gegenüber dem Kegel 2 | gezogenen Grenzen gestattet. Die Verstellung | erfolgt durch das Handrad 5, welches mit der j auf der Spindel 1 gelagerten Gewindebüchse 6 | fest verbunden ist. Letztere greift in die Gewindegänge der Hülse 7 ein, die mit dem Kopf 4 verschraubt und durch die Bolzen 12 gesichert ist. Zur Aufnahme des Achsial-
schubes dient das Kugellager 8, dessen einer ! . Laufring 9 von der Gewindebüchse 6 getra- , gen wird, während der andere Laufring 10 i als Druckring ausgebildet und durch den ko- j nischen Stift 11 mit der Spindel 1 verbunden j ist. . i
Bei der Benutzung des Einwalzwerkzeuges : befestigt man den Achsstumpf ia der Achse 1 : an dem Werkzeugschlitten einer Drehbank, : auf der das Arbeitsstück aufgespannt ist. Der einzuwalzende Ring wird von Hand in die Nut des Arbeitsstückes eingebracht. Dann wird der Werkzeugschlitten vorgeschoben und das Kopfstück 4 derart eingestellt, daß die Walzen 3 den einzuwalzenden Ring berühren. Beim Einrücken der Maschine wird das Arbeitsstück in Umdrehungen versetzt und dadurch das Kopfstück 4 mittels der Walzen 3 mitgenommen. Die Walzen 3 suchen zufolge ihrer Konizität auf den Kegel 2 aufzulaufen und üben dadurch einen achsialen Schub auf das Kopfstück 4 aus, welcher sichi bis zum Spurlager 8 fortpflanzt. Da die Lagerreibung des Spurlagers wesentlich geringer ist als die •Reibung in dem flachgängigen Gewinde, wird die Gewindebuchse 6 und das auf ihr befestigte Handrad 5 bei der Drehung des Kopfstückes 4, 7 mitgenommen. Eine Relativbewegung der Gewindebuchse 6 gegenüber der Hülse 7 und damit eine radiale Verstellung der Walzen 3 tritt erst ein, wenn das Handrad 5 gebremst wird. Das Nachstellen der Walzen während des Arbeitsvorganges erfolgt also durch ein Bremsen des Handrades, welches einen sehr geringen Kraftaufwand erfordert, da das abzubremsende Moment ja nur in dem Unterschied zwischen der Reibung in der Gewindebuchse 6 und der Lagerreibung des Spurlagers besteht. Um die beim Nachstellen eintretende achsiale Verschiebung der Walzen gegenüber dem Arbeitsstück auszugleichen, muß gegebenenfalls eine entsprechende Nachstellung des Werkzeugschlittens erfolgen.
Die Vorteile der Einwalzvorrichtung bestehen nicht allein in der leichten Handhabung und der Möglichkeit, zylindrische Innenflächen an den einzuwalzenden Ringen zu erzeugen, sondern vor allem auch darin, daß das Einarbeiten der Nuten in das Ar-beitsstück, das Einwalzen und Fertigbearbeiten der Ringe vorgenommen werden kann, ohne das Arbeitsstück abspannen und wieder einspannen zu müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Armaturen und sonstige Maschinenteile, deren die Walzen tragender Kopf von dem Werkstück in Drehung versetzt wird, d. h., daß der Kopf (4) mit dem die radiale Verschiebung der Walzen bewirkende feststehenden Kegel (2) durch Gewinde in Verbindung steht, so daß bei Umlauf des Kopfes eine achsiale Verschiebung gegenüber dem Kegel stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schub, welcher durch das Bestreben der Walzen (3), auf den Kegel (2) aufzulaufen, entsteht, für die Nachstellung der Walzen dadurch ausgenutzt wird, daß durch Bremsen einer mit Handrad (5) versehenen Gewindebüchse (6) die radiale Verschie-. bung der Walzen (3) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH79215D 1919-12-09 1919-12-09 Vorrichtung zum Einwalzen von Sitz- und Gleitringen in Armaturen und sonstige Maschinenteile, deren die Walzen tragender Kopf von dem Werkstueck in Drehung versetzt wird Expired DE329930C (de)

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