DE329434C

DE329434C - Ruehrwerk fuer Buttermaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE329434C
Application number: DE1918329434D
Authority: DE
Original assignee: DR HERMANN BUECHER
Current assignee: DR HERMANN BUECHER
Priority date: 1918-03-29
Filing date: 1918-03-29
Publication date: 1920-11-20
Also published as: GB142853A; CH88748A

Description

Die Erfindung betrifft ein Rührwerk für Buttermaschinen u. dgl., bei welchem durch Anwendung eines an sich bekannten, das Triebwerk tragenden Stufendeckels die ganze Einrichtung nicht mehr an ein bestimmtes, bei der Fabrikation zu berücksichtigendes Gefäß gebunden ist, so daß das Rührwerk bei Ge-. fäßen verschiedener Form und Größe ohne Änderung oder Umstellung seiner Einzelteile

ίο verwendet werden kann. Im besonderen betrifft die Erfindung die mechanische Ausgestaltung des Rührwerks, um dieses auch bei Gefäßen mit engem Hals in der üblichen Weise durch Auseinanderspreizen nach erfolgter Einführung gebrauchen zu können.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt mit den Rührflügeln in Arbeitsstellung; Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung in hochgeklapptem Zustande. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsmöglichkeit, ebenfalls in Arbeitsstellung und in gehobenem Zustande.

Das Triebwerk besteht aus der Schlägerwelle ι mit dem Zahnradträger 2, wobei die Welle von dem durch die Kurbel 4 angetriebenen Zahnrad 3 in die gewünschte schnelle Drehung versetzt wird; die Lagerung der Welle 1, der Kurbel. 4 und des Zahnrades 3 erfolgt durch den am Stufendeckel 5 angebrachten Lagerbock 12.

Der z. B. aus Blech hergestellte Deckel 5 zum oberen Abschluß des an sich beliebigen Gefäßes 10 ist mit in Form von konzentrisch liegenden Ringen ausgeführten Stufen versehen, um auf Behälter der verschiedensten Halsdurchmesser zu passen. Hierdurch wird erreicht/ daß jedes beliebige, an der Verwendungsstelle gerade ortsübliche Gefäß genommen werden kann. Der Stufendeckel5 ist im Ringe vom größten Durchmesser mit einigen Löchern 13 versehen, um den Deckel am Gefäß festbinden zu können; außerdem können seitliche Klemm- oder Schnappfedern vorgesehen sein, um eine zeitweilige feste Verbindung vom Stufendeckel mit dem Gefäß herzustellen.

In der Zeichnung ist das zwei- oder mehrflügelige Rührwerk in Fig. 1 in aufgeklapptem Zustande dargestellt; die in Fig. 2 gezeichnete Lage zeigt das zum Hineinführen und Herausheben hochgeklappte Werk. An der verschiebbaren Schlägerwelle 1 ist durch Klemmschrauben 11 der in auseinandergeklapptem Zustande aus zwei wagerechten Flügeln 6, 8 und einem senkrechten Flügel 7 bestehende Schlägerrahmen befestigt, der um die mit 15 bezeichneten Gelenke so beweglich ist, daß er nach Einführen in das Gefäß in die Stellung nach Fig. 1 fällt und auch sonst in seiner Breite eingestelltwerden kann. Diese untere Stellung wird da-, bei durch den Bundring 14 oder durch besondere, an der Führungsbuchse 9 vorgesehene Anschläge begrenzt. Die entsprechenden Teile im hochgezogenen Zustande sind mit 6¹, 7¹, 8¹, 9¹ bezeichnet.

Um die Wirkung des Rührwerks zu ver-

starken, sind in den flügeln 7 Löcher 16 in verschiedener Anordnung und Größe vorgesehen. Zum Herausheben dienen, wenn man nicht mit der Hand hineinfassen will, die Löcher 17 in der Buchse 9, in die man dann mit einem Haken hineinfaßt.

Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ist die . das Rührwerk antreibende Schlägerwelle 18 hohl ausgeführt und- umschließt eine mit ihr verbundene innere Stange ig zum gelenkigen Anschluß an die Rührflügel 21 durch je einen Lenker 20. Wird die Stange 19 hochgezogen, so klappen die Rührflügel 21 in die Stellung nach Fig. 4 zusammen, um die Butter maschine in ein z. B. bauchiges Gefäß einsetzen oder aus diesem herausnehmen zu können; auch dient die Stange 19 zum Auseinanderspreizen der Rührflügel entsprechend dem jeweils benutzten Gefäßdurchmesser.

Zur Verwendung der Buttermaschine im Ausland braucht nur der mechanische Teil, das Rührwerk, geliefert bzw. transportiert zu werden, der dann mit einem Stufendeckel auf die gerade vorhandenen Gefäße ortsüblicher Herkunft gesetzt wird.

Claims

Patent-Ansprtjchö :

1. Rührwerk für Buttermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in dem an sich bekannten, das Triebwerk tragenden Stufendeckel (5) die Schlägerwelle (1) verschiebbar ist und der gelenkige Schlägerrahmen (6, 7, 8) in seiner Breite eingestellt werden kann, um das Rührwerk Gefäßen verschiedener Form und Größe anpassen zu können. .

2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch eine in seiner Hohlwelle (18) verschiebbare Stange (19) nach Einführung in Gefäße mit engem Hals durch Vermittlung von mit den Flügeln (21) verbundenen Lenkern (20) selbsttätig auseinanderklappt.

3. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Schelle(9) an die sich drehende Welle (1) angeschlossenen Rührflügel (21) durch eine in der Welle gleitende Stellstange (19) dem Gefäßdurchmesser entsprechend auseinandergespreizt werden,

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin. GEöRüäKt ÜJ BeS REiettsBRüdKERBt.