DE329384C - Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit von Gasen und Fluessigkeiten mittels eines Schwimmers - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum messen der Geschwindigkeit von Gasen und Flüssigkeiten mittels eines Schwimmers. ` Meßvorrichtungen für strömende Gase und Flüssigkeiten, welche auf dem Prinzip beruhen, daß sich innerhalb eines sich nach oben erweiternden Rohres ein Meßkörper, ein sogenannter »Schwimmer«, befindet, welcher der jeweils -durchströmenden Menge entsprechend eine bestimmte Höhenlage einnimmt, hat man dadurch hinosichtlich Stabilität (les Schwimmers zu verbessern gesucht, daß man den Schwimmer in ständige Drehung- versetzte. Hierzu ließ man' entweder den im Rohr aufsteigenden Strom auf ,schräg dazu verlaufende Flächen des Schwimmers einwirken oder man ließ den Strom kreisend aufsteigen, damit er .den. Schwimmer drehe.
• In letzterem Falle kann man, wie gefunden wurde, ein stetiges freies Schwimmen des Meßkörpers ohne jegliches Anschlagen desselben an die Rohrwand dadurch erzielen, daß man ihn mit einem besonderen Antriebsorgan versieht, bestehend aus einem von - seiner Unterseite ausgehenden Ansatz von im Verhältnis zum Durchmesser des Meßkörpers verschwindend geringer Stärke. -Der kreisend aufsteigende Strom versetzt den Ansatz, beispielsweise einen; Draht, derart in Bewegung, daß sein unteres Ende sich an der inneren Rohrwand im Kreis bewegt, während sein oberes Ende seine Lage relativ zum Rohr beibehält. Hierdurch wird auch der Meßkörper in Drehung versetzt.
• Es hat sich gezeigt, daß ein auf dieseWeise angetriebener- Meßkörper niemals zur Berührung mit der Rohrwand gelangt, -so d'aß der zwischen ihm und der Wand- verbleibende Ringraum zum Hindurchlassen des zu messenden Gas- oder Flüssigkeitsstromes stets seine Form unverändert beibehält.
• Eine staubförmige - Verlängerung des Meßkörpers nach unten findet man bereits bei dem sögenannten Citometer, doch kreist diese nicht im Meßrohr und hat lediglich den Zweck, den Höhenstand des in einem metallenen und daher undurchsichtigen Rohr befindlichen Meßkörpers in einem darunter befindlichen Glasrohr sichtbar zu machen; daneben mag ihm auch eine gewisse stabilisierende Wirkung eigen sein.
• Eine Meßvorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.
• In dem nach oben konisch erweiterten Meßrohr a befindet sich der Meß.körper b mit seiner stabförmigen Verlängerung, z. B. einem Draht c (Fig. i).
• Am unteren Ende d des Meßrohres versetzt eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung den zu messenden Gas- oder Flüssigkeitsstrom in Drehbewegung. Hierdurch bringt der Strom beim Aufsteigen im Meßrohr den Draht c in kreisende Schwingungen, wobei er einen Kegel beschreibt (Fig.2) und sein freies Ende mit der Rohrwandung in Berührung ist. Dabei gerät-der ganze Schwimmer in rotierende Bewegung (Fig. 3). Als Form für den 1Vleßkörper eignet sichdie Kugel sehr gut, doch sind auch andere. Formen zulässig.
• Die Einleitung der rotierenden Bewegung des Schwimmers geschieht schon leicht bei Verwendung eines dünnen, stumpf endenden Drahtes öder Stabes, sie kann durch 'Anbringen einer Kugel oder eines anderen geeigneten Ansatzes aus beliebigem Material erleichtert werden. .
• Die kreisende Bewegung des Gas- (Flüssigkeits-) 'Stromes kann -auf verschiedene Weise bewirkt werden, z. B. durch das Anbringen von Leitflächen an der Eintrittsstelle oder durch tangentiale Einführung in das Rohr.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜC$: Vorrichtung zum Messen der Ge= schwindigkeit von Gasen und Flüssigkeiten mittels eines Schwimmers, der in einem sich nach oben erweiternden Meßroter durch einen beim Aufsteigen kreisenden Gas- oder Flüssigkeitsstrom in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer nach unten mit einer stabförmigen Verlängerung von -im Verhältnis zum Schwimmerdurchmesser kleinem -Querschnitt versehen ist, deren freies Ende beim Aufsteigen des kreisenden Stromes an der Rohrwand kreist.