DE32862C - Rotirende Spahnpresse - Google Patents

Rotirende Spahnpresse

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Publication number
DE32862C
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DE
Germany
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press
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cylinders
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32862D
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English (en)
Original Assignee
RUDOLPH & KÜHNE in Berlin, Pankstr
Publication of DE32862C publication Critical patent/DE32862C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/06Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between rollers and co-operating moving surfaces formed of flexible material, e.g. bands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für viele Zweige der Seiden-, Baumwollen-, Wollen - und Halbwollen - Industrie hat seit etwa 24 Jahren die sogenannte Cylinderpresse mit Mulde successive die frühere Spahnpresse verdrängt, ohne indessen einen gleich schönen Effect zu erzielen wie letztere. Es liegt das daran, dafs die Waare während und nach dem Einspähnen auf der Spahnpresse warm geprefst wird und dann unter festbleibendem Druck der Presse abgekühlt wird. Bei der Cylinderpresse findet die Abkühlung aber ohne Vorhandensein jedes Druckes statt.
Die vorliegende rotirende Spahnpresse sucht die Vorzüge der stehenden Spahnpresse zu erreichen. Sie besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus den zu erwärmenden bezw. zu erhitzenden Cylindern A und B von üblicher Construction und Material. Ueber beide Cylinder läuft ein endloses Prefsspahnband m. Dieses Band wird durch die variable Stellung der Cylinder AB zu einander straff und kräftig angespannt, so dafs der Druck zwischen seiner inneren Fläche und der äufseren Mantelfläche, der Cylinder A B ein bedeutender ..wird. Hierauf mufs .bei Construction des Bandes m Rücksicht genommen werden. Es ergeben sich bei der Menge von Gewebevariationen und der dafür erforderlichen Druckveränderungen, ferner bei der Verschiedenheit der Appretureffecte, die hervorgebracht werden sollen, eine sehr grofse Anzahl geeigneter Bandcombinationen unter Benutzung von Leder, Metallblech, Kautschuk, Segelleinen, Oeltuch u. s. w.
Es kommt natürlich auf die innere Bekleidung des Bandes an und hierfür spielen als Material Prefsspahn, Hanfpapier, Glace, Metallblech bezw. flexible Stoffe mit glacirter Oberfläche, Seidengewebe, mit geeigneter Masse imprägnirt, die Hauptrolle. Aus den dargelegten Gründen läfst sich für die Construction des-Spahnbandes nichts allgemein Gültiges angeben, es sei denn das, dafs dasselbe so beschaffen sein mufs, dafs es während der Arbeit nicht Falten schlägt, sich nicht verzieht, nicht leicht ausreckt oder einreifst.
Die Spannung des Bandes und der Prefsdruck zwischen seiner inneren Fläche und dem äufseren Cylindermantel wird erzielt, indem man die Cylinder durch hydraulischen oder durch Hebel- oder Schraubendruck aus einander prefst. Allein bei diesen Mitteln wird der Hauptdruck auf die Zapfen verlegt, was den Gang der Maschine erheblich erschwert. Es wird daher von dem folgenden Mittel Gebrauch gemacht, dafs, während die Cylinder A und B in Lagern auf Schlitten lagern, zwischen beide Cylinder ein . dritter Cylinder C in festem Lager eingefügt wird. Mit Hülfe Auflaufenlassens von Papier oder Gewebe kann man den Durchmesser von C um beliebig Geringes oder Mehreres vergröfsern, also A und B weiter von einander entfernen und den Druck erhöhen, der hierbei mittelst C auf die ganzen Cylinderflächen und nicht auf die Zapfen übertragen wird.
Die zu pressende Waare η wird auf einen Baum D aufgewunden und in die Maschine eingelegt. Der Stoff η tritt dann zwischen C und A nach unten zwischen das Spahnband m und den Cylindermantel A durch. . Oben auf A angekommen, geht η auf den Cylinder B über und wird endlich auf E aufgewickelt..
Die Cylinder A und B können beide geheizt sein. Für die oben angegebene Erreichung des Prefseffectes einer Spahnpresse indessen läfst man den einen, z. B. B, ungeheizt und versieht B womöglich mit Kühlwasser.
Das Gewebe n, welches die vollheifse Druckpresse zwischen m und A erhalten, tritt dann ein wenig an die Luft, um sodann unter Druck an den Wandungen B wirklich und ganz abgekühlt zu werden. So ist der Zweck erreicht, um so besser, je genauer die Dimensionen der Cylinder und ihre Entfernungen von einander mit der Temperatur in Einklang gesetzt werden.
Will man den Prefsdruck erhöhen, ausgleichen, oder will man der anderen Seite des Gewebes einen stärkeren Druck ertheilen, so kann man um die Cylinder A und B herum ein oder mehrere Prefswalzen (heizbar event.) ab cd e aufstellen.
Die Fig. 2 zeigt die Einschaltung eines Dämpf- oder Decatircylinders F in die Spahnpresse, so dafs A warm preist, F decatirt und B unter Druck abkühlt.
Auf die aus dieser einfachen Maschine sich ergebenden Combinationen und Variationen läfst sich natürlich nicht eingehen. Zahl, Lage (vertical, horizontal, geneigt), Material u. s. w. der Cylinder können innerhalb weiter Grenzen geändert werden. Ein Cylinder A, eine Leitrolle und das Band setzen die Maschine schon zusammen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine rotirende Spahnpresse, bestehend aus einem oder mehreren beheizten oder abgekühlten Cylindern und einem endlosen Spahnband m, welches scharf angespannt und zwischen dessen innerer Fläche und dem äufseren Cylindermantel das ,Gewebe geprefst und bearbeitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32862D Rotirende Spahnpresse Expired - Lifetime DE32862C (de)

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