DE32849C - Neuerung an Extraktions- und Filtrirvorrichtungen - Google Patents

Neuerung an Extraktions- und Filtrirvorrichtungen

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Publication number
DE32849C
DE32849C DENDAT32849D DE32849DA DE32849C DE 32849 C DE32849 C DE 32849C DE NDAT32849 D DENDAT32849 D DE NDAT32849D DE 32849D A DE32849D A DE 32849DA DE 32849 C DE32849 C DE 32849C
Authority
DE
Germany
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pump
pressure
extraction
piston
vessels
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32849D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ol. WEBER & CO. in Thann i. Elsafs
Publication of DE32849C publication Critical patent/DE32849C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■Das Eigentümliche -des1 vorliegenden Apparates zum Extrahiren von Stoffen, Filtriren von Flüssigkeiten u. dergl. :besteht :in der Anwendung einer mit automatischem Druckregulator versehenen Druckpumpe, welche-die 'betreffende Flüssigkeit oder das Lösungsmittel,'welches zum Filtriren- bezw. Extrahiren dient, unter Druck setzt und während'der ganzen Operationsdauer auf der beabsichtigten Druckhöhe erhält.
Der Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung als doppeltwirkender Apparat dargestellt. Er besteht aus den beiden verticalen Gefäfsen A und A1, welche mit einem Siebboden α und einem Mantel m1 versehen sind, um eventuell die Gefäfse mit Dampf heizen zu können. Beide Gefäfse A A1 stehen durch ein Rohr b1 mit der Druckpumpe B in Verbindung, deren Saugrohr b in das Reservoir C hinabreicht, welches das Lösungsmittel enthält.
Die Pumpe B hat einen regulirbaren Hub und einen automatischen Druckregulator. Letzterer besteht aus einem Cylinder r, in welchem sich der Kolben r1 auf- und abbewegt. Der Cylinder r ist durch ein Rohr r2 mit dem Druckrohr bl verbunden. Der Kolben r1 ist durch ein Gewicht ^1 belastet, welches auf dem Hebel s verschiebbar ist. Letzterer steht durch Hebel η mit der Coulisse m in Verbindung, an welcher der Kolben ρ der Pumpe B aufgehängt ist und welche durch die Kurbelstange ο von der Welle E aus bewegt wird.
Der beabsichtigte Druck wird durch die Stellung des Gewichtes ql bestimmt.
Ist nun der Druck bis auf die gewünschte Höhe gestiegen, so hebt sich bei weiterem Gange der Pumpe B der Kolben r1 und mit diesem .der· Hebel s. Letzterer bewirkt durch Hebel η eine horizontale Verschiebung der Goulisse-OT "'und dadurch eine Verringerung des Hubes von p. Die höchste Stellung des Kolbens r1 entspricht einem Hube Null des Pumpenkölbensp, in welchem Augenblick'das Maximum ides Druckes erreicht ist.
Die Gefäfse A- und A1 stehen durch Rohre d und dl mit einander und mit einer Hub- oder Rotationspumpe D in Verbindung.
Die Pumpe D dient dazu, die Flüssigkeit, nachdem sie in A und A1 unter Druck gesetzt ist, in continuirliche oder intermittirende Circulation zu versetzen. Die Pumpe D dient. auch zum Füllen der Gefäfse AA1, indem die Flüssigkeit aus C durch Rohr d'2 angesaugt und durch dl in die Gefäfse A A1 geführt wird.
Hierbei kann erst das eine und dann das andere Gefäfs gefüllt werden oder auch beide Gefäfse zu gleicher Zeit.
Die Pumpen B und D sind auf einem gemeinschaftlichen Gestell montirt und werden durch dieselbe Welle E angetrieben, doch ist die Anordnung derartig, dafs die Pumpe B jederzeit mittelst einer Ausrückvorrichtung ausgerückt werden kann.
Die Gefäfse A A1 sind mit einem hermetisch schliefsenden Deckel N und einer Anzahl Siebe M versehen, welche in Abständen von ungefähr 20 cm über einander angeordnet sind. Die Siebe M sind mit einem entsprechend hohen Rande versehen.
Der Apparat arbeitet nun in folgender Weise:
Nachdem die zu behandelnden Stoffe auf den Sieben M oder sonst auf irgend welche Art vertheilrsind und der Deckel N geschlossen
ist, Mst man die Extractionsflüssigkeit in die Gefäfse AA1 eintreten, was mit Hülfe der Pumpe -D geschieht.
Die Flüssigkeit wird alsdann in A und A1 mittelst der Pumpe B unter Druck und mittelst der Pumpe D in Circulation gesetzt.
Die Circulation der Flüssigkeit wird so lange fortgesetzt, bis die Extraction beendet ist. Dann rückt man die Pumpen B und D aus und lä'fst die Flüssigkeit aus ^4 ^L1 durch die Hähne 0 in feststehende oder bewegliche Reservoire Q. abfliefsen.
Das Rohrsystem dieses Apparates ist mit genügend vielen Hähnen versehen, um jedes Gefäfs für sich arbeiten zu lassen, so zwar, dafs das eine Gefäfs entleert und mit frischen, zu ■extrahirenden Stoffen beschickt wird, während das andere in Thätigkeit ist; man kann auch mehrere Gefä'fse in Verbindung bringen und auf die gleiche Weise, wie oben angegeben, arbeiten.
Man kann auch den Apparat nur einfach, d. h. mit einem einzigen Gefäfs bauen; alsdann aber werden vortheilhaft die Pumpen B und D auf einem Wagen angeordnet und ihre Verbindung mit dem Apparat durch Schläuche hergestellt.
Man kann dann die Pumpen B und D für mehrere Apparate benutzen.
In manchen Fällen wird es vortheilhaft sein, die Wirkung des Apparates noch dadurch zu erhöhen, dafs man die Gefäfse A A1 vor Eintritt der Flüssigkeit luftleer macht, und sind zu diesem Zweck die Rohre V vorgesehen, deren innerer Theil y1 behufs Einsetzung der Siebe M abnehmbar gemacht sein mufs.
Auch kann man erforderlichenfalls die Flüssigkeit vorher erwärmen.
Der Apparat kann zum Behandeln von OeI-samen, Knochen, Parfüms, Farbhölzern und allen vegetabilischen und animalischen Körpern dienen, welche Bestandteile enthalten, die in Wasser, Säuren, Kohlenwasserstoffen, Methylchlorür oder einem anderen Lösungsmittel löslich sind.
Er kann auch zum F"iltriren von unreinen Flüssigkeiten, sowie zum Bleichen und Färben von Textilstoifen verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Apparat zum Extrahiren, Filtriren und ähnlichen Zwecken die Anordnung. einer mit einem automatischen Druckregulator versehenen Druckpumpe B, welcher Druckregulator besteht aus dem Cylinder r mit Kolben r\ dem Hebel s mit Gewicht q1, Hebel n, Coulisse m, an welcher der Kolben j? der Pumpe B hängt, und Kurbelstange o, welche von der Welle E angetrieben wird, zum Zweck, die Extractions- oder Filtrirflüssigkeit auf beständig gleichbleibendem Druck zu erhalten, sowie die lösbare Verbindung dieser Pumpe B mit einer Rotations- oder anderen Pumpe D, welche die unter Druck stehende Flüssigkeit in continuirliche oder intermittirende Circulation versetzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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