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Vorrichtung zum selbsttätigen, zwangsweisen Aufdrucken von Merkmalen
beliebiger Art bei- Selbstdruckern für Eisenbahnfahrkarten u. dgl. Selbstdrucker
für Eisenbahnfahrkarten u. dgl: oder ähnliche Einrichtungen können mißbräuchlich
für die Herstellung von Fälschungen benutzt werden.
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Die mißbräuchliche Benutzung kann gegebenenfalls so geschehen, daß
z. B. Druckmaterial verwendet wird, dessen Farb- oder andere Zeichen einer niedrigeren
Wagenklasse entsprechen, die nicht mit dem Preis des zum Drucken verwendeten Druckstockes
übereinstimmt.
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Werden dann die Stellen der Karte, an denen der Fahrpreis, die Klassen-
und Zugbezeichnungen usw: zu stehen kommen, vor dem`Druck mit Überklebungen versehen,
die nach demselben abgelöst werden können, dann bieten diese Stellen Rauire für
mißbräüchliche Eintragungen.
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Auf dem gleichzeitig -mit der Karte gedruckten Kontrollstreifen erscheint
der Preis, die Klassen- und Zugbezeichnung des zum Abdruck verwendeten, Druckstockes,
während die Karte für den Preis und für die Klasse verkauft werden kann, für die
.sie gefälscht ist, und die-der Farbe und den äußeren Zeichen des fälschlicherweise
zum Abdruck verwendeten Druckmaterials entspricht.
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Vorliegende Erfindung behandelt eine Einrichtung, welche Fälschungen
erkennen läßt, die nach der hier beschriebenen Weise ausgeführt sind. Sie baut sich
auf der Grundlage auf, daß durch die Klassen- und Zugbezeichnungen auch. der Fahrpreis
einer bestimmten Station festgelegt ist. Bei dieser Einrichtung werden die Klassenbezeichnungen
in nicht zu fälschenden, unverkennbaren Merkmalen so auf die Karte gedruckt, daß
Fälschungen sofort zu erkennen sind. Vor oder nach dem Haupttextdruck der Karten
kommt innerhalb des Selbstdruckers diese Bezeichnung beispielsweise in einer sich
von dem Textdruck unterscheidenden Farbe oder mit schraffierten oder in die Karte
eingeprägten Schriftzeichen an der Stelle zum Abdruck, an die der Textdruck zu stehen
kommt.
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Dieser Über- oder Unterdruck innerhalb des Kartentextes kann ohne
dessen Zerstörung nicht gefälscht werden.
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In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Ein Druckrad i trägt auf seinem Umfang eine Anzahl Druckzeichen i",
i6, i, usw. Die-Anzahl der Zeichen auf dem Druckrad entspricht z. B. der Anzahl
der Klassen- oder Zugarten, für welche innerhalb eines Selbstdruckers Druckstöcke
vorhanden sind.
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Ein an dem Druckrad i befestigtes Zahnrad 2 steht im Eingriff mit
Zahnsegment 3" eines Hebels 3. Das Druckrad i ist auf einer Welle q. drehbar gelagert,
die in dem Druckwerkskörper io nicht drehbar angeordnet ist. Der Segmenthebel 3
ist -auf einer Welle 5 drehbar gelagert, die wiederum nicht drehbar in dem Druckwerkskörper
io liegt. Der Hebelfortsatz 36 greift mit dem Hebelauge 3, in einen entsprechenden
Schlitz 6" der Fühlstange 6 so ein, daß sämtliche Bewegungen der Fühlstange 6 sich
auf den Segmenthebeli übertragen.
Der Druckstock g ist beispielsweise
mit einem Ansatz g., versehen. Die Höhe dieses Druck-.stockansatzes 9a bedingt die
Länge der Verschiebung der Fühlstange 6, die in den an dem Druckwerkskörper =o befindlichen
Lagern ioa und =ob in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist.
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Eine einerseits gegen das Schlitzauge 3,, der Fühlstange, anderseits
gegen das Lager =ob anliegende Druckfeder i2 hat das Bestreben, die Fühlstange 6
so in ihrer Ruhestellung zu halten, daß der Fühlstangenansatz 6b am Lager ioa anliegt.
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Je nach der Länge der Fühlstangenverschiebung wird ein entsprechender
Ausschlag des Hebels 3 und somit des Segments 3" erzeugt. Der Hebelausschlag verursacht
eine entsprechende Drehung des Zahnrades 2 und des mit diesem verbundenen Druckrades
i. Es gelangt somit der dem Druckstock g entsprechende Zeichenansatz- =a des Druckrades
i in die Druckstellung.
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In Fig. i, ist noch ein Druckstock =i beispielsweise dargestellt,
der mit einem Ansatz ria ausgebildet ist; der höher isi als der Ansatz g" des Druckstockes
g. Gelangt der Druckstock =r in die Druckstellung, dann findet demnach eine größere
Verschiebung der Fühlstange 6, - ein größerer Ausschlag des Segmenthebels 3 und
eine entsprechend größere Drehung des Druckrades i statt. Es gelangt somit ein Druckradansatz
in die Druckstellung, der dem Druckstock =i entspricht.
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In dem Druckbehälter 8 liegt die zu bedruckende Karte 7. Durch bekannte-Einrichtungen
wird der Druckbehälter 8 mit der Karte auf -den Ansatz =" gedrückt- und wieder von
diesem entfernt. Die Zuführung und Entnahme der Karte aus dem Druckbehälter kann
auf bekannte Weise selbsttätig oder von Hand geschehen.
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Bei der Entfernung der Druckeinrichtung von dem Druckstock gibt der
Druckstockansatz 9a die Fühlstange 6 frei, und durch die Wirkung der Druckfeder
i2 wird die ganze Zeichendruckeinrichtung in ihre Ruhelage. -zurückgeführt.
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Die Zeichendruckeinrichtung kann beliebig so ausgebildet werden; daß
ihr Abdruck auf die Karte vor oder nach dem Abdruck des Druckstockes auf die Karte
erfolgt.