DE327749C - Leitradsteuerung fuer Motorpfluege u. dgl. - Google Patents

Description

An Motorpflügen u. dgl. sind selbsttätige Steuerungen bekannt, die dadurch wirksam werden, daß ein schwenkbar gelagertes, senkrecht oder wagerecht gestelltes Leitrad in der letztgezogenen Furche läuft und bei Richtungsänderungen durch seine Verschwenkung das Lenkrad oder die Lenkachse des Fahrzeuges entsprechend einstellt.
. BeidiesenbekanntenLeitradanordnungenliegt

ίο die Schwenkachse des Leitrades entweder über dem· Leitrade, oder sie ist hinter demselben in dessen Spur angeordnet, derart, daß das Leitrad dem Lenkrade des Fahrzeuges vorauseilt. Im ersten Falle muß bei "Ablenkung das ganze Fahrzeug mit seinem Vorderteile verschoben werden, im letzten Falle ist die Ablenkkurve des Fahrzeuges der Furchenrichtung nicht parallel. Es ist dabei sogar möglich, daß das zu früh umgesteuerte Lenkrad des Fahrzeuges in die Furche gelenkt wird, wenn es sich um starke Richtungsänderungen nach der Seite des gepflügten Bodens hin handelt. Diese Übelstände werden durch die Erfindung vermieden, die in der Vereinigung der Vorteile bekannter Leitradanordnungen unter Vermeidung der diesen Anordnungen anhaftenden Nachteile besteht. Nach ihr wird das Leitrad, und zwar·= ein senkrecht gestelltes, um eine hinter ihm in seiner eigenen Spur liegende senkrechte Achse schwenkbar, und seine Achse in der senkrechten Achsenebene des Fahrzeuglenkrades angeordnet. Hierdurch wird gegenüber den älteren Anordnungen ein wesentlicher Vorteil hinsichtlich der Empfindlichkeit und der Sicherheit" der Lenkung erzielt, indem das senkrecht gestellte Leitrad auf dem Boden der Furche rollt und bei Schwenkungen um die senkrechte Schwenkachse so gut wie keine vorwärts- oder rückläufigen Bewegungen ausführt, sondern sich lediglich im Sinne der Ablenkung aus der geraden Richtung verstellt. Auch wird das Fahrzeug stets parallel der Furchenrichtung abgelenkt.

"Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel in schematischer Wiedergabe dar.

An dem Vorderteil des Zugwagenrahmens ist ⁴S ein Lagerbock α angebracht, der eine'Welle b, den Radbügel e, das Leitrad d und den Hebel e aufnimmt. Von dem Hebel e führt eine am Ende gezahnte Stange f zu einem mit der Steuerstange verbundenen Zahnrade g. Am Hebel e ist eine Zugfeder i angebracht, die das Leitrad d stets' an die Seitenwand der zuletzt gezogenen Furche drückt. Der Radbügel c ist so bemessen, daß das Leitrad d seitlich neben dem Lenkrade des Fahrzeuges läuft, derart, daß beide Achsen beim Fahren in gerader Bahn in einer senkrechten Ebene liegen.

Die Welle des Zahnrades g ist zugleich die Welle- der von dem Führer zu bedienenden Steuervorrichtung und zu diesem Zwecke mit dem Steuerhandrade versehen,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Leitradsteuerung für Motprpflüge u. dgl. mit senkrecht gestelltem, schwenkbarem Leitrade, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Leitrades (d) senkrecht ■ steht und hinter dem Leitrade in dessen Spur angeordnet ist und daß die Leitradachse in der. senkrechten Achsenebene des. Fahrzeuglenkrades liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.