DE327566C - Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen - Google Patents

Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen

Info

Publication number
DE327566C
DE327566C DE1919327566D DE327566DD DE327566C DE 327566 C DE327566 C DE 327566C DE 1919327566 D DE1919327566 D DE 1919327566D DE 327566D D DE327566D D DE 327566DD DE 327566 C DE327566 C DE 327566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
resistance
line
network
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919327566D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE327566C publication Critical patent/DE327566C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G7/00Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
    • G06G7/48Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators
    • G06G7/62Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators for electric systems or apparatus
    • G06G7/63Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators for electric systems or apparatus for power apparatus, e.g. motors, or supply distribution networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen. Die Projektierung und Kostenveranschlagung von Verteilungsnetzen aller Art sowie die Kontrolle und das Studium der Vorgänge in solchen Netzen -wird bisher in umständlicher und zeitraubender Weise nur auf rechnerischem Wege durchgeführt.
  • Die Erfindung bezweckt nun eine neue Einrichtung zur Ermittlung der Energie- und Kraftverteilung in Leitungsnetzen zu schaffen, welche ein mit den natürlichen Verhältnissen im Netz übereinstimmendes System von Energieleitungselementen anwendet; in welchem sich die tatsächlichen Vorgänge. an jeder Stelle erkennen lassen. Diese Energieleitungselemente werden durch Verbindungsglieder zu einem, dem bestehenden oder zu schaffenden Verteilungsnetz ähnlichen Versuchsnetz zusammengesetzt werden, um die in der Wirklichkeit auftretenden Vorgänge ermitteln, überprüfen oder auch vorführen zu können.
  • Obwohl das Anwendungsgebiet der Erfindung unbeschränkt ist, gewinnt es eine ausschlaggebende Bedeutung für Verteilungsnetze zur Verteilung elektrischer Energie. In diesem Falle ist es nur notwendig, daB die vorteilhaft auf einer isolierenden Unterlage in rahmenförmiger Anordnung aneinandergereihten Energieleitungselemente aus Leitern erster Klasse bestehen, während als Verbindungsglieder Sicherungselemente, Widerstände, Stromquellen, Schaltmittel und Überbrückungen dienen: In der Zeichnung ist -als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Einrichtung für elektrische Zwecke dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und z eine Draufsicht, letztere bei aufgelegter Vorlage, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie, a-b der Fig. i, Fig. 4 die Skizze eines darzustellenden Leitungsnetzes, Fig. 5 bis r5 Schnitte und Ansichten der zur Verwendung kommenden Widerstandselemente.
  • Wie aus Fig. i und 3 zu ersehen ist, besteht die Einrichtung aus der isolierenden Unterlage U, auf welcher die aus Leitern erster Klasse, z. B. aus Kupferschienen, hergestellten Leitungselemente L, L' (Fig. i und 3) derart befestigt sind, daB sie Dreiecke und Vierecke bilden, da wirkliche Leitungsnetze ebenfalls aus diesen Grundformen bestehen: Die Leitungselemente sind mit praktisch vernachlässigbaren elektrischen Widerständen ausgeführt und können an ihren Trennungsstellen FÜ (Fig. i) durch Überbrückungen in leitende Verbindung gebracht werden. Insbesondere an den Kreuzungsstellen der Leitungselemente KTl (Fig. i), welche die Knotenpunkte des Netzes darstellen, sind kreisförmige Scheiben Sch (Fig. i} angeordnet, welche es durch Öffnen oder Schließen der an ihrem Umfang durch korrespondierende ,Ausnehmungen der Leitungselemente entstehenden kreisförmigen Öffnungen 0 (Fig. i) gestatten, die Leitungselemente an die Knotenpunkte anzuschließen oder sie von diesen getrennt zu halten.
  • Unterhalb. des so gebildeten, auf der Platte U (Fig.3) befestigten Systems von Leitungselementen befindet sich eine aus leitendem Material hergestellte Platte P (Fig. x und 3) verschwindenden Widerstandes. Während die Leitungselemente den einen Pol des Leitungsnetzes darstellen, bildet dis Platte P- als gemeinsame Rückleitung den zweiten Pol und wird aus diesem Grunde an das Sammelschienensystem Sa (Fig, i) angeschlossen, während das System der Leitungselemente durch die Sammelschienen Sz (Fig. i) über die Kontakte i, 2, 3 usf. (Fig. i) und die Leitungen K,-i, K2 2 usf. mit der Zuleitung einer Stromquelle in Verbindung gebracht werden kann. Um mehrere voneinander getrennte Rückleitungen herstellen zu können, kann die Platte P geteilt ausgeführt werden.
  • Die erwähnte Stromquelle besteht z. B. bei Gleichstromnetzen in einer Akkumulatorenbatterie Ba (Fig. i) entsprechender Kapazität und Spannung, doch kann die Einrichtung naturgemäß an jede vorhandene Stromquelle angeschlossen werden, für welche sie gebaut ist.
  • Um die Leitungselemente mit den Eigenschaften ausstatten zu können, welche wirkliche Netze besitzen, also vor allem mit Widerstand (induktionsfrei oder induktiv u. dgl.), ferner zur Ausstattung mit Einrichtungen zwecks Sicherung, Schaltung und Unterbrechung und zum Anschluß von Stromverbrauchern werden in die Öffnungen 0 (Fig. 'i) Sicherungs-, Widerstands-, Schalt-, Überbrückungs- und Verbraucherelemente eingesetzt.
  • Fig. 5 stellt z. B. ein Widerstandselement im Schnitt dar, welches nach Einsetzen in eine der vorhandenen Öffnungen dem betreffenden Leitungselement einen Widerstand bestimmter Größe erteilen würde; denn der zu einem zweiteiligen Steckstöpsel ausgebildete Fuß Fu (Fig, 5) -legt sich mit der Hälfte fi beim Einsetzen in eine der Öffnungen an ein Leitungselement, mit der. Hälfte f2 an ein zweites Element, und da zwischen die im übrigen voneinander isolierten Fußteile F1 und F2 der Widerstand R (Fig. 5) geschaltet ist, so erscheint derselbe auch zwischen die beiden Leiterelemente geschaltet.
  • Fig. 6 stellt einen Verbrauchswiderstand dar, da sich sein Fuß beim Einsetzen in die Öffnungen einerseits an die Leiterelemente, andererseits aber, die isolierende Platte U durchsetzend, in die in der gemeinsamen Rückleitungsplatte unter den Öffnungen angebrachten Löcher legt; Fig.3 zeigt bei Lo diese Löcher im Schnitt. Der Fuß dieses Verbrauchswiderstandes besteht zu diesem Zweck einerseits aus dem leitenden Hohlzylinder C (Fig. 6), andererseits aus dem ihn durchsetzenden Stift St, welcher von dem Hohlzylinder isoliert ist. Der Stift kommt mit der unteren Platte .P (Löcher L o) in Verbindung, der Hohlzylinder mit den Leiterstücken L, K; zwischen St und C ist der Widerstand gelegt.
  • Zur widerstandslosen Verbindung der Leiterelemente untereinander zu einem Netzteil dienen aus massiven Metallsteckern hergestellte Stöpsel, welche in die Öffnungen eingesetzt werden.
  • Da es vorteilhaft ist, Leitungsnetze der verschiedensten Ausdehnung mit ein und derselben Einrichtung darstellen zu können, ist Vorsorge getroffen, Widerstandselemente verschiedenen Widerstandes durch Zusammensetzung aus einzelnen Elementen gleichen öder verschiedenen Widerstandes herstellen zu können. Zu diesem Zwecke dient die in den Fig. 7 bis 15 dargestellte Einrichtung.
  • In Fig. 7 bis i5 bezeichnet a ein aus Isoliermaterial bestehendes Gehäuse, welches im vorliegenden Falle rechteckigen Querschnitt besitzt und durch Zwischenwände aus Isoliermaterial, beispielsweise in vier Kammern b, geteilt ist, welche zur Aufnahme der vorteilhaft gleichartig ausgebildeten Widerstandselemente dienen. Jedes Widerstandselement besteht aus einem Rohre aus Isoliermaterial, um welches der Widerstandsdraht. in sich nicht berührenden Windungen gewunden ist.
  • Die Enden des Drahtes sind j e an eine leitende Platte d angeschlossen, die die beiden Rohrenden abschließt. Die jeweils gewünschte Vereinigung (Schaltung) der in das Gehäuse eingesetzten Elemente zu Gruppen bestimmten Widerstandes erfolgt durch Aufsetzen derDeckel und Boden auf das beiderseits gleiche Gehäuse a.
  • Zür Hintereinanderschaltung aer eingesetzten Elemente dienen der in Fig. 8 und 9 dargestellte Deckel e (Fig. 8) und Boden g (Fig. 9). Ersterer verbindet durch an seiner Innenseite vorgesehene Kontaktfedern ö. dgl. je zwei Widerstandselemente an ihren oberen Enden miteinander, während der Boden g mittels seines federnden Kontaktes h (Fig. io, Schnitt durch Fig. 9) die entsprechende Verbindung der Elemente auf der ihm zugekehrten Seite bewirkt. Zum Verbinden der beiden- freien Enden der nunmehr in Serie. geschalteten Elemente mit den Hälften f, bzw. f2 des Fußes dienen zwei an dem Boden angeordnete federnde Kontakte i (Fig.9). Im vorhergehenden Falle ist angenommen, daß jede Kammer vier Widerstandselemente aufnimmt; sollte hingegen eine geringere Anzahl von Widerstandselementen zum Zusammensetzen der Gruppe genügen, so ist es natürlich erforderlich, die leeren Kammern durch entsprechende Leiterstücke auszufüllen, deren Widerstand einen praktisch vernachlässigbaren Wert erhalten muß.
  • Zur Erzielung einer Parallelschaltung der Elemente ist es nur erforderlich einen Deckel e1 und Boden g1 mit entsprechender Kontaktvorrichtung zu verwenden, wie sie- die Fig. 13 bis 15 zeigen. Hierbei ist bei dem Deckel ei und dem Boden g1 die ganze Innenseite als Kontaktplatte ausgebildet. Die Kontaktplatte des Bodens g1 ist unmittelbar mit der einen Fußhälfte f1 verbunden, während diejenige des Deckels durch einen das Gehäuse und den Boden isoliert durchsetzenden Bolzen k mit der Fußhälfte f2 erfolgt (Fig. i2).
  • Es ist zu beachten, daß bei den mit dieser Einrichtung zu behandelnden Problemen eine übergroße Genauigkeit vom praktischen Standpunkt aus wertlos ist. Demzufolge kann die Änderung der Widerstandsgröße durch die Übergangswiderstände an den Kontaktstellen vernachlässigt werden. Die Ausführung der Einrichtung als Präzisionsinstrument bietet praktisch keine Schwierigkeiten, denn es wäre hierzu nur die Vermeidung der Übergangswiderstände notwendig; dies könnte beispielsweise durch Anordnung von ortsfesten Widerständen erfolgen, welche- regel- bzw. einstellbar ausgeführt sein können.
  • Für die räumliche Abmessung der Einrichtung von Bedeutung ist die Erwägung, daß z. B. 2 X iooo m Kupferleitung vom Querschnitt iö mm2 bei Verwendung von Kupfernickeldraht, dessen Widerstand bei einem Durchmesser von o,i5 mm o,5 Ohm pro Meter beträgt, durch nur etwa 15 cm dieses Drahtes dargestellt werden können. Derselbe Widerstand würde auch 2 X ioooo m Kupferleitung von ioo mm2 Querschnitt zukommen. Durch entsprechende Abstufung der Widerstände ist man daher in der Lage alle in der Praxis vorkommenden Querschnitte und zugehörigen Längen darzustellen, und man wird vorteilhaft Widerstandssätze ähnlich den Gewichtssätzen bei' Waagen verwenden. Es ist klar, daß die einfache Beziehung zwischen Strom, Spannung und Widerstand nach dem Ohmschen Gesetz die Darstellung der Versuchsnetze hinsichtlich des Widerstandes in verjüngtem oder vergrößertem Maßstab gestattet, ohne daß dadurch die Energieverteilung Verschiebungen erfährt; naturgemäß ist hier Voraussetzung, daß die Verjüngung oder Vergrößerung in allen Teilen nach demselben Maßstab erfolgt. Bei Auswertung der gewonnenen Resultate wird lediglich der gewählte Maßstab berücksichtigt werden müssen. Auf diesem Wege können kleine Widerstände, kleine Ströme und kleine Spannungen, je nach dem zu behandelnden Falle, gewählt werden, und damit erstreckt sich das Anwendungsgebiet einer Einrichtung auf die verschiedensten Fälle der Praxis.
  • Die vorbeschriebene Einrichtung bedarf zu ihrem Gebrauch nur mehr eines zum Einstellen bestimmten oder zum Abgleich von Widerständen dienenden regelbaren Widerstandes W (Fig. 2) sowie einer Apparatur zur Strom- und Spannungsmessung.
  • Obwohl mit der vorbeschriebenen Einrichtung bereits ein Versuchsnetz in vollkommener Weise nachgebildet werden kann, empfiehlt sich, insbesondere bei Aufbau komplizierter Versuchsnetze, die Anwendung einer Vorlage, welche das zu entwerfende oder wiederzugebende Netz in dem Maßstab der Einrichtung und in der durch die Linienführung derselben bedingten Form darstellt und mit allen erforderlichen Vormerkungen versehen ist.
  • In Fig. q. ist beispielsweise auf dem Leitungsplan ein Leitungsnetz mit Knotenpunkten zu ersehen; die Länge der Leitungen in m (Hin-und Rückleitung) samt zugehörigem Leitungsquerschnitt in mm' sind eingetragen; dieses Leitungsnetz wird auf die Vorlage (Fig. 2) übertragen.
  • Zur Herstellung der Vorlage findet eine Schreibfläche m aus einem Karton o. dgl. in der Größe der durch die Leiterelemente bedeckten Fläche Verwendung, auf welcher der Linienzug derselben schwach vorgedruckt ist, unter Hervorhebung der Knotenpunkte. Darauf wird durch kräftiges Ausziehen der vorgedruckten Linien, eventuell unter Anwendung verschiedener Farben, das darzustellende Netz (Fig. q.) aufgetragen. Hierauf trägt man in das eingezeichnete Netz alle notwendigen Angaben ein und bezeichnet insbesondere diejenigen Stellen, an welchen die Leiterelemente mit Widerstandsverbrauchern oder sonstigen Elementen auszustatten sein werden, durch alle auf diese Elemente bezughabenden Daten, z. B. Länge der Leitungsstrecke, Querschnitt, Belastung usw., wie dies in Fig. 2 für die Strecke K2-K4 angedeutet ist. An denjenigen Stellen der Vorlage, an denen Stöpselungen zur Verbindung von Leiterelementen vorgenommen werden müssen, erfolgt nun eine Lochung der Vorlage m mit einer beliebigen Vorrichtung, so daß durch die Lochungen die Verbindungsglieder Stöpsel zwischen die Leiterelemente eingesetzt werden können. Hierbei kann durch entsprechende Form oder Größe der Lochung darauf Bedacht genommen werden, daß nur bestimmte Elemente eingeführt werden können, um die Gefahr einer Verwechselung auszuschalten. .
  • Durch Auflegen dieser Vorlage auf die Ein-" richtung wird einerseits die eigentliche Arbeitsfläche mit dieser zu einem Ganzen vereinigt und damit ein praktisches Arbeiten ermöglicht, andererseits werden durch die Vorlage bei der Darstellung des speziellen Falles alle unbenutzten Teile der Einrichtung abgedeckt; das darzustellende Netz liegt in klarer Übersicht vor dem Arbeitenden. Eine derartige Vorlage gestattet ferner das einmal dargestellte Netz zu jedem Zeitpunkt zu rekonstruieren, zu welchem Zwecke es sich anempfiehlt, es nach Art einer Kartothek aufzubewahren.
  • Ist die Vorlage auf diese Weise dem Versuchsnetz entsprechend fertiggestellt, so wird sie - auf eine Platte Ui, welche parallel zur Platte U aufklappbar angeordnet ist, aufgelegt.
  • Diese Platte U besitzt Lochungen an allen Stellen, an denen Stöpselungen vorgenommen werden müssen. DieAnlenkung der Unterlage Ui mit Scharnieren n an der Bodenplatte Ui er-: möglicht jederzeit das Freilegen der Arbeitsfläche der Einrichtung ohne Änderung der ielativen Lage der Vorlage.
  • Es sei nachstehend nun z. B. gezeigt, auf welche einfache Art, im Gegensatz zum rechnerischen Verfahren,. die für Netzberechnungen wichtigste Aufgabe gelöst werden kann.
  • Es sei angenommen, daß das in Fig. 4 dargestellte Leitungsnetz im Knotenpunkt K" an die Spannung E11 gelegt und von K11 aus mit Strom gespeist wird. Es seien nun jene für das vorliegende Netz gültigen Beziehungen zwischen Belastung und Stromverteilung zu finden, welche es gestatten, die Spannungs- und damit auch Stromverteilung irn Netze für jede beliebig gewählte Belastung desselben zu bestimmen.
  • Bedeuten E2, E4, - E5, Es, E 7 und E$ die in den Knotenpunkten K2, K4, K5, K5, K_ 7 und K8 (Fig.8) auftretenden Spannungen." bei Belastung dieser Knotenpunkte mit den .auf sie entfallenden jeweils bekannten Stromkomponenten von K_" K4 , K#, K;" K? und KI., so können bekanntlich für jedes Netz allgemein gültige Gleichungen aufgestellt werden, aus welchen die an den Knotenpunkten bei einer beliebig gewählten Belastung herrschenden Spannungen berechnet werden können, wodurch dann auch die Stromverteilung bei dieser. Belastung bestimmt ist. Für das vorliegende Netz (Fig.4) würden -z. B. die Gleichungen, in. welchen Cl, 2, Cl, 4 usf. dem Netz zugehörige konstante Faktoren bedeuten,, lauten: '
    r. E@ - E" - cl;, K'. - c»" K, - c1,5 K's - cIIG ISS - 0117 KI - c"8 Ks .
    2. E,, = El, - c2,z K@ - c2 4K4 - Cz1s K!, - c_,6 K,
    0 '- C27 K7 - Cz16 K3-
    E, E,1 -- c3,= Kz - c8,,1 K4 -- c3, K5 - c3;6 KG - c3,7 K7 - c7,3 Ks.
    usf.
    E8 EI, K!, - c6,1 K4 - c6,, K@ - c66 K, - @6@77 - c6,8 -.Ks.
    Die Einrichtung gestattet nun die Produkte c Ii' mit dem Voltmeter zu messen. .Diese Produkte stellen nach obigen Ausführungen nichts anderes dar als den Spannungsabfall zwischen den einzelnen Knotenpunkten und dem Speisepunkt K11, wenn jeweils ein Knoten mit der ihm zukommenden Belastung K',1 belastet wird. Wählt man die Belastung am jeweils zu messenden Knotenpunkt K;, - x der Reihe nach für jeden Knotenpunkt,. während die übrigen Knotenpunkte unbelastet bleiben, und führt die Messung der vorerwähnten Spannungsabfälle durch, so ergeben die Resultate dieserMessungen die Werte der Faktoren C1, 2C1,4 usf. und damit die Lösung der Gleichung und Aufgabe, während die übrigen Knoten unbelastet bleiben.
  • Der praktische Vorgang stellt sich daher wie folgt dar a) Entwurf der Vorlage und Lochen desselben in der beschriebenen Weise, b) Auflegen der Vorlage und Verbindung und Schaltung der Leiterelemente nach der durch die Vorlage gegebenen Form (Fig. z und 2), c) Einstellen des Stromes mit Hilfe des Amp6remetersA und Widerstandes W1 auf r Ampere nach vorheriger Schließung des Kontaktes? an Sa (Fig. 2), d) Ablesen der Spannungsdifferenzen mit Voltmeter Vo, dessen Zuleitungen zwischen Kontakt it und den Konrakten 2, 4, 5, 6, 7 und 8 der Reihe nach angelegt werden: Die abgelesenen Werte ergeben die gesuchten Faktoren c der Gleichung r, e) Öffnen des Kontaktes?, Schließen des Kontaktes 4 an 5a und Wiederholung der Messung wie früher (d). Die abgelesenen Werte geben die Faktoren c der Gleichung 2 usf.
  • Sollte z. B. bei Ermittlung der Werte c an einem Knoten ein unzulässig hoher Spannungsabfall gemessen werden, so kann durch Einsetzen geänderter Leiterwiderstände das Netz modifiziert und ohne jede Rechnung nur durch Beobachtung auf die gewünschten Eigenschaften gebracht werden.
  • Die Einrichtung kann natürlich in jeder gewünschten Größe erzeugt werden, doch ist ersichtlich, daß sie selbst für umfangreiche Netze handliche Abmessungen annimmt, insbesondere,_ wenn man die Möglichkeit der Zerlegung großer Netze in Teilnetze in Betracht zieht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -r: Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen, gekennzeichnet .durch eine Anzahl von Leitungselementen, welche durch Verbindungsglieder zu einem dem bestehenden oder zu schaffenden Leitungsnetze entsprechenden Netzmodell zusammengesetzt werden, um die im Originalnetz auftretenden Vorgänge (Stromstärke, Spannung, Druck usf.) ermitteln, überprüfen oder auch vorführen zu können.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft auf einer isolierenden Unterlage (U) aneinandergereihten Leitungselemente (L, L1) des Netzmodelles -aus Leitern erster oder zweiter Klasse bestehen, die durch Verbindungsglieder, wie Sicherungen, Widerstände, Stromquellen, bzw. durch widerstandslose Überbrückungen miteinander verbunden werden.
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der die Elemente tragenden Isolierplatte (U) eine leitende Platte (P) angeordnet ist, welche als gemeinsame Rückleitung für alle Teilströme des Netzes dient und gegebenenfalls unterteilt sein kann. q..
  4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Knotenpunkte des Netzes darstellenden Kontaktstücke (K, Sch) je durch eine Leitung mit einer Anschlußklemme (i bis 15) verbunden sind, die mit den Zu-und Ableitungen einer Stromquelle (Ba) leitend verbunden werden, wobei die eine Zuleitung durch die Bödenplatte (P) gebildet sein kann. -
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen regulierbaren Widerstand (W), welcher als Belastungswiderstand oder zur Sicherung der Widerstandselemente dient.
  6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Widerstand dienenden Verbindungsglieder aus einem in Kammern (b) unterteilten Gehäuse (a) bestehen, das zur . Aufnahme einer der Widerstandsgröße entsprechenden Zahl von Widerstandselementen (R) dient, die durch Kontakte des Gehäusedeckels (e) und -bodens (g) wahlweise hintereinander oder. nebeneinander geschaltet werden können.
  7. 7. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (c) der als Verbrauchswiderstände dienenden Verbindungsglieder einerseits die benachbarten Leiterelemente leitend verbindet und an diese das eine Ende seines Widerstandes anschließt, während das andere Ende z. B. mittels eines die Isolierplatte durchsetzenden Bolzens (St) in Kontakt mit der Rückleitungsplatte (P) gelangt. B. Ausführungsform nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer aus Karton o. dgl. hergestellten, auf die Schaltplatte zu legenden Vorlage mit den Verlauf der Leiterelemente angebenden Linienzügen, von welchen die den Leitern und Knoten des eigentlichen Netzes entsprechenden Linienzüge und Knotenpunkte mit Lochungen versehen werden, zum Zweck, an diesen Stellen Verbindungsglieder einsetzen zu können. g. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine mittels Scharnieren (7a) aufklappbare, zur Ebene der Leitungselemente parallele Unterlagsplatte (Ur) für die Vorlage, welche an allen Leitungs- und Verbindungsstellen Öffnungen besitzt, mit denen die in der Vorlage vorgenommenen Lochungen übereinstimmen, so daß die Verbindungsglieder und Widerstände durch die Lochungen der Vorlage und die Öffnungen der Unterlage (Ui) hindurch, in die Leiterelemente (L) bzw. in die Rückleitungsplatte (P) eingesetzt werden können.
DE1919327566D 1917-02-20 1919-07-23 Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen Expired DE327566C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT327566X 1917-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE327566C true DE327566C (de) 1920-10-14

Family

ID=3671722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919327566D Expired DE327566C (de) 1917-02-20 1919-07-23 Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE327566C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029471B (de) * 1954-01-05 1958-05-08 Zera Elek Sche Pruefgeraete Cr Netzmodell
DE1205318B (de) * 1960-12-06 1965-11-18 Charbonnages De France Analogie-Rechenvorrichtung mit einem aus Zwei-polen von nichtlinearem Spannungsverlauf und Verbindungselementen aufgebauten Widerstands-netz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029471B (de) * 1954-01-05 1958-05-08 Zera Elek Sche Pruefgeraete Cr Netzmodell
DE1205318B (de) * 1960-12-06 1965-11-18 Charbonnages De France Analogie-Rechenvorrichtung mit einem aus Zwei-polen von nichtlinearem Spannungsverlauf und Verbindungselementen aufgebauten Widerstands-netz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0707218A2 (de) Sensorchip
DE1463767B2 (de) Anordnung mit einem spiegelgalvanometer zur ueberwachung von stroemen in hochspannungsleitungen
DE722455C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Messung zweier oder mehrerer Groessen im Innern eines Bohrloches
DE327566C (de) Einrichtung zur experimentellen Ermittlung der Energieverteilung in elektrischen Leitungsnetzen
AT76036B (de) Einrichtung zur Ermittlung der Energieverteilung in Verteilungsnetzen.
DE691733C (de) rdungsbedingung
DE709378C (de) Einrichtung fuer Fernmeldekabelverseilmaschinen zur Messung und selbsttaetigen Regelung der an einem Verseilelement wirkenden Bremskraft
DE3410875C2 (de)
DE2341189A1 (de) Verfahren und geraet zur skalierten fragebeantwortung
DE561883C (de) Verfahren zur elektrischen Messung von Fluessigkeitshoehen oder -druecken auf beliebige Entfernung mittels Wechselstromes
AT122164B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Aufzeichnungsträgern, vorzugsweise Registrierkarten u. dgl.
DE704701C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Schallmessergebnissen bei der akustischen Ortung
DE662516C (de) Vorrichtung zur Messung der Wasserstoffionenkonzentration
DE2745244A1 (de) Verfahren zur bestimmung der zeitabhaengigkeit der laenge eines risses in einem probekoerper bei einem bruchversuch und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE523530C (de) Elektrisches Mutungsverfahren mit Gleichstrom nach der Sondenmethode
DE552370C (de) Stufenlos durch Fluessigkeitsverschiebung gesteuerter elektrischer Widerstand
DE604209C (de) Veraenderbare elektrische Daempfungseinrichtung
DE746836C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur elektrischen Untersuchung des Untergrundes
DE959209C (de) Verfahren und Anordnung zur Messung der Impedanz eines elektromechanischen Wandlers
DE184816C (de)
AT135082B (de) Schaltungsanordnung zur Summenmessung, insbesondere in Fernmeßanlagen.
DE398070C (de) Vorrichtung zur Bestimmung von je einer der drei Wechselstromgroessen: Wirk-, Blindleistung und Leistungsfaktor oder Phasenverschiebung aus den beiden anderen
DE3545292C2 (de)
DE198955C (de)
DE714361C (de) Roehrenvoltmeter zur UEberwachung eines Spannungspegels