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Wagerechter Entfernungsmesser mit Standlinie im Instrument. Die Erfindung
besteht in einei Verbesstrung an wagerechten Entfernungsmessern mit Standlinie im
Instrument, bei denen, wie im besonderen bei dem Patent 3.27o6i jedes der beiden
züi den Enden der Standlinie gehörenden Strahlenbüschelsysteme eine Ablenkungsvorrichtung,durchsetzt,
die gestattet, das aus dem Düschelsystem erzeugte, dem Beobachter,dargeboteneBild
Parallel zur Standlinie zu verschieben, und bei denen diese beiden Vorrichtungen
so miteinander gekuppelt sind, daß die beiden Bilder in der Standlinienrichtung
gemeinsam um einen kleinen Betrag verschoben werden können. Bei der praktischen
Herstellung solcher Instrumente ist es kaum möglich-, die Einzelteile der Kupplung
und ihre Verbindung mit dem Entfernungsmesser und den Ablenkungsvorrichtungen so
genau herzustellen,-daß bei der B#etätigung jener Vorrichtungen die beiden Bilder
um genatt gleiche Beträge miteinander verschoben werden, wie es erforderlich ist,
um die Justierung des, Entfernungsmessers; bei allen Ausblickrichtungen aufrecht
zu erhalten.
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Es wird deshalb nach der Erfindung zur Aufhebung -von bei den gemeinsamen
Verschiebungen der beiden Bilder auftretenden Dejustierungen eine gemeinsam mit
den Ab-
lenkungsvorrichtungen verstellbare Schablone benutzt. Die genaue Form
derselben wird man im allgemeinen in der Weise ermitteln, daß man einen Entfernungsmesser,
der mit einer Schablone von solcher Form ausgerüstet ist, daß sie an sich keine
Änderungen der
Anzeige seiner Entfernungsskala hervorrufen würde, bei verschiedenen
Aushlickrichtungen auf ein Meßobjekt von bekannter Entfernung einstellt und etwa
vorhandene Abweichungen des an seiner Meßskala angezeigten Wertes der Entfernung
von ihrem wirklichen Wert durch eine Änderung der ursprünglichen Form der Schablone
an ihrer jeweils wirksamen Stelle beseitigt. Ist die Größe-der bei den Änderungen
der Ausblickrichtungen auftretenden Meßfehler von vornherein festzustellen, so kann
man die Form der Schablone auch, auf rechnerischem Wege ermitteln. Dieser Fall liegt
z. B,.;dann vor, wenn mit der Schablone diejenigenMeßfehlerberichtigtwerden sollen,
die auftreten" wenn die mit einer -gemeinsamen Verschiebung der beiden Bilder durchdieAblenkungsvorrichtungenverbundene
Änderung der Standlinie des Entfernungsmessers, entgegen der Annahme des Hauptgewisse
geringe Größe überpatents, eine g
schreitet. Die Schablone mag in verschiedener
Weise Verwendung finden. Man kann mit ihr z. B. unmittelbar eine Änderung der Anzeige
der Entfernungsskala hervorrufen, indem man sie so -mit dieser Skala oder deren
Zeiger kuppelt, daß eine Verstellung der Schablone eine gegenseitige Verschiebung
der Skala und ihres Zeigers bewirkt, oder man, kann mit ihr mittelb,ar eine solche
Änderung hervorrufen, indem man sie mit einer Einrichtung kup elt, p
ie.
eine Änderung des Winkels bewirkt,# den die Achsen der zu den'beiden Enden der Standlinie
gehörenden Strahlenbüschelsysterne miteinander einschließen. Dies kann z. B. geschehen,
indem man die Schablone mit einer der bekannten Vorrichtungen kuppelt, die bei Entfernungsmessern
Anwendung finden, um für Meß- oder Justierzwecke eine Änderung jenes. Winkels zu
erzielen, oder auch - wenn die zur gemeinsamen Verschiebung der beiden Bilder
dienenden Ablenkungsvorrichtungen so miteinander gekuppelt sind, daß sie auch in
verschiedenem Sinne bewegt werden können - indem man die Schablone so mit
den Ablenkungsvorrichtungen kuppelt, daß eine Verstellung der Schablone eine Änderung
der gegenseitigen Lage dieser Vorrichtungen bewirkt.
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In den vier Figuren der Zeichnung ist von einem Entfernungsmesser,
bei dem- die neue Einrichtung an einem sieiner beiden Kopfteile angeordnet ist,
dieser Instru-mentente"il in zwei'Ausführungsformen je in einer Vorderansicht
und in einem Schnitt senkrecht zur Standlinie des Instruments durch die Mitte der
Strahleneintrittsöffnung darges)tellt. Bei beiden Ausführungsbeispielen erfüllt
die Schablone ihre Aufgabe, indem sie eine Änderung des Winkels bewirkt, den die
Achsen der zu beiden Enden der Standlinie gehören. den Strahlenbü#chelsysteme miteinander
einschließen.
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- Bei dem ersten Beispiel (Fig. i und :2) ist vor der Lichteintrittsöffnung
a0 des Prismengehäuses a als Ablenktingsvorrichtung ein Glaskeil b, mit seiner
Fassung c um die Eintrittsachse des zugehörigen Objektivprismas d' drehbar, in dem
mit dem Gehäuse a verschraubten Lagerkörper d so gelagert, daß die Ebene
seines Haupts#chnitts jener Achse parallel -ist. Die Fassung c ist mit einem Schneckenradsegment
c# ausgestattet, mit dem eine Schnecke o im Eingriff steht, deren Welle
f in den Lagern d' und d- des Körpers d
drehbar ist und
gemeinsam mit dem Glas-: keil b die Ablenkungsvorrichtung auf der anderen
Objektivseite des Entfernungsmes ' sers dreht. Das freie Ende der Schneckenwelle
f
trägt eine zweite Schnecke g, die im Eingriff steht mit einem von
dem Arm d' dies Lagerkörpers d getragenen Schneckenrad h, auf dessen Welle
h11 als Schablone eine Scheibe i befestigt ist. Auf dem Umfang der Scheibe i gleitet,
unter der Wirkung der Schraube-nfeder k stehend, ein datimenartiger Fortsatz
l'
der Fassung 1 eines dem 'Glaskeil b vorgeschalteten im Ringteil
d' des Lagerkörpers d
angeordnet-en undt- mit der Ebene seines Hauptschnittes
parallel zur Eintrittsachse des Objektivpristnas 0 gelagerten Glaskeiles
im,
der um dieseAchse,drehbrist. Ändertsichbei einer Änderung der Ausllickrichtung
der Ab-
stand des Daumens P von der Drehachse der Scheibe i, so wird der Glaskeil
m um einen kleinen Winkel gedreht und die Richtung ge-ZD ändert, unter der das,
ihn durchsetzende Strahlenbüschelsystem in den Keil b eintritt.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) ist vor
der Lichteintrittsöffnung a0 des Prismengehäuses a als Ablenkungsvorrichtung ein
Spiegelpaar n anggeordnet, dessen Einzelspiegel die -Hauptspiegelungsebene miteinander
gemeinsam haben und um einen geringen Winkel gegeneinander ge-
neigt sind.
Die Fassung o des Spiegelpaares n
ist mit einem Ring p verschraubt,
der in einem am Gehäuse a befestigten Lagerkörper d drehbar gelagert und
mit einem Schnekkenradsegment p0 ausgestattet ist. Mit diesem steht eine Schnecke
e im Eingriff, deren Welle f in den Lagernd' und d' ruht und mittels
einer Kupplung q mit einer Welle r, der Xntriebswelle der Ablenkungsvorrichtung
am anderen Standlinienende, so gekuppelt ist, daß beide Ablenkungsvorrichtungen
gemeinsam betä:ti,--t werden. Mittels eines Kegelraidpaares s, s0, dessen
Antriebsrad s auf der Welle f so angeordnet ist, daß es eine
geringe - achsiale Verschiebung - derselben zuläßt, wird eine zweite
Schnecke t gedreht, die mit einem S.chneckenrad u im Eingriff steht, auf dessen
in den Lagern d' und d', ruhentder. Welle u' als Schablone wieder -eine Scheibe
i befdstigt ist. Eine Schraube v, deren eines Ende -mit einem Daumen v' fest -verbunden
-ist, der, unter der Wirkung einer Feder v' stehend, auf dem Umfang der Schablonenscheibe
i gleitet, und -deren anderes Ende an,der Stirnfläche des freien. Endes der Welle
f anliegt, ist in einem Arm d1' des Lagerkörpers d so angeordnet,
daß ihre Drehung eine Vers"chiebung der Welle f und der Schnecke e in Richtung
ihrer Längsachse und damit eine zusätzliche Drehung der einen Ab-
lenkungsvorrichtung
bewirkt. Mit einer in der Kupplung q angeordneten Schraubenfeder q0 wird erreicht,
daß die Stirnfläche des freien Endes der Welle f und die Schraube v einander
stets berühren. Die gleichzeitig mit den - Ablenkungsvorrichtungen verstellbare
Schablone bewirkt.demnach in diesem Falle eine Änderung der#'gegenseitigen Lage
der Ablenkungsvorrichtungen und damit eine Änderung des Winkels, den die Achsen
der zu den beiden Enden d'er Standlinie gehörenden Strahlenbüschelsysteme miteinander
einschließen.