DE327208C

DE327208C - Gasfeuerung, bei welcher die Verbrennungskammer mit lose aufgeschichteten, feuerbestaendigen Koerpern gefuellt ist

Info

Publication number: DE327208C
Application number: DE1918327208D
Authority: DE
Original assignee: DELLWIK FLEISCHER WASSERGAS G
Current assignee: DELLWIK FLEISCHER WASSERGAS G
Priority date: 1918-03-03
Filing date: 1918-03-03
Publication date: 1920-10-08

Description

Gasfeuerung, bei welcher die Verbrennungskammer mit lose aufgeschichteten, feuerbeständigen Körpern gefüllt ist. Gegenstand der Erfindung betrifft Gasfeuerungen, bei welchen die Verbrennungskammer mit lose aufgeschichteten, feuerbeständigen Körpern gefüllt ist, die als Wärmesammler wirken können.
Gemäß der Erfindung werden nun die beheizten, feuerbeständigen Köper in ununterbrochener Wanderung durch den Verbrennungsraum geführt. Da es beim Verbrennen von Gas unvermeidlich ist, daß Zonen- wesentlich verschiedener Temperatur im Verbrennungsraum auftreten, läßt sich durch das Durchführen feuerbeständiger Körper in ununterbrochener Wanderung durch den Verbrennungsraum eine vorteilhafte Vergleichmäßigung, der Wärmeverteilung hervorbringen: Die Wanderung der feuerbeständigen Körper läßt sich in einem schachtförmigen, schräg oder senkrecht stehenden Verbrennungsraum, dessen unteres Ende mit einer Austragvorrichtung, z. B. einem Drehrost, verschlossen ist, leicht bewirken.
Bekannt ist er, in dem Gasfeuerungsschacht diejenigen Massen einzutragen, die durch die Verbrennungswärme chemisch oder physikalisch verändert, also z. B. gebrannt oder geschmolzen werden sollen. Hierbei ist eine ununterbrochene Wanderung der Masse nicht möglich, da dieselbe stets erneuert werden muß.
Andererseits hat man, ähnlich wie bei Warmwasserbereitern,imGegenstromzuVerbrennungsgasen auch bereits feste Körper bewegt, die die Wärme der Verbrennungsgase aufnehmen und weiterleiten sollen. Eine Vergleichmäßigung der Wärmeverteilung in. den Verbrennungsraum wird durch derartige Vorrichtungen weder gewollt noch erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
a ist der Schacht, der in einen Dampfkessel b eingebaut ist. c ist die Gaszuführung und d die Luftzuführung. e ist eine drehrostartige Abschlußvorrichtung am unteren Boden des Schachtes a. f ist eine Aufgichteinrichtung: g ist ein feuerfester Körper, der die heißen Gase aus der Mitte des Schachtes a nach der Seite an -die Heizflächen abdrängen soll. h ist die feuerfeste Masse, z. B. die Schamottebrocken.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Die Verbrennung des bei c zugeführten Gases durch die bei d zugeführte Luft bringt d:e Masse h zum Erglühen. Infolge des Schwergewichtes der- Schamottebrocken h und der Förderleistung des Drehrostes e wird die Masse in ständiger Bewegung nach unten herausbefördert. Infolge des Höhe des Schachtes zwischen der Einmündung des Gases bei c und der .Einmündung der Luft bei d erhalten die herauswandernden heißen Schamottebrocken Gelegenheit, ihre Wärme an die von unten einströmende Luft abzugeben. Bei i chtiger Abmessung können infolgedessen die Schamottebrocken am unteren Ende des Schachtes a in vollständig oder nahezu abgekühltem Zustand herausbewegt werden. Sobald die Masse ,h aus dem Schacht.-herausbewegt ist, wird dieselbe zerkleinert und neu aufbereitet und mit geeigneten Mitteln wieder zur Aufgichteinrichtung f hinaufbewegt. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE r. Gasfeuerung, bei welcher die Ver-' brennungskammermit lose aufgeschichteten, feuerbeständigen Körpern gefüllt ist, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß die feuerbeständigen Körper zum Zwecke der Vergleichmäß:gung der Wärmeverteilung in ununterbrochener Wanderung durch den Verbrennungsraum geführt werden.
2. Gasfeuerung nach Anspruch z, da-' durch gekennzeichnet, daß derV erbrennungsr aum schräg oder senkrecht stehend ausgebildet und am unteren Ende mit einer Austragvorrichtung, z. B. einem Drehrost, versehen ist, so daß die feuerbeständigen Körper infolge ihrer Schwere durchwandern.