DE326916C

DE326916C - Metallpatronengurt

Info

Publication number: DE326916C
Application number: DE1917326916D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-09-14
Filing date: 1917-09-14
Publication date: 1920-10-05

Description

Igetallpatronengurt. Bei dem größten Teile der bis jetzt bekannten Metallpatronenbänder liegt der Drehpunkt und damit die Beweglichkeit des Bandes innerhalb der Gliedaugen, d. h. in den Patronentaschen selbst, und sind je zwei Augen. der Kette starr verbunden. Sie bilden so ein Kettenglied. Durch Verbiegen oder Zerdrücken der Gliedaugen wird die Beweglichkeit des Bandes sehr beeinträchtigt und führt so leicht zu einem Bruch. - Ferner arbeiten sich beim Bewegen die Patronen aus -dem Bande, da die Gliedaugen sich auf den Patronen drehen. Weiter sind Bänder bekannt, bei denen der Punkt der Beweglichkeit zwischen den Gliedaugen liegt. Die Verbindung der Glieder unter sich wird hierbei scharnierartig hergestellt. Die genannten Arten von Bändern haben den Nachteil einerseits, daß sie in ihrer Beweglichkeit und Konstruktion zu steif und schwer sind, dem Bewegen des Gewehtes beim Beschuß, ganz besonders bei Luftabwehr, nicht gut folgen können, und andererseits die Patronentaschen nach demBeschuß in patronenlosem Zustande, in ihrer Gestalt unverändert, d. h. rund, bleiben, so daß ein Entladen des Gewehres nach jedem Schuß infolge Anstoßen der Gliedaugen an den Zubringehebel des Gewehrzuführers ohne weiteres nicht gut möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Metallpatronenband, welches in engerem Sinne in bezug auf Konstruktion., Beweglich- und Unempfindlichkeit erst- als Metallgurt bezeichnet und ohne weiteres an Stelle der bisher angewendeten Stoff- oder Papiergurte mit großem Vorteil verwendet werden kann.
Bei dem neuen Gurte werden Bleche d' und d" an den Kanten entsprechend der Steigung- einer Spiralfeder s verbohrt und dann, wie in Fig. x a dargestellt, etwas gewölbt oder ausgetieft. Die so entstandenen Glieder werden paarweise mittels Spiralfedern oder Ringe s gelenkig miteinander verbunden. Die eingeschraubten Federn werden an beiden Enden um- oder zugebogen. Diese Verbindungsart stellt tatsächlich eine solide nachgiebige Stahldrahtnaht dar und gibt, dem Gurt in bestecktem und unbestecktem Zustande eine große Beweglichkeit nach allen Richtungen. Die sehr dünnen, federnden Bleche nehmen in patronenlosem Zustande des Gurtes ihre ursprüngliche flache Form wieder an, so daß das Gewehr nach jedem Schuß entladen und der Gurt unbehindert aus dem Gewehrzuführer aus- und durchgezogen werden .kann. Es ist auch nicht von Belang für den Halt der Patronen, wenn ein oder - mehrere Gliedaugen zerdrückt werden, da nach dem Einstecken der Patrone das betreffende Gliedauge seine Form wiedererhält. Reparaturen und Ergänzen von Gliedern lassen sich sehr leicht und schnell von ungeübter Hand bewerkstelligen.
Fig. 2 und 2 a zeigen den neuen Metallgurt jeweils zum Teil in bestecktem und unbestecktem'Zustande, sowie den letzteren Teil mit der - Stellung des Zubringehebels H im Gewehrzuführer und Fig. 3 den durchgekDickten Gurt. -

Claims

1?ATEDTT-ANSPRilC-U: Patronengurt, bei welchem Metall ver- wendet wird, dadurch gekennzeichnet, da.B

die $leclie (d', dj') an den Xanten verbohrt, alsdann etwas ausgetieft und paarweise mittels der Spiralfedern oder Drahtringe (s) gelenkig miteinander verbunden sind.