DE326882C - Verfahren zur Herstellung von Korkformstuecken von geringem spezifischen Gewicht durch Erhitzen von Korkklein in Formen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Korkformstuecken von geringem spezifischen Gewicht durch Erhitzen von Korkklein in Formen

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DE326882C
DE326882C DE1913326882D DE326882DD DE326882C DE 326882 C DE326882 C DE 326882C DE 1913326882 D DE1913326882 D DE 1913326882D DE 326882D D DE326882D D DE 326882DD DE 326882 C DE326882 C DE 326882C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/0085Thermal treatments, i.e. involving chemical modification of wood at temperatures well over 100°C
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K7/00Chemical or physical treatment of cork
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/007Cork

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Korkformstücken von geringem spezifischen Gewicht durch Erhitzen von Korkklein in Formen. In früheren Patenten derselben Erfinderin ist gezeigt, wie man durch höhere Erhitzung von Korkklein bei ungehinderter oder nur i wenig gehinderter Ausdehnung Korkformstücke erhält, welche sich durch besondere Leichtigkeit und durch erhöhtes Wärmeschutzvermögen auszeichnen. Das gleichmäßige Erhitzen des in eine Form gefüllten Korkkleins in einer der gebräuchlichen Heizkammern auf die dazu erforderliche Temperatur scheiterte aber daran, daß der Kork in den Außenschichten verkohlte, bevor die Hitze ins Innere vorgedrungen war. Es wurde daher die Erhitzung und Formgebung getrennt und der Kork in Bewegung erhitzt, wobei die Temperatur des Heizraumes sehr viel höher sein konnte als die des Korkes, welcher nur bis zur Erreichung der gewünschten Maximaltemperatur darin zu verbleiben hatte. Jetzt ist gefunden worden, daß, die Temperaturen des Korkes von 25o° nach unten und 35o° nach oben in folgendem Sinne kritische Temperaturen sind.
  • Die Temperatur von 35o° ist die Grenztemperatur, auf welche der Kork auch längere Zeit erhitzt werden kann, ohne zu verkohlen oder sonst in seiner Struktur eine dem Verwendungszweck schädliche Einbuße zu erleiden. Hiermit ist die für den praktischen Betrieb wichtige Maßgabe gegeben, daß Kork beliebig lang in Räumen, deren Temperatur selbst 35o' nicht übersteigt, überhitzt werden kann, daß also auch dicke Formstücke auf diese Weise ohne Anwendung besonderer künstlicher Erhitzungsmethoden eine gleichmäßige Temperatur von außen bis innen erhalten können.
  • Es.wurde gefunden, daß die Zersetzungsspannung des bei 36o' resultierenden Produktes gerade eine Atmosphäre erreicht, ähn= lich wie z. B. Wasser von zoo ° bei einer Atmosphäre siedet. Demnäch ist der Zerfall der Korksubstanz oberhalb 360' nicht mehr aufzuhalten, während unterhalb der Kork noch mehrere Stunden ohne allzu große Veränderung in möglichst dicht nach außen verschlossenen Formen erhitzt werden kann.
  • Die Temperatur über 25o° andererseits ist nicht nur deshalb wichtig, weil von ihr an die letzte starke. Vermehrung des Korkvolumens um loo Prozent und mehr des -ursprünglichen Volumens eintritt, sondern auch noch einen Teil der bis 25o° noch nicht flüchtigen Korksubstanz abdestilliert. So ist es möglich, einmal durch die Ausdehnung des Korkes und dann durch den Gewichtsverlust an ahdestillierten Teilen Formstücke zu erhalten, welche ein spezifisches Gewicht bis herab zu 0,05 haben. Die sich bei der Hitze gleichfalls entwickelnden natürlichen Bindemittel dienen in bekannter Weise dazu, die einzelnen Korkteilchen miteinander zu verbinden.
  • Das so erhaltene Korkformstück unterscheidet sich von dem nach den amerikanischen Patenten 456o68 und 484345 erzeugten Preßkork nicht nur durch die der höheren Temperatur entsprechenden, viel intensiveren Bräunung, sondern auch durch erheblich geringeres spezifisches Gewicht, da jener nie o,2 unterschreitet.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann einfach in der Weise erfolgen, daß Korkschrot in beliebige .eiserne .Formen eingefüllt wird, wobei man je nach- dee-Jewünschten Beschaffenheit des Enderzeugnisses entweder lose einfüllt öder unter einer geringen Pressung, und daß diese Formen dann in einen Raum gebracht werden, der auf 350' bis 36o'- erhitzt ist, entweder von Anfang an, jedenfalls aber während des Schlusses der Erhitzung, ' nachdem die äußersten Schichten die Temperatur von 350° angenommen haben. Das spezifische Gewicht des Enderzeugnisses soll dabei o,2 nie überschreiten. Die Form bleibt so lange in dem Raum, bis der Kork die gewünschte Temperatur erreicht hat. Diese braucht natürlich bei dicken Formstücken nicht ganz gleichmäßig innen und außen zu sein, es wird z. B. ein .sehr gutes Erzeugnis auch dann erzielt sehr, _ wenn es die innere Temperatur von 25o' ereicht hat, während die der äußeren Schicht schon auf 350' gestiegen ist. .

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH.: Verfahren zur Herstellung von Korkformstücken von geringem spezifischen Gewicht durch Erhitzen von Korkklein in Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Korkes auf Temperaturen zwischen 25o° und 35o° durch Einsetzender Form in einen Heizraum erfolgt, der während der ganzen' Erhitzungsdauer oder gegen Ende derselben ein örtliches und zeitlich konstantes Temperaturmaximum von 36o' hat.
DE1913326882D 1913-05-07 1913-05-07 Verfahren zur Herstellung von Korkformstuecken von geringem spezifischen Gewicht durch Erhitzen von Korkklein in Formen Expired DE326882C (de)

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