DE326784C - Verfahren zur Herstellung von glasierten oder emaillierten Platten aus Eisen, Stahl o. dgl., insbesondere als Mittel zur Bekleidung von Eisenbahn-, Strassenbahn- und Automobilwagen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von glasierten oder emaillierten Platten aus Eisen, Stahl o. dgl., insbesondere als mittel zur Bekleidung von Eisenbahn-, Straßenbahn- und Automobilwagen. In der Patentschrift 325673 ist ein Verfahren beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß auf das Grundemail ein plastisches, undurchsichtiges Email ein- oder beiderseitig aufgetragen wird, dessen Bestandteile im wesentlichen Kieselsäure (Quarz), Aluminiumsilikat, Bleioxyduloxyd, Alkalien, .wie z. B. borsaures Natrium und gemahlener Rutil, sind', wodurch es ermöglicht wird, die Bleche und Platten nach denn Aufbrennen des v orbeschriebenen Emails durch Walzen gerade zu richten. In dieser Patentschrift ist auch ausgeführt worden, daß man dieses plastische Email unter Herabsetzung der Schmelztemperatur und unter Zusatz von Färbemitteln gleichzeitig als Dekorationsemail verwenden kann.
• Das vorliegende Verfahren bezieht sich nun darauf, eine -größere Homogenität und eine vollkommen gleiche Verteilung sämtlicher Emailschichten auf den Blechen oder Tafeln zu erzielen, sei es, daß diese mit einer stark aufgetragenen Masse ohne Armatur oder mit einer solchen mit einer oder mehreren Armaturen bekannter Art, wie metallischen Gittern o. dgl., versehen sind. Ebenso soll sich auch das vorliegende Verfahren auf solche Bleche und Tafeln beziehen, auf welchen mehrere Verzierungsemailschicliten übereinander in beliebiger Stärke angeordnet sind.
• Das neue Verfahren besteht darin, daß nach Auftragen des Grundemails abwechselnd Schichten von hartem Email mit hohem Schmelzpunkt und Schichten von weichem Email mit niedrigem Schmelzpunkt aufgetragen werden. Man trägt auf die erste Antioxydschicht eine beliebig dünne oder dicke Schicht von hartem Email mit hohem Schmelzpunkt auf, brennt diese ein, läßt alsdann- eine dünne oder dicke Email- oder Glasschicht mit niedrigem Schmelzpunkt und aus weicherein Material folgen und fährt in .dieser Weise fort; man kann hierbei nach Wunsch in die übereinander gelagerten, abwechselnd harten und weichen Schichten in an sich bekannter Weise noch Armaturen, wie metallische Gitter o. dgl., einlegen.
• Sollten aus irgendeinem Grunde Emailschichten verwendet werden müssen, weldhe besonders plastisch sind, so kann man die Plastizität durch Vermehrung des Alkaliengehaltes oder durch Zusatz von anderen Alkalien erhöhen.

Claims (1)

1. PATENT -ANSPRUCH: Verfahren nach Patent 325673, dadurch gekennzeichnet, daß man von den lach Auftragung des Grundemails aufgebrachten Emailschichten abwechselnd solche von hartem Email mit hohem Schinelzpunkt und Schichten von weichem Email mit niedrigen Schmelzpunkt aufeinander folgen läßt. -