DE2754037A1

DE2754037A1 - Email, insbesondere einschicht-email fuer hausgeraete, z.b. fuer herdteile

Info

Publication number: DE2754037A1
Application number: DE19772754037
Authority: DE
Inventors: Karl Leineweber; Dieter Pfeifer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-05
Filing date: 1977-12-05
Publication date: 1979-06-07

Description

Email, insbesondere Einschicht-Email für Hausgeräte, z. B.
für Herdteile Die Erfindung bezieht sich auf ein Email, insbesondere auf ein Einschicht-Email für Hausgeräte, z. B. für Herdteile, dessen pulverförmiges oder nasses Beschichtungsmaterial (Schlicker) eine oder mehrere Emailfritten sowie weitere feinkörnige Rohstoffe enthält.
Das bisher verwendete, handelsübliche Email, das z. B. als Beschichtung für Herdteile oder dergleichen verwendet wird, besitzt eine nur geringe Kratz- oder Ritzfestigkeit. So kann man feststellen, daß dann, wen man die emaillierten Oberflächen aneinander reibt, irreparable Kratzriefen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Email, insbesondere ein Einschicht-Email der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine erhöhte Kratz- oder Ritzfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Email einen feinkörnigen Zusatz enthält aus einem Material, dessen Härte größer ist als die Härte von Quarz bzw. dessen Ritzhärte größer ist als die Mohs-Härte Nr. 7. Versuche haben ergeben, daß ein Email mit einer außerordentlich harten und kratzfesten Oberfläche entsteht, wenn man einem normalen, handelsüblichen Email-Schlicker einen solchen feinkörnigen Zusatz, z. B. in Form von Mahlgut, beimengt. Dieses pulverförmige oder zähflüssige Beschichtungsmaterial (Schlicker) kann auf konventionelle Weise auf die zu emaillierende Gerätschait aufgebracht werden, z. B.
durch Auf spritzen, durch Tauchenoder dergleichen und wird schließlich ebenfalls in konventioneller Weise im Emaillierofen eingebrannt. Als Vorteil hat sich dabei erwiesen, daß ein solches Email als sogenanntes Einschicht-Email verwendet werden kann.
Als granulatiörmiges oder iein gemahlenes Zusatzmaterial kann ein mineralischer Rohstoff, insbesondere Steatit, ein Metalloxyd, vorzugsweise Aluminiumoxyd oder aber Magnesiumsilikat verwendet werden. Dabei ist vorteilhaft, wenn man diese Zusatzmaterialien zur Erhöhung ihrer Härte vorher gebrannt hat.
Für das erfindungsgemäße Email kann das Harte Zusatzmaterial anstelle des bei handelsüblichen Email-Zusammensetzungen verwendeten mineralischen Rohstoffes Ton verwendet werden, da das Zusatzmaterial eine gute Suspentierwirkung im Emailschlicker besitzt.
Der Ersatz von Ton führt bei bestimmten Emails aufgrund der Wasserfreiheit der silikatischen Zusätze außerdem zu einer wesentlichen Verbesserung der Emailoberiläche.
Die Erfindung wird anhand einer beispielsweisen Versuchsdurchführung nachstehend erläutert.
Einem handelsüblichen Einschicht-Email ist ein Mahlzusatz aus gebranntem Steatit beigemengt. Für den Versuch wurde folgender Schlicker-Ansatz gewählt: Handelsübliche Fritte oder Fritten 100,0 Teile-Ton MT 510 7,0 Natriumaluminat 1,0 Natriumnitrit 0,5 Bentonit 1,0 Farbkörper 1,9 Steatit-Zusatz 10,0 - 15,0 Wasser 65,0 Für die Mühlenversätze wurde die Mahlfeinheit 10 bei 16.900 Maschensieb gewählt. Der Schlicker wurde in konventioneller Weise auf die Oberfläche einer metallischen Herdmulde aufgebracht und in ebenfalls konventioneller Weise im Emaillierofen (Weißofen) eingebrannt.
Es zeigte sich, daß die Oberfläche des erfindungsgemäßen Emails gegenüber der Oberfläche eines handelsüblichen Emails eine wesentlich höhere Ritz- oder Kratzfestigkeit besitzt.
7 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Email, insbesondere Einschicht-Email für Hausgeräte, z. B. IIerdmulde, dessen pulverförmiges oder nasses Beschichtungsmaterial (Schlicker) eine oder mehrere Emailfritten sowie weitere feinkörnige Rohstoffe enthält, da durch gek e n n z e i c h ne t daß es einen feinkörnigen Zusatz enthält aus einem Material, dessen Härte größer ist als die Härte von Quarz.
2. Email nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz aus einem vorzugsweise gebrannten mineralischen Material, insbesondere aus Steatit besteht.
3. Email nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emailfritte ein Zusatz von 10 - 15% Steatit beigemengt ist.
4. Email nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz aus einem Metalloxyd, vorzugsweise aus Aluminiumoxyd besteht.
5. Email nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz aus vorzugsweise gebranntem Magnesiumsilikat besteht.
6. Email nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz dem Beschichtungsmaterial als Mahlgut beigegeben ist.
7. Email nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß es den Zusatz anstelle des mineralischen Rohstoffes Ton enthält.